Einem Film wie NSNA kann ich auch guten Gewissens vorwerfen, dass sich etwa der Soundtrack nicht nach Bond anfühlt oder allgemein meine Erwartungen an einen Bondfilm nicht erfüllt. Bei der CR-Parodie ist das anders. Typische Bond-Elemente passen einfach nicht hierzu und dessen Fehlen kann ich dem Film deshalb auch nicht wirklich vorwerfen. Der Film ist schwirerig einzuordnen. Wie gesagt: Mit dem Blick durch die Fanbrille liegt der Film ganz klar auf dem letzten Platz, aber das finde ich ungerecht, da ich dem Film dadurch vorwerfen würde, bestimmte Elemente nicht zu erfüllen, die diese Art von Film nie erfüllen wollte und auch gar nicht zu dieser Art von Film passen. Das wäre in etwa so als ob ...
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Die Filme schaue ich vielleicht nicht unbedingt am seltensten, dennoch passt die Thematik hierzu:
Die Craig-Filme schaue ich inzwischen deutlich seltener als früher. SF hat mich damals ziemlich begeistert, demnach habe ich ihn im gesamten Jahr 2013 und auch noch 2014 extrem häufig gesehen. SP ragte hingegen nicht an SF heran (wennngleich ich ihn dennoch mehr schätze als die meisten) und habe ihn in den folgenden Jahren auch etwas seltener gesehen als seinerzeit SF.
Mittlerweile landen die Craig-Filme aber verhältnismäßig selten bei mir im Player. Ein Grund dafür ist die Länge. Filme mit einer Länge von rund 2,5 Stunden sind nichts, was man sich ganz spontan anguckt, finde ich. Aber auch von ihrem Inhalt her sind sie deutlich anders gelagert als viele frühere Filme. So ziehe ich im Zweifel doch eine klassischere Mission vor.
Einzige Ausnahme hierbei ist QOS, der von der Länge das genaue Gegenteil bildet. Den Film schätze ich aber nicht besonders, dementsprechend schaue ich ihn auch eher selten.
Was ich mir deshalb für die zukünftigen Filme wünsche, ist, dass man wieder Filme von rund 2 Stunden produziert, Klar, die Länge sagt noch nichts über den Unterhaltungswert eines Filmes aus, auch 2 1/2 Stunden können schnell vergehen, wenn der Film stimmt. Ich finde auch CR, SF und SP deutlich unterhaltsamer als QOS. Dennoch scheue ich immer etwas zurück, mir einen solchen Film ganz spontan anzuschauen.
Auch die persönlichen Komponenten, sowie diese ständige 'MI6-in-crisis'-Thematik, könnte man etwas zurückschrauben oder lieber ganz abschaffen. Entweder hat der MI6 selbst Mist gebaut (siehe NTTD oder SF), oder er, beziehungsweise die 00-Abteilung, muss um ihr eigenes Überleben kämpfen (siehe SP). Wenn wir eine Lehre aus den letzten Filmen ziehen können, ist es doch die, dass man den MI6 oder die 00-Abteilung tatsächlich abschaffen kann. Einen Geheimdienst, der nur damit beschäftigt ist, innere Feinde zu beseitigen und sein eigenes Überleben zu sichern oder selbst geschaffene Probleme wieder zu beheben, braucht niemand.
Der Theorie nach: Denkt man sich den MI6 weg, stünde die Welt am Ende eines Filmes wie TSWLM oder MR wohl deutlich schlechter dar als jetzt. In einem Film wie NTTD stünde die Welt im Ergebnis genauso wie jetzt auch, die Bedrohung durch Herakles gäbe es dann nicht.
EDIT: Irgendwie habe ich mich im Laufe meines Gedankengangs total vom ursprünglichen Thema entfernt...