craigistheman hat geschrieben:Zack Snyder macht gute Filme? Da ist mir was entgangen...

Ich will jetzt keine Diskussion über Zack Snyder anfangen, aber Watchmen war schon recht gut.

In Wahrheit kann doch jeder Regisseur Bond drehen der einem Genrefilm nicht komplett abgeneigt ist, und nicht vollkommen unbegabt ist. Und keiner kann vorher sagen ob was gescheites bei rauskommt oder nicht. Außer vielleicht bei Peter Jackson, weil der nicht weiß wie man inszeniert und erzählt

Stimmt der Mann der in Reihe einige der erfolgreichsten und beliebtesten filme der letzten 20 Jahre inszeniert hat weiss natürlich nicht wie sowas geht.


Dann doch lieber einen der richtig gut am Publikum vorbei inszenieren kann

Aber vielleicht waren sie ja so erfolgreich, weil sie hauptsächlich auch die Leute abseits von Bond angesprochen haben, weil sie auch ein wenig abseits von Bond lagen, was ihre Qualität und ihre filmische "Figur" betrifft. Ich will nicht meine eigene Meinung mal wieder äußern, sondern nur zu denken geben, dass ein extremer Erfolg bei einer beliebten Filmreihe auch heißen kann, dass da jemand etwas getan hat, dass nicht unbedingt Fan-Wünschen entspricht, aber vor allem die (immer größere) Anzahl der Kinogänger befriedigt, die eher keine Fans sind. Und das spräche dann ja durchaus dafür, dass Mendes ein guter Massenregisseur ist, aber nicht unbedingt der ideale Regisseur für Bond. Oder?

Ich finde schon das Jackson bei HDR alles richtig gemacht hat. Hobbit ist was anderes.

Agent 009 hat geschrieben:Ich finde schon das Jackson bei HDR alles richtig gemacht hat.

Sehe ich auch so. Für Bond wäre er aber auch der Falsche.

Ja, das stimmt wohl.

DonRedhorse hat geschrieben:

dernamenlose hat geschrieben:Auf keinen Fall. Ganz unabhängig von meiner Vorliebe zu SF, passt Mendes deutlich besser als Foster. Obwohl auch Mendes nicht der perfekte Regisseur für Bond ist.

Geschmackssache, gell. Man kann (muss aber nicht) bei QoS die schnellen Schnitte bei den Actionszenen kritisieren, Inszenatorisch sind die ruhigen Szenen sehr gelungen. Z.B. die Szene ab der Ankunft auf dem "Flughafen Bregenz" mit der gesamten Opernszene, Talamone, Ankunft in Peru, Hotel, Party, etc. Ein Traum ... Nichts gegen Mendes, SP hat auch seine Szenen, aber Forsters Stil finde ich besser.

Es ging mir nicht darum, welchen Stil ich mehr mag, sondern welcher besser zu Bond passt. Und da sehe Mendes deutlich passender, wenn auch eben nicht optimal. Foster war als Bondregisseur alles andere als eine Katastrophe, aber auch die Opernsequenz ist inszenatorisch doch vollkommen bonduntypisch. Obwohl sie auch in meinen Augen ziemlich gut gelungen ist.

Samedi hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Birdman ist also super, aber super ist nicht, was du bei Bond möchtest? Und du möchtest keine schöne Inszenierung, keine guten Schauspielerleistungen, keine spannenden Dialoge?

Birdman ist super, weil er als eigenständiger Film sehr gut funktioniert. Aber nicht jeder gute Film wäre automatisch auch ein guter Bondfilm und nicht jeder gute Regisseur wäre automatisch auch ein guter Bond-Regisseur. Zwei davon sind z. B. Zack Snyder und Tim Burton. Machen tolle Filme, sind für Bond aber eher ungeeignet. In diese Kategorie würde ich auch Iñárritu einordnen.

Ein Tim Burton Bond würde doch er beste seit Jahren werden.

Thunderball1965 hat geschrieben: Ein Tim Burton Bond würde doch er beste seit Jahren werden.

Lustig stell ich mir das auch vor, aber es wird nie dazu kommen.

danielcc hat geschrieben:Stimmt der Mann der in Reihe einige der erfolgreichsten und beliebtesten filme der letzten 20 Jahre inszeniert hat weiss natürlich nicht wie sowas geht.


Dann doch lieber einen der richtig gut am Publikum vorbei inszenieren kann

Auf jeden Fall lieber am Massenpublikum vorbei, das ist oft spannend. Jacksons Hollywood Filme sind für mich erzählerischer und inszenatorischer Schrott. Und sehr langweilig. Ich halte ihn tatsächlich für erstaunlich unbegabt. Sein Erfolg mit den LotR Filmen sprich da sicher nicht gegen.

Was würdet ihr davon halten, wenn man mal asiatische Regisseure anfragt? Kim Je-woon zum Beispiel.

Man hatte doch schon einen. Das hat bekanntlich nicht so gut geklappt

Grundsätzlich hätte ich da kein Problem damit. Wenn der nicht zuviele asiatische Elemente einbaut, und einen guten Job macht gern.

Letzten Endes ist mir die Herkunft (oder das Geschlecht) des Regisseurs total egal. Kathryn Bigelow wäre für Bond natürlich brillant, aber das wird wohl ein Traum bleiben, Susanne Bier wäre interessant, aber auch Jee-woon wäre in Ordnung, sofern er es sich zutraut und eine Idee für den Film hat (ich habe noch wenig bis nichts von ihm gesehen, aber das ist kein Hinderungsgrund).

dernamenlose hat geschrieben:Man hatte doch schon einen. Das hat bekanntlich nicht so gut geklappt

Wen meinst du damit?