Welcher Teil der "Mission: Impossible"-Reihe gefällt euch am besten?

Kobra, übernehmen Sie (TV-Serie, 1966-1973)
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In geheimer Mission (TV-Serie, 1988-1990)
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Mission: Impossible (Kinofilm, 1996)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (12%)
Mission: Impossible II (Kinofilm, 2000)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Mission: Impossible III (Kinofilm, 2006)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Mission: Impossible – Phantom Protokoll (Kinofilm, 2011)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (12%)
Mission: Impossible – Rogue Nation (Kinofilm, 2015)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Mission: Impossible – Fallout (Kinofilm, 2018)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (23%)
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins (Kinofilm, 2023)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (12%)
Mission: Impossible – The Final Reckoning (Kinofilm, 2025)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
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Re: Mission: Impossible

2477
Casino Hille hat geschrieben: 10. Februar 2025 15:00
danielcc hat geschrieben: 9. Februar 2025 11:08 So sehr ich Cruise auch schätze, so sehr geht er mir inzwischen auf den Geist mit seiner Selbstdarstellung
Inzwischen? Ist Cruise nicht seit jeher exakt dafür bekannt? :lol:
Das kann ich nicht zu 100% sagen, habe aber doch das Gefühl, dass das erst mit MI2 oder 4 so richtig losging, und mit den letzten MIs immer schlimmer wurde. MI2 war ja mit dem Klettern das erste Mal, dass er durch etwas mutiges aufgefallen ist, oder?
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Mission: Impossible

2478
Ja gut, wenn du jetzt nur von Stunts redest, okay. Aber ein (auch mutmaßlich ziemlich selbstverliebter) Selbstdarsteller war Cruise in dem, was ich so wahrnehme, wohl schon immer, selbst vor seiner "Ich brauch keinen Stuntman / Ich will vor der Kamera sterben"-Ära.
https://filmduelle.de/

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Re: Mission: Impossible

2479
danielcc hat geschrieben: 10. Februar 2025 16:30 Das kann ich nicht zu 100% sagen, habe aber doch das Gefühl, dass das erst mit MI2 oder 4 so richtig losging, und mit den letzten MIs immer schlimmer wurde.
Wäre dir der Einsatz von CGI (so wie im Video unten) lieber oder wo liegt jetzt genau das Problem?

Re: Mission: Impossible

2480
Ich verstehe die Frage nicht. Was vergleichst du da?
Es geht hier um das ständige Prahlen mit Verletzungen, "Herzinfarkt", "ohmmächtig werden"... Niemand verlangt von einem alten Mann, dass er das selber macht. Wenn man es aber macht, muss man ja nicht damit prahlen, dass es gefährlich war.
Übrigens machen alle großen Filmstars das eigentlich genau andersrum. Moore, Ford, Craig,... jeder lobt immer die Arbeit der Stuntcrew, während Cruise nur sich selbst lobt

Allerdings ging es mir auch darum, dass diese Stunts (die es übrigens alle schon vor Jahren und Jahrzehnte gab) alle nicht wirklich wirken, wenn man sich schon vor dem Film hundert Mal gesehen hat, und sie zudem schludrig in die Handlung eingebettet sind.
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Re: Mission: Impossible

2481
danielcc hat geschrieben: 10. Februar 2025 18:39 Es geht hier um das ständige Prahlen mit Verletzungen, "Herzinfarkt", "ohmmächtig werden"... Niemand verlangt von einem alten Mann, dass er das selber macht. Wenn man es aber macht, muss man ja nicht damit prahlen, dass es gefährlich war.
Aber damit vermarktet er die Filme und u. a. deshalb schauen sich Leute die Filme an. Warum sollte er nicht mit dem größten "Wettbewerbsvorteil" werben, den er im Vergleich zu anderen Stars mitbringt? :)

Man wirbt bei M:I eben damit, dass man einen Star in der Hauptrolle hat, der vor der Kamera für mehrere Szenen sein Leben riskiert. Das ist für einige Zuschauer - mich durchaus mit eingeschlossen - eine der wichtigsten Attraktionen der Franchise, also ergibt es nur Sinn, es entsprechend auszuschlachten. Bei RomComs betonen die Stars dafür im Vorfeld gerne, wie großartig sie sich verstanden haben und wie toll die gemeinsame Arbeit und Chemie war; genau dasselbe Prinzip, da nennt's nur keiner Prahlerei.

Und deiner anderen These kann ich auch nicht zustimmen, denn auf mich hat der Motorradsprung in Dead Reckoning ja eine große Wirkung gehabt, obwohl ich ihn aus vielen Marketing-Featurettes bereits kannte, und ich fand ihn auch sehr smart in die Handlung eingebunden (bzw. war die Handlung sehr clever um den viel wichtigeren Stunt herum konstruiert). Damit hatte die M:I-Reihe aber aus meiner Sicht bisher nie ein Problem. McQuarrie ist diesbezüglich ein Genie.
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Re: Mission: Impossible

2482
Ich sehe das auch so. Und im Prinzip ist sich ständig von einem Stuntman doubeln zu lasen - auch wenn ich es persönlich und wirtschaftlich verstehen kann - pure Schummelei. Cruise ist das einzige Gegenmodell und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal. Wir sind im Kapitalismus und es es ist sein gutes Recht damit zu werben, Ich würde das ebenfalls tun. Und es funktioniert ja auch prächtig.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Mission: Impossible

2483
Werben ist auch OK. Aber mit Verletzungen zu werben ist fragwürdig. Die ganzen Szenen schon vorher zu zeigen ist dumm.
Ich habe beim Sprung im letzten Film absolut gar nichts gefühlt. ich habe etwas gesehen was ich schon 30 mal vorher im Making Of gesehen habe, und im Grunde dann auch gar nicht so spektakulär war, wie angekündigt (sorry!) Man hatte da fast das Gefühl, die Leute wussten, dass es im Film gar nicht so doll wirkt, wenn man nicht erst allen Menschen erzählt, wie doll es jetzt aber wirklich ist, und dass Cruise das alles monatelang geprobt hat.
Ich mag Cruise eigentlich. Ich schaue auch die Filme gerne. Finde nur, dass es seit Teil 4 oder 5 immer übertriebener wird, mit dieser "Todesmutig-Werbung". Für mich, persönlich, wäre es viel cooler wenn die großen Stunts gar nicht vorher gezeigt würden, und sich bitte dann im Film logisch und schlüssig ergeben.
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Re: Mission: Impossible

2484
In der heutigen 5-Sekunden Aufmerksamkeistspanne und einer unsägliche Hype-Inflation musst du erst einmal dafür sorgen, dass dein Produkt überhaupt wahr genommen wird. So gesehen ist die Taktik schon im Vorfeld diverse Stunts anzutasern durchaus sinnvoll.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Mission: Impossible

2485
Casino Hille hat geschrieben: 10. Februar 2025 20:52 Und deiner anderen These kann ich auch nicht zustimmen, denn auf mich hat der Motorradsprung in Dead Reckoning ja eine große Wirkung gehabt, obwohl ich ihn aus vielen Marketing-Featurettes bereits kannte, und ich fand ihn auch sehr smart in die Handlung eingebunden (bzw. war die Handlung sehr clever um den viel wichtigeren Stunt herum konstruiert). Damit hatte die M:I-Reihe aber aus meiner Sicht bisher nie ein Problem. McQuarrie ist diesbezüglich ein Genie.
Abgesehen von dem Motorradsprung würde ich dir zustimmen. In den beiden Vorgängern und auch den anderen Stunts und Actionszenen in MI7 wirkte das alles wunderbar in die Handlung integriert. Aber gerade dieser Sprung überhaupt nicht. Der Film zeigt kein wirkliches Interesse an einer Herleitung (Hunt ist plötzlich oben auf einem Berg nachdem er gefühlt Sekunden vorher noch unten im Tal war), der Stunt selbst wirkt steril (Hunt kann sein Motorrad schön ausrichten, fährt, und fliegt dann halt über die Klippe, ohne dass irgendetwas das Geschehen beeinflusst) und nach dem Sprung verliert der Film schon wieder das Interesse an der ganzen Aktion und schneidet in den Zug, wo gerade tatsächlich die Handlung vorangetrieben wird.
Da ist beispielsweise das Skydiving aus MI Fallout um Welten besser durchdacht und inszeniert. Auch da ist der Stunt zