Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
Verfasst: 3. September 2018 22:18
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Das hängt eher mit der Organisation SPECTRE zusammen als mit Marvel. SPECTRE/Blofeld zogen schon in DN/FRWL/TB im Hintergrund die Fäden, bevor Blofeld in YOLT als Main-Villain auftrat. Assoziationen zu früheren Filmen gab es dabei auch, z.B. die von Kronsteen angekündigte Rache für Dr No's Tod. Das war alles nicht so ausgeprägt wie in den heutigen Filmen, hatte aber doch eine ähnliche Struktur wie heute.Casino Hille hat geschrieben: 3. September 2018 21:50 Hatte man bei Bond bisher nie allzu große Rückbezüge auf frührere Filme intendiert (sieht man von der direkten Fortsetzung QOS ab), übernimmt SP die Struktur der Marvel-Filme. Ein großer Villain (bei Marvel Thanos, bei Bond das Fleming-Äquivalent) steckt im Geheimen hinter den vorherigen Großereignissen und macht so das aktuelle Abenteuer automatisch zu einem noch viel größeren, der Film bindet durch direkte Callback's (Mr. White, Vesper, der Tod von Dench) Assoziationen zu den dramatischen Höhepunkten der Vorgänger und zieht für seinen neuen Konflikt daraus seine dramaturgische Kraft.
Sehe ich anders, Kronsteen's Aussage, dass man sich an Dr. No's Tod rächen will, ist für die Handlung total irrelevant, die Bomben in TB haben sie ja auch nur aus Lust am böse sein entführt, also scheint die Motivation bei SPECTRE zweitrangig zu sein. In SP sind die Zusammenhänge nicht einfach nur viel größer, sondern machen die Organisation Spectre erst so bedrohlich, wie sie sein soll.Henrik hat geschrieben: 4. September 2018 13:37Das hängt eher mit der Organisation SPECTRE zusammen als mit Marvel. SPECTRE/Blofeld zogen schon in DN/FRWL/TB im Hintergrund die Fäden, bevor Blofeld in YOLT als Main-Villain auftrat. Assoziationen zu früheren Filmen gab es dabei auch, z.B. die von Kronsteen angekündigte Rache für Dr No's Tod. Das war alles nicht so ausgeprägt wie in den heutigen Filmen, hatte aber doch eine ähnliche Struktur wie heute.Casino Hille hat geschrieben: 3. September 2018 21:50 Hatte man bei Bond bisher nie allzu große Rückbezüge auf frührere Filme intendiert (sieht man von der direkten Fortsetzung QOS ab), übernimmt SP die Struktur der Marvel-Filme. Ein großer Villain (bei Marvel Thanos, bei Bond das Fleming-Äquivalent) steckt im Geheimen hinter den vorherigen Großereignissen und macht so das aktuelle Abenteuer automatisch zu einem noch viel größeren, der Film bindet durch direkte Callback's (Mr. White, Vesper, der Tod von Dench) Assoziationen zu den dramatischen Höhepunkten der Vorgänger und zieht für seinen neuen Konflikt daraus seine dramaturgische Kraft.
Man muss hier jedoch sagen, dass der Film laut der damaligen Berichterstattung und dem zum Teil auch bis heute anhaltenden Craig-Bashing mit viel mehr Traditionen und Kernelementen gebrochen hat, als es tatsächlich der Fall war. Vor allem im Vergleich mit Moore, der zum Teil mit viel mehr Traditionen gebrochen hat und trotzdem als typischer Bond gesehen wird.Casino Hille hat geschrieben: 3. September 2018 21:50 Es war keinesfalls so, dass CR plötzlich vorherige Nicht-Bondgucker nur durch seine Qualitäten überzeugen konnte, sondern auch deshalb, weil er mehrere Schritte auf sie zugegangen ist und sich von einem Teil der Kernelemente vorheriger Bonds entfernte.
In beiden Fällen hab ich "zum Teil" bzw. "in Teilen" geschrieben.ProfessorDent hat geschrieben: 7. September 2018 10:31 Kannst Du mal erklären, wie Du das bei OP und Moore allgemein begründest?
Natürlich. Das ist mir bewusst und wenn es so gut gemacht ist wie in LALD, dann hab ich auch überhaupt kein Problem damit. Nur scheinen das viele Fans und Zuschauer verdrängen zu wollen.Henrik hat geschrieben: 7. September 2018 11:00 Vieles von den "unbondigen" Elementen in den Moore-Filmen wurden bewusst gewählt, um sich von den Connery-Filmen abzugrenzen.
Einen Aston Martin fährt Moore aber auch später nie.Nico hat geschrieben: 7. September 2018 11:06 Wirklich besonders ist das aber alles nur in LALD, danach wird es genau wie bei SF wieder zurückgefahren.
Z. B. dass sich Bond angeblich keinen Vodka Martini in der überlieferten Form bestellen würde.