Bei DAD ist es natürlich bei einer normalen Sichtung nicht so offensichtlich wie bei den anderen Filmen, aber wenn man die im Link erwähnten Hintergründe gelesen hat, dann merkt man es schon.

Hannes007 hat geschrieben:Beinahe schon erschreckend, wie oft ich Hille in letzter Zeit zustimme und wie oft ich die gleiche Sichtweise habe wie er.

Es spricht nur für dich!

Samedi hat geschrieben:wenn man die im Link erwähnten Hintergründe gelesen hat, dann merkt man es schon

Eigentlich nicht. Denn DAD ist so wie er ist ja immer noch kein Film, der wirklich auf den US-amerikanischen Markt abzielt. Sonst wären alle anderen Brosnans und vermutlich alle Moores das ja auch. Das man in der Hoffnung auf gute Box-Office-Resultate aus den Staaten nicht US-kritische Handlungen erzählte, mag so gewesen sein, aber dennoch ist der Film von einer Anbiederung an diesen Markt genauso weit entfernt, wie jeder andere Bond davor. Nur, dass mit Jinx eine Amerikanerin eine große Rolle spielt. Das ist in MR aber auch der Fall. Und ist TSWLM dann auch ein Film, der bewusst aufs russische Publikum der 70er abzielte?

Wie ich schon geschrieben habe, geht es im Fall von DAD nicht darum, was man im Film sieht, sondern darum, dass dafür extra die Handlung geändert wurde.

Das habe ich verstanden. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "Rücksichtnahme" und "bewusster Ausrichtung für einen ganz bestimmten Markt". Und das kann man weder DAD bezogen auf die USA noch OP bezogen auf Bollywood oder Indien allgemein vorwerfen. Letzterer bedient sich schließlich nur bei den Klischees der Location, in der er spielt.

Casino Hille hat geschrieben:Letzterer bedient sich schließlich nur bei den Klischees der Location, in der er spielt.

Was den ganzen Film auch so albern macht. ^^

Warum raucht Brosnan in DAD eigentlich? Er hatte sich davor doch dafür eingesetzt, dass Bond nicht mehr raucht, oder irre ich mich da?

Samedi hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Letzterer bedient sich schließlich nur bei den Klischees der Location, in der er spielt.

Was den ganzen Film auch so albern macht. ^^

Allerdings macht das beinahe jeder Bondfilm. Ich würde sogar sagen, dass es jeder tut.

Casino Hille hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Letzterer bedient sich schließlich nur bei den Klischees der Location, in der er spielt.

Was den ganzen Film auch so albern macht. ^^

Allerdings macht das beinahe jeder Bondfilm. Ich würde sogar sagen, dass es jeder tut.

Es kommt aber immer auf die Art und Weise an. Ich habe nichts gegen das Junkanoo oder jetzt in Mexiko den "Tag der Toten". Wenn man aber einen Schlangenbeschwörer, einen Tiger, Tarzanschrei, etc. in einen Film packt, dann ist das doch etwas zu viel.

Ich habs mal wieder getan und diesen Film angesehen. Macht es mal wie ich und schaut nur bis 1:15. Würde der Film nur bis dahin gehen, hätte es einer der Besten sein können. Pierce Brosnan war bis dahin besser denn je, er kam endlich so richtig in der Rolle des James Bond an. Coole Sprüche, ein lässiger Brosnan.

Leider verkam dieser Film dann zu einem nichtssagenden Actionfilm: Unsichtbare Autos, eine Stromhand, viel zu viel Action. Schade, dass der Film dann so enden musste.

DAD hat zum Schluss hin sicher nicht mehr Action als TND oder TWINE.

Es geht nicht direkt um die Action oder die Inszenierung, viel mehr um den Inhalt und das man immer mehr und mehr wollte, was nicht so gut war. Weniger wäre da deutlich mehr gewesen. Die Story an sich war ja gut aber am Ende wirkte da einfach wie.. naja, 'too much'

Genau. Es ist letzten Endes ab den 1:15 einfach alles zu viel. Viel zu viel.

Den Teil bis 1:15 würde ich aber auch nie zu den besten Bonds zählen. Und besser als davor empfinde ich Brosnan da auch nicht. Eigentlich einfach genauso gut.

Ich weiß jetzt nicht wo 1:15 ist aber mir persönlich gefällt DAD bis zum Eispalast. Vorher gibts zwar auch schon komische Momente, aber mit denen kann ich leben. Wie Q den Vanquish vorstellt, das finde ich noch ganz witzig und gut erklärt, wie der Wagen hinterher eingesetzt wird, naja. Den Klippensprung von Halle Berry fand ich immer gut getrickst, auch wenn es sich komisch anfühlt.

Aber es gibt eben sehr viele echt gute Szenen bis dahin. Die PTS, die stilisierte Folter während der Titles, die Szene in Hongkong im Hotel, die klassische Zerstörungsorgie beim Fechtkampf, Bond in den Straßen Kubas, Brosnan mit Berry und dann beim lustigen Eindringen auf Los Organos... da ist echt vieles gut und Brosnan ist VIEL entspannter und weniger verkrampft als noch in GE (wo ich ihn aber auch mochte)

Die Szene, als Bond das Hotel betritt, ist für mich ein absolutes Highlight der Serie. Es ist wirklich eine komplett gute erste Hälfte. Schade, dass anschließend der Film dermaßen abbaut.

Das Einzige, was ich daraus als positiv ableite, ist dass man es anschließend auch gemerkt hat. Vermutlich war so etwas auch nötig. Sonst hätten wir vielleicht gar nicht den durch CR erfolgten Neustart der Serie präsentiert bekommen.