Also mir und meinen freunden hat QoS sehr gut gefallen. ich verstehe bis heute nicht dass der film derartig zerrissen wird. wahrscheinlich ist er für die meisten bondfans zu düster und für otto normalverbraucher nicht "eindeutig bond" genug. der film hat damals meine erwartungen übertroffen und das obwohl ich mir durchaus auch die moore bondfilme anschauen kann. der film ist seiner zeit einfach voraus gewesen, in zwanzig jahren wird man den film in den himmel loben so wie es schon bei OHMSS oder LTK der fall war. finde es nur immer wieder schade wie borniert man auf den film eingehen kann. meiner meinung nach hat man dem armen Marc Forster sehr viel unrecht getan, kein wunder dass er von bond die schnauze voll hatte. dass barbara broccoli und michael g. wilson den film sehr mochten berücksichtigt keiner. wer keine lust auf experimente innerhalb des franchises hat, der schaut sich lieber seine bondsammlung nochmal an. ich jedenfalls wünsche mir so einen bondfilm wieder zurück, wenn auch nicht alle 2 jahre. merkwürdig dass sich alle immer schon von den ersten reviews einnehmen lassen. das ist meiner meinung nach bei QoS passiert. eigentlich konnte man schon alles über den film wissen bevor er rausgekommen ist, der schnelle schnitt, die laufzeit, das fortsetzungsprinzip...
so jetzt habe ich alles gesagt was ich sagen wollte! zurück zum thema . Sam Mendes kann von mir aus auch 10 bondfilme hintereinander machen, habe alle filme von ihm gesehen und auf DVD. ich vertraue dem kerl blind, hat noch nie scheiße gebaut der gute mann. sollte skyfall meine erwartungen enttäuschen, was ich mir nach all der tollen berichterstattung hier nicht vorstellen kann, nehme ich diese worte gerne wieder zurück!
Re: Mendes für Bond 24?
77Ich glaube auch, dass man QOS für seine Kürze und seine Härte (seine Ausnahmerolle) innerhalb der Serie lieben wird! Allerdings hat der Film für mich deutliche Schwächen, die auch in 20 Jahren noch da sein werden, und das sind unter anderem der schnelle Schnitt in der Bootsverfolgungsjagd, einige Probleme die ich mit der Story habe und die Figur Dominic Green, der mir bei jedem erneuten Sehen weniger gefällt (genau antiproportional zu QOS selbst, der mir eigentlich bei jeder Sichtung mehr Spaß macht)
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Mendes für Bond 24?
78Man muss sich ja nur die bisherigen Kritiken zu SF anschauen, dann weiß man warum QOS so derart verrrissen wird. In wirklich jeder Kritik wird ja noch mal das Versagen von QOS aufgezeigt. und selten waren sich Kritiker und Normalos so einig. Natürlich gibt es immer Leute mit individuellem Geschmack. Aber die große Mehrheit wird sehr froh über die Abkehr von Forsters Stil sein und SF liebencraigistheman hat geschrieben:Also mir und meinen freunden hat QoS sehr gut gefallen. ich verstehe bis heute nicht dass der film derartig zerrissen wird. wahrscheinlich ist er für die meisten bondfans zu düster und für otto normalverbraucher nicht "eindeutig bond" genug.
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Re: Mendes für Bond 24?
79QoS wird teils (aber auch nur teils) verrissen weil er eben kein Film für jedermann sein will. Deswegen hat er auch ein Niveau das SF erst mal schaffen muß. Vielleicht schafft er es ja. Wäre toll.
Die Mehrheit schaut auch Traumschiff mit Wonne.
Und natürlich kann ein Film nicht versagt haben der auch ein Publikum hat das ihn faszinierend findet. Und kann schon gar nicht versagt haben wenn er trotz eines gewissen Komplexitätsgrades ein großer Publikumserfolg war. Oh Dany ...
Die Mehrheit schaut auch Traumschiff mit Wonne.
Und natürlich kann ein Film nicht versagt haben der auch ein Publikum hat das ihn faszinierend findet. Und kann schon gar nicht versagt haben wenn er trotz eines gewissen Komplexitätsgrades ein großer Publikumserfolg war. Oh Dany ...
Re: Mendes für Bond 24?
