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Man muss sich ja nur die bisherigen Kritiken zu SF anschauen, dann weiß man warum QOS so derart verrrissen wird. In wirklich jeder Kritik wird ja noch mal das Versagen von QOS aufgezeigt. und selten waren sich Kritiker und Normalos so einig. Natürlich gibt es immer Leute mit individuellem Geschmack. Aber die große Mehrheit wird sehr froh über die Abkehr von Forsters Stil sein und SF liebencraigistheman hat geschrieben:Also mir und meinen freunden hat QoS sehr gut gefallen. ich verstehe bis heute nicht dass der film derartig zerrissen wird. wahrscheinlich ist er für die meisten bondfans zu düster und für otto normalverbraucher nicht "eindeutig bond" genug.
Da muss Herr Forster etwas falsch verstanden haben denn Bond ist Massenunterhaltung.Maibaum hat geschrieben:QoS wird teils (aber auch nur teils) verrissen weil er eben kein Film für jedermann sein will. Deswegen hat er auch ein Niveau das SF erst mal schaffen muß. Vielleicht schafft er es ja. Wäre toll.
Nun bekanntlich gehöre ich zu denen den QOS besser gefällt als den meisten anderen. Dennoch sehe ich einfach die Mängel an dem Film (welche hab ich schon im entsprechenden Thread mehrfach geschrieben).Maibaum hat geschrieben:QoS wird teils (aber auch nur teils) verrissen weil er eben kein Film für jedermann sein will. Deswegen hat er auch ein Niveau das SF erst mal schaffen muß. Vielleicht schafft er es ja. Wäre toll.
Die Mehrheit schaut auch Traumschiff mit Wonne.
Und natürlich kann ein Film nicht versagt haben der auch ein Publikum hat das ihn faszinierend findet. Und kann schon gar nicht versagt haben wenn er trotz eines gewissen Komplexitätsgrades ein großer Publikumserfolg war. Oh Dany ...
Volle Zustimmung!Maibaum hat geschrieben:... natürlich kann ein Film nicht versagt haben der auch ein Publikum hat das ihn faszinierend findet. Und kann schon gar nicht versagt haben wenn er trotz eines gewissen Komplexitätsgrades ein großer Publikumserfolg war.
Ich fänd es schade, wenn alle nur so denken würden.danielcc hat geschrieben:Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat.
EON redet QOS bis heute nicht aktiv schlecht und mir wäre es neu wenn man den Kritikern dazu "Anweisung" gegeben hätte. Allerdings sind die Produzenten nach einigen Jahren erstaunlich offen, wenn es darum geht Fehler einzugestehen, selbst wenn der Film erfolgreich war. DAD und QOS waren ja beispw. beide für sich sehr erfolgreiche Filme. LTK bezeichnet EON heute sogar selbst als zu brutal, wobei man aber auch bemerkt, dass es mitunter dem Zeitgeist geschuldet war. Man sagt selber, dass LTK zu weit von der "Familienverträglichkeit" der Bonds entfernt war. Bei DAD hat man eingestanden, dass das Aufspringen auf den CGI-Zug zu schlecht realisiert wurde und das der Film zu sehr Over-The-Top endete.Dr. moVe hat geschrieben: Die aktuelle Brandmarkung von QoS im Zuge der Promotion und den Reviews von SF finde ich hingegen alles andere als überraschend. Diente doch ein kontroverser Vorgängerfilm innerhalb des Franchise mehr oder weniger IMMER als willkommenes Objekt des Bashings, um den jeweils neuen Film umso mehr als besondere Steigerung und Rückkehr des angeblich 'einzige wahren und Guten'-Stils der Bondreihe abzufeiern. Plakativstes Beispiel: LTK -> GE.
Zustimmung, allerdings mit einer Einschränkung: Ein Buch kann besser sein, wenn es seine Geschichte besser / logischer erzählt, als es der Film tut. Der Dan Brown Roman "Illuminati" (Angels & Demons) wäre hier ein tolles Beispiel. Das Ende des Romans wirkt viel mehr wie aus einem Guss und hätte den Film mit einem wirklich dramatischen Schluss verpasst und nicht das tatsächliche Ende.Natürlich hat man häufig eine bestimmte Erwartung an einen Film. Aber man sollte fähig sein, diese an der Kinokasse abzulegen, und sich unvoreingenommen dann auf den Film einzulassen. Das gilt auch besondern bei Romanverfilmungen. Diese ganzen "Der Film war aber ganz anders als das Buch" oder "Als ich das Buch gelesen habe, hab ich mir das anders vorgestellt" Sprüche finde ich lächerlich. Buch und Film sind zwei unterschiedliche Kunstformen. Die sollte man nicht miteinander vergleichen.
Richtig. Das ist dann die Fraktion die einen Film wegen einem fehlenden Martini oder Satz als gescheitert erklärt.Und ebenso sollte man nicht mit einem vorgefertigten 007-Rezept ins Kino gehen und dann alles an Zutaten abhaken, was in den Topf geschmissen wurde, und sich dann über die Zutaten beschweren, die vergessen wurden.
Da stimme ich voll und ganz zu.MX87 hat geschrieben:ABER: Bei Bond gibt es einfach Merkmale die dabei sein müssen, um eben auch ein Bondfilm sein müssen.
Daniels stets erheiternde Plädoyers für die Mittelmäßigkeit werfen natürlich wie immer spannende Fragen auf.danielcc hat geschrieben:Da muss Herr Forster etwas falsch verstanden haben denn Bond ist Massenunterhaltung.
Über die Gründe für den Erfolg kann man immer nur spekulieren. Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat. Erst in der BEwertung nach dem Besuch zeigt sich, ob diese erfüllt wurde. und an dieser Stelle darfst du gerne die Bewertungen bei rottentomatoes oder imdb von CR mit QOS vergleichen. Zeigt sich übrigens auch sehr deutlich darin, dass QOS viel stärker gestartet ist, aber dann eben viel stärker nachgelassen hat.
Es ist doch ganz einfach: Persönliches Empfinden hin oder her, am Ende muss die Serie den Massen gefallen. Wenn das mehrere Filme hintereinader nicht der Fall ist, dann stirbt die Serie! Wir würden nicht 50 Jahre Bond feiern, wenn Regie-Individualisten mit jedem Film nur ihre eigenen pseudo-künstlerischen Ansprüche ausgelebt hätten. Das mag immer ein mal funktionieren, und natürlich kann man QOS als Stand-allone Film wunderbar genießen, weil er sich eben unterscheidet. Aber 3 mal so ein Film hintereinander und die Serie ist für 10 Jahre tot!
Nur dass Bond-Filme eben keine unspektakulären und unkommerziellen Arthouse-Filme sind/sein sollten, sondern eben selber ein etabliertes Franchise, und zudem ein weitaus populäreres und erfolgreicheres als Batman, Indiana Jones und Alien! Und durch Marketing wird eben zusätzliches Interesse geschaffen, dass sich mit dem bereits vorhandenen Interesse für die Marke Bond zu einer grossen Öffentlichkeitswirkung zusammensetzt! Die meisten Fans werden sich QOS aus Prinzip angeschaut oder sich darauf gefreut haben und wie sich in Fanreaktionen und Kritiken widerspiegelt war eben ein nicht unbeachtlicher Teil des Publikums schliesslich enttäuscht. Wenn sich das mehrere Filme in Folge wiederholt, verlören zahlreiche Fans und Kinobesucher irgendwann das Interesse an der Serie verlieren. Nach einer einzelnen Enttäuschung ist man eher gewillt, sich auch den nächsten Film anzuschauen - doch wenn es sich wiederholt? Ich glaube das ist es, was Daniel dir in etwa sagen will.Maibaum hat geschrieben:Daniels stets erheiternde Plädoyers für die Mittelmäßigkeit werfen natürlich wie immer spannende Fragen auf.danielcc hat geschrieben:Da muss Herr Forster etwas falsch verstanden haben denn Bond ist Massenunterhaltung.
Über die Gründe für den Erfolg kann man immer nur spekulieren. Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat. Erst in der BEwertung nach dem Besuch zeigt sich, ob diese erfüllt wurde. und an dieser Stelle darfst du gerne die Bewertungen bei rottentomatoes oder imdb von CR mit QOS vergleichen. Zeigt sich übrigens auch sehr deutlich darin, dass QOS viel stärker gestartet ist, aber dann eben viel stärker nachgelassen hat.
Es ist doch ganz einfach: Persönliches Empfinden hin oder her, am Ende muss die Serie den Massen gefallen. Wenn das mehrere Filme hintereinader nicht der Fall ist, dann stirbt die Serie! Wir würden nicht 50 Jahre Bond feiern, wenn Regie-Individualisten mit jedem Film nur ihre eigenen pseudo-künstlerischen Ansprüche ausgelebt hätten. Das mag immer ein mal funktionieren, und natürlich kann man QOS als Stand-allone Film wunderbar genießen, weil er sich eben unterscheidet. Aber 3 mal so ein Film hintereinander und die Serie ist für 10 Jahre tot!
Wenn es so ein vollkommen unkommerzieller und unspektakulärer Arthouse Film wie QoS, der ja nur für ein ganz kleines Publikum konzipiert war, schafft trotzdem in Deutschland mehr Zuschauer anzuziehen wie etablierte Franchise Titel wie Batman, Indiana Jones oder Alien, haben wir es dann mit einem Wandel in der Publikumsstruktur zu tun?
Und selbst in den Hollywood hörigen USA, bekanntermaßen nicht sonderlich aufgeschlossen für alles was nicht aus den USA kommt, soll dieser intellektuelle Langweiler weit mehr als 100 Mio eingespielt haben.
Außerdem hat er ja auch noch mehr Kohle gemacht als so manch anderer mit starrem Blick aufs Geld produzierte Bond Film.
Kann natürlich auch sein das erst nach 83 mio verkauften Tickets dem Publikum weltweit klar wurde was für einer Gurke sie da aufgesessen sind.
Das die Broccolis dann Forster trotz der verheerenden Reaktionen auch noch die Regie für Bond 23 angeboten haben lässt nur einen Schluß zu: die dachten sie könnten die 83 mio Idioten locker noch ein 2. Mal übertölpeln.
Mir ist jetzt auch klar geworden das die mich mit einem Arthouse Versager Film reingelegt haben. Ich habe schon Amazon gebeten wegen arglistiger Täuschung die QoS DVD unverzüglich zurückzunehmen.
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