Re: Mendes für Bond 24?

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Berni hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Das haben sowohl Forster wie auch Mendes in Interviews so oder so ähnlich gesagt. Eine der wenigen Vorgaben (oder war es gar die einzige?) ist das keine Unschuldigen durch Bond umkommen dürfen.
Indirekt kommt es aber schon vor :mrgreen: , zB Fields in QOS, da war schließlich Bond schuld, wenn auch nur indirekt, aber da gibts viele Bsp in der Bond-Geschichte
Das wäre ein wenig arg einengend. Und würde auf fast jeden Bond zutreffen.

Es geht wohl eher darum das bei den Verfolgungsjagden und sonstigen Actionszenen keine Außenstehenden umkommen. Das passiert nie. In der Regel auch nicht durch die Baddies.

Im richtigen Leben gäbe es da massig "Kollateralschäden".

Und das mit den Einzelgängern bezieht sich auf irgendwelche bekannten religiösen oder politischen Gruppierungen. Gerade in den frühen Bonds ist ja auffällig daß die üblichen Kalter Kriegs Elemente bewußt vermieden wurden. Zumindest weitgehend.
Bonds Gegner sind letztendlich immer isolierte Einzelkämpfer (wenn auch unterstützt von vielen Untergebenen) die ihre ganz privaten Ziele verfolgen. Und die auch meist ein wenig (größen)wahnsinnig sind.

Wobei es mich schon sehr überrascht hat das in QoS Haiti und Bolivien klar benannt werden.

Re: Mendes für Bond 24?

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Maibaum hat geschrieben: Es geht wohl eher darum das bei den Verfolgungsjagden und sonstigen Actionszenen keine Außenstehenden umkommen. Das passiert nie. In der Regel auch nicht durch die Baddies.
Im richtigen Leben gäbe es da massig "Kollateralschäden".
Gut, wenn das so gemeint ist, dann ist es nachvollziehbar.

Maibaum hat geschrieben: Und das mit den Einzelgängern bezieht sich auf irgendwelche bekannten religiösen oder politischen Gruppierungen. Gerade in den frühen Bonds ist ja auffällig daß die üblichen Kalter Kriegs Elemente bewußt vermieden wurden. Zumindest weitgehend.
Bonds Gegner sind letztendlich immer isolierte Einzelkämpfer (wenn auch unterstützt von vielen Untergebenen) die ihre ganz privaten Ziele verfolgen. Und die auch meist ein wenig (größen)wahnsinnig sind.

Wobei es mich schon sehr überrascht hat das in QoS Haiti und Bolivien klar benannt werden.
Einzelkämpfer im Sinne von, nicht die Interessen eines Landes/Glaubens vertreten. Ok, akzeptiert. Oder sie sind Abtrünnige eines Systems. Politisch waren viele Bonds, finde ich. Ist ja auch ein weites Feld und man will ja auch etwas 'tagesaktuell' sein. QoS ragt da natürlich raus, stimme, ich zu. In TLD stellt sich Bond z.B. auf die Seite der Mujahadin (oje, schreibt man das so :-) ). Auch OP, YOLT und TSWLM sind sehr politisch angehaucht, nur um ein paar Beispiele zu nennen.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Mendes für Bond 24?

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TLD ist vielleicht so ein Beispiel wo sie sich nachher gesagt haben daß machen wir nie wieder. Wobei die Mudjaheddin ganz klar Freiheitskämpfer waren und nicht mit den später entstandenen Taliban verwechselt werden sollten. Allerdings waren hier die Russen ein wenig die Bösen. Aber die beiden Hauptschurken waren wieder die Abtrünnigen, sowohl von der UDSSR wie auch von den USA, die ihre ganz private, ganz eigene Suppe kochen.

OP ist eigentlich nicht politisch, und ein gutes Beispiel für die Einzelkämpfer Theorie. General Orlov wird da ganz eindeutig als etwas durchgeknallter Einzelgänger porträtiert, der dann zum Schluß auch durch den Vertreter der russischen Staatsmacht gerichtet wird.

Bei YOLT und TSWLM sehe ich das jetzt gar nicht. Gut in TSWLM wird die Entspannung vorangetrieben.

Re: Mendes für Bond 24?

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Maibaum hat geschrieben: Bei YOLT und TSWLM sehe ich das jetzt gar nicht. Gut in TSWLM wird die Entspannung vorangetrieben.
Na, in YOLT sollen die Großmächte gegeneinander ausgespielt werden.
Wenn das keine große Politik ist. :-)
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Mendes für Bond 24?

200
Ich würde das eher als apolitisch empfinden so wie es in YOLT dargestellt wird. Politisch war aber daß die Nord Koreaner (oder waren es die Chinesen?) als die Übeltäter die Blofeld beauftragten benannt werden.

Ein klein wenig kommt das Block Denken des kalten Krieges natürlich schon in den Bond Filmen vor. Aber immer nur am Rande.

Re: Mendes für Bond 24?

201
Maibaum hat geschrieben:Ich würde das eher als apolitisch empfinden so wie es in YOLT dargestellt wird. Politisch war aber daß die Nord Koreaner (oder waren es die Chinesen?) als die Übeltäter die Blofeld beauftragten benannt werden.
Naja, das ist jetzt Ansichtssache.

Maibaum hat geschrieben: Ein klein wenig kommt das Block Denken des kalten Krieges natürlich schon in den Bond Filmen vor. Aber immer nur am Rande.
Das ist halt das Umfeld eines Agenten..sei es in FRWL oder FYEO..irgendwann kommen die Russen immer mal zu Zug. :-)
Entweder sind es politische oder wirtschaftliche Motive oder natürlich der pure Größenwahn.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Mendes für Bond 24?

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Schade. Aber dadurch steigen die Chancen für 2014 vielleicht.

/e:

Bin gespannt wer es machen wird. Meine Favoriten wären:

1. Martin Campbell (Goldeneye, Casino Royale, Auftrag Rache)
2. Darren Aronofsky (The Wrestler, Black Swan, Requiem for a Dream)
3. Matthew Vaughn (X-Men First Class, Layer Cake, Kick Ass)

Re: Mendes für Bond 24?

208
supersonic hat geschrieben:man soll gehen, wenns am schönsten ist. da er jetzt den erfolgreichsten bond aller zeiten gemacht hat wird er wohl ewig gepriesen werden.

david fincher fände ich interessant
Ich frage mich, wen ich nach dem Erfolg von SF mehr bemittleiden soll/hätte sollen:
- Mendes, wen er den eigenen Erfolg hätte toppen müssen
- Ein neuer Regisseur, der an SF gemessen wird
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Mendes für Bond 24?

209
danielcc hat geschrieben:
supersonic hat geschrieben:man soll gehen, wenns am schönsten ist. da er jetzt den erfolgreichsten bond aller zeiten gemacht hat wird er wohl ewig gepriesen werden.

david fincher fände ich interessant
Ich frage mich, wen ich nach dem Erfolg von SF mehr bemittleiden soll/hätte sollen:
- Mendes, wen er den eigenen Erfolg hätte toppen müssen
- Ein neuer Regisseur, der an SF gemessen wird
du hast einerseits recht, andererseits hat ein neuer regisseur ein großes privileg, da der bond-hype derzeit immens ist. dabei denke ich an tb nach goldfinger, wo tb ja noch um einiges erfolgreicher war, im nachhinein betrachtet aber gf "der bondfilm" für die allgemeinheit ist und tb eher selten erwähnt wird. sprich, was den erfolg angeht, glaube ich hat mendes für seinen nachfolger vorgearbeitet, weil er ja bestimmt nicht nur mit sf sondern auch mit den anderen bondfilmen verglichen wird und dabei bestimmt gut aussteigt.

aus dieser sichtweise betrachtet verstehe ich die entscheidung von mendes sehr gut, denn wenn er einen zweiten machen würde, würde dieser bestimmt hauptsächlich mit sf verglichen werden und sein status könnte derzeit fast nicht besser sein.

Re: Mendes für Bond 24?

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danielcc hat geschrieben:Ich frage mich, wen ich nach dem Erfolg von SF mehr bemittleiden soll/hätte sollen:
- Mendes, wen er den eigenen Erfolg hätte toppen müssen
- Ein neuer Regisseur, der an SF gemessen wird
Ich denke, der finanzielle Erfolg von Bond 24 wird garantiert im Rahmen von SF liegen. Die Milliarde halte ich für sicher.
Das ist das gleiche Spiel wie mit CR und QOS. Letzterer wurde von der Masse nicht so positiv aufgenommen, hat aber fast genausoviel einspielt. Der Nachfolger eines qualitativ überzeugenden Films schwimmt immer auf der Welle des Vorgängers mit.

Der neue Regisseur wird einen qualitativen Druck haben, aber über den Erfolg seines Films muss er sich keine Gedanken machen.