Wie findet ihr OP?

1/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
2/10 (Keine Stimmen)
3/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
4/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
5/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (20%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (21%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16 (29%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 56

Re: Hille wills wissen! Heute: Octopussy

946
Henrik hat geschrieben: 8. Februar 2024 09:47 Also ich bin jetzt immer davon ausgegangen, Kamal habe bei der Backgammon-Szene durchschaut, was es mit dem Ei von Bond auf sich hat, und eben dieses Ei wird dann ja später auch von Orlov zerstört. Oder was spricht dagegen?
Khan hat keinen Grund, davon auszugehen. Er erkennt Bond als den Mann von der Auktion und weiß nun, dass dieser ein identisches Fabergé-Ei hat und deshalb bei der Auktion den Preis hochgetrieben hat (weil er offensichtlich im Fall der durch 009 gestohlenen Fälschung ermittelt). Khan hat überhaupt keinerlei Anzeichen, an einen Austausch der Eier zu denken.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

947
Ich finde es immer schwierig, sich in die Lage eines anderen/einer Filmrolle hineinzuversetzen, wenn man selber mehr weiss als der andere. Wir wissen ja, was es mit dem Ei auf sich hat. Und Kamals Reaktion (die wohl viele falsch interpretiert haben) bei der Zerstörung hat mich dann quasi in dieser Annahme bestätigt.

Mal so eine generelle Frage: Warum musste Bond Kamal bei der Auktion überhaupt die Fälschung unterschieben? Nur wegen der Wanze? Er sagt später noch (bei M), dass er, wäre ihm das Ei zugeschlagen worden, der Zahlung verweigert hätte, weil es sich um eine Fälschung handelt (was ja auch stimmt). Aber das wird ja wohl kaum der Grund gewesen sein, immerhin wäre er, hätte er nicht mitgeboten um an das Ei zu kommen, gar nicht in diese Lage gekommen.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

948
Henrik hat geschrieben: 8. Februar 2024 10:22 Mal so eine generelle Frage: Warum musste Bond Kamal bei der Auktion überhaupt die Fälschung unterschieben?
Wieso wegen der Wanze? Die Wanze kommt erst in Indien in das richtige Ei. Die Wanze hat mir der Auktion nichts zu tun.
Er muss die Fälschung nicht unterschieben. Das zeigt ja auch die Reaktion von M. Der ist wenig begeistert. Der einzige Grund, der mir einfällt wäre, um ein Druckmittel gegenüber Khan zu haben, da dieser ja unbedingt das echte Ei haben wollte.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Hille wills wissen! Heute: Octopussy

949
Casino Hille hat geschrieben: 8. Februar 2024 10:01 [ Er erkennt Bond als den Mann von der Auktion und weiß nun, dass dieser ein identisches Fabergé-Ei hat und deshalb bei der Auktion den Preis hochgetrieben hat (weil er offensichtlich im Fall der durch 009 gestohlenen Fälschung ermittelt).
Es ist kein "identisches" Ei. Khan geht davon aus, dass Bond die verlorengegangene Fälschung besitzt. Ich meine, das sagt er doch auch zu Octopussy bei seinem Besuch nach dem er/Magda Bond das Ei abgeluchst hat.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

951
SirHillary hat geschrieben: 8. Februar 2024 23:22 Wieso wegen der Wanze? Die Wanze kommt erst in Indien in das richtige Ei. Die Wanze hat mir der Auktion nichts zu tun.
Ja, deshalb ja gerade meine Spekulation. Bond denkt sich bei der Auktion, ich tausche mal die Eier aus, damit ich in das Original eine Wanze einbauen kann und mir Kamal dieses Original samt Wanze wieder abnimmt.

Es ist natürlich völlig fernliegend, dass Bond bei der Auktion schon so weit gedacht hat, und die Wanze hätte er auch in die Fälschung einbauen können. Mir fällt aber ansonsten keine Erklärung dafür ein, was das Austauschen der Eier bei der Auktion überhaupt sollte. Was hat Bond dazu bewegt?

Und hätte als Druckmittel nicht auch die Fälschung genügt? Hille hat ja schon festgestellt, dass Kamal auch die Fälschung braucht, um die Originale zu Geld zu machen (Kamals Reaktion bei der Zerstörung des 'gefälschten' Eies).

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

952
Dank der aktuellen Diskussion habe ich mir gestern diesen von mir wenig geschätzten Film angeschaut, was ich nur selten tue. Ich muss sagen, so lahm wie in meiner Erinnerung fand ich den gar nicht, auch wenn er weiterhin weit hintern den übrigen Glen-Filmen (selbst AVTAK) zurückbleibt.

