Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"
616Aber insgesamt ist da doch recht wenig persönliches. Meist ist es Bond wie immer. Und auch die Unterstützung von Q und MP muß er auch nicht verzichten.
Eben, über den Großteil des Films habe ich nicht den Eindruck daß es um irgendwas persönliches geht.Henrik hat geschrieben:
Tatsächlich kommt davon im Mittelteil recht wenig durch. Man könnte vielfach denken, Bond sei auf einer offiziellen Mission unterwegs.
Ich sehe da übrigens überhaupt nichts verkrampftes, nur gelungenes und weniger gelungenes. Ein paar hirnrissige Ideen bei Mendes, aber hirnrisssige Ideen sind ja seit jeher des Bonds liebstes Kind.Casino Hille hat geschrieben:Ja, Glen geht den Weg noch nicht mit diesem verkrampften Willen, alles umzukrempeln, wie das beim Reboot mit Craig geschehen ist. .
Glen lässt in seiner Autobiographie zwischen den Zeilen durchblicken, dass er bei beiden Sequenzen sehr freie Hand bezüglich der Gestaltung hatte, vermutlich auch aufgrund der abgelegenen Drehorte. Er geht dabei auf den typischen Prozess einer 2nd Unit-Sequenz ein: die grundsätzliche Idee wurde vom Drehbuchautor erdacht, Glen brach sie in diverse kleine Einzelfragmente herunter, zeichnete grobe Storyboards welche eine Storyboard-Artist in Reinform brachte. Damit wurden die Spezialisten (in diesem Fall Rick Sylvester und Jack Lombard/B.J. Worth) gebrieft bevor es an die Umsetzung ging. Glen erwähnt zudem, dass er sobald sich eine günstige Gelegenheit für besondere Aufnahmen ergab er auf eigene Entscheidung hin von den Storyboards abwich.Maibaum hat geschrieben:Second Unit Regie ist aber nicht unbedingt vergleichbar mit der "richtigen" Regie. Da wäre auch die Frage ob er die Szenen eigenverantwortlich drehen durfte, oder sich nach Vorgaben richtete. Beides ist möglich.
Eigentlich ja eher bei einer speziellen Fangemeinde. Besonders Fleming-Leser lieben LTK - und eine (wenn auch insgesamt kleine) Gruppe an Dalton-Fans ist im Bond-Fandom natürlich ebenfalls vertreten. Ist LTK wirklich ein Kritikerliebling unter den Bonds? Kam mir nie so vor.
Zurück zu „James Bond - Filmbesprechungen“