80Da muss Herr Forster etwas falsch verstanden haben denn Bond ist Massenunterhaltung.Maibaum hat geschrieben:QoS wird teils (aber auch nur teils) verrissen weil er eben kein Film für jedermann sein will. Deswegen hat er auch ein Niveau das SF erst mal schaffen muß. Vielleicht schafft er es ja. Wäre toll.
Über die Gründe für den Erfolg kann man immer nur spekulieren. Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat. Erst in der BEwertung nach dem Besuch zeigt sich, ob diese erfüllt wurde. und an dieser Stelle darfst du gerne die Bewertungen bei rottentomatoes oder imdb von CR mit QOS vergleichen. Zeigt sich übrigens auch sehr deutlich darin, dass QOS viel stärker gestartet ist, aber dann eben viel stärker nachgelassen hat.
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Re: Mendes für Bond 24?
81Nun bekanntlich gehöre ich zu denen den QOS besser gefällt als den meisten anderen. Dennoch sehe ich einfach die Mängel an dem Film (welche hab ich schon im entsprechenden Thread mehrfach geschrieben).Maibaum hat geschrieben:QoS wird teils (aber auch nur teils) verrissen weil er eben kein Film für jedermann sein will. Deswegen hat er auch ein Niveau das SF erst mal schaffen muß. Vielleicht schafft er es ja. Wäre toll.
Die Mehrheit schaut auch Traumschiff mit Wonne.
Und natürlich kann ein Film nicht versagt haben der auch ein Publikum hat das ihn faszinierend findet. Und kann schon gar nicht versagt haben wenn er trotz eines gewissen Komplexitätsgrades ein großer Publikumserfolg war. Oh Dany ...
Das Bond-Franchise ist eben eine Marke, so wie Porsche, Rolex oder Chanel. QOS funktioniert eben als Bond-Film im Rahmen dieser Marke nur bedingt und da liegt die Crux. Würde der Hauptcharakter meinetwegen Harry Smith heißen und der Film der gleiche - nur eben kein Bondfilm - sein, dann wäre seine Reputation größer. Wäre QOS eine Rolex so wäre das eine Uhr die elektronisch ist mit digitaler Anzeige. Egal wie hochwertig diese wäre, Rolex steht für Mechanik und dementsprechend wäre die Akzeptanz nicht hoch genug.
Der Vergleich ist vielleicht überspitzt, aber es sollte so klar sein was ich meine.
Mendes hat ja immer wieder betont, dass er weiß was er von einem Bondfilm erwartet - also gewisse klassische Zutaten. In der Vergangenheit waren diese bei Bond mitunter zur Falle für sich selbst gewesen und minderte - durch solche fast gezwungen zu bedienende Klischees - die Qualität mancher Filme.
Den Reviews nach hat es Mendes geschafft einerseits klassische Elemente einzubringen, andererseits aber eben auch neues zu bringen.
Skyfall als Porsche 911 des Bond-Franchise? Why not?
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young
Re: Mendes für Bond 24?
82Volle Zustimmung!Maibaum hat geschrieben:... natürlich kann ein Film nicht versagt haben der auch ein Publikum hat das ihn faszinierend findet. Und kann schon gar nicht versagt haben wenn er trotz eines gewissen Komplexitätsgrades ein großer Publikumserfolg war.
Als jemand der der Publikums-Fraktion angehört, die nach wie vor absolut begeistert von QoS ist, muß ich sagen, das ich die extreme Polarisierung die der Film bis heute bei Hardcore-Fans und Gelegenheitsbondiasten auslöst, stehts als etwas empfand, das die besonders interessante und starke individuelle Note des Films innerhalb des Franchise untermauert und eben gerade nicht als Beweis das der Film 'mißlungen' ist.
Wenn Maßentauglichkeit und inszenatorischer Purismus die einzig elementare Eigenschaft wäre, an der ich die Qualitäten eines Bondfilms messen müßte, dann wäre mein Interesse am Franchise äußerst gering.
Die aktuelle Brandmarkung von QoS im Zuge der Promotion und den Reviews von SF finde ich hingegen alles andere als überraschend. Diente doch ein kontroverser Vorgängerfilm innerhalb des Franchise mehr oder weniger IMMER als willkommenes Objekt des Bashings, um den jeweils neuen Film umso mehr als besondere Steigerung und Rückkehr des angeblich 'einzige wahren und Guten'-Stils der Bondreihe abzufeiern. Plakativstes Beispiel: LTK -> GE.
