Zum Glück wurde der Film nicht mit Neeson inszeniert - so wäre er nur einer von vielen Neeson-Reißern. Aber wenn sowas aus Deutschland kommt, soll das nur TV-Qualität und kein Kino-Material sein ? Steig.Nicht.Aus! ist auf jeden Fall besser als einige von den jüngeren Neeson-Streifen.
Jovanovic ist halt "Bad Cop" nach dem üblichen Schema, wie es ihn zuhauf in solchen Genrefilmen gibt.
Ich hatte leider eine Privatvorstellung im Kino ! ( zum 3. Mal - war bei "The Program" und auch "Professor Marston" so !)
Ich hasse es, dass ganz Deutschland ins Kino bei deutschen Komödien reinrennt und vermutlich dank dem "Krimi-Überfluss" im TV keinen Bock auf gute Genrefilme hat.
Re: Zuletzt gesehener Film
8687Der Trailer sieht gut aus und deutsches Genre-Kino ist ein extrem seltenes Pflänzchen, das sollte man pflegen. Ich mag den Wotan nicht, aber der Film interessiert mich dennoch.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Zuletzt gesehener Film
8688Nur wurde auch das nicht durchgezogen.HCN007 hat geschrieben:Jovanovic ist halt "Bad Cop" nach dem üblichen Schema, wie es ihn zuhauf in solchen Genrefilmen gibt.
Spoiler
Wenn man sowas schon so offensichtlich aufbaut (er muss ja dem "Bruder" geholfen haben), dann kann man das auch mindestens mit einem Satz erklären. Stattdessen hat man lieber ein Happy End inklusive Familienversöhnung zusammengebastelt.
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
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Re: Zuletzt gesehener Film
8689Ja, das ist absolut lächerlich. Da mir die Neeson-Reißer meist eben so gefallen, hatte ich auch mit diesem deutschen Thriller meinen Spaß.HCN007 hat geschrieben:Aber wenn sowas aus Deutschland kommt, soll das nur TV-Qualität und kein Kino-Material sein ?
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Re: Zuletzt gesehener Film
8690Viele deutsche TV Filme könnten genau so gut im Kino laufen. Auch z.B. viele Tatorts.
Früher war da ein großer Unterschied sowohl was Inszenierung wie auch was Ausleuchtung betrifft, aber heute kann jeder Durchschnittskameramann Kinoqualität abliefern.
Früher war da ein großer Unterschied sowohl was Inszenierung wie auch was Ausleuchtung betrifft, aber heute kann jeder Durchschnittskameramann Kinoqualität abliefern.
Re: Zuletzt gesehener Film
8691Ich beurteile Filme völlig unabhängig vom Herkunftsland. Und speziell von Alvart gibt es ja auch einige sehr tolle Filme, wie z. B. Antikörper. Aber meine Vorwürfe betreffen auch weniger die Regie als das Drehbuch.Casino Hille hat geschrieben:Ja, das ist absolut lächerlich.HCN007 hat geschrieben:Aber wenn sowas aus Deutschland kommt, soll das nur TV-Qualität und kein Kino-Material sein ?
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Re: Zuletzt gesehener Film
8692Antikörper ist okay, aber leider angesichts der Thematik sehr flach und versaut sich mit dem "Friede, Freude, Eierkuchen"-Happy-End eine ganze Menge.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8693Wenn du Antikörper schon nicht magst, wie kann dir dann dieser Film hier gefallen?Casino Hille hat geschrieben:Antikörper ist okay, aber leider angesichts der Thematik sehr flach und versaut sich mit dem "Friede, Freude, Eierkuchen"-Happy-End eine ganze Menge.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8694Steig.Nicht.Aus! ist doch intelligent gemacht, und hat neben einer effektiven Thriller-Geschichte auch noch eine ganze Menge mehr zu bieten, ist gesellschaftskritisch, ohne prätentiös zu sein und teils einfach richtig gut inszeniert (für Alvart ist das nach den Schweiger-Tatort-Filmen noch mal ein deutlicher Anstieg, da war wirklich erstaunliche Action dabei). Auch hier hätte das etwas zu simple Ende nicht sein müssen, andersrum ist es aber dann auch inhaltlich konsequent. So geht gutes Genre-Kino (der Film ist natürlich kein zweiter "Lola rennt", aber definitiv sehr sehenswert). Viel besser als Antikörper, den Alvart heute mit Sicherheit ganz anders machen würde.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8695Warum?Casino Hille hat geschrieben:andersrum ist es aber dann auch inhaltlich konsequent.