An den Inder-Klischees (Schwertschlucker, Nagelbett usw.) habe ich durchaus meinen Spaß, auch wenn es mir etwas zu viel ist. Hier hat man alles in eine Sequenz gesteckt, was man für typisch indisch hielt und einem so eingefallen ist.

Barrys Score finde ich meistens ganz in Ordnung (insbesondere diese 'düstere' Melodie, die u.a. beim Rangieren der Waggongs erklingt, ist mir in Erinnerung geblieben), aber richtig großartig fand ich jetzt auch nichts. Kein Vergleich mit dem, was die 80er Eon-Filme sonst noch zu bieten haben. Insbesondere vermisse ich Gänsehaut-Momente, die ich in FYEO, AVTAK, TLD und LTK immer mal wieder spüre.

Ein Fehler ist mir noch aufgefallen: Beim Eintreffen der Polizei auf dem US-Militärstützpunkt in West-Berlin ruft der Polizist mit dem Motorrad der englischen Version (auf deutsch) "gestohlenes Auto", in de deutschen Version "wir sind gemeinsam". Ersteres ist in der deutschen Version aber noch herauszuhören, sodass der Polizist nun zwei Sachen zeitgleich sagt. Hier hat man bei der Synchronisation nicht aufgepasst.

Übrigens werden die Zwillinge im Abspann nur "Twin One" und "Twin Two" genannt, statt Mischka und Grischka.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

957
Interessante Diskussion. Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob dazu im Film etwas gesagt wird und bin immer zweifelsfrei davon ausgegangen, die Szenen würden dort spielen. M und Bond treffen sich in West-Berlin, Bond überquert dort die Grenze und kommt dann später dorthin zurück. Es würde auch Sinn machen, den Bogen zum Beginn des Filmes zu schlagen und das Finale dort spielen zu lassen, wo die Haupthandlung begonnen hat.
Zuletzt geändert von Henrik am 14. Februar 2024 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

958
Der Film spielt im fiktiven Feldstadt, so wird es im Dialog zweifelsfrei gesagt. West-Berlin ist es daher sicher nicht. Offenbar soll sich diese fiktive Provinz wirklich in Bayern aufhalten. Das Dorf, in dem Bond einen Zwischenhalt macht und eine Telefonzelle nutzen will, sieht auch zugegeben nach allen Klischee-Regeln genau danach aus. Letztlich wird man aber seitens EON wenig Gedanken daran verschwendet haben.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

959
Ja, das ergibt wohl wirklich mehr Sinn. Ich bin auch immer davon ausgegangen, Orlov sei auf dem Weg von Ost- nach Westberlin erschossen worden und nicht an der innerdeutschen Grenze. Zum Thema "Klischee-Bayern": Ich denke, außerhalb Deutschlands wird so etwas allgemein als typisch Deutsch aufgefasst, oder anders gesagt (so in etwa hat es meine Englischlehrerein gesagt): Deutschland = Bayern. Genau aus dem Grund habe ich den ganzen Klischees auch keine nähere Bedeutung beigemessen, weil ich das schon immer so interpretiert habe, dass das allgemein auf Deutschland Bezug nehmen soll und nicht speziell auf Bayern. Ich habe auch meine Zweifel daran, ob die ganzen "Deutschen-Klischees", die aber eigentlich nur "Bayern-Klischees" sind, in Wirklichkeit überhaupt wirklich bayrisch sind. Die Wurstesser, die Bond mitnehmen, dürften wohl weder dem durchschnittlichen Deutschen, noch den durchschnittlichen Bayern entsprechen. So dürfte man sich aber im Ausland den typischen Deutschen und im Rest der Republik den typischen Bayern vorstellen.

Aber ich stimme dir zu: Eigentlich ist es für den Film relativ irrelevant, wo in Westdeutschland die Bombe nun hochgeht, Hauptsache auf einem US-Stützpunkt, und deshalb wird man sich bei Eon auch keine weiteren Gedanken darüber gemacht haben. Dennoch finde ich es aber ganz spannend, anhand der bekannten Anhaltspunkte darüber zu spekulieren, wo genau die Szenen nun sielen könnten.
Zuletzt geändert von Henrik am 19. Februar 2024 19:41, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

960
Ich bin etwas erstaunt ob der Diskussion, da der Film hinsichtlich der genauen Lage von Feldstadt doch äusserst präzise ist. Gemäß der Straßenbeschilderung lassen die englischen Geographie-Experten keinen Zweifel daran, dass sich das malerische Garnisonsstädtchen Feldstadt in unmittelbarer Nähe von Berlin, Heidelberg, Hannover und Nürnberg befindet. Nachdem wir das geklärt haben, sollten wir uns endlich auch um die exakte geographische Lage von San Monique und Isthmus City kümmern. :mrgreen:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"