@ ernst:
Wieso wundert dich das nicht ?
Bei dir ist er doch gaz oben ?!
Naja, TND hat das rennen um Platz 1 verloren könnte ich auch sagen.
Wirklich abgerutscht ist er ja nicht, aber mir gefällt Sanchez letztendlich doch besser als Carver - darum LTK auf Platz 1.
257
Also in diesem Fall muss ich mich wirklich der Meinung Scaramangas anschließen. TSWLM ist ein äußerst gelungener Bondfilm und wenn es 1977 nicht einen Film dieses gigantischen Ausmaßes gegeben hätte - wer weiß - vielleicht gäbe es Bond heute auch nicht mehr.
Seit TB im Jahre 1965 ist das Einspielergebnis der Bondfilme im Vergleich zu den Ausgaben fürs Filmbudget und unter Berücksichtigung des Inflationsausgleiches zurückgegangen. Mag schon sein, dass bei LALD wieder ein leichter Aufschwung spürbar war, doch gleich der Film darauf im Jahre '74, TMWTGG, war finanziell kein großer Erfolg.
Nachdem Harry Saltzmann aus dem Geschäft ausgestiegen war, brachte Broccoli einen wahren "Monumentalbondfilm" auf die Leinwände und dies war TSWLM. Die Locations, die Stunts, die Schauspieler (Curd Jürgens, Barbara Bach, etc.) u.v.m. waren vom Feinsten und dieser monumentale Stil schlug sich auch in den Einspielergebnissen nieder. TSWLM war nach TB, welcher in der Relation von Budget und Gewinn heute noch immer der erfolgreichste Bondstreifen aller Zeiten ist, wieder ein großer Knaller und somit gab es Mitte der 70er Jahre wiederum einen Aufschwung in der Bondwelt, um nicht zu sagen ein Revival. Auch der nachfolgende Film, MR, war ähnlich wie TSWLM aufgebaut - verschwenderische Sets von Ken Adam, groß angelegte Handlung (Meeresboden, Weltall), etc. Das Publikum verlangte zu diesem Zeitpunkt nach solchen Filmen und Broccoli gab ihnen, was sie wollten. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass ziemlich zur selben Zeit auch STAR WARS in die Kinos kam und die Nachfrage nach Science-Fiction Elementen in den Filmen sehr groß war.
Man kann jetzt darüber streiten, ob MR und TSWLM gute oder schlechte Bondfilme sind. Meiner Meinung nach sollte man aber nie, oder wenn, dann nur mit Vorsicht, die Flemingromane mit den Bondfilmen vergleichen. Bond ist bei Fleming z.T. ganz anders als in den Filmen und während Flemings Bücher heutzutage, aber auch in den 70er Jahren, fast ausschließlich von den Hardcore-Bondfans verschlungen werden, war der James Bond der Leinwand immer eine Figur, die von den Massen verehrt wurde. Somit musste man der Masse auch geben, was sie wollte. Auch wenn das vielleicht nicht immer im Sinn der wirklichen Bondfans war, war es die einzige Möglichkeit (und auch die beste), Bond bis ins 21.Jahrhundert zu erhalten. Der Titel des neuesten Bondstreifens drückt dies treffend aus - DIE ANOTHER DAY.
Einige kurze Kommentare:
Außerdem finde ich, dass es kein treffendes Argument ist, zu sagen, der Film gefällt mir nicht, weil er einen bestimmten Titel trägt - das sagt ja überhaupt nichts zum Film aus.
Meine genaue Begründung, warum TSWLM einer meiner liebsten Bondfilme ist (ich würde sagen, vielleicht Platz 7 oder so), erspare ich mir jetzt. Ich wollte nur mal näherbringen, dass dieser Film wichtig für das Fortbestehen der ganzen Reihe war und alleine deshalb gebührt ihm eine gewisse Ehre.
Ihn an letzte Stelle zu setzen ergibt mir keinen Sinn.
KNOX
Seit TB im Jahre 1965 ist das Einspielergebnis der Bondfilme im Vergleich zu den Ausgaben fürs Filmbudget und unter Berücksichtigung des Inflationsausgleiches zurückgegangen. Mag schon sein, dass bei LALD wieder ein leichter Aufschwung spürbar war, doch gleich der Film darauf im Jahre '74, TMWTGG, war finanziell kein großer Erfolg.