"Das ist Gold Mr. Bond. Schon mein ganzes Leben habe ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere..." (Auric Goldfinger)
Re: Mendes für Bond 24?
83Es ist doch ganz einfach: Persönliches Empfinden hin oder her, am Ende muss die Serie den Massen gefallen. Wenn das mehrere Filme hintereinader nicht der Fall ist, dann stirbt die Serie! Wir würden nicht 50 Jahre Bond feiern, wenn Regie-Individualisten mit jedem Film nur ihre eigenen pseudo-künstlerischen Ansprüche ausgelebt hätten. Das mag immer ein mal funktionieren, und natürlich kann man QOS als Stand-allone Film wunderbar genießen, weil er sich eben unterscheidet. Aber 3 mal so ein Film hintereinander und die Serie ist für 10 Jahre tot!
Die wahre Kunst eines Regisseur bei einem Franchise wie diesem, ist die optimale Lösung trotz der Restriktionen zu finden. Hitchcock hat das ja auch so gesagt.
Die wahre Kunst eines Regisseur bei einem Franchise wie diesem, ist die optimale Lösung trotz der Restriktionen zu finden. Hitchcock hat das ja auch so gesagt.
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Re: Mendes für Bond 24?
84Ich fänd es schade, wenn alle nur so denken würden.danielcc hat geschrieben:Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat.
Ins Kino sollte man auch gehen, um sich überraschen zu lassen, um sich auf Neues einzulassen.
Ich verstehe Leute nicht, die immer nur in Filme gehen, bei denen sie genau wissen, was sie erwartet.
Natürlich hat man häufig eine bestimmte Erwartung an einen Film. Aber man sollte fähig sein, diese an der Kinokasse abzulegen, und sich unvoreingenommen dann auf den Film einzulassen. Das gilt auch besondern bei Romanverfilmungen. Diese ganzen "Der Film war aber ganz anders als das Buch" oder "Als ich das Buch gelesen habe, hab ich mir das anders vorgestellt" Sprüche finde ich lächerlich. Buch und Film sind zwei unterschiedliche Kunstformen. Die sollte man nicht miteinander vergleichen.
Und ebenso sollte man nicht mit einem vorgefertigten 007-Rezept ins Kino gehen und dann alles an Zutaten abhaken, was in den Topf geschmissen wurde, und sich dann über die Zutaten beschweren, die vergessen wurden.
Ein Film lässt sich doch viel entspannter genießen, wenn man ihn so annimmt, wie er einem angeboten wird.
Re: Mendes für Bond 24?
85EON redet QOS bis heute nicht aktiv schlecht und mir wäre es neu wenn man den Kritikern dazu "Anweisung" gegeben hätte. Allerdings sind die Produzenten nach einigen Jahren erstaunlich offen, wenn es darum geht Fehler einzugestehen, selbst wenn der Film erfolgreich war. DAD und QOS waren ja beispw. beide für sich sehr erfolgreiche Filme. LTK bezeichnet EON heute sogar selbst als zu brutal, wobei man aber auch bemerkt, dass es mitunter dem Zeitgeist geschuldet war. Man sagt selber, dass LTK zu weit von der "Familienverträglichkeit" der Bonds entfernt war. Bei DAD hat man eingestanden, dass das Aufspringen auf den CGI-Zug zu schlecht realisiert wurde und das der Film zu sehr Over-The-Top endete.Dr. moVe hat geschrieben: Die aktuelle Brandmarkung von QoS im Zuge der Promotion und den Reviews von SF finde ich hingegen alles andere als überraschend. Diente doch ein kontroverser Vorgängerfilm innerhalb des Franchise mehr oder weniger IMMER als willkommenes Objekt des Bashings, um den jeweils neuen Film umso mehr als besondere Steigerung und Rückkehr des angeblich 'einzige wahren und Guten'-Stils der Bondreihe abzufeiern. Plakativstes Beispiel: LTK -> GE.
Diese Offenheit und auch das Bewusstsein des Eingestehens "Da haben wir es vielleicht übertrieben.." hat die Serie in ihren 50 Jahren immer wieder wiederbelebt.
