Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1666
danielcc hat geschrieben: 23. August 2024 15:01 Warum sollte der Mann der nur einen Film inszeniert den Bond der nächsten 15 jahre auswählen dürfen?
Weil er mit seinem gesamten Film vorgegeben hat, wie das Bild von diesem neuen Bond sein wird? Der erste Film eines Darstellers legt immer die Möglichkeiten aus, und es ist absolut sinnvoll, wenn der Regisseur beim Casting für Bond beteiligt ist. Glen war damals auch in Daltons Casting involviert und ich bin sicher, dass es bei Hamilton und Moore genauso war. Bei Brosnan weiß ich es nicht genau, weil man ihn ja seit Jahren eh unbedingt wollte, aber es ist gut möglich, dass Campbell auch da schon vorher als Regisseur besetzt war.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1667
Tja, was war zuerst da. Das Huhn oder das Ei?
Oder in unserem Fall, was muss zuerst da sein?
Der Regisseur oder der neue Hauptdarsteller?
Ich sehe das tatsächlich etwas anders als die meisten hier, ich würde zunächst den Darsteller auswählen.
Er repräsentiert die Filmreihe die nächsten Jahre über mehrere Filme, ist sozusagen das Gesicht.
Seit 1989 gab es fast zu jedem Film einen neuen Regisseur, er ist also keine Konstante.
Zuletzt geändert von Aviewtoakill am 25. August 2024 09:26, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1671
Tut mir Leid, aber ich kann einfach nicht so recht glauben, dass Broccoli besonderes Interesse an oder Begeisterung für eine Bond-Fortführung hat. Ganz sicher nicht im klassischen Serienformat à la Cubby, unter dem nach jedem Film rasch auch der nächste ins Visier genommen wurde und unter dem die Unterhaltungsmaschinerie gut geölt lief. Barbara hat mit Craig alles gemacht, was sie wollte, und dafür auch Auszeichnungen und Anerkennung aus Kreisen erhalten, die sich zu Cubby-Zeiten wohl wenig bis kaum mit Bond und seinen Produzenten beschäftigt hätten. Was sie von Craig und seiner Bond-Darbietung hält, wissen wir zur Genüge. Nebenbei produziert sie Dramen und Theaterstücke und verwirklicht sich so. Soll sie jetzt mit Bond wieder von vorne anfangen? Was kann oder will sie denn da schon bringen, was sie selber nicht als künstlerischen Rückschritt empfindet? Das ist allmählich so, als ob man von Nolan nach TDKR erwartet hätte, er würde jetzt den nächsten Batman-Reboot machen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1678


Der erprobte Bond-Aficionado Calvin Dyson (sollte einigen hier ein Begriff sein) hat mal eine Gegenstandsbetrachtung gewagt, wo denn nun ein neuer Bond bleibt. Seine Prognose: Vor frühestens 2027 wird das unmöglich was. Er zeigt in dem Video auf, welche Anzeichen es gäbe, an denen man erkennen würde, sollte der neue Film Fahrt aufnehmen und das weit vor einer Pressekonferenz. Außerdem gibt es noch ein interessantes Interview mit dem älteren Sohn von Michael G. Wilson zu sehen, der sich so äußert, als habe er gar kein allzu großes Interesse, die "Familientradition" eines Tages fortzuführen oder hadere zumindest damit. Er sagt sinngemäß: "Bei Familienunternehmen ist es meist die dritte Generation, die es versaut. Dazu möchte ich nicht gehören."
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1680
Bestätigt nur meine Meinung die ich schon seit längerem habe, niemand bei EON hat Bock oder Energie die Reihe fortzuführen.
Michael Wilson ist zu alt, Barbara Broccoli sind andere Projekte und Theaterstücke wichtiger. Und Gregg Wilson scheint erst gar kein Interesse mehr zu haben die Reihe fortzuführen. Man hat ja schon nach SP gemerkt dass alle irgendwie müde wirkten...

Für was hat sich jetzt eigentlich Amazon die Rechte gesichert? Nur um "Road To A Million" zu haben, neue Filme wird es ja in absehbarer Zeit nicht geben