Nachdem Harry Saltzmann aus dem Geschäft ausgestiegen war, brachte Broccoli einen wahren "Monumentalbondfilm" auf die Leinwände und dies war TSWLM. Die Locations, die Stunts, die Schauspieler (Curd Jürgens, Barbara Bach, etc.) u.v.m. waren vom Feinsten und dieser monumentale Stil schlug sich auch in den Einspielergebnissen nieder. TSWLM war nach TB, welcher in der Relation von Budget und Gewinn heute noch immer der erfolgreichste Bondstreifen aller Zeiten ist, wieder ein großer Knaller und somit gab es Mitte der 70er Jahre wiederum einen Aufschwung in der Bondwelt, um nicht zu sagen ein Revival. Auch der nachfolgende Film, MR, war ähnlich wie TSWLM aufgebaut - verschwenderische Sets von Ken Adam, groß angelegte Handlung (Meeresboden, Weltall), etc. Das Publikum verlangte zu diesem Zeitpunkt nach solchen Filmen und Broccoli gab ihnen, was sie wollten. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass ziemlich zur selben Zeit auch STAR WARS in die Kinos kam und die Nachfrage nach Science-Fiction Elementen in den Filmen sehr groß war.
Man kann jetzt darüber streiten, ob MR und TSWLM gute oder schlechte Bondfilme sind. Meiner Meinung nach sollte man aber nie, oder wenn, dann nur mit Vorsicht, die Flemingromane mit den Bondfilmen vergleichen. Bond ist bei Fleming z.T. ganz anders als in den Filmen und während Flemings Bücher heutzutage, aber auch in den 70er Jahren, fast ausschließlich von den Hardcore-Bondfans verschlungen werden, war der James Bond der Leinwand immer eine Figur, die von den Massen verehrt wurde. Somit musste man der Masse auch geben, was sie wollte. Auch wenn das vielleicht nicht immer im Sinn der wirklichen Bondfans war, war es die einzige Möglichkeit (und auch die beste), Bond bis ins 21.Jahrhundert zu erhalten. Der Titel des neuesten Bondstreifens drückt dies treffend aus - DIE ANOTHER DAY.
Einige kurze Kommentare:
Ich gebe zu, dass bei TSWLM außer dem Titel fast nichts mehr von Flemings ursprünglichem Romaninhalt vorhanden ist, aber das gab es auch schon öfters bei anderen Filmen.ernst stavro b. hat geschrieben: Ich finde es einfach eine Schande, den Titel dieses superben Fleming-Buches für so einen Film zu verwenden.
Außerdem finde ich, dass es kein treffendes Argument ist, zu sagen, der Film gefällt mir nicht, weil er einen bestimmten Titel trägt - das sagt ja überhaupt nichts zum Film aus.
Strombergs Pläne sind äußerst größenwahnsinnig, zu dem Zeitpunkt ('77), war die Handlung in TSWLM wohl die größenwahnsinnigste in der Geschichte der Bondfilme. Diesen Größenwahn wollte man dem Publikum gerade durch das abgehobene Benehmen der Figur Strombergs näherbringen. Er wirkt sehr überheblich, vermeidet es z.B. Hände zu schütteln - all diese Gesten verstärken seinen größenwahnsinnigen und abgehobenen Charakter und passen meines Erachtens wunderbar in den Film. Curd Jürgens war außerdem einer besten Bösewichte.ernst stavro b. hat geschrieben: - Bösewicht. Stromberg ist für mich ein so charakterloser und aussageloser Bösewicht wie sonst keiner. Der sitzt dne halben Film an einem Tisch, der beinahe so lang ist wie meine Langweile. Und wenn er in Aktion tritt, dann spaziert er um einn großen Globus sagt noch aussageloseres Zeug, als er selber schon ist.
Naja, da fallen mir auch viele andere Bondfilme ein. Kann man nicht nur auf TSWLM schieben.ernst stavro b. hat geschrieben: - Schauplätze: Was mich am meisten stört, ist, dass man die Schauplätze nach ihrer Filmtauglichkeit ausgewählt hat, aber nicht weil sie Bezug zur Handlung haben könnten. So könnten die Ägypten-Szenen genauso gut in Australien oder Japan oder sonst irgendwo spielen.
Das ist eine persönliche Ansicht, da will ich dir nicht widersprechen. Aber generell gilt Barbara Bach als eines der hübschesten Bondgirls, ich finde sie spielt auch wirklich gut mir ihrem Charme. Auch bei unseren Umfragen am Board war sie eigentlich immer vorne dabei.ernst stavro b. hat geschrieben: - Bondgirl: Ein Wort: HÄSSLICH... das sollte reichen!