Dieses Ende ist einfach aufgesetzt und kommt völlig ohne Legitimation durch das zuvor gezeigte aus.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8696iHaveCNit: Lady Bird (2018)
Endlich – nach einer extrem langen Wartezeit auf den deutschen Release konnte ich nun endlich „Lady Bird“ sichten. Wobei eine Frage bei diesem Film natürlich für mich im Raum steht: Wie gehe ich diese Kritik an, wo doch dieser Film in den USA als Über-Indie-Hit gefeiert wurde, lange Zeit die 100 bei Rotten Tomatoes verteidigen konnte, für 5 Oscars nominiert und 2 Golden Globes ausgezeichnet worden ist und in Folge seines übermenschlichen Hypes vermutlich auch als Instrument für die zur Award-Season stets präsente metoo-Debatte genutzt worden ist, um eine Frau als Filmemacherin in den Olymp zu hieven. Ich gehe diese Nachbetrachtung jedoch so an, wie ich jede angehe – mit Anstand, Respekt und Vernunft gegenüber dem Medium Film und wie ich den Film gesehen habe. Dabei habe ich mich bei all dem Hype mal von diesem Hype entfernt, um Greta Gerwigs richtigen ersten Film zu genießen, bei dem sie die volle kreative Kontrolle hatte. Und Greta Gerwig hat einen sehr schönen Film gezaubert.
Christine McPhearson, die sich selbst „Lady Bird“ nennt, ist 17 lebt in spartanischen Verhältnissen mit ihrer Familie in der kalifornischen Stadt Sacramento und geht auf eine streng katholische Schule. Sie ist durchschnittlich gut in der Schule und noch hin- und hergerissen, was sie nach der Schule machen will. Zu ihrer strengen Mutter pflegt sie ein unentschlossenes Verhältnisses zwischen stetigem Genervtsein und Liebe – doch es ist sehr kompliziert für die spätpubertierende Lady Bird, die in dieser Zeit auch ihre ersten Erfahrungen mit Jungs macht. Ob Lady Bird Flügel bekommen wird um in die eigene selbstgesteuerte Zukunft abzuheben ?
Wenn man sich ein bisschen näher mit Greta Gerwigs Lebensgeschichte beschäftigt hat, wird man einige Parallelen zu „Lady Bird“ feststellen können, aber es gibt immer noch genug, was in dieser Geschichte sehr frei dargestellt wird. So kommt man nicht um den Faktor herum, dass wir es nur mit einer fast semibiografischen Geschichte von Gerwig selbst zu tun haben. Doch „Lady Bird“ ist so viel mehr als das – eine klassische Coming-Of-Age-Story und ein extrem starkes Mutter-Tochter-Drama. „Coming-Of-Age“-Storys sind aktuell ja wieder sehr stark im Kommen und haben uns mit „Boyhood“ ; „Moonlight“ ; „Call Me By Your Name“ und „Jahrhundertfrauen“ in dem Gerwig eine Nebenrolle spielt sehr tolle Vertreter geliefert, die bei Award-Seasons und Filmfestivals abgefeiert worden sind. Genauso wie Filme, die das Leben stark geschrieben in seiner fast klischeebefreiten Natürlichkeit zeigen wie „Manchester By The Sea“ und auch „The Big Sick“. Gerwig schafft es, in 95 Minuten obwohl Rohfassungen fast 6 Stunden umfasst hätten, einen runden perfekt entschlackten Handlungsbogen mit genug Tiefgang aufzubauen und sich perfekt auf den Kern zu fokussieren. Die Detailgenauigkeit und Hingabe spürt man enorm und Gerwig hat sich meinen Respekt aus Sicht ihres Filmemachens verdient. Die Momente, die uns hier aneinandergereiht werden, beginnen ohne klaren Anfang und klares Ende, doch der Verlauf fühlt sich so normal und fließend an. Im Bereich des „Coming-Of-Age“ mag Lady Bird wenig neues hervorbringen, doch gerade die Mutter-Tochter-Beziehung ist in ihrer Vielschichtigkeit und den herausragenden Leistungen von Laurie Metcalfe und Saoirse Ronan der interessante Kern der Geschichte, der perfekt auf den Punkt gespielt ist und immer die richtigen Töne zwischen Humor und Drama trifft. Damit erfühlt der Zuschauer die Emotionen und die Wärme perfekt ohne extra dahingehend manipuliert werden zu müssen. Neben Metcalfe und Ronan möchte ich noch 3 weitere Personen erwähnen, die als Support den Film gut aufwerten. Tracy Letts spielt Lady Birds Vater mit einer netten Herzlichkeit und einer brodelnden Tiefe unter der Oberfläche, so dass seine Szenen richtig toll sind. Auch wenn die Charaktere der in diesem und dem letzten Jahr für den Oscar nominierten Jungschauspieler Timothee Chalamet und Lucas Hedges etwas reißbrettartig wirken, so holen beide das Optimum aus den gegeben Mitteln heraus. „Lady Bird“ ist zwar kein Meisterwerk im Sinne eines filmischen Meisterwerks, aber es ist ein wundervoller Film, der uns daran erinnern kann, wie komplex das Heranwachsen sein kann. Und ich werde bei Chalamet, Hedges, Ronan und auch Gerwig mit offenen Augen die Karrieren verfolgen, denn jeder hat zwar schon tolle Stationen hinter sich – doch es können noch genug Tolle folgen.