Zustimmung, allerdings mit einer Einschränkung: Ein Buch kann besser sein, wenn es seine Geschichte besser / logischer erzählt, als es der Film tut. Der Dan Brown Roman "Illuminati" (Angels & Demons) wäre hier ein tolles Beispiel. Das Ende des Romans wirkt viel mehr wie aus einem Guss und hätte den Film mit einem wirklich dramatischen Schluss verpasst und nicht das tatsächliche Ende.Natürlich hat man häufig eine bestimmte Erwartung an einen Film. Aber man sollte fähig sein, diese an der Kinokasse abzulegen, und sich unvoreingenommen dann auf den Film einzulassen. Das gilt auch besondern bei Romanverfilmungen. Diese ganzen "Der Film war aber ganz anders als das Buch" oder "Als ich das Buch gelesen habe, hab ich mir das anders vorgestellt" Sprüche finde ich lächerlich. Buch und Film sind zwei unterschiedliche Kunstformen. Die sollte man nicht miteinander vergleichen.
Richtig. Das ist dann die Fraktion die einen Film wegen einem fehlenden Martini oder Satz als gescheitert erklärt.Und ebenso sollte man nicht mit einem vorgefertigten 007-Rezept ins Kino gehen und dann alles an Zutaten abhaken, was in den Topf geschmissen wurde, und sich dann über die Zutaten beschweren, die vergessen wurden.
ABER: Bei Bond gibt es einfach Merkmale die dabei sein müssen, um eben auch ein Bondfilm sein müssen. Sam Mendes hat es gut in etwa so formuliert: Die Möbel gibt es schon, das Haus muss noch gebaut werden.
Wenn man Bond auf der Leinwand 120 Minuten in Echtzeit einen Bericht schreiben und ihn zwischendurch 2 mal zum Kaffeeautomaten laufen lässt, dann ist sowas kein Bondfilm.
Bond ist mehr als eine Ansammlung an Klischees, aber gewisse Grundelemente gehören dazu. Beispielsweise Bonds grundlegende Charaktereigenschaften, Action (kein Selbstzweck) und eine Bedrohung. Prinzipiell muss ein Bondfilm schon mal zumindest dem Thriller-Genre (genauer: Agenten-Thriller) angehören.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young
Re: Mendes für Bond 24?
86Da stimme ich voll und ganz zu.MX87 hat geschrieben:ABER: Bei Bond gibt es einfach Merkmale die dabei sein müssen, um eben auch ein Bondfilm sein müssen.
Wie du schon anmerkst, müssen das aber nicht unbedingt die oberflächlichen Dinge sein wie "geschüttelt, nicht gerührt" oder "Bond, James Bond", sondern etwas kompliziertere Zutaten. Nur weil die meisten Menschen diese Zutaten nicht benennen können, zählen sie halt die "einfachen" Zutaten auf, wenn sie gefragt werden, was einen Bondfilm ausmacht.
Viele vergessen auch, dass Sean Connery z.B. in der Hälfte seiner Filme sich nicht mit "Bond, James Bond" vorgestellt hat, und dass Roger Moore nie einen Martini bestellt hat.
In "Man lebt nur zweimal" trinkt Bond sogar lieber einen Sake, obwohl ihm auch ein Martini angeboten wird.
Wenn Daniel Craigs Bond heutzutage sowas macht, regen sich alle sofort auf, mit der Begründung, Sean Connery hätte nie einen Martini abgelehnt.
Das Problem vieler "Nörgler" ist, dass sie im Kopf die Vorstellung eines Bondfilms haben, den es so nie gab. In der Erinnerung werden die schönsten Eigenschaften von 22 Filmen zu einem Film zusammengereimt, und dann wird erwartet, dass der 23. Film all diese Eigenschaften vereint.
Re: Mendes für Bond 24?
87witzigerweise ist es auch so... also die "oberflächlichen" zutaten eines bondfilms hat SF fast alle. nur beim martini, da haben sie sich wieder etwas anderes einfallen lassen
Bond... JamesBond.de
Re: Mendes für Bond 24?
88Daniels stets erheiternde Plädoyers für die Mittelmäßigkeit werfen natürlich wie immer spannende Fragen auf.danielcc hat geschrieben:Da muss Herr Forster etwas falsch verstanden haben denn Bond ist Massenunterhaltung.