Ebenfalls ein Stilelement von viellen Bondfilmen, ich erinnere an YOLT, an MR, an TND u.v.m. Natürlich variiert dies von Film zu Film, aber - wie schon oben erwähnt - war dieser Endkampf im Endeffekt vom Publikum gewünscht und Broccoli ahnte das wohl schon im Vorhinein.ernst stavro b. hat geschrieben: - Endkampf: Ich glaube, das ist der einzige Bondfilm gewesen, bei dem ich 20 Minuten vor Schluss den Fernseher ausgemacht habe. Also, dieses stupide Rumgeballere in diesem unrealistischen Tanker - da kann ich mir auch gleich TND reinziehen.
Ich würde sagen, dass er in TSWLM seinen schauspielerischen Höhepunkt hatte und er selbst betonte immer wieder, dass dies sein Lieblingsfilm sei. Natürlich war seine Leistung in TMWTGG und LALD, ebenso in MR auf ähnlich hohem Niveau. Ich würde es wagen, hier eine Stellung abzugeben, in welchem Film er wirklich am besten gespielt hat.ernst stavro b. hat geschrieben: - Bond: Roger Moore war in TMWTGG und LALD wesentlich besser - in TSWLM geht er aufs MR-Niveau...
Meine genaue Begründung, warum TSWLM einer meiner liebsten Bondfilme ist (ich würde sagen, vielleicht Platz 7 oder so), erspare ich mir jetzt. Ich wollte nur mal näherbringen, dass dieser Film wichtig für das Fortbestehen der ganzen Reihe war und alleine deshalb gebührt ihm eine gewisse Ehre.
Ihn an letzte Stelle zu setzen ergibt mir keinen Sinn.
KNOX
258
Schön gesagt, Knox.
Vorallem Ernst hier im Forum vergleicht alle Filme mit den Romanen Flemings.
Er misst sie daran und dass ist meiner Meinung nach fatal.
An diesem Punkt muss man sich die Frage stellen, was Bond wirklich ausmacht.
Und da gelangt man zu völlig verschiedenen Ergebnissen, was Film-Bond und was Flemings Bond betrifft.
Wenn man die Film-Bonds mit den Flemings vergleicht, kann eigentlich nur zwei Film bestehen: TLD und FRWL - am Anfang vielleicht noch DAD.
Broccoli hat einmal gesagt, dass die Filme Parodien der Romane sind - und damit liegt er, denke ich, richtig !
Auch der von dir hochgelobte Connery hat nichts mit den Roman-Bonds zu tun, mal mit ausnahme von FRWL.
In DN fehlen Bond-Typische Elemente, in GF; TB; YOLT und DAF wird Bond zu einer Spezialeffekteorgie aufgeblasen, die damals wohl noch stärker (besser ?) war, als heute DAD zu bezeichnen ist, auch wen GF immer dann genannt wird, wenn es um den typischen Bond geht.
OHMSS, und deswegen mag ich den Film immoment überhaupt nicht, zeigt Bond größtenteils als Hillary Bray verkleidet.
Er operiert lange unter dem schützenden Gewand eines Ahnenforschers, wobei er sämtliche Bondtypischen Merkmale aufgibt, was dazu führt, dass das Bondfeeling im Film stark zurückgeht, auch wenn es zweifelsohne recht realistisch ist.
In z.B. FRWL schafft man diesen Spagat zwischen Realismus und Bond besser, finde ich, weil Bond in seinen Charakterzügen immer er selbst bleibt - und dafür braucht er keine großen Effekte.
Aber ebensowenig kann man den OHMSS-Bond mit Flemings normalen Buchstil vergleichen.
Bond ist ein Medium, dass immer weiterentwickelt wird.
Eigenschaften wie Humor, Charme, Gefühle haben sich im Laufe von 40 Jahren Serie entwickelt.
Den Bond von heute mit Flemings Bond zu vergleichen ist, als ob man Windows 3.11 mit Win XP vergleicht.
XP muss einem nicht gefallen, hat Macken und es gibt Dinge die einen stören, aber dennoch ist es notwendig dass es weiterentwicklung gibt.
Es bringt absolut nichts, immer auf Flemings Erbe rumzuhacken.
Fleming existiert schon lange in den Filmen nicht mehr - aber es existiert eine Figur Bond, die aus vielfältigen Charakterzügen aufgebaut ist.
Schussorgien drumherum haben etwas mit dem Drehbuch - nicht aber mit Fleming zu tun.
Und die Charakterzüge, die Bond immoment hat, gefallen mir wesentlich besser als die von Fleming.
Zu TSWLM kann ich mich Knox bedingungslos anschließen.
Dass die Schussorgien nicht jedermanns sache (auch meine nicht) sind - ist die eine Sache.
