Das kann man in Teilen sicher so sehen, auch wenn ich Scott dennoch für einen bemerkenswerten Regisseur halte. Es ist sicher richtig, dass er ein starkes Script benötigt, dass er inhaltlich auf fremde Visionen angewiesen ist, dennoch schätze ich ihn als Filmemacher selbst. Bei Blade Runner ist es dennoch fast schon kurios, wie gut der Film für mich vor allem dank der von Scott gehassten Studio-Anpassungen funktioniert. Besonders der von Scott heute oft favorisierte Ansatz, Deckard als Replikanten zu sehen (was im Final Cut durch den Einhorn-Traum ja eindeutig gemacht wird), macht für mich den Film ein Stückweit kaputt und nimmt ihm und vor allem der zentralen Szene des Films, dem Ende von Roy, seine entscheidende Wirkung (das meine ich, wenn ich sage, dass Scott scheinbar seinen eigenen Film nicht verstanden hat).vodkamartini hat geschrieben:Scott ist nur optisch ein Meister, ansonsten aber extrem vom Skript und seinen Darstellern abhängig.
Re: Die Filme des Ridley Scott
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Let the sheep out, kid.
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