„Lady Bird“ - My First Look – 9/10 Punkte.
Endlich – nach einer extrem langen Wartezeit auf den deutschen Release konnte ich nun endlich „Lady Bird“ sichten. Wobei eine Frage bei diesem Film natürlich für mich im Raum steht: Wie gehe ich diese Kritik an, wo doch dieser Film in den USA als Über-Indie-Hit gefeiert wurde, lange Zeit die 100 bei Rotten Tomatoes verteidigen konnte, für 5 Oscars nominiert und 2 Golden Globes ausgezeichnet worden ist und in Folge seines übermenschlichen Hypes vermutlich auch als Instrument für die zur Award-Season stets präsente metoo-Debatte genutzt worden ist, um eine Frau als Filmemacherin in den Olymp zu hieven. Ich gehe diese Nachbetrachtung jedoch so an, wie ich jede angehe – mit Anstand, Respekt und Vernunft gegenüber dem Medium Film und wie ich den Film gesehen habe. Dabei habe ich mich bei all dem Hype mal von diesem Hype entfernt, um Greta Gerwigs richtigen ersten Film zu genießen, bei dem sie die volle kreative Kontrolle hatte. Und Greta Gerwig hat einen sehr schönen Film gezaubert.
Christine McPhearson, die sich selbst „Lady Bird“ nennt, ist 17 lebt in spartanischen Verhältnissen mit ihrer Familie in der kalifornischen Stadt Sacramento und geht auf eine streng katholische Schule. Sie ist durchschnittlich gut in der Schule und noch hin- und hergerissen, was sie nach der Schule machen will. Zu ihrer strengen Mutter pflegt sie ein unentschlossenes Verhältnisses zwischen stetigem Genervtsein und Liebe – doch es ist sehr kompliziert für die spätpubertierende Lady Bird, die in dieser Zeit auch ihre ersten Erfahrungen mit Jungs macht. Ob Lady Bird Flügel bekommen wird um in die eigene selbstgesteuerte Zukunft abzuheben ?
Wenn man sich ein bisschen näher mit Greta Gerwigs Lebensgeschichte beschäftigt hat, wird man einige Parallelen zu „Lady Bird“ feststellen können, aber es gibt immer noch genug, was in dieser Geschichte sehr frei dargestellt wird. So kommt man nicht um den Faktor herum, dass wir es nur mit einer fast semibiografischen Geschichte von Gerwig selbst zu tun haben. Doch „Lady Bird“ ist so viel mehr als das – eine klassische Coming-Of-Age-Story und ein extrem starkes Mutter-Tochter-Drama. „Coming-Of-Age“-Storys sind aktuell ja wieder sehr stark im Kommen und haben uns mit „Boyhood“ ; „Moonlight“ ; „Call Me By Your Name“ und „Jahrhundertfrauen“ in dem Gerwig eine Nebenrolle spielt sehr tolle Vertreter geliefert, die bei Award-Seasons und Filmfestivals abgefeiert worden sind. Genauso wie Filme, die das Leben stark geschrieben in seiner fast klischeebefreiten Natürlichkeit zeigen wie „Manchester By The Sea“ und auch „The Big Sick“. Gerwig schafft es, in 95 Minuten obwohl Rohfassungen fast 6 Stunden umfasst hätten, einen runden perfekt entschlackten Handlungsbogen mit genug Tiefgang aufzubauen und sich perfekt auf den Kern zu fokussieren. Die Detailgenauigkeit und Hingabe spürt man enorm und Gerwig hat sich meinen Respekt aus Sicht ihres Filmemachens verdient. Die Momente, die uns hier aneinandergereiht werden, beginnen ohne klaren Anfang und klares Ende, doch der Verlauf fühlt sich so normal und fließend an. Im Bereich des „Coming-Of-Age“ mag Lady Bird wenig neues hervorbringen, doch gerade die Mutter-Tochter-Beziehung ist in ihrer Vielschichtigkeit und den herausragenden