Re: The Beatles

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Ich nicht, da fehlt doch der herrliche Background-Gesang. ("A-haaa!")
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: The Beatles

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Ich mag nur selten Background Gesang, ich mag kein Uhuuu im Hintergrund, kein Gelalala usw.

Ich bin also auch kein Freund von Harmoniegesang.
Also noch ein Punkt für die Anthology Version

Von den 3 Anthology CDs hatte ich mir früher eine 90 min Kassette mit den Outtakes und den Alternativversionen aufgenommen, also den Sachen die wirklich anders waren.
Welches wären denn für euch die Höhepunkte der Anthologies, wenn ihr, sagen wir mal, davon ein 45 min Album zusammenstellen würdet?

Also ein paar sind vollkommen klar ...

Re: The Beatles

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Maibaum hat geschrieben: 7. November 2023 15:55 Ich bin also auch kein Freund von Harmoniegesang.
Schlechte Voraussetzungen für einen Beatles-Fan. :wink:

Ich wiederum bin kein Fan der Anthology, ich finde eigentlich jeden Song so, wie er auf den Alben ursprünglich erschienen ist, perfekt.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: The Beatles

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ollistone hat geschrieben: 7. November 2023 16:02
Maibaum hat geschrieben: 7. November 2023 15:55 Ich bin also auch kein Freund von Harmoniegesang.
Schlechte Voraussetzungen für einen Beatles-Fan. :wink:
Ich weiß ...

Deswegen mag ich auch die Lieder mehr die ohne auskommen.

Ich wiederum bin kein Fan der Anthology, ich finde eigentlich jeden Song so, wie er auf den Alben ursprünglich erschienen ist, perfekt.
Puhh, ein paar sind aber großartig.

And I love Her mag ich deutlich mehr, wie auch das angesprochene Your Mother Should Know, und auch Norwegian Wood.

Die frühe Version von Tomorrow Never Knows ist deutlich anders, und ähnlich stark.

Bei Good Morning Good Morning fehlt das nervige gegoodmorninge, das den Song für mich kaputt macht, aber ohne das müsst der Song wohl umbenannt werden, jedoch ist das dann ein hübsches Lied.

Die Akustikversion von All Things Must Pass ist ein riesigen Versprechen, die Albumversion dann eine nicht erwartete Riesenenttäuschung.

Die langsame Version von Bathroom Window ist ebenfalls sehr hübsch, wie auch die frühe Version bzw Take 1 von Strawberry Fields und die akustische frühe Version von While My Guitar Gently Weeps.

Dazu noch schöne Outtakes wie Not Guilty und Come and Get It. Und auch Junk.

Das wären schon genug Tracks für ein sehr schönes psychedelisch angehauchtes Album.

Re: The Beatles

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Maibaum hat geschrieben: 6. November 2023 23:40 Von Let It Be mag ich die Album Version deutlich mehr als die bekanntere Single Version. Spector hat ein paar dumme Sachen gemacht, aber auch das ein oder andere Erstaunliche.
Der Orchester Kleister, und das war ja nur für 3 Stücke, ist eigentlich nur auf Across the Universe wirklich übel. Bei The Long and Winding Road ist es an sich nicht schlecht, nur etwas zu viel, da würde ich eine dezentere Abmischung der "nackten" Version vorziehen. Aber ich muß die noch einmal vergleichen. und bei Let It Be fällt es kaum auf, ist jedenfalls nicht verkleisternd.

Hmm, Magical Mystery Tour, und das ist ja eh eine Singles Compilation habe ich einfach durch die nachfolgende Single Lady Madonna / The Inner Light ausbalanciert, obwohl georgemäßig auch die B-Seite vielleicht gereicht hätte.
Singles Compilation stimmt nicht ganz, die ersten sechs Tracks stammen alle aus demselben Projekt bzw. denselben Sessions für den Film, die anderen Singles und B-Seiten sind zumindest auch alle aus dieser Zeit. Bis auf Penny Lane und Strawberry Fields, und selbst die waren da noch nicht so lange her und passten noch gut rein.

