AnatolGogol hat geschrieben:danielcc hat geschrieben:Was die Scheinargumente angeht: manches ist Meinung und persönlicher Geschmack. Aber was sachlich falsch ist, ist nun mal sachlich falsch. Da bin ich immer wieder erstaunt, wie da die Bondhistorie verzerrt wird und somit vollkommen absurde Erwartungen an die heutige Filme begründet werden. Da fällt mir dann immer der nette Spruch von Dieter Nuhr ein...
Oh Daniel, warum siehst du immer alles so engstirnig? Schau mal: dein Einwurf von wegen 3 Bondgirls mag sachlich stimmen, aber du wirst doch nicht bestreiten können dass ein 15 Sekunden-Auftritt, ein 10-Minuten-Auftritt und eine platonische Nebenrolle nicht auch anders aufgefasst werden können. Ist es so schwer zu verstehen, dass manche Zuschauer von Bondgirl-Auftritten nun mal etwas anderes erwarten? Das hat doch nix mit Verzerrung zu tun, sondern lediglich mit persönlicher Auffassung.
Engstirnig?
Nennt mir doch einen Bondfilm, in dem mehr Girls, in stärkeren oder längeren Auftritten dabei sind? nennt mir einen Bondfilm, in dem es mehr erotisch aufgeladenen Szenen gibt? Platonische Nebenrolle? das ist, was du daraus macht, weil du im Nachhinein weißt, wer Eve ist. Im Film selbst hat sie eine stärkere und längere Rolle als jedes Bondgirl zuvor, sie hat einen der erotischsten Momente, den es je in der Serie gab. Mehr oder weniger Sex wurde auch sonst nie gezeigt, als was ist an Eve platonisch, was an anderen Girls nicht platonisch ist?
Zudem hat Severine was Dialog angeht, ebenfalls eine sehr ausgiebige Rolle. Nur eben konzentriert auf 10 Minuten.
Vergleicht es mal mit GF: Dort wurde Shirley Eaton bis heute zum Inbegriff des Bondgirls dabei hat sie exakt den gleichen Auftritt wie Severine. Dort gilt Tania Mallet als Bondgirl, obwohl sie ebenfalls einen Kurzauftritt wie Severine hat, und nicht mals eine Romanze mit Bond. Das "eigentliche" Bondgirl erscheint erst nach einer Stunde, ist eigentlich lesbisch und alles was mit Bond läuft ist ein Sich-Verstecken unter dem Fallschirm. Aber klar: Das waren noch die guten alten Zeiten, mit vielen Bondgirls.
Siehst du, genau um das geht es mir. Es ist leider heute weit verbreitet, dass man unter dem Deckmantel der "Meinung" Unwahrheiten oder verzerrte Erinnerungen wiedergibt. Ich wünschte mir einfach, dass Leute sich selbst wirklich fragen, warum ihnen einen Film gefällt oder nicht. Dann kommen vielleicht die eigentlichen Gründe heraus...
Gut auch solche Kommentare - wie man sie im Internet immer wieder liest: "Es geht den Back runter".... "armes Deutschland"... "zum Scheitern verurteilt"
Und nein, ich sehe das nich so fanatisch, wie es jetzt hier klingt. Es ist aber eine Mischung aus Amüsement und Kopfschütteln, welches ich empfinde, wenn ich sowas lese.