Über die Gründe für den Erfolg kann man immer nur spekulieren. Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat. Erst in der BEwertung nach dem Besuch zeigt sich, ob diese erfüllt wurde. und an dieser Stelle darfst du gerne die Bewertungen bei rottentomatoes oder imdb von CR mit QOS vergleichen. Zeigt sich übrigens auch sehr deutlich darin, dass QOS viel stärker gestartet ist, aber dann eben viel stärker nachgelassen hat.
Es ist doch ganz einfach: Persönliches Empfinden hin oder her, am Ende muss die Serie den Massen gefallen. Wenn das mehrere Filme hintereinader nicht der Fall ist, dann stirbt die Serie! Wir würden nicht 50 Jahre Bond feiern, wenn Regie-Individualisten mit jedem Film nur ihre eigenen pseudo-künstlerischen Ansprüche ausgelebt hätten. Das mag immer ein mal funktionieren, und natürlich kann man QOS als Stand-allone Film wunderbar genießen, weil er sich eben unterscheidet. Aber 3 mal so ein Film hintereinander und die Serie ist für 10 Jahre tot!
Wenn es so ein vollkommen unkommerzieller und unspektakulärer Arthouse Film wie QoS, der ja nur für ein ganz kleines Publikum konzipiert war, schafft trotzdem in Deutschland mehr Zuschauer anzuziehen wie etablierte Franchise Titel wie Batman, Indiana Jones oder Alien, haben wir es dann mit einem Wandel in der Publikumsstruktur zu tun?
Und selbst in den Hollywood hörigen USA, bekanntermaßen nicht sonderlich aufgeschlossen für alles was nicht aus den USA kommt, soll dieser intellektuelle Langweiler weit mehr als 100 Mio eingespielt haben.
Außerdem hat er ja auch noch mehr Kohle gemacht als so manch anderer mit starrem Blick aufs Geld produzierte Bond Film.
Kann natürlich auch sein das erst nach 83 mio verkauften Tickets dem Publikum weltweit klar wurde was für einer Gurke sie da aufgesessen sind.
Das die Broccolis dann Forster trotz der verheerenden Reaktionen auch noch die Regie für Bond 23 angeboten haben lässt nur einen Schluß zu: die dachten sie könnten die 83 mio Idioten locker noch ein 2. Mal übertölpeln.
Mir ist jetzt auch klar geworden das die mich mit einem Arthouse Versager Film reingelegt haben. Ich habe schon Amazon gebeten wegen arglistiger Täuschung die QoS DVD unverzüglich zurückzunehmen.
Re: Mendes für Bond 24?
89Nur dass Bond-Filme eben keine unspektakulären und unkommerziellen Arthouse-Filme sind/sein sollten, sondern eben selber ein etabliertes Franchise, und zudem ein weitaus populäreres und erfolgreicheres als Batman, Indiana Jones und Alien! Und durch Marketing wird eben zusätzliches Interesse geschaffen, dass sich mit dem bereits vorhandenen Interesse für die Marke Bond zu einer grossen Öffentlichkeitswirkung zusammensetzt! Die meisten Fans werden sich QOS aus Prinzip angeschaut oder sich darauf gefreut haben und wie sich in Fanreaktionen und Kritiken widerspiegelt war eben ein nicht unbeachtlicher Teil des Publikums schliesslich enttäuscht. Wenn sich das mehrere Filme in Folge wiederholt, verlören zahlreiche Fans und Kinobesucher irgendwann das Interesse an der Serie verlieren. Nach einer einzelnen Enttäuschung ist man eher gewillt, sich auch den nächsten Film anzuschauen - doch wenn es sich wiederholt? Ich glaube das ist es, was Daniel dir in etwa sagen will.Maibaum hat geschrieben:Daniels stets erheiternde Plädoyers für die Mittelmäßigkeit werfen natürlich wie immer spannende Fragen auf.danielcc hat geschrieben:Da muss Herr Forster etwas falsch verstanden haben denn Bond ist Massenunterhaltung.
Über die Gründe für den Erfolg kann man immer nur spekulieren. Ins Kino geht man, weil man eine Erwartungshaltung hat. Erst in der BEwertung nach dem Besuch zeigt sich, ob diese erfüllt wurde. und an dieser Stelle darfst du gerne die Bewertungen bei rottentomatoes oder imdb von CR mit QOS vergleichen. Zeigt sich übrigens auch sehr deutlich darin, dass QOS viel stärker gestartet ist, aber dann eben viel stärker nachgelassen hat.