Aber in Bondfilmen wird nunmal geschossen, und solange Bond sich dabei intelligent verhält und dadurch - nicht durch seine besonders hohe treffsicherheit - gewinnt, sind sie für mich ok.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt.Meiner Meinung nach sollte man aber nie, oder wenn, dann nur mit Vorsicht, die Flemingromane mit den Bondfilmen vergleichen. Bond ist bei Fleming z.T. ganz anders als in den Filmen und während Flemings Bücher heutzutage, aber auch in den 70er Jahren, fast ausschließlich von den Hardcore-Bondfans verschlungen werden, war der James Bond der Leinwand immer eine Figur, die von den Massen verehrt wurde. Somit musste man der Masse auch geben, was sie wollte
Vorallem Ernst hier im Forum vergleicht alle Filme mit den Romanen Flemings.
Er misst sie daran und dass ist meiner Meinung nach fatal.
An diesem Punkt muss man sich die Frage stellen, was Bond wirklich ausmacht.
Und da gelangt man zu völlig verschiedenen Ergebnissen, was Film-Bond und was Flemings Bond betrifft.
Wenn man die Film-Bonds mit den Flemings vergleicht, kann eigentlich nur zwei Film bestehen: TLD und FRWL - am Anfang vielleicht noch DAD.
Broccoli hat einmal gesagt, dass die Filme Parodien der Romane sind - und damit liegt er, denke ich, richtig !
Auch der von dir hochgelobte Connery hat nichts mit den Roman-Bonds zu tun, mal mit ausnahme von FRWL.
In DN fehlen Bond-Typische Elemente, in GF; TB; YOLT und DAF wird Bond zu einer Spezialeffekteorgie aufgeblasen, die damals wohl noch stärker (besser ?) war, als heute DAD zu bezeichnen ist, auch wen GF immer dann genannt wird, wenn es um den typischen Bond geht.
OHMSS, und deswegen mag ich den Film immoment überhaupt nicht, zeigt Bond größtenteils als Hillary Bray verkleidet.
Er operiert lange unter dem schützenden Gewand eines Ahnenforschers, wobei er sämtliche Bondtypischen Merkmale aufgibt, was dazu führt, dass das Bondfeeling im Film stark zurückgeht, auch wenn es zweifelsohne recht realistisch ist.
In z.B. FRWL schafft man diesen Spagat zwischen Realismus und Bond besser, finde ich, weil Bond in seinen Charakterzügen immer er selbst bleibt - und dafür braucht er keine großen Effekte.
Aber ebensowenig kann man den OHMSS-Bond mit Flemings normalen Buchstil vergleichen.
Bond ist ein Medium, dass immer weiterentwickelt wird.
Eigenschaften wie Humor, Charme, Gefühle haben sich im Laufe von 40 Jahren Serie entwickelt.
Den Bond von heute mit Flemings Bond zu vergleichen ist, als ob man Windows 3.11 mit Win XP vergleicht.
XP muss einem nicht gefallen, hat Macken und es gibt Dinge die einen stören, aber dennoch ist es notwendig dass es weiterentwicklung gibt.
Es bringt absolut nichts, immer auf Flemings Erbe rumzuhacken.
Fleming existiert schon lange in den Filmen nicht mehr - aber es existiert eine Figur Bond, die aus vielfältigen Charakterzügen aufgebaut ist.
Schussorgien drumherum haben etwas mit dem Drehbuch - nicht aber mit Fleming zu tun.
Und die Charakterzüge, die Bond immoment hat, gefallen mir wesentlich besser als die von Fleming.
Zu TSWLM kann ich mich Knox bedingungslos anschließen.
Dass die Schussorgien nicht jedermanns sache (auch meine nicht) sind - ist die eine Sache.
Aber in Bondfilmen wird nunmal geschossen, und solange Bond sich dabei intelligent verhält und dadurch - nicht durch seine besonders hohe treffsicherheit - gewinnt, sind sie für mich ok.
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Ja, aber ich finde trotzdem, dass man einen aussagekräftigeren Titel hätte haben können. Natürlich it es nicht der einzigste Film, bei dem mir das auffällt - der Höhepunkt ist, denke ich, MR.KNOX hat geschrieben:Einige kurze Kommentare:Ich gebe zu, dass bei TSWLM außer dem Titel fast nichts mehr von Flemings ursprünglichem Romaninhalt vorhanden ist, aber das gab es auch schon öfters bei anderen Filmen.ernst stavro b. hat geschrieben: Ich finde es einfach eine Schande, den Titel dieses superben Fleming-Buches für so einen Film zu verwenden.
Außerdem finde ich, dass es kein treffendes Argument ist, zu sagen, der Film gefällt mir nicht, weil er einen bestimmten Titel trägt - das sagt ja überhaupt nichts zum Film aus.
Ja, das Benehmen mag abgehoben und von dir gut beurteilt sein, aber alles in allem denke ich schon, man hätte aus der Figur mehr machen können. Stromberg ist mir einfach zu oberflächlih in dem Film, man hätte mehr über die Strukturen der Person usw. bringen können. Zum Beispiel auch, dss er - wie Blofeld - Leiter einer Organisation wie SPECTRE ist. Ok, SPECTRE durfte man nicht verwenden, aber man hätte sich etwas anderes ausdenken können.KNOX hat geschrieben:Strombergs Pläne sind äußerst größenwahnsinnig, zu dem Zeitpunkt ('77), war die Handlung in TSWLM wohl die größenwahnsinnigste in der Geschichte der Bondfilme. Diesen Größenwahn wollte man dem Publikum gerade durch das abgehobene Benehmen der Figur Strombergs näherbringen. Er wirkt sehr überheblich, vermeidet es z.B. Hände zu schütteln - all diese Gesten verstärken seinen größenwahnsinnigen und abgehobenen Charakter und passen meines Erachtens wunderbar in den Film. Curd Jürgens war außerdem einer besten Bösewichte.ernst stavro b. hat geschrieben: - Bösewicht. Stromberg ist für mich ein so charakterloser und aussageloser Bösewicht wie sonst keiner. Der sitzt dne halben Film an einem Tisch, der beinahe so lang ist wie meine Langweile. Und wenn er in Aktion tritt, dann spaziert er um einn großen Globus sagt noch aussageloseres Zeug, als er selber schon ist.
Oder ein Bezug zu einem vergangenen Bösewicht wäre auch nicht schlecht gewesen, so wie in FRWL z.B.. So hätte man dem Bösewicht Stromberg mehr Charakterzüge und Hintergrund verliehen, dneke ich.
Im Film ist er eben nur ein Bösewicht, der dazu da ist, ab Ende gegen Bond zu vetlieren und zu sterben. Hätte amn der Person mehr Charakter gegeben, wäre sie fst Kult geworden, wie Blofeld - aber das tat man nicht, und das finde ich scahde...
Das hab ich auch nicht behauptet - genauso gehts mir, wenn ich MR gucke. Im Grunde, wenn ich erhrlich bin, ist das bei allen Filmen, die ein Skript haben, das nicht auf Fleming besiert, so. Bei ihm hatten die Schauplätze in der Handlung noch einen Sinn.KNOX hat geschrieben:Naja, da fallen mir auch viele andere Bondfilme ein. Kann man nicht nur auf TSWLM schieben.ernst stavro b. hat geschrieben: - Schauplätze: Was mich am meisten stört, ist, dass man die Schauplätze nach ihrer Filmtauglichkeit ausgewählt hat, aber nicht weil sie Bezug zur Handlung haben könnten. So könnten die Ägypten-Szenen genauso gut in Australien oder Japan oder sonst irgendwo spielen.
Hmm. Ja, ich finde, sie bringt duie Rolle wirklich gut rüber zum publikum, aber dafür lässt meines Erachtens das Aussehen zu wünschen übrig!KNOX hat geschrieben:Das ist eine persönliche Ansicht, da will ich dir nicht widersprechen. Aber generell gilt Barbara Bach als eines der hübschesten Bondgirls, ich finde sie spielt auch wirklich gut mir ihrem Charme. Auch bei unseren Umfragen am Board war sie eigentlich immer vorne dabei.ernst stavro b. hat geschrieben: - Bondgirl: Ein Wort: HÄSSLICH... das sollte reichen!
Jetzt weißt du auch, warum MR und TND bei mir ebenfalls so weit hinten in der Rangliste stehen... bei YOLT ist der Endkampf noh etwas origineller.KNOX hat geschrieben:Ebenfalls ein Stilelement von viellen Bondfilmen, ich erinnere an YOLT, an MR, an TND u.v.m. Natürlich variiert dies von Film zu Film, aber - wie schon oben erwähnt - war dieser Endkampf im Endeffekt vom Publikum gewünscht und Broccoli ahnte das wohl schon im Vorhinein.ernst stavro b. hat geschrieben: - Endkampf: Ich glaube, das ist der einzige Bondfilm gewesen, bei dem ich 20 Minuten vor Schluss den Fernseher ausgemacht habe. Also, dieses stupide Rumgeballere in diesem unrealistischen Tanker - da kann ich mir auch gleich TND reinziehen.
