Die Autoren gaben unter anderem an, dass neben der berüchtigten Folterszene, bei der, wenn im Film richtig umgesetzt, viele Kinobesucher ihre Beine übereinanderschlagen werden, auch Bonds Aussage "The bitch is death" (im Deutschen wurde daraus "Das Biest ist nämlich tot") am Ende des Romans, in den Film miteingepackt wird. Außerdem sollen die Gewalt- und Actionszenen im Film realistischer werden und Bond nicht mehr auf seine "One-Liner" angewiesen sein. Das aktuelle Skript beschäftige sich mit Bonds Entwicklungsjahren, wieso er der wurde, der er ist, also weshalb er "emotional so hermetisch abgeriegelt wurde".
"Im Moment ist es eine sehr gewissenhafte aktualisierte Adaption. Das Buch zeigt, wie James Bond Geheimagent wurde. Es gibt einen (Film-) Bond den jeder kennt und wir wollen nun zeigen, wie und weshalb er dieser wurde", so Wade. Weiters enthüllten die beiden in dem Interview, dass sich CASINO ROYALE in der Gegenwart abspielen und es kein "period piece" sein wird, Wade dazu: "Das ist das Kunstück, das wir als Autoren vollbringen müssen. Wie können kein "period piece" machen".
Zu den möglichen Einschränkungen der Fleming-Vorlage sagte Wade, dass das Buch "nicht den globalen Blick hat und den Kinobesuchern nicht den Level an Action bietet, den sie von einem James-Bond-Film erwarten. Wir haben die Romanvorlage daher etwas erweitert aber auch gleichzeitig versucht, mit den Actionszenen sparsam umzugehen und sie in realistischen Mengen über den gesamten Film gesehen zu verteilen. Alles, was wir zusätzlich noch hinzugefügt haben, dient dazu, um es in einem Kontext zur Gegenwart zu stellen."
Neil Purvis fügte noch hinzu: "Wir wollen nicht auf die alten Bondfillme zurückgreifen, das macht nämlich sowieso schon jeder. Wir wollen etwas Neues machen, was dem einstigen Geist von Bond gewissenhaft treu bleibt."
Klingt ja alles super und genau nach dem, was sich die Bondfans so sehnlichst wünschen. Trotzdem sind die Aussagen der Autoren meiner Meinung nach noch mit etwas Vorsicht zu genießen, denn einerseits haben die beiden ihre Arbeit schon oft vor dem Filmstart (teilweise zu unrecht) in den Himmel gelobt und andererseits wissen wir ja nicht, was aus dem möglicherweise wirklich guten und gelungenen Drehbuch im Endeffekt gemacht wird, denn Regisseur Martin Campbell stößt erst in ein paar Monaten zum Team und der Neuseeländer ist normalerweise eher als Action-Spezialist bekannt. Aber ich irre mich da mit meinen Überlegungen sehr gerne...
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Quelle: MKKBB