Leistungen von Laurie Metcalfe und Saoirse Ronan der interessante Kern der Geschichte, der perfekt auf den Punkt gespielt ist und immer die richtigen Töne zwischen Humor und Drama trifft. Damit erfühlt der Zuschauer die Emotionen und die Wärme perfekt ohne extra dahingehend manipuliert werden zu müssen. Neben Metcalfe und Ronan möchte ich noch 3 weitere Personen erwähnen, die als Support den Film gut aufwerten. Tracy Letts spielt Lady Birds Vater mit einer netten Herzlichkeit und einer brodelnden Tiefe unter der Oberfläche, so dass seine Szenen richtig toll sind. Auch wenn die Charaktere der in diesem und dem letzten Jahr für den Oscar nominierten Jungschauspieler Timothee Chalamet und Lucas Hedges etwas reißbrettartig wirken, so holen beide das Optimum aus den gegeben Mitteln heraus. „Lady Bird“ ist zwar kein Meisterwerk im Sinne eines filmischen Meisterwerks, aber es ist ein wundervoller Film, der uns daran erinnern kann, wie komplex das Heranwachsen sein kann. Und ich werde bei Chalamet, Hedges, Ronan und auch Gerwig mit offenen Augen die Karrieren verfolgen, denn jeder hat zwar schon tolle Stationen hinter sich – doch es können noch genug Tolle folgen.
„Lady Bird“ - My First Look – 9/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8697THE KING – MIT ELVIS DURCH AMERIKA
Für mich definitiv einer der besten Dokumentarfilme über Amerika, den ich je gesehen habe. Ich hatte das Glück, mich bei der Premiere mit dem Regisseur unterhalten zu können und kann den Film nur empfehlen. Und wenn man kein großer Elvis-Fan ist, dann kann man sich den Film trotzdem ansehen, weil er auch viel universeller ist.
Für mich definitiv einer der besten Dokumentarfilme über Amerika, den ich je gesehen habe. Ich hatte das Glück, mich bei der Premiere mit dem Regisseur unterhalten zu können und kann den Film nur empfehlen. Und wenn man kein großer Elvis-Fan ist, dann kann man sich den Film trotzdem ansehen, weil er auch viel universeller ist.
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"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
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Re: Zuletzt gesehener Film
8698iHaveCNit: Solange ich atme (2018)
Der nächste Film auf meiner Liste ist nun das Regiedebüt des MoCap-Virtuosen und Schauspieler Andy Serkis. Hierfür hat er ein eigenes Herzensprojekt verfilmt, weil er mit dem Produzenten Jonathan Cavendish befreundet ist, welcher hier die Lebensgeschichte und das Vermächtnis seiner Elten auf die Leinwand bannen wollte. Serkis hat hier Andrew Garfield und Claire Foy für die Hauptrollen verpflichtet. Ich habe mich sehr auf diesen Film gefreut, der eigentlich bereits im Dezember 2017 kommen sollte, aber verschoben worden ist. Bekommen habe ich ein klassisches Biopic, das etwas Potential liegen lässt.
Der britische Teemakler Robin Cavendish lernt Diana kennen, lieben, beide heiraten und erwarten ihr gemeinsames Kind. Doch dann erkrankt Robin an Polio und ist für immer ans Bett und Beatmungsgeräte gefesselt. Anstatt Robin dem eigenen Schicksal zu überlassen, hält Diana immer noch zu Robin. Beide schaffen durch ihre Beharrlichkeit und den eigenen Ideenreichtum das Undenkbare – einen Rollstuhl mit autarkem Beatmungsgerät, der unzähligen Poliopatienten das Leben erleichtern konnte.
