Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)
Verfasst: 17. September 2020 22:36
Gott sei Dank wissen wir zumindest, dass eure persönlichen Meinungen zum Film rein gar nichts mit dem Box Office zu tun haben.
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Persönliche Meinungen, egal vom wem, haben als Einzelmeinung nie etwas mit dem BoxOffice zu tun.Casino Hille hat geschrieben: 17. September 2020 22:36 Gott sei Dank wissen wir zumindest, dass eure persönlichen Meinungen zum Film rein gar nichts mit dem Box Office zu tun haben.
Da fallen mir doch ein paar Bonds ein die für mich ziemlich langweilig sind, und jede Menge mehr die weniger unterhaltsam sind als Tenet.Samedi hat geschrieben: 17. September 2020 22:10Auf jeden Fall! Und kein Bondfilm war je so langweilig wie TENET.Invincible1958 hat geschrieben: 17. September 2020 19:50 Wobei selbst die ernstesten Bondfilme mehr "Spaß" ausstrahlen als "Tenet", finde ich.
Ich hatte ja geschrieben, dass die Corona-Vorsicht nicht der einzige Grund für die Zahlen sind.Casino Hille hat geschrieben: 17. September 2020 23:33 Jep, so wie bei jedem Film die Masse derer größer ist, die ihn nicht sehen wollen, als andersherum. Dafür braucht man kein Box Office Experte zu sein. Bei "Tenet" wird es auch weltweit genügend geben, die nicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen wollen, für einen Kinofilm. Und ja, ich weiß, du hältst einen Kinobesuch für vollkommen unbedenklich, aber das tut nicht jeder.
Hast du den Film eigentllich inzwischen auch im Kino gesehen?Casino Hille hat geschrieben: 17. September 2020 23:33 Bei "Tenet" wird es auch weltweit genügend geben, die nicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen wollen, für einen Kinofilm. Und ja, ich weiß, du hältst einen Kinobesuch für vollkommen unbedenklich, aber das tut nicht jeder.
Wenig überraschend bin ich da auf deiner Seite. Letztlich ist es aber vollkommen müßig, von irgendwelchen Einzelmeinungen auf die weltweite Rezeption zu schließen. Sicherlich ist "Tenet" aber kein "Avengers: Endgame" oder "Avatar", die insgesamt über ihre Schauwerte funktionieren und denen dabei leicht zu folgen ist. "Tenet" erfordert Konzentration (auch wenn Samedi uns gleich zum tausendsten Mal erklären wird, dass der Film zu viel erklärt) und das ist für sich genommen schon nicht ganz so massentauglich. Das Argument von Daniel ist aber durchaus korrekt, es fehlen die ganz großen zugkräftigen Stars und das hat bestimmt eine Auswirkung aufs Box Office.Maibaum hat geschrieben: 18. September 2020 00:06 Da fallen mir doch ein paar Bonds ein die für mich ziemlich langweilig sind, und jede Menge mehr die weniger unterhaltsam sind als Tenet.
Und das mit dem Spaß würde ich so auch nicht unterschreiben.
Nichts anderes behaupte ich.Casino Hille hat geschrieben: 18. September 2020 10:26"Tenet" erfordert Konzentration und das ist für sich genommen schon nicht ganz so massentauglich.
Dem würde ich widersprechen, gerade in Bezug auf Leonardo di Caprio. "The Revenent" hätte niemals so viel eingespielt ohne ihn in der Hauptrolle. Ohne ihn wären das vermutlich mehrere hundert Millionen weniger geworden.Invincible1958 hat geschrieben: 18. September 2020 10:51 Wenn Leonardo Di Caprio im nächsten Terence Malick Film mitspielen sollte, wird Leo diesem Film dadurch nicht zum Kinohit verhelfen.
Diese Art von "Das Publikum geht allein wegen des Stars in den Film" gibt es nicht mehr.
Wenn es diese Art jemals in der Form wirklich gab. Stars hatten doch zu allen Zeiten Tops und Flops. "Cocktail für eine Leiche" war trotz James Stewart kein Erfolg. Lustigerweise wird genau in diesem Film über diese Art von Publikumsverhalten im Dialog ja gescherzt. "Das war doch Cary Grant in dem Film der sowieso von da und dort." oder so ähnlich. Ich denke, der entscheidende Punkt ist: Stars können in "ihren" (Blockbuster-)Rollen erfolgreich sein, aber auch andere Filme erfolgreich machen. Sie sind letztlich ein Verkaufsargument, aber es gibt eben keine Garantie. Das Beispiel wollte ich auch nennen: "The Revenant" wäre ohne DiCaprio bestimmt kein finanzieller Erfolg geworden. "Tenet" hätte DiCaprio finanziell sicherlich besser getan als Washington & Pattinson zusammengenommen. Wenn Nolan also finanziell auf Dauer nicht liefern kann, wird Warner den Druck auf ihn erhöhen, Stars wie DiCaprio oder Pitt zu besetzen, wenn er weiterhin dreistellige Millionen-Summen zur Verfügung haben will. Wobei es gerade Nolan - meiner bescheidenen Meinung nach - in kreativer Hinsicht einmal gut täte, wenn er mal einen Film für "nur" 50 Millionen $ drehen müsste.Invincible1958 hat geschrieben: 18. September 2020 10:51Wenn Leonardo Di Caprio im nächsten Terence Malick Film mitspielen sollte, wird Leo diesem Film dadurch nicht zum Kinohit verhelfen.
Diese Art von "Das Publikum geht allein wegen des Stars in den Film" gibt es nicht mehr.
So sehe ich das ja auch.Maibaum hat geschrieben: 18. September 2020 14:26 Die Zugkraft von Stars funktioniert aber auch nur dann so richtig, wenn sie für einen festgelegten Typ Film stehen, weniger bis kaum wenn sie in alle möglichen Rollen schlüpfen.
Der war sogar die Flop 2, in finanzieller Hinsicht.Nummer4Fonda hat geschrieben: 18. September 2020 14:44 In "Im Angesicht des Todes" hatte man einen Oscar-Preisträger und einen Popstar, aber es hat dem Film in finanzieller Hinsicht auch nicht geholfen.
Danny Boyle steht doch nicht für große Einspielergebnisse.Henrik hat geschrieben: 18. September 2020 15:01Bei Boyle gebe ich dir recht, hier hat man nur versucht, einen Star ins Boot zu holen, in der Hoffnung, das Einspielergebnis zu steigern, ohne vorher auf Nummer Sicher zu gehen, dass auch alles klappt. Gerade bei einem Star wie Boyle war so etwas doch zu erwarten. Diese "Investition" hat sich wahrlich nicht gelohnt. Schon als sein Name als Gerückt aufkam hatte ich Bedenken, ob man sich damit wirklich einen Gefallen getan hat.