Casino Hille hat geschrieben: 9. September 2019 09:32 Was sich nach einem gemeinsamen Film, der beiden drehbuchtechnisch nicht gut tat, kaum beurteilen lässt.

Ich spreche hier nur für den Bondfilm, denn darum geht es ja hier. Viele waren nicht amused als ihre Rückkehr fest stand und ehrlich gesagt ging es mir ganz genauso. Zugegeben mag das auch am Drehbuch liegen, aber zumindest in diesem Film fehlt der Dame auch noch jedes Charisma. Da wird es dann mit der oft beschworenen Chemie schon sehr dünn.

Ich halte es schon für die beste Lösung, wenn Seydoux jetzt zurückkehrt. Alles andere wäre doch auch recht unlogisch.

Samedi hat geschrieben: 9. September 2019 15:33 Ich halte es schon für die beste Lösung, wenn Seydoux jetzt zurückkehrt. Alles andere wäre doch auch recht unlogisch.

Man hätte auch auf sie verzichten können, das wäre genauso logisch gewesen. Es sei denn, der Film spielt direkt im Anschluss an SP, dann macht es Sinn, wenn die Liebelei fortgesetzt wird.

Zum Thema Chemie: Keine Ahnung, ob es an Lea oder am Drehbuch lag, auf jeden Fall fand ich die Beziehung der Beiden in Vergleich zu Vesper und Bond um einiges schlechter und unglaubwürdiger dargestellt.

DonRedhorse hat geschrieben: 9. September 2019 15:56 Man hätte auch auf sie verzichten können, das wäre genauso logisch gewesen. Es sei denn, der Film spielt direkt im Anschluss an SP, dann macht es Sinn, wenn die Liebelei fortgesetzt wird.

Es sieht sehr danach aus, dass man gleich an SP anknüpft.

Man hätte sie dennoch problemlos entsorgen können. Hat er halt eine Neue kennen gelernt, wäre ja bei Bond nun wirklich nicht gerade exotisch. Ausgerechnet eines der fadesten und blassesten Bondgirls zurück zu holen, bei dem noch dazu jede tiefe Beziehung nur behauptet wirkt, ist jedenfalls schon mal ein ordentlicher Dämpfer hinsichtlich der Freude auf den neuen Film.

DonRedhorse hat geschrieben: 9. September 2019 15:56 Zum Thema Chemie: Keine Ahnung, ob es an Lea oder am Drehbuch lag, auf jeden Fall fand ich die Beziehung der Beiden in Vergleich zu Vesper und Bond um einiges schlechter und unglaubwürdiger dargestellt.

Die Chemie zwischen Bond und Vesper wäre jetzt für mich aber nicht unbedingt das leuchtende Exempel in dieser Hinsicht.

Ich gebe da Don recht, das war um Lichtjahre prickelnder, da war Feuer und Leidenschaft drin. In Spectre ist davon weit und breit nichts zu sehen oder zu spüren.

Casino Hille hat geschrieben: 9. September 2019 16:58

DonRedhorse hat geschrieben: 9. September 2019 15:56 Zum Thema Chemie: Keine Ahnung, ob es an Lea oder am Drehbuch lag, auf jeden Fall fand ich die Beziehung der Beiden in Vergleich zu Vesper und Bond um einiges schlechter und unglaubwürdiger dargestellt.

Die Chemie zwischen Bond und Vesper wäre jetzt für mich aber nicht unbedingt das leuchtende Exempel in dieser Hinsicht.

Ich weiß, du siehst CR sehr viel kritischer als die meisten hier, und das ist natürlich dein gutes Recht. Aber mich würde trotzdem interessieren, welches Beispiel von Chemie zwischen Bond/Bondgirl (Bondwoman inzwischen) du der Vesper/Bond-Beziehung vorziehst. Nur so aus Neugierde. Mir fällt bei Bond ehrlich gesagt nichts besseres ein.

Casino Hille hat geschrieben: 9. September 2019 16:58 Die Chemie zwischen Bond und Vesper wäre jetzt für mich aber nicht unbedingt das leuchtende Exempel in dieser Hinsicht.

Für mich schon. Noch besser harmoniert haben da bei Bond meiner Meinung nach eigentlich nur Timothy Dalton und Maryam d'Abo in TLD.

Bond und Vesper war für mich die beste Beziehung die ich in einem Film je gesehen habe. Period. Natürlich teilweise befördert durch die toll geschriebenen Dialioge, aber vor allem eben auch weil die beiden eine irrsinnige Chemie haben.

Ich glaube immer noch, dass Craig und Sedoux eine solche auch haben KÖNNEN. Es gibt in SP durchaus gute Momente (wenn sie betrunken ist auf dem Bett, oder der zweite Teil der Zugszene wenn sie sich zum ersten Mal annähern). Aber es ist völlig richtig, dass ihr Charakter sehr unausgegoren geschrieben ist. Man versucht sie anfangs als tough, dann rotzig, dann sexy, dann wieder ängstlich, dann "familiär" zu zeigen, und alles zusammen ist in der Entwicklung eher unglaubwürdig.

Ich freue mich, dass sie zurück ist und eine weitere Chance bekommt. Im Hinblick auf die Kontinuität der Craig Filme, ist es besser so als wenn man jetzt ein weiteres Bunny....eh... Kaninchen aus dem Hut zaubert.

Klar kann man das machen, aber doch bitte nicht mit Seydoux. Und bisher hatte auch Craig in jedem seiner Filme eine neue Gespielin, so gesehen hätte das durchaus gepasst.

vodkamartini hat geschrieben: 9. September 2019 19:16 bisher hatte auch Craig in jedem seiner Filme eine neue Gespielin, so gesehen hätte das durchaus gepasst.

Nur dass alle "Gespielinnen" (also Solange, Vesper, Fields und Severine) gestorben sind. Die konnten also auch gar nicht mehr im nächsten Film auftauchen.

Ich hätte mich ja auch über ein Wiedersehen mit Camille gefreut.
Das wäre noch eine Neuerung, wenn Bond auf einen weiblichen Hauptcharakter aus einem weiter zurückliegenden Film als dem direkten Vorgängerfilm träfe.

Invincible1958 hat geschrieben: 10. September 2019 00:02 Ich hätte mich ja auch über ein Wiedersehen mit Camille gefreut.
Das wäre noch eine Neuerung, wenn Bond auf einen weiblichen Hauptcharakter aus einem weiter zurückliegenden Film als dem direkten Vorgängerfilm träfe.

Brauch ich jetzt nicht wirklich. Da wäre Lucia wegen Italien als erneuter Location schon passender.

Camille wäre mir ebenfalls deutlich lieber gewesen, die Figur (und Darstellerin) mochte ich sehr viel mehr.