Alfonso Cuarón wäre zwar eine interessantere Wahl als Nolan oder Villeneuve, aber so wirklich Begeisterungsstürme würde das bei mir trotzdem nicht auslösen. Irgendwie hätte ich Angst, dass der Film sogar noch düsterer ausfällt als die Vorgänger. Mich stört auch, dass er zurzeit das einzige Gerücht zu sein scheint, als ob es nicht mal eine Liste mit mehreren Namen gibt.
Ist zwar vermutlich eine Exklusivmeinung, aber neben Brad Bird könnte ich mir auch Joachim Rønning vorstellen, wenn man den Faktor "Abenteuer" wieder mehr zurückbringen möchte.
Re: Regie für BOND26+
992Was denkt ihr über Christopher McQuarrie der für die letzten M:I Teile verantwortlich war, der wäre theoretisch frei
Aus einem früheren Interview (Ende 2018)
Aus einem früheren Interview (Ende 2018)
Edit: Ok gerade gelesen dass ab Juli Cruise und Mcquarrie Broadsword drehen, aber nächstes Jahr wäre er dann frei, und vorher wird ja sowieso nicht gedrehtMcQuarrie says that if he did make Bond 26, he’d want to add a bit of levity hinting that he’d welcome a return to the lighter tone of the Brosnan Bond era.
“I think Daniel Craig is a fantastic Bond,” explains McQuarrie, “but I’d love to see a Bond who enjoys being Bond, I miss that.”
“My first Bond was Connery, he was the gold standard. I’m actually a fan of Pierce Brosnan’s Bond. He had these little moments, these little grace notes where he was really having fun with the character, that were quite surprising, I really enjoyed that. But I like them all.”
Re: Regie für BOND26+
993McQuarrie wäre natürlich klasse. Für allem wäre ich halt auch für seine Richtung. 

Re: Regie für BOND26+
994Ich bin mittlerweile fast größerer M:I-Fan als Bond-Fan, und trotzdem: Bitte nicht McQuarrie bei Bond. Das wäre völliger Quatsch. Der hat jetzt bald viermal die im Grunde besseren und moderneren Bond-Filme gemacht, und damit seine Duftnote hinterlassen. Es dürfen gerne neue Köpfe mit frischen Ideen ran. Bond ist nicht der FC Bayern und muss nicht die Konkurrenz wegkaufen.Berni hat geschrieben: 13. April 2025 18:21 Was denkt ihr über Christopher McQuarrie der für die letzten M:I Teile verantwortlich war, der wäre theoretisch frei

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Re: Regie für BOND26+
995Du meinst Bond ist nicht Real Madrid, PSG und zwei Drittel der Premier League.
Bei McQuarrie bin ich auf deiner Linie, das klingt gut, macht aber wenig Sinn.

Bei McQuarrie bin ich auf deiner Linie, das klingt gut, macht aber wenig Sinn.
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Regie für BOND26+
996Dann bin ich für Joseph Kosinski, zumal ich bis heute immer denke, dass Maverick von McQuarrie sei
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Re: Regie für BOND26+
997Kosinski wäre fein, der hat mit Maverick was ziemlich großartiges abgeliefert. Etwas derart viszerales wünsche ich mir eigentlich die ganze Zeit für Bond. McQuarrie jederzeit gerne, der weiß wie Action funktioniert und Dead Reckoning Part 1 war ja quasi schon fast ein James Bond-Film, vor allem hinsichtlich des tollen Lorne Balfe-Scores. Mit Balfe wäre die Musik in guten Händen. Nur die CGI und das Framedropping in den Kämpfen finde ich in M:I billo, das sollte bei Bond dann hochwertiger aussehen.
Ansonsten halte ich Cuaròn für eine sehr interessante, wie auch schlüssige Wahl, der Film wird dadurch jetzt nicht zwangsläufig düsterer, beherrscht er doch auch Humor. Am Ende muss der Akkord aus Script, Regie und Hauptdarsteller funktionieren, meinetwegen können da auch völlig unbekannte ran. Man scheint allerdings den seit QOS eingeschlagenen Kurs fortsetzen zu wollen, und bei Amazon spielen Produktionsmittel keine große Rolle mehr.
Ansonsten halte ich Cuaròn für eine sehr interessante, wie auch schlüssige Wahl, der Film wird dadurch jetzt nicht zwangsläufig düsterer, beherrscht er doch auch Humor. Am Ende muss der Akkord aus Script, Regie und Hauptdarsteller funktionieren, meinetwegen können da auch völlig unbekannte ran. Man scheint allerdings den seit QOS eingeschlagenen Kurs fortsetzen zu wollen, und bei Amazon spielen Produktionsmittel keine große Rolle mehr.
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Re: Regie für BOND26+
998Ich bin immer noch an dem Punkt, an dem ich mir eine unverbrauchte, unerwartete Wahl wünsche. Den Regisseur eines (oder mehrerer) der grössten Actionfilme der letzten Jahre einzuschalten käme mir irgendwie billig vor, ähnlich wie die Besetzung von Bardem und Waltz, nachdem sie mit einer Schurkenrolle nach Hollywood gekommen sind und Preise gewonnen haben. Einfach mal eine Kombination aus Person und Funktion (Schurkendarsteller, Actionregisseur etc.) kopieren, die anderswo möglichst ähnlich oder zumindest naheliegend funktioniert hat. Einen Cuaròn an einen Action- oder Franchise-Film ranzulassen ist interessanter, nur hatte konkret diese Idee schon vor zwanzig Jahren jemand. Bei Bond hat man das wohl am ehesten noch mit Forster mal probiert. Fast noch spannender fände ich jemand aus dem TV-/Streaming-Bereich, oder jemand der bisher vor allem kleine, um nicht zu sagen Independent-Filme gemacht hat.
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Re: Regie für BOND26+
999Seh ich auch so. Gegen Leute wie Cuarón habe ich nicht unbedingt was (sein Franchise-Film ist über 20 Jahre her und dann letztlich doch nochmal eine andere Art von Verpflichtung durch die geringe Flexibilität im Umgang mit der Romanvorlage), aber Leute wie Kosinski, McQuarrie oder Nolan sind irgendwie Quatsch. Die haben doch alle schon Filme in diese Richtung gemacht. Warum wollen wir nicht lieber was Neues sehen? Gerade für den Beginn einer neuen Bond-Ära, da ist doch alles möglich. Wer einen Nolan-Bond möchte, kann Tenet oder Inception gucken, und wer einen McQuarrie-Bond möchte, der hat vier Mission: Impossible Streifen, aus denen er wählen kann.GoldenProjectile hat geschrieben: 16. April 2025 22:50 Ich bin immer noch an dem Punkt, an dem ich mir eine unverbrauchte, unerwartete Wahl wünsche. Den Regisseur eines (oder mehrerer) der grössten Actionfilme der letzten Jahre einzuschalten käme mir irgendwie billig vor
Im Idealfall - da wiederhole ich mich - ist eine Reihe wie die Bond-Reihe ein Türöffner, ein Sprungbrett für junge und hungrige neue Filmemacher, die sich austoben wollen, die den großen Durchbruch verdienen. Was "Batman Begins" für Nolan und "Harry Potter und der Werwolf, der Remus Lupin hieß" für Cuarón gewesen ist, könnte Bond für den nächsten Star-Regisseur sein. Warum nicht das anstreben?
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Re: Regie für BOND26+
1000Völlige Zustimmung. Ich habe ja schon öfters kritisiert, dass z.B. Bardem oder Waltz nur ins Boot geholt wurden, weil die eben gerade angesagt waren. Und dann stand man vor der Frage, was machen wir jetzt eigentlich mit denen. Vergleich Goldfinger: Da hatte man die Rolle des Auric Goldfinger und dann ließ man etliche Schauspieler vorsprechen und fand schließlich die ideale Verkörperung in dem international unbekannten Fröbe. Selbiges gilt für die Regisseure und das restliche Filmteam. Frische und unverbrauchte Gesichter, die der Bondreihe schließlich zu dem Alleinstellungsmerkmal verhalfen und an denen sich umgekehrt dann andere orientierten. In der Craig-Ära lief man Trends hinterher und - so mein Eindruck - holte erst einmal namhafte Leute ins Boot um sich dann irgendwie Gedanken darüber zu machen, was man mit denen denn jetzt konkret anstellt. Früher setzten die Bondfilme neue Maßstäbe und waren Vorreiter, irgendwann war es dann umgekehrt. Ich wünsche mir ebenfalls in der Darstellerriege und dem Produzententeam Neues, Trendsetzendes. Das, wofür die Bondreihe einmal stand. Durch die jetzige Situation, die bislang einmalig in der Geschichte der Bondreihe ist, hätte man die Chance, genau das umzusetzen. Lasst neues frisches Blut und ein unverbrauchtes, kreatives Team ran und hievt die Reihe auf ein neues Level anstatt bloß wieder ein Abklatsch von bereits Bekanntem zu werden. Genau darunter litt die Reihe nämlich zuletzt. Ich hoffe, das ist der jetzigen Führungsriege klar und man macht nicht denselben Fehler. Auf zu neuen Ufern (Man wird ja noch träumen dürfen
)

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Re: Regie für BOND26+
1001Ja, richtig bzw. war es das bisher mit EON am Hauptruder. Nun, mit Amazon, weiß ich nicht ob das immer noch gilt bzw. ob sie "dieses Risiko" eingehen wollen. Eine ähnliche Überlegung gilt auch für den Darsteller. Es bleibt spannend.Casino Hille hat geschrieben: 16. April 2025 22:58 Im Idealfall - da wiederhole ich mich - ist eine Reihe wie die Bond-Reihe ein Türöffner, ein Sprungbrett für junge und hungrige neue Filmemacher, die sich austoben wollen, die den großen Durchbruch verdienen.
Aktuell denke ich dass Cuarón keine schlechten Karten hat.
Bond... JamesBond.de
Re: Regie für BOND26+
1002Ich denke auch, dass sich unter Amazons Fuchtel nun einiges ändern wird. Und da sie auf Nummer sicher gehen werden - das ist eigentlich eine Evidenz nach der Übernahme - warum dann nicht auch in Sachen Regie? Die Gedanken an unverbrauchte Aufsteiger*innen, die Bond als Sprungbrett nutzen (was wohlgemerkt noch nie funktioniert hat), sind zwar ganz romantisch, aber ich denke, man wird nicht davor scheuen, bei den großen anzufragen. Zumal Budgetfragen für's Erste auch obsolet sind.
Kosinski oder McQuarrie würde ich begrüßen, eine tatsächliche Implikation ihrerseits halte ich natürlich auch für Quatsch. Man würde nicht einfach so bei der Konkurrenz fischen, das hat Bond nicht nötig. Eher kopiert Cruise so ziemlich alles, was sich bei Bond abspielt (nur in besser
)
Edit: This said - ein Nolan-Bond würde mich allein schon aufgrund der garantierten handwerklichen Qualität und Wertigkeit in Sachen Optik und Practical Effects reizen. Zudem mag ich seinen trockenen Humor. Ludwig Göransson als Komponist würde mich z.B. auch reizen, da ich mir ziemlich sicher bin, dass er versuchen würde, den Bondklang zu innovieren ohne dessen Wurzeln zu verraten.
Kosinski oder McQuarrie würde ich begrüßen, eine tatsächliche Implikation ihrerseits halte ich natürlich auch für Quatsch. Man würde nicht einfach so bei der Konkurrenz fischen, das hat Bond nicht nötig. Eher kopiert Cruise so ziemlich alles, was sich bei Bond abspielt (nur in besser

Edit: This said - ein Nolan-Bond würde mich allein schon aufgrund der garantierten handwerklichen Qualität und Wertigkeit in Sachen Optik und Practical Effects reizen. Zudem mag ich seinen trockenen Humor. Ludwig Göransson als Komponist würde mich z.B. auch reizen, da ich mir ziemlich sicher bin, dass er versuchen würde, den Bondklang zu innovieren ohne dessen Wurzeln zu verraten.
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Re: Regie für BOND26+
1003Alles was ich sage ist: Früher hatte man sowas auch nie nötig. Sonst hätte man 1962 auch Alfred Hitchcock als Regisseur, Dimitri Tiomkin als Komponist, Trevor Howard als M und Anthony Perkins als Dr. No engagieren können. Die Marke Bond sollte weiterhin zualllererst ihre eigene Marke sein.
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Re: Regie für BOND26+
1004Für Nolan war Batman der Türöffner im Big Budget Kino, für Cuarón war es sein Harry Potter. Hat also wohlgemerkt in diesen Fällen ganz hervorragend funktioniert.craigistheman hat geschrieben: 17. April 2025 10:24 Die Gedanken an unverbrauchte Aufsteiger, die Bond als Sprungbrett nutzen (was wohlgemerkt noch nie funktioniert hat), sind zwar ganz romantisch, aber ich denke, man wird nicht davor scheuen, bei den großen anzufragen.

Ich sehe aber beispielsweise bei Martin Campbell keine riesigen Produktionen vor GoldenEye, der hat sich seinen Zorro und Green Lantern schon durch Bond erkauft, wilderte vorher eher im B-Bereich.
Ganz genau. Terence Young, Guy Hamilton und Lewis Gilbert waren nun wirklich keine Regie-Stars, auch wenn sie durchaus Arbeit hatten. Aber den Event-Charakter von Bond würde ich ungerne dadurch aufweichen, dass der neue Bond auch parallel der neue Spielberg oder Nolan oder Villeneuve ist. Mendes und Cuarón sind schon das Höchstmaß der Gefühle, da ihr Standing zwar hoch ist, sie aber nicht als Regie-Stars empfunden werden. Auch Boyle war eigentlich eine Nummer zu groß, aber gut, der wollte dann ja eh nicht mehr.GoldenProjectile hat geschrieben: 17. April 2025 10:46 Früher hatte man sowas auch nie nötig. Sonst hätte man 1962 auch Alfred Hitchcock als Regisseur, Dimitri Tiomkin als Komponist, Trevor Howard als M und Anthony Perkins als Dr. No engagieren können. Die Marke Bond sollte weiterhin zualllererst ihre eigene Marke sein.
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Re: Regie für BOND26+
1005Alles richtig, Bond ist in erster Linie Produzentenkino, aber die Filmwelt hat sich nunmal stark gewandelt - nicht zuletzt durch das Streaming. Bond hatte bislang als eine der letzten IPs einen internationalen Eventcharakter. Diesen wird man mit aller Macht versuchen, aufrecht zu erhalten. Nun ist es aber so, dass NTTD einige Jahre zurückliegt und viele jungen Menschen noch nicht von Bond gehört haben, oder vielleicht nur, dass der Papa das gerne schaut, was es in nicht wenigen Fällen dirket wieder uncool macht.GoldenProjectile hat geschrieben: 17. April 2025 10:46 Alles was ich sage ist: Früher hatte man sowas auch nie nötig. Sonst hätte man 1962 auch Alfred Hitchcock als Regisseur, Dimitri Tiomkin als Komponist, Trevor Howard als M und Anthony Perkins als Dr. No engagieren können. Die Marke Bond sollte weiterhin zualllererst ihre eigene Marke sein.
Ich denke zwar auch nicht, dass Kids ins Kino rennen, weil Regisseur*in XY den neuen Bond macht - Nolan oder Villeneuve ausgenommen - aber wenn Geld keine Rolle spielt und ein großer Fisch im Regiestuhl für zustätzliche mediale Aufmerksamkeit sorgt, dann ist das doch der kohärente Weg. Zumindest bis die Marke wieder relevant ist, denn das ist sie im Moment nicht wirklich.
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