Es ist doch ganz einfach: Persönliches Empfinden hin oder her, am Ende muss die Serie den Massen gefallen. Wenn das mehrere Filme hintereinader nicht der Fall ist, dann stirbt die Serie! Wir würden nicht 50 Jahre Bond feiern, wenn Regie-Individualisten mit jedem Film nur ihre eigenen pseudo-künstlerischen Ansprüche ausgelebt hätten. Das mag immer ein mal funktionieren, und natürlich kann man QOS als Stand-allone Film wunderbar genießen, weil er sich eben unterscheidet. Aber 3 mal so ein Film hintereinander und die Serie ist für 10 Jahre tot!
Wenn es so ein vollkommen unkommerzieller und unspektakulärer Arthouse Film wie QoS, der ja nur für ein ganz kleines Publikum konzipiert war, schafft trotzdem in Deutschland mehr Zuschauer anzuziehen wie etablierte Franchise Titel wie Batman, Indiana Jones oder Alien, haben wir es dann mit einem Wandel in der Publikumsstruktur zu tun?
Und selbst in den Hollywood hörigen USA, bekanntermaßen nicht sonderlich aufgeschlossen für alles was nicht aus den USA kommt, soll dieser intellektuelle Langweiler weit mehr als 100 Mio eingespielt haben.
Außerdem hat er ja auch noch mehr Kohle gemacht als so manch anderer mit starrem Blick aufs Geld produzierte Bond Film.
Kann natürlich auch sein das erst nach 83 mio verkauften Tickets dem Publikum weltweit klar wurde was für einer Gurke sie da aufgesessen sind.
Das die Broccolis dann Forster trotz der verheerenden Reaktionen auch noch die Regie für Bond 23 angeboten haben lässt nur einen Schluß zu: die dachten sie könnten die 83 mio Idioten locker noch ein 2. Mal übertölpeln.
Mir ist jetzt auch klar geworden das die mich mit einem Arthouse Versager Film reingelegt haben. Ich habe schon Amazon gebeten wegen arglistiger Täuschung die QoS DVD unverzüglich zurückzunehmen.
Übrigens bzgl. "Intellektueller Langweiler": Ich empfinde QOS weder als intellektuell noch als langweilig.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
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Re: Mendes für Bond 24?
90So ist es.
Solche Experimente kann man sich mal erlauben aber mehrmals in Folge kann es der Tod der etablierten Serie sein. Aber immerhin fördert die relative Enttäuschung über QOS natürlich auch die positiven Reaktionen zu SF
Im Übrigen halte ich dieses Schubladendenken für unangebracht. Weder ist QOS ein intellektueller Langweiler oder Arthouse Film, noch sind die anderen Bonds Durchschnittsware. QOS hat mich einfach mit seiner Optik massiv enttäuscht. es hat mir keinen Spass gemacht der Action zu folgen. Sie hat mich absolut nicht erreicht. Das Drehbuch fand ich schwach und selten richtig nachvollziehbar. Dem gegenüber hat CR gezeigt, wie man offensichtlich die Massen erreichen und begeistern kann, ohne Durchschnitt zu sein, denn der Film hat ja ebenfalls überrascht.
Also: CR hat positiv überrascht, QOS hat negativ überrascht.
Solche Experimente kann man sich mal erlauben aber mehrmals in Folge kann es der Tod der etablierten Serie sein. Aber immerhin fördert die relative Enttäuschung über QOS natürlich auch die positiven Reaktionen zu SF
Im Übrigen halte ich dieses Schubladendenken für unangebracht. Weder ist QOS ein intellektueller Langweiler oder Arthouse Film, noch sind die anderen Bonds Durchschnittsware. QOS hat mich einfach mit seiner Optik massiv enttäuscht. es hat mir keinen Spass gemacht der Action zu folgen. Sie hat mich absolut nicht erreicht. Das Drehbuch fand ich schwach und selten richtig nachvollziehbar. Dem gegenüber hat CR gezeigt, wie man offensichtlich die Massen erreichen und begeistern kann, ohne Durchschnitt zu sein, denn der Film hat ja ebenfalls überrascht.
Also: CR hat positiv überrascht, QOS hat negativ überrascht.
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