Gerade „Solange ich atme“ bzw. „Breathe“ im Original wird als „Herzensprojekt“ von Serkis und Cavendish genau das zum Verhängnis. Klar bekommen wir hier ein klassisches Biopic serviert, dass mit Claire Foy und Andrew Garfield stark besetzt worden ist und genug optische Highlights durch Robert Richardsons Kamera setzt. Doch die Inszenierung dieses Biopics ist relativ sauber geworden. Man versucht, die auftretenden Konflikte im Leben der Cavendishs relativ sauber mit einer selbstverständlichen, gutgelaunten Leichtigkeit zu lösen ohne echte innere und gemeinsame Zerrissenheit mit entsprechendem Tiefgang zu präsentieren. So hat mich der Film auf emotionaler Ebene nicht vollends mitgerissen. Das filmische Thema mit einer schwer heilbaren Krankheit wurde ja bereits mit dem aktuell verstorbenen Genie Stephen Hawking in diversen Verfilmungen wie zuletzt „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ aufbereitet. Auch wenn ALS jetzt nicht genauso wie Polio ist, kann Serkis Film durch seine saubere Oberflächlichkeit nicht wirklich mit dem Hawking-Biopic mithalten. Dennoch finde ich das Anliegen ehrenwert, auch auf die Entstehungsgeschichte des „Cavendish-Stuhls“ einzugehen, dass vor allem im Bereich der Medizin einen unglaublichen Quantensprung darstellt und vielen Patienten das Leben erleichtern konnte. Der Film konnte mir nicht vollständig den Atem rauben, denn dafür ging dem Biopic etwas die Puste aus.
„Solange ich atme“ - My First Look – 7/10 Punkte.
Der nächste Film auf meiner Liste ist nun das Regiedebüt des MoCap-Virtuosen und Schauspieler Andy Serkis. Hierfür hat er ein eigenes Herzensprojekt verfilmt, weil er mit dem Produzenten Jonathan Cavendish befreundet ist, welcher hier die Lebensgeschichte und das Vermächtnis seiner Elten auf die Leinwand bannen wollte. Serkis hat hier Andrew Garfield und Claire Foy für die Hauptrollen verpflichtet. Ich habe mich sehr auf diesen Film gefreut, der eigentlich bereits im Dezember 2017 kommen sollte, aber verschoben worden ist. Bekommen habe ich ein klassisches Biopic, das etwas Potential liegen lässt.
Der britische Teemakler Robin Cavendish lernt Diana kennen, lieben, beide heiraten und erwarten ihr gemeinsames Kind. Doch dann erkrankt Robin an Polio und ist für immer ans Bett und Beatmungsgeräte gefesselt. Anstatt Robin dem eigenen Schicksal zu überlassen, hält Diana immer noch zu Robin. Beide schaffen durch ihre Beharrlichkeit und den eigenen Ideenreichtum das Undenkbare – einen Rollstuhl mit autarkem Beatmungsgerät, der unzähligen Poliopatienten das Leben erleichtern konnte.
Gerade „Solange ich atme“ bzw. „Breathe“ im Original wird als „Herzensprojekt“ von Serkis und Cavendish genau das zum Verhängnis. Klar bekommen wir hier ein klassisches Biopic serviert, dass mit Claire Foy und Andrew Garfield stark besetzt worden ist und genug optische Highlights durch Robert Richardsons Kamera setzt. Doch die Inszenierung dieses Biopics ist relativ sauber geworden. Man versucht, die auftretenden Konflikte im Leben der Cavendishs relativ sauber mit einer selbstverständlichen, gutgelaunten Leichtigkeit zu lösen ohne echte innere und gemeinsame Zerrissenheit mit entsprechendem Tiefgang zu präsentieren. So hat mich der Film auf emotionaler Ebene nicht vollends mitgerissen. Das filmische Thema mit einer schwer heilbaren Krankheit wurde ja bereits mit dem aktuell verstorbenen Genie Stephen Hawking in diversen Verfilmungen wie zuletzt „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ aufbereitet. Auch wenn ALS jetzt nicht genauso wie Polio ist, kann Serkis Film durch seine saubere Oberflächlichkeit nicht wirklich mit dem Hawking-Biopic mithalten. Dennoch finde ich das Anliegen ehrenwert, auch auf die Entstehungsgeschichte des „Cavendish-Stuhls“ einzugehen, dass vor allem im Bereich der Medizin einen unglaublichen Quantensprung darstellt und vielen Patienten das Leben erleichtern konnte. Der Film konnte mir nicht vollständig den Atem rauben, denn dafür ging dem Biopic etwas die Puste aus.