Bei Let it Be fallen mir die Unterschiede zwischen Single- und Album-Version ehrlich gesagt gar nicht so sehr auf, anders als bei Across the Universe, das mehr Versionen hat als Blade Runner. Und da finde ich wiederum die ursprüngliche Compilation-Version viel besser als die auf dem Album. Noch besser ist der alternative Take von der Anthology, auf dem Harrison Sitar spielt, aber da ist die Gesangsspur halt nur die, die zusammen mit dem Backing Track aufgenommen wurde, gesanglich ist das daher deutlich unsauberer.
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Re: The Beatles

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Let It Be ist schon ganz anders abgemischt.
Das Schlagzeug ist auf der Single weiter im Hintergrund, und auf dem Album recht prononciert, und mit Effekten versehen, desgleichen glaube ich auch die Gitarrensolos. Und dann ist auf der Single mehr von dem Hintergrund Geahahe und Geuhuhe, und das mag ich ja fast so sehr wie ein geschätztes Forenmitglied den Herrn Waltz. Das fehlt, hurra, komplett auf der Album Version.
Doch, die Album Version finde ich sehr viel intensiver.

Was ich bei Spectors Across the Universe Mix sehr mag ist die Verlangsamung des Tempos. Wenn man das Hintergrund Gedudel komplett rausmixen würde, hätte man eine sehr gute Version, wobei die Verkitschung doch nicht ganz so schlimm ist wie ich eben festgestellt habe. Jedenfalls ist Spectors Version klar besser als die beschleunigte und mit üblen Geahahaha versehene Past Masters Version, und das Vogelgeflatter stört da auch noch.
Aber ich mag ja am meisten die Version mit den schrägen Sitar Einlagen, obwohl die den unprofessionellen Hintergrundgesang der beiden Mädchen enthält, der aber gar nicht ins Gewicht fällt.
Die Anthology Version ist ja sehr schlicht. Sitar ist da glaube ich nur bei den ersten Takten zu hören. Aber die ist auch sehr schön, und die habe ich auch auf meiner Special Anthology Deluxe Edition eingefügt. Logisch ...

Re: The Beatles

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Nein, nein, das etwas schnellere Tempo ist bei der Original-Version natürlich goldrichtig, genauso wie der Hintergrundgesang der beiden Mädels die McCartney kurzerhand von der Strasse rekrutiert hat. Dagegen hat der lahme Spector in Zeitlupe keine Chance. :)

Das ist die instrumental überragende, sitarlastige, geheimnisvolle, betörend schöne Anthology Version:

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Re: The Beatles

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Ich ziehe jetzt wahrscheinlich viel Hate auf mich, aber ich bin kein Freund von alternativen Versionen, Demos, Remixen, etc. Das ist mir zu anstrengend, ich brauche nicht drei Versionen eines Songs, da höre ich lieber was anderes.
#Marburg2025

Früher war mehr Atombombe

Re: The Beatles

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Ja, jetzt hassen wir dich ...

... obwohl du Recht hast, meist finde ich unterschiedliche Versionen zu haben etwas anstrengend, aber hier macht es mir Spaß, na ja meistens.
Und wie gesagt, ein paar der Versionen sind fantastisch, da wäre es wirklich schade wenn die nie veröffentlicht worden wären.

Andererseits mag ich es sehr, wenn sich live Versionen deutlich von den Studio Versionen unterscheiden.

Re: The Beatles

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GoldenProjectile hat geschrieben: 7. November 2023 20:06 Nein, nein, das etwas schnellere Tempo ist bei der Original-Version natürlich goldrichtig, genauso wie der Hintergrundgesang der beiden Mädels die McCartney kurzerhand von der Strasse rekrutiert hat. Dagegen hat der lahme Spector in Zeitlupe keine Chance. :)
Was meinst du denn nun mit "Originalversion"?

Die mit dem Originaltempo ist die auf der Naked CD, die von Past Masters ist beschleunigt, die von Spector verlangsamt. Die von mir Favorisierte müsste ebenfalls das Originaltempo haben.

Außerdem habe ich auf der Tube auch noch eine lustig verspielte "Rock Version" gefunden:

Re: The Beatles

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Maibaum hat geschrieben: 7. November 2023 21:43 Was meinst du denn nun mit "Originalversion"?
Die hier, die zuerst veröffentlichte.



