Blofeld war meiner Meinung nach auch nur bei seinen ersten beiden Auftritten in FRWL und TB gut, da man ihn nie sah, immer nur diese Hand die die weiße Katze gestreichelt hat, der seine "Soldaten" ausschickt um die Drecksarbeit zu erledigen.
Auf Bond trifft er nicht und ist trotzdem der große Bösewicht.
Selbst in YOLT ist er noch ein guter Schurke, doch mit der Enthüllung seines Gesichts geht seine mystische und Hinterhältige Aura mehr oder weniger flöten, außerdem wird er zu sehr zum selber agierenden Gangster und bleibt nicht mehr der große reiche Psychopath, der im Hintergrund das große Geld erstrebt.
In OHMSS und DAF legt er sich dann immer wieder mti Bond an und wird so zu einer Art einfachen Verbrechers und verliert für mich den Kultstatus.
Die Frage ist für mich auch: Wieso versucht ein so einflussreicher und reicher Mann wie Blofeld am Anfang von FYEO Bond mit eigener Kraft umzubringen, wo das doch einer seiner Handlanger machen könnte. Naja, diesen Fehler bezahlt er mit dem Leben und einem würdigen Abgang.
wen ich als großen Bösewicht am meisten genossen habe ist in der Tat Sanchez.
Obwohl ich LTK selbst nicht gut fand, weil ich Bonds Abgang aus dem MI6/5 unglaubwürdig fand, betrachtet man GE.
"007s Auftrag gilt immer nur seiner Mission und nie einem Freund."
Gut, Felix war vielleicht ein besserer Freund für Bond als 006 es war, dennoch hat er 006 in Goldeneye umgebracht, weil es sein Auftrag war.
In LTK war sein Auftrag, die Finger von der Sache zu lassen und schon kündigt er, aber das gehört hier nicht hin, deshalb weiter zum Thema.
Auch Sanchez versteckt sich hinter vielen Wachen und Schlägern, verdient sein Geld als "Geschäftsmann" und kontrolliert sämtliche Staaten allein durch sein Konto. Er gibt sich kompromisslos und konsequent, duldet keinen Verrat, lässt niemanden zu nahe an sich heran, dem er nicht vertraut und schafft es den ganzen Film über glaubwürdig zu bleiben. Dennoch hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, denn ein solches Imperium kommt nicht von ungefähr.