Übrigens: Der TSWLM-Endkampf war NICHT der einzigste, bei dem ich ausgeschaltet hab - bei TND wars ähnlich...
In TSWLM kommt Moore für mich endgültig auf das komödiantische Level der Filme. Während er in LALD und TMWTGG noch etwas brutaler war, könnte man in TSWLM auch einen Maikäfer zu Stromberg schicken...KNOX hat geschrieben:Ich würde sagen, dass er in TSWLM seinen schauspielerischen Höhepunkt hatte und er selbst betonte immer wieder, dass dies sein Lieblingsfilm sei. Natürlich war seine Leistung in TMWTGG und LALD, ebenso in MR auf ähnlich hohem Niveau. Ich würde es wagen, hier eine Stellung abzugeben, in welchem Film er wirklich am besten gespielt hat.ernst stavro b. hat geschrieben: - Bond: Roger Moore war in TMWTGG und LALD wesentlich besser - in TSWLM geht er aufs MR-Niveau...
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Da hast du sicherlich recht. Goldfinger zum Beispiel, von vielen als bester Bondfilm hochgelobt, parodiert sich ständig selbst.
Ich gebe zu, nicht viele Bondromane gelesen zu haben, aber sowohl Bond im Film, als auch Bond im Roman haben ihre Berechtigung.
Natürlich kann man Vergleiche ziehen, aber man sollte auch immer die Hintergründe (Publikum, Politische Situation, etc.) beachten.
Den wahren Bond hat sicherlich Fleming geschaffen, aber groß und erfolgreich und wahrscheinlich auch unsterblich wurde Bond durch den Film. Und im Film wird sich die Figur auch die nächsten Jahre weiterentwickeln und ich bin gespannt, ob sich 007 zum Positiven oder zum Negativen verändert...
Schwierig ist es immer, einen Anhaltspunkt zu finden, mit dem man den aktuellen Bond mit dem früheren vergleichen kann. Was ist der klassische Bond? Connery in GF? Dalton in TND oder Lazenby in OHMSS? Oder aber auch die Figur Flemings?
Wir sehen, dass man von keinem fixen Punkt ausgehen kann, Bond hat sich immer entwickelt und das wird auch in Zukunft zu sein. Meiner Meinung nach ist das auch essenziell, wenn man Bond noch viele Jahre erhalten will. Deshalb muss sowohl die Figur als auch die Handlung an aktuelle Hintergründe angepasst werden. Dass die alten Connery-Filme hinsichtlich Flair und Klassik nie mehr übertroffen werden können, ist mir allerdings durchaus bewusst...
KNOX
KNOX
Ich gebe zu, nicht viele Bondromane gelesen zu haben, aber sowohl Bond im Film, als auch Bond im Roman haben ihre Berechtigung.
Natürlich kann man Vergleiche ziehen, aber man sollte auch immer die Hintergründe (Publikum, Politische Situation, etc.) beachten.
Den wahren Bond hat sicherlich Fleming geschaffen, aber groß und erfolgreich und wahrscheinlich auch unsterblich wurde Bond durch den Film. Und im Film wird sich die Figur auch die nächsten Jahre weiterentwickeln und ich bin gespannt, ob sich 007 zum Positiven oder zum Negativen verändert...
Schwierig ist es immer, einen Anhaltspunkt zu finden, mit dem man den aktuellen Bond mit dem früheren vergleichen kann. Was ist der klassische Bond? Connery in GF? Dalton in TND oder Lazenby in OHMSS? Oder aber auch die Figur Flemings?
Wir sehen, dass man von keinem fixen Punkt ausgehen kann, Bond hat sich immer entwickelt und das wird auch in Zukunft zu sein. Meiner Meinung nach ist das auch essenziell, wenn man Bond noch viele Jahre erhalten will. Deshalb muss sowohl die Figur als auch die Handlung an aktuelle Hintergründe angepasst werden. Dass die alten Connery-Filme hinsichtlich Flair und Klassik nie mehr übertroffen werden können, ist mir allerdings durchaus bewusst...
KNOX
KNOX
261
Nö.007 hat geschrieben: Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Vorallem Ernst hier im Forum vergleicht alle Filme mit den Romanen Flemings.
Er misst sie daran und dass ist meiner Meinung nach fatal.
An diesem Punkt muss man sich die Frage stellen, was Bond wirklich ausmacht.
Ich meinte nur, dass man besser einen anderen Titel für die Story verwendet hätte. Zur Hándlung hab ich ja nichts gesagt. Mir ist - wie wahrscheinlich vielen - klar, dass man den Roman TSWLM nicht verfilmen kann, das wäre ja zum Kotzen langweilig.