„Solange ich atme“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8699iHaveCNit: Stronger (2018)
Amerikaner lieben Heldengeschichten und lieben es auch, sich selbst Helden zu suchen und hochzustilisieren. Vor allem, wenn das eigene Land oder die eigene Stadt Opfer eines Terroranschlags ist und es Überlebende oder bürgerliche Helfer gab, die eine Rolle eingenommen haben, so unwichtig sie auch sein mag. Am 15.4.2013 hat zum Beispiel ein Terroranschlag beim jährlichen „Boston Marathon“ die gleichnamige Stadt ins Mark getroffen. Hier hat Peter Berg bereits im letzten Jahr mit „Patriots Day“ bzw. „Boston“ einen semidokumentarischen Actionthriller geschaffen, der skizziert hat, wie eine ganze Stadt zusammengehalten hat, um die Hintermänner des Anschlags zu suchen. „Stronger“ ist ein Film, den ich schon sehr lange erwartet habe und nun endlich sehen konnte. Er beschäftigt sich zwar auch mit dem Anschlag auf den „Boston Marathon“, findet aber einen weitaus eindringlicheren und intimeren Blick auf die Ereignisse, weil er sich auf ein Einzelschicksal fokussiert. Und „Stronger“ ist richtig „Strong“ geworden.
Jeff Bauman ist ein relativ verantwortungs- und zielloser unzuverlässiger Typ, der Erin Hurley über alles liebt, auch wenn sie sich schon oft getrennt haben, was häufig mit ihm zu tun hatte. Er trifft dann aber zum 15.4.2013 die Entscheidung, für sie ein Schild zu basteln und am Zieleinlauf des Boston Marathons auf sie zu warten. Es kommt zum Anschlag, bei dem Jeff beide Beine verliert. Da er Hinweise zum Täter geben kann und überlebt hat, wird er sehr schnell als Symbol für „Boston Strong“ missbraucht. Doch er kann damit nicht umgehen, hat er doch sein eigenes Schicksal zu verarbeiten und die Beziehung zu Erin sowie seiner Mutter wird durch seine Persönlichkeit und den Kampf wieder auf die Beine zu kommen, auf eine extreme Herausforderung gestellt.
Ich liebe Jake Gyllenhaal und seine Rollenauswahl. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem meiner Lieblingsdarsteller entwickelt und dies noch weiter mit „Stronger“ untermauert. Doch „Stronger“ ist nicht nur allein wegen Jake Gyllenhaals Performance stark, es gehört auch noch ein gehöriger Dank von mir an Tatiana Maslany, die zusammen mit Gyllenhaal super funktioniert und eine extrem intime und vielschichtige Beziehung und Charakterzeichnung erschafft. Aber nicht nur die intimen Momente sind extrem gut, der Film hält sich von genretypischen Montagen in der Rehabilition fern und erzählt den Kampf wie ein klassisches Biopic, dass hin und wieder nicht klar einen roten Faden liefert und leicht chaotisch wirkt, aber gerade wenn es um historische Biopics mit einem gebrochenen Menschen und dem Kampf zurück ins Leben geht, hat er mir wesentlich besser gefallen als der derzeit auch gestartete „Solange ich atme“ von Andy Serkis. Man spürt die Herausforderungen, die innere Zerrissenheit der Hauptcharaktere und die Konflikte. Der Film liefert das ungeschönt und mit einer tollen Intensität. Aber auch im Vergleich zu einem anderen Filmstart aus dieser Woche, den ich vermutlich im Heimkino nachholen werde - „The 15:17 to Paris“ von Clint Eastwood – sorgt er für einen sehr kritischen und vielschichtigen Blick auf den amerikanischen Heldenpathos im postheroischen Zeitalter. Sprich, er geht kritisch damit um, dass Jeff Bauman als Held hochstilisiert wird, was sich oft auch in seinem Bekanntenkreis zu einer realitätsnahen und leicht überzeichneten Darstellung niederschlägt – doch wenn sich Teile der Bostoner Bevölkerung an Jeff wendet und ihm darlegt, welche Inspiration er für sie war, sorgt das für einen unglaublich guten und eindringlichen Filmmoment. Und eindringliche Filmmomente hat der Film sehr viele.
„Stronger“ - My First Look – 9/10 Punkte.
Amerikaner lieben Heldengeschichten und lieben es auch, sich selbst Helden zu suchen und hochzustilisieren. Vor allem, wenn das eigene Land oder die eigene Stadt Opfer eines Terroranschlags ist und es Überlebende oder bürgerliche Helfer gab, die eine Rolle eingenommen haben, so unwichtig sie auch sein mag. Am 15.4.2013 hat zum Beispiel ein Terroranschlag beim jährlichen „Boston Marathon“ die gleichnamige Stadt ins Mark getroffen. Hier hat Peter Berg bereits im letzten Jahr mit „Patriots Day“ bzw. „Boston“ einen semidokumentarischen Actionthriller geschaffen, der skizziert hat, wie eine ganze Stadt zusammengehalten hat, um die Hintermänner des Anschlags zu suchen. „Stronger“ ist ein Film, den ich schon sehr lange erwartet habe und nun endlich sehen konnte. Er beschäftigt sich zwar auch mit dem Anschlag auf den „Boston Marathon“, findet aber einen weitaus eindringlicheren und intimeren Blick auf die Ereignisse, weil er sich auf ein Einzelschicksal fokussiert. Und „Stronger“ ist richtig „Strong“ geworden.
