Wie findet ihr LTK?

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Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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Casino Hille hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:Ihn als TV-Bond zu titulieren wäre mir nie in den Sinn gekommen.
Ich würde LTK schon so bezeichnen, dann aber eben in einem anderen Sinne, bezogen auf seine Ausrichtung und Ausstattung. Natürlich hat auch LTK ganz große Szenen und bei der Wasserski-Einlage oder der brillanten LKW-Verfolgungsjagd ist die Tv-Bezeichnung sicher nicht mehr ganz logisch zu begründen, aber auf mich wirkte LTK immer eine Nummer kleiner als seine Vorgänger, vielleicht auch eine Spur rauer, dreckiger und vor allem viel weniger fantastisch, dafür eher kompakt. Die mexikanischen Drehorte, die Sets, die Location, dass wird alles auch von Glen farblich sehr düster und sehr "billig" ("realistisch", wie ihr es auch nennen wollt) gezeigt und eingefangen, sodass ich TV-Bond doch passend finde, weil LTK eben der optisch am wenigsten opulente Beitrag der Reihe ist und das ja auch ganz bewusst.
Das kann ich auch alles so unterschreiben, besonders das mit dem "kleiner als seine Vorgänger". Trotzdem würde ich diese Richtung nicht dem TV zuordnen.
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Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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Nico hat geschrieben:Das kann ich auch alles so unterschreiben, besonders das mit dem "kleiner als seine Vorgänger". Trotzdem würde ich diese Richtung nicht dem TV zuordnen.
Das ist völlig legitim, TV ist vielleicht auch nicht so richtig der beste Begriff, aber es ist ein Versuch, dieses Kleinere zusammenzufassen. Daher würde ich mich daran auch nicht so aufhängen.
dernamenlose hat geschrieben:Naja, war DN so viel opulenter? Ich würde das verneinen.
DN ist optisch auf jeden Fall durch die Jamaika-Location der buntere und farbfrohere Film, hat zudem am Ende ein tolles und großes Adam-Set, all diese Dinge hat LTK nicht, LTK fühlt sich mehr wie aus dem Leben gegriffen an und verzichtet auf diese überdimensionale Ebene, in die Bond gerne geht, einzig FRWL fänd ich da innerhalb der Serie noch vergleichbar.
DonRedhorse hat geschrieben:Hille, ich bin immer wieder begeistert über Deine treffenden Analysen.
Schön, wenn du meiner Meinung bist. :)
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Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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Casino Hille hat geschrieben:
Strangways hat geschrieben:Ich musste bei der Bezeichnung „TV-Produktion“ nur mit dem Kopf schütteln. Der Film ist wirklich hervorragend besetzt und vom Anfang bis zum Ende fesselnd.
Also gibt es im TV keine guten Darsteller und TV ist auch zwangsläufig langweilig? Böser Trugschluss!

Für heute mag das stimmen, da hat sich viel getan im Serienbereich! Gerade BB zB setzte da neue Maßstäbe im qualitativen Bereich. Aber in den 80ern waren die TV-Produktionen auf einem viel niedrigeren Niveau wenn wir uns ehrlich sind und das sage ich als Kinder der 80er. Gerade mal MV war wirklich top in vielen Bereichen. Bei den anderen TV-Serien waren wirklich nichts, was mir imponiert hätte. Im Gegenteil, viele Kultserien waren qualitativ grenzwertig. Das mit einem Bond zu vergleichen und den damaligen Bedingungen halte ich, gelinde gesagt, für sehr "mutig"...

Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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Casino Hille hat geschrieben:auf mich wirkte LTK immer eine Nummer kleiner als seine Vorgänger, vielleicht auch eine Spur rauer, dreckiger und vor allem viel weniger fantastisch, dafür eher kompakt. Die mexikanischen Drehorte, die Sets, die Location, dass wird alles auch von Glen farblich sehr düster und sehr "realistisch", gezeigt und eingefangen, sodass ich TV-Bond doch passend finde, weil LTK eben der optisch am wenigsten opulente Beitrag der Reihe ist und das ja auch ganz bewusst.
Du schreibst ja richtigerweise, dass das so geplant war und deiner Meinung nach auch gut passt. Das stimmt! Aber selbst das "kleinere" ist immer noch einige Stufen über dem Niveau der damaligen Serienproduktionen! Da sind immer noch Welten dazwischen, darum finde ich die Bezeichnung "TV" total unpassend...

Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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ich habe mir das gar nicht aus böser Absicht heraus zurecht gelegt, sondern habe das von Anfang an so empfunden. Vor allem weil es eben Darsteller gab, die ich vorher aus TV Serien kannte, und Floriada und Mexiko halt eben eher dieses Miami Vice / Ein Colt für alle Fälle Flair haben.
Dann noch eine Story, die einen Bösewicht Plot behandelt, der weit weit weniger weltumspannend und diabolisch ist...
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Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Gerade BB zB setzte da neue Maßstäbe im qualitativen Bereich.
Ist doch alles rein subjektiv. BB ist für mich ein prätentiös langatmiges Drama, dass kann man also auch noch lange nicht so verallgemeinern.
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Aber selbst das "kleinere" ist immer noch einige Stufen über dem Niveau der damaligen Serienproduktionen!
Aber ich wähle den Begriff heute, mit meinem heutigen Verständnis von TV. Was vor 30 Jahren war muss dafür nicht relevant sein. Ich nenne in diesem Beispiel LTK ja nicht einen klassischen TV-Film der 80er, sondern TV-Bond und das ist natürlich ein Eindruck, der für mich beim heutigen Sehen entsteht.
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Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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Maibaum hat geschrieben:Trotz solcher Einzelmeinungen hat BB aber schon Maßstäbe gesetzt
Habe ich jetzt nicht so mitbekommen. Und wenn, dürften die Maßstäbe verglichen mit The Sopranos, The Wire, Lost, Downton Abbey und Co. sowieso eher klein sein.
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Re: Filmbesprechung: Licence to Kill

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Ne, Downton Abbey ist herrlich anzusehen. Das ist zwar inszenatorisch nicht der große Wurf auf Erden, aber so lebendig erzähltes TV, dass es mich immer wieder packen kann. Aber keine Sorge, ich kann deine Meinung auch nachvollziehen, man muss ja nicht alles gut finden. DA ist für mich dann wohl, was BB für dich ist. :wink:
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