Nico hat geschrieben: 21. Mai 2019 22:55 Viele haben inzwischen doch genug von SW.

Wie kommst du drauf? Meinst du wegen TLJ?

Auch wenn jetzt bei "Endgame" das Box-Office so rapide innerhalb kürzester Zeit in die Höhe gestiegen ist, darf man dieses Ergebnis keinesfalls als selbstverständlich nehmen, nur weil man von "Marvel" oder auch "Star Wars" redet.

Ich denke mal, dass es genug Fans gibt, denen man mit TLJ und dem Solo-Solo die Star-Wars-Suppe ordentlich versalzen hat.

Ja wie komme ich nur drauf? Eventuell dadurch, dass das halbe Internet voll ist von Leuten, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit erklären, dass sie die Nase voll von Disneys Star Wars haben.

HCN007 hat geschrieben: 21. Mai 2019 23:10 Ich denke mal, dass es genug Fans gibt, denen man mit TLJ und dem Solo-Solo die Star-Wars-Suppe ordentlich versalzen hat.

Die Fließband-Avenger haben auch genügend Leuten die Suppe ordentlich versalzen.

Die große Mehrheit will aber trotzdem den Abschluss der Saga (oder bei MCU: der "Phase") sehen. Egal wie sehr man sich über die Vorgänger aufgeregt hat.

Aha? Wem wurde denn durch die Avengers die Suppe versalzen? Jetzt Versuch nicht wieder, irgendwie völlig verschwurbelt deine Meinung durchbringen zu wollen. Eine große Menge Leute ist absolut unzufrieden mit SW von Disney und man hört überall nur Unzufriedenheiten, was sich ja durchaus auch im schlechten Abschneiden von Solo wiedergespiegelt hat. Wo du eine ähnliche Gruppe von Leuten auftreiben willst, die von den Avengers auf die gleiche Art genervt sind, würde mich echt interessieren.

Glaube nicht, dass es da einen direkten Zusammenhang mit der (im Übrigen meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigten) Kritik an TLJ und dem schlechten Abschneiden von Solo gibt.

Das hat eher damit zu tun, dass viele Star Wars Fans sich einfach keinen anderen Schauspieler als Han Solo vorstellen konnten oder wollten.

Star Wars IX ist jetzt der Abschluss der ganzen Saga und ist daher mit dem Solo-Einzelfilm kaum vergleichbar.

Und zum Punkt: Wer hat wem wo wie und warum die Suppe versalzen oder nicht?

Da ist ein Blick ins Netz nur bedingt hilfreich, denn repräsentativ ist das nicht wirklich und am Ende ist man so schlau wie vorher. Und "das halbe Netz" ist aktuell immer ziemlich schnell voll mit irgendwas. Und das übrigens fast jeden Tag mit was anderem.

Da ist es noch am sinnvollsten sich einfach im eigenen Bekanntenkreis umzuhören. Die kann man da auch besser einschätzen als irgendwelche anonymen Social-Media-Hater.

Samedi hat geschrieben: 22. Mai 2019 00:37 irgendwelche anonymen Social-Media-Hater.

Diese Arroganz ist das Hauptproblem von Star Wars Disney. Anstatt auf die Kritik der Fans und vieler Zuschauer nach TLJ einzugehen, hat man die kritischen Stimmen als Hater abgetan oder gleich als Bots, Trolle oder noch besser Sexisten/Rassisten abgestempelt, die es einfach nur nicht sehen wollen, dass Asiaten, Schwarze und Frauen bei Star Wars nun eine große Rolle spielen. Und fünf Monate später hat man direkt den nächsten Film rausgehauen, den die Fans insgesamt ohnehin nicht wirklich sehen wollten. Großes Kino!

Das ist ja interessant, dass das gerade von dir kommt. Denn während ich TLJ tatsächlich kritisch sehe, bejubelst du den Film doch in den höchsten Tönen und kritisierst gleichzeitig ja, dass Disney eben sehr wohl auf die Kritik an TLJ eingeht, indem man in Star Wars IX eben offenbar wieder vieles anders machen will.

Mein Post bezog sich aber gerade nicht auf eine mögliche Einschätzung von Disney (was man aus dem Kontext gerissen denken könnte), sondern darauf, welche Einschätzung uns als einzelne Zuschauer überhaupt möglich ist. Disney hat da ja genügend Möglichkeiten und (Wo)Manpower, um die Kritik an Marvel, Star Wars oder z. B. Aladdin zu kanalisieren. Wir haben diese Möglichkeiten jedoch nur bedingt und sich da darauf zu verlassen, was mal eben kurz im Netz aufploppt, bzw. daraus irgendwas ableiten zu wollen, ist etwas schwierig.

Du findest wirklich „sich im Bekanntenkreis“ umhören repräsentativer als Heerscharen von Publikumsstimmen im Internet? Na das sagt ja einiges aus. Mein Bekanntenkreis findet die Disney-SW-Filme übrigens größtenteils blöd und hat keine große Lust mehr auf weitere. Und nun?

Nico hat geschrieben: 22. Mai 2019 12:10 Du findest wirklich „sich im Bekanntenkreis“ umhören repräsentativer als Heerscharen von Publikumsstimmen im Internet?