Jeff Bauman ist ein relativ verantwortungs- und zielloser unzuverlässiger Typ, der Erin Hurley über alles liebt, auch wenn sie sich schon oft getrennt haben, was häufig mit ihm zu tun hatte. Er trifft dann aber zum 15.4.2013 die Entscheidung, für sie ein Schild zu basteln und am Zieleinlauf des Boston Marathons auf sie zu warten. Es kommt zum Anschlag, bei dem Jeff beide Beine verliert. Da er Hinweise zum Täter geben kann und überlebt hat, wird er sehr schnell als Symbol für „Boston Strong“ missbraucht. Doch er kann damit nicht umgehen, hat er doch sein eigenes Schicksal zu verarbeiten und die Beziehung zu Erin sowie seiner Mutter wird durch seine Persönlichkeit und den Kampf wieder auf die Beine zu kommen, auf eine extreme Herausforderung gestellt.
Ich liebe Jake Gyllenhaal und seine Rollenauswahl. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem meiner Lieblingsdarsteller entwickelt und dies noch weiter mit „Stronger“ untermauert. Doch „Stronger“ ist nicht nur allein wegen Jake Gyllenhaals Performance stark, es gehört auch noch ein gehöriger Dank von mir an Tatiana Maslany, die zusammen mit Gyllenhaal super funktioniert und eine extrem intime und vielschichtige Beziehung und Charakterzeichnung erschafft. Aber nicht nur die intimen Momente sind extrem gut, der Film hält sich von genretypischen Montagen in der Rehabilition fern und erzählt den Kampf wie ein klassisches Biopic, dass hin und wieder nicht klar einen roten Faden liefert und leicht chaotisch wirkt, aber gerade wenn es um historische Biopics mit einem gebrochenen Menschen und dem Kampf zurück ins Leben geht, hat er mir wesentlich besser gefallen als der derzeit auch gestartete „Solange ich atme“ von Andy Serkis. Man spürt die Herausforderungen, die innere Zerrissenheit der Hauptcharaktere und die Konflikte. Der Film liefert das ungeschönt und mit einer tollen Intensität. Aber auch im Vergleich zu einem anderen Filmstart aus dieser Woche, den ich vermutlich im Heimkino nachholen werde - „The 15:17 to Paris“ von Clint Eastwood – sorgt er für einen sehr kritischen und vielschichtigen Blick auf den amerikanischen Heldenpathos im postheroischen Zeitalter. Sprich, er geht kritisch damit um, dass Jeff Bauman als Held hochstilisiert wird, was sich oft auch in seinem Bekanntenkreis zu einer realitätsnahen und leicht überzeichneten Darstellung niederschlägt – doch wenn sich Teile der Bostoner Bevölkerung an Jeff wendet und ihm darlegt, welche Inspiration er für sie war, sorgt das für einen unglaublich guten und eindringlichen Filmmoment. Und eindringliche Filmmomente hat der Film sehr viele.
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Re: Zuletzt gesehener Film
8700iHaveCNit: Fikkefuchs (2017)
Für meine Kategorie „Flashback 2017“ in diesem Jahr war auf jeden Fall auch der deutsche Independent-Film „Fikkefuchs“ geplant, weil ich ihn nicht im Kino sehen konnte.
Jan Henrik Stahlbergs Film gehört zu einem der interessantesten deutschen Genre-Beiträge seit sehr langer Zeit.
Rocky war einst ein gefragter Womanizer, heute lebt er nur noch von diesen Geschichten ein trostloses Leben. Der junge Torben hat ein ernsthaftes Problem in der Kommunikation mit Frauen, weswegen er in eine Anstalt eingewiesen wird. Er bricht aus und macht sich auf die Suche nach Rocky, denn Rocky hat einst Torbens Mutter geschwängert und er ist Torbens Vater. Gemeinsam nähern sich Vater und Sohn immer weit an und erleben gemeinsam einen skurrilen Strudel auf der Suche nach männlicher, sexueller Erfüllung.