Wurde schon Anfang 1968 zusammen mit Lady Madonna, The Inner Light und Hey Bulldog aufgenommen und landete auf einem Charity-Sampler des WWF. Anfang 1969 wurde der Song im Rahmen der Get Back-Sessions wieder aufgegriffen und geprobt. Als die Band schon am auseinanderfallen war und man noch Album und Film von Let it Be zu basteln versuchte, wurde beschlossen, dass beide in der Songauswahl zusammenpassen müssen (was gewisse Tracklist-Entscheidungen des Albums erklären könnte), und die neuerlichen Proben von Across the Universe sollten im Film zu sehen sein. Weil es von den Get Back-Sessions aber keine brauchbaren Tonaufnahmen des Stücks gab hat Spector dann auch auf das "Original" von 1968 zurückgegriffen, das Tempo angepasst, die Vögel und Apple Scruffs rausgeschmissen und das Orchester dazugeholt.

Auch wenn ich die originale :wink: Wildlife-Version und den Anthology-Takes wohl am meisten mag, absolut perfekt ist für mich keine der Versionen, aber der Song an sich ist grossartig und so haben für mich all diese Versionen ihre Daseinsberechtigung und irgendwie funktioniert er dann doch in allen davon, auch in dieser lustigen Rock-Version, die ich jetzt gerade sechs mal am Stück gehört habe.
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Re: The Beatles

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GoldenProjectile hat geschrieben: 7. November 2023 20:06

Das ist die instrumental überragende, sitarlastige, geheimnisvolle, betörend schöne Anthology Version:
Ja, die ist doch durchgehend mit der Sitar unterlegt, irgendwo hatte ich mal gelesen die Sitar würde diese frühe Version nur einleiten, und irgendwie hat sich das festgesetzt.
Dagegen ist wohl die Sitar auf meiner Top Version, der sogenannten Hums Wild Version, gar keine Sitar, sondern rückwärts eingespielte Gitarren und/oder Harfen:

Re: The Beatles

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Maibaum hat geschrieben: 7. November 2023 19:49 Let It Be ist schon ganz anders abgemischt.
Das Schlagzeug ist auf der Single weiter im Hintergrund, und auf dem Album recht prononciert, und mit Effekten versehen, desgleichen glaube ich auch die Gitarrensolos. Und dann ist auf der Single mehr von dem Hintergrund Geahahe und Geuhuhe, und das mag ich ja fast so sehr wie ein geschätztes Forenmitglied den Herrn Waltz. Das fehlt, hurra, komplett auf der Album Version.
Doch, die Album Version finde ich sehr viel intensiver.
Ich bin die grade am vergleichen. Auch wenn ich mir damit vielleicht nicht ganz gerecht werde, ich hatte die nie so sehr auf dem Schirm wie die Unterschiede bei Across the Universe. Es sind aber auch nicht ganz so unterschiedliche (und erst recht nicht so viele) Versionen wie bei dem. Und es liegt bestimmt auch daran, dass ich früher vor allem die Single-Version kannte, dann irgendwann aus irgendeinem Grund fast nur noch die Album-Version gehört habe, also immer nur eine aufs Mal "kannte".

Aber du hast schon recht, die Album-Version ist stimmiger. Sie klingt dichter und die Gitarre ist viel präsenter. Vor allem zwischen "Shine until tomorrow" und "I wake up to the sound of music" hat die Single-Version ein regelrechtes Loch, so schwach und weit entfernt klingt da die Gitarre. Bei George's Solo ist es nicht ganz so "schlimm", und beide Soli sind auch gut gespielt, aber auch hier klingt die Album-Version viel bissiger und präsenter und weniger als wäre das Solo noch irgendwie reingemischt worden. Ausserdem startet das Album-Solo auch gleich viel direkter. Und die Album-Version profitiert auch vom längeren Ende.

Dafür mag ich das Geahahe und Geuhuhe im ersten Refrain, bevor das Schlagzeug einsetzt. Das hört man übrigens auch auf der Album-Version, aber viel subtiler, aber es ist eher ein leise dahingehauchter Hintergrundgesang, während die Single-Version an gleicher Stelle im Vergleich fast schon wie ein Kirchenchor klingt.
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