Ich finde es aber auch nicht gut, wenn Titel nur verwendet werden, weil sie von Fleming sind und Bond auch von Fleming war/ist. Wie gesagt - man hätte sich schon vor LTK von den Roman-Titeln entfernen sollen, da diese für den Roman wirklich passend sind, aber der Film oft unter dem Titel leidet -> Siehe TSWLM.
Bei MR verstehe ich, dass man den Titel genommen hat.
262
Nun ja, den Titel, der ja eigentlich von Fleming stammt, passt ja gewissermaßen ganz gut zum Film. Man müsste nachforschen, um herauszufinden, wie das mit den Scriptwritern tatsächlich zugangen ist, aber soweit ich es im Kopf habe, wurde vom Titel "Der Spion, der mich liebte" ausgegangen und auf diesen Titel baute man die Story auf. Diese ist völlig anders als bei Fleming, was auch klar ist, da Flemings Geschichte nicht wirklich gut verfilmbar gewesen und beim Publikum nicht angekommen wäre. Wenn ich mich nicht irre, ist TSWLM von Fleming in einer Art Ich-Perspektive geschrieben - der einzige Bondroman, in dem Fleming diese Erzählperspektive verwendet. Hier macht der Titel TSWLM also Sinn.ernst stavro b. hat geschrieben:Ja, aber ich finde trotzdem, dass man einen aussagekräftigeren Titel hätte haben können. Natürlich it es nicht der einzigste Film, bei dem mir das auffällt - der Höhepunkt ist, denke ich, MR.KNOX hat geschrieben:Einige kurze Kommentare:Ich gebe zu, dass bei TSWLM außer dem Titel fast nichts mehr von Flemings ursprünglichem Romaninhalt vorhanden ist, aber das gab es auch schon öfters bei anderen Filmen.ernst stavro b. hat geschrieben: Ich finde es einfach eine Schande, den Titel dieses superben Fleming-Buches für so einen Film zu verwenden.
Außerdem finde ich, dass es kein treffendes Argument ist, zu sagen, der Film gefällt mir nicht, weil er einen bestimmten Titel trägt - das sagt ja überhaupt nichts zum Film aus.
Genauso Sinn macht er aber im Film. Man kann jetzt mehrere Interpretationsvarianten durchgehen, ich habe den Film schon länger nicht mehr gesehen, aber spontan fällt mir zum Beispiel ein Variante ein, die Barbara Bach alias Triple X die ganze Geschichte erzählen lässt, eine ungewöhnliche Erzählperspektive, wie sie wohl in keinen anderem Bondfilm wieder vorkommt.
Insofern sind sich Film und Buch ähnlich. Man kann den Titel aber auch anders interpretieren, mir fehlt an dieser Stelle Zeit und Lust dazu, aber ihr könnt euch gerne mal Gedanken drüber machen, wäre sicherlich eine interessante Diskussion.
KNOX
263
Aber ich muss Fleming ein Kompliment aussprechen. Die alten Titel sprechen einfach für sich und passen meiner Meinung nach besser. Insofern war es sicher gut, dass sie verwendet wurden.ernst stavro b. hat geschrieben:Nö.007 hat geschrieben: Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Vorallem Ernst hier im Forum vergleicht alle Filme mit den Romanen Flemings.
Er misst sie daran und dass ist meiner Meinung nach fatal.
An diesem Punkt muss man sich die Frage stellen, was Bond wirklich ausmacht.
Ich meinte nur, dass man besser einen anderen Titel für die Story verwendet hätte. Zur Hándlung hab ich ja nichts gesagt. Mir ist - wie wahrscheinlich vielen - klar, dass man den Roman TSWLM nicht verfilmen kann, das wäre ja zum Kotzen langweilig.
Ich finde es aber auch nicht gut, wenn Titel nur verwendet werden, weil sie von Fleming sind und Bond auch von Fleming war/ist. Wie gesagt - man hätte sich schon vor LTK von den Roman-Titeln entfernen sollen, da diese für den Roman wirklich passend sind, aber der Film oft unter dem Titel leidet -> Siehe TSWLM.
Bei MR verstehe ich, dass man den Titel genommen hat.
Die neueren Titel sind oft nicht so aussagekräftig, beziehungsweise äußerst interpretationswürdig.
KNOX
264
Also:
Der Bond aus den Romanen von Fleming und der Bond aus den Filmen befinden sich in zwei verschiedenen Welten. Darum finde ich es absurd, die Geschichten zu vergleichen. Klar kann man sagen, dass ein Buch besser ist als der Film. NUr sollte man sich dann auch überlegen, wie man die Geschichte sonst hätte verfilmen können. Klar verstehe ich deshalb, wenn ernst stavro b. diesen Vergleich trotzdem durchzieht, denn wenn man von einem Buch fasziniert ist und man den Film nicht gut findet, ist das verständlich.
Der Bond aus den Romanen von Fleming und der Bond aus den Filmen befinden sich in zwei verschiedenen Welten. Darum finde ich es absurd, die Geschichten zu vergleichen. Klar kann man sagen, dass ein Buch besser ist als der Film. NUr sollte man sich dann auch überlegen, wie man die Geschichte sonst hätte verfilmen können. Klar verstehe ich deshalb, wenn ernst stavro b. diesen Vergleich trotzdem durchzieht, denn wenn man von einem Buch fasziniert ist und man den Film nicht gut findet, ist das verständlich.
Grow up, 007°''!
“You know, James Bond’s mother is Swiss. That will make it all worthwhile.” Marc Forster
“You know, James Bond’s mother is Swiss. That will make it all worthwhile.” Marc Forster
266
So, ich denke, wir haben das Thema jetzt zu genüge ausdiskutiert...
Um noch einmal auf folgendes zurückzukommen:
Um noch einmal auf folgendes zurückzukommen:
Das wunderte mich nicht, weil ich deinen (durchaus verständlichen) Standpunkt zu OHMSS schon kannte.007 hat geschrieben:@ ernst:
Wieso wundert dich das nicht ?
Bei dir ist er doch gaz oben ?!
268
1.GE
2.TMWTGG
3.LTK
4.MR
5.GF
6.AVTAK
7.TSWLM
8.OP
9.FYEO
10.DN
11.FRWL
12.TWINE
13.TND
14.OHMSS
15.LALD
16.TLD
17.YOLT
18.DAD
19.TB
20.DAF
Es viel mir nicht Leicht
2.TMWTGG
3.LTK
4.MR
5.GF
6.AVTAK
7.TSWLM
8.OP
9.FYEO
10.DN
11.FRWL
12.TWINE
13.TND
14.OHMSS
15.LALD
16.TLD
17.YOLT
18.DAD
19.TB
20.DAF
Es viel mir nicht Leicht
Zuletzt geändert von Alec Trevelyan 006 am 1. August 2005 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Weißt du James, ich war immer der bessere von uns!
269
Ich habe meine alte Liste nicht mehr im Kopf und hab jetzt auch keine große Lust,
noch mal nach der zu suchen. Ich stelle sie daher neu auf:
1. GF
2. TSWLM
3. TND
4. AVTAK
5. TLD
6. OHMSS
7. TMWTGG
8. FYEO
9. FRWL
10. YOLT
11. TWINE
12. OP
13. GE
14. DAF
15. MR
16. DAD
17. LTK
18. TB
19. LALD
20. DN
Meine Top 5 bleibt aber, wie zuvor, bestehen.
Gez.
Scaramanga
noch mal nach der zu suchen. Ich stelle sie daher neu auf:
1. GF
2. TSWLM
3. TND
4. AVTAK
5. TLD
6. OHMSS
7. TMWTGG
8. FYEO
9. FRWL
10. YOLT
11. TWINE
12. OP
13. GE
14. DAF
15. MR
16. DAD
17. LTK
18. TB
19. LALD
20. DN
Meine Top 5 bleibt aber, wie zuvor, bestehen.
Gez.
Scaramanga
Bond: "Dann zurück ins Waffenlager!"
Carter: "Was wollen Sie denn dort finden?"
Bond: "Eine Nuklearrakete!"
270
Eigentlich sind alle Bond Filme sehr gut, aber manche sind eben besser als andere!!!
1. TND
2. GE
3. TLD
4. FYEO
5. GF
6. DAF
7. TSWLM
8. DAD
9. TWINE
10. LTK
11. YOLT
12. MR
13. LALD
14. DN
15. FRWL
16. TMWTGG
17. AVTAK
18. TB
19. OP
20. OHMSS
1. TND
2. GE
3. TLD
4. FYEO
5. GF
6. DAF
7. TSWLM
8. DAD
9. TWINE
10. LTK
11. YOLT
12. MR
13. LALD
14. DN
15. FRWL
16. TMWTGG
17. AVTAK
18. TB
19. OP
20. OHMSS
Im Angesicht des Todes, muss der Spion der mich liebte, Leben und Sterben Lassen
007.Mirco
007.Mirco