Erinnert sich noch jemand an Joseph Gordon-Levitts Regiedebüt „Don Jon“, indem in Form einer RomCom bereits perfekt die unterschiedlichen Vorstellungen der Liebe zwischen Frau und Mann auseinandergenommen worden sind ? Für mich gehört „Don Jon“ zu einem meiner Lieblingsfilme und nun haben wir mit „Fikkefuchs“ eine deutsche Version von „Don Jon“, die gekonnt mit „Toni Erdmann“ gekreuzt worden ist. Ich verneige mich vor Herrn Stahlberg, der hier wirklich Bilder erzeugt, die an die Schmerzgrenze gehen. Der Film wird einem ganz großen Teil der Leute, die sich sowohl von den gezeigten Bildern als auch den angesprochenen Themen peinlich berührt fühlen und sich hierüber vollständig empören sicherlich nicht gefallen. Auf „Fikkefuchs“ muss man sich auf jeden Fall einlassen können und eine gewisse eigene Schmerzgrenze mitbringen – was gezeigte Bilder als auch gesagte Worte angeht. Wir bekommen nicht nur im Kern ein tolles Vater-Sohn-Drama serviert, sondern auch eine unglaublich vielschichtige und diskussionswürdige Satire. Über Geschlechterrollen, Sexualität, die Nutzung moderner Medien in diesem Kontext. Die Inszenierung des Films ist ein stetiger Wechsel von klassischen Aufnahmen bishin zu Smartphone-Aufnahmen, die perfekt die Sichtweise heutiger Generationen einfängt. Ich sage schon immer, dass deutsches Kino so viel mehr kann als die klassischen Mainstream-Produktionen – und „Fikkefuchs“ stellt das sehr gut unter Beweis.
„Fikkefuchs“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Für meine Kategorie „Flashback 2017“ in diesem Jahr war auf jeden Fall auch der deutsche Independent-Film „Fikkefuchs“ geplant, weil ich ihn nicht im Kino sehen konnte.
Jan Henrik Stahlbergs Film gehört zu einem der interessantesten deutschen Genre-Beiträge seit sehr langer Zeit.
Rocky war einst ein gefragter Womanizer, heute lebt er nur noch von diesen Geschichten ein trostloses Leben. Der junge Torben hat ein ernsthaftes Problem in der Kommunikation mit Frauen, weswegen er in eine Anstalt eingewiesen wird. Er bricht aus und macht sich auf die Suche nach Rocky, denn Rocky hat einst Torbens Mutter geschwängert und er ist Torbens Vater. Gemeinsam nähern sich Vater und Sohn immer weit an und erleben gemeinsam einen skurrilen Strudel auf der Suche nach männlicher, sexueller Erfüllung.
Erinnert sich noch jemand an Joseph Gordon-Levitts Regiedebüt „Don Jon“, indem in Form einer RomCom bereits perfekt die unterschiedlichen Vorstellungen der Liebe zwischen Frau und Mann auseinandergenommen worden sind ? Für mich gehört „Don Jon“ zu einem meiner Lieblingsfilme und nun haben wir mit „Fikkefuchs“ eine deutsche Version von „Don Jon“, die gekonnt mit „Toni Erdmann“ gekreuzt worden ist. Ich verneige mich vor Herrn Stahlberg, der hier wirklich Bilder erzeugt, die an die Schmerzgrenze gehen. Der Film wird einem ganz großen Teil der Leute, die sich sowohl von den gezeigten Bildern als auch den angesprochenen Themen peinlich berührt fühlen und sich hierüber vollständig empören sicherlich nicht gefallen. Auf „Fikkefuchs“ muss man sich auf jeden Fall einlassen können und eine gewisse eigene Schmerzgrenze mitbringen – was gezeigte Bilder als auch gesagte Worte angeht. Wir bekommen nicht nur im Kern ein tolles Vater-Sohn-Drama serviert, sondern auch eine unglaublich vielschichtige und diskussionswürdige Satire. Über Geschlechterrollen, Sexualität, die Nutzung moderner Medien in diesem Kontext. Die Inszenierung des Films ist ein stetiger Wechsel von klassischen Aufnahmen bishin zu Smartphone-Aufnahmen, die perfekt die Sichtweise heutiger Generationen einfängt. Ich sage schon immer, dass deutsches Kino so viel mehr kann als die klassischen Mainstream-Produktionen – und „Fikkefuchs“ stellt das sehr gut unter Beweis.
„Fikkefuchs“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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