Repräsentativer ist es natürlich auch nicht (bzw. ist weder das eine, noch das andere "repräsentativ"), aber deine Freunde und Bekannten kannst du zumindest besser einschätzen.

Nico hat geschrieben: 22. Mai 2019 12:10 Mein Bekanntenkreis findet die Disney-SW-Filme übrigens größtenteils blöd und hat keine große Lust mehr auf weitere. Und nun?

Das ist ja schon mal eine Info, auf die sich aufbauen lässt. Wenn jemand die Star Wars Filme "größtenteils" blöd findet, dann war die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person sich künftig einen Star Wars Film im Kino ansehen wird, ohnehin ziemlich klein.

Wenn diese Person diese Unzufriedenheit ab TFA geäußert hat, sich die anderen Star Wars Filme aber trotzdem angesehen hat, dann ist die Ankündigung, in Zukunft "keine Lust" mehr auf auf Star Wars zu haben bzw. sich die Filme nicht mehr anzusehen, schon ein Stück weit unglaubwürdig.

Nico hat geschrieben: 22. Mai 2019 12:10 Du findest wirklich „sich im Bekanntenkreis“ umhören repräsentativer als Heerscharen von Publikumsstimmen im Internet?

Ja, da kann ich auch nur mit dem Kopfschütteln.

Natürlich wird TROS ein riesiger Erfolg, aber er wird nicht in einer Liga mit TFA, Endgame oder Avatar spielen. Das ist vollkommen utopisch und das auch mehreren Gründen. Der Backlash zu The Last Jedi und der insgesamt auch nur mittelmäßig aufgenommene Solo Solo Film sind ein Teil davon, aber es spielen noch genügend andere Faktoren rein (etwa, dass wir hier den fünften Star Wars Film in fünf Jahren vorliegen haben).

Allerdings wird Samedi uns gleich erklären, dass Marvel pro Jahr sogar mehrere Filme rausbringt und man das gar nicht vergleichen könne und überhaupt. Nichts ist schlimmer als vorhersehbare Diskussionen. Wir werden dann antworten, dass der Hype rund um den Infinity Zweiteiler sich nicht mit normalen Marvel-Filmen vergleichen lässt, er wird kontern, dass sich der Hype um die Star Wars Hauptsaga nicht mit den Anthology Filmen vergleichen lässt und so on. Enjoy.

@ Hille:

Ist ja schön, dass du deine Argumente jetzt schon selbst entkräftest. Das erspart mir die Mühe.

Die Zukunft von Marvel und Star Wars sehe ich übrigens durchaus rosig und ich erwarte auch, dass es in beiden Fällen nach Endgame und SWIX besser wird.

Bei Marvel erwartet uns ja u. a. GotG 3 und bei Star Wars freu ich mich schon auf den Mandalorian, die RO-Ablegerserie, sowie die B&W-Filme.

Vor allem freut es mich aber, dass man beim MCU künftig wohl auf völlig überfrachtete Filme, wie es die Avenger meiner Meinung nach waren, verzichten wird.

Casino Hille hat geschrieben: 22. Mai 2019 13:52 Allerdings wird Samedi uns gleich erklären, dass Marvel pro Jahr sogar mehrere Filme rausbringt und man das gar nicht vergleichen könne und überhaupt. Nichts ist schlimmer als vorhersehbare Diskussionen. Wir werden dann antworten, dass der Hype rund um den Infinity Zweiteiler sich nicht mit normalen Marvel-Filmen vergleichen lässt, er wird kontern, dass sich der Hype um die Star Wars Hauptsaga nicht mit den Anthology Filmen vergleichen lässt und so on. Enjoy.

Gut, spart uns einiges an Zeit, Mühen und Nerven.

Habe mir den Film noch ein zweites Mal gegönnt. War wieder begeistert.

Muss aber auch noch mal und um so mehr feststellen, dass ich nicht ganz die Vorwürfe verstehen kann, alles sei zu kalkuliert, vorhersehbar...

Ich finde der FIlm geht über weite Strecken eigentlich Wege, die ich so absolut nicht erwartet hätte. Das beginnt mit der sehr traumatischen Anfangssequenz, dem völlig überraschenden ersten Aufeinandertreffen mit Thanos, der dann folgenden sehr langsamen Phase fünf Jahre später.
Letztlich gibt es fast keine Action außer im Showdown, und zwei der Hauptcharaktere werden völlig verändert (Thor, Hulk) in Verbindung mit einer überraschenden Menge an Humor und Selbstironie. Zudem werden zwei Charaktere geopfert, die beide zu den Stamm-Avengers gehören, was bei mir und meinen Begleitungen am Ende unweigerlich dazu führte, dass wir alle meinten "eigentlich war vom Ausgang her Infinity War doch sogar schöner"

Klar, am Ende kann man wieder sagen, diese Ausprägungen sind alle kalkuliert und bewegen sich dann doch wieder innerhalb dessen ,was das MCU schon vorher bespielt hat, aber dennoch ist Endgame kein Film der auch mich al zu reißbrettartig daherkommt. Was umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, wie viele Vorgänger es schon gab und wie groß der Erwartungsdruck der Fans war.

Hab ihn drei mal im Kino gesehen und ihn beinahe beim dritten Mal am besten gefunden. Passiert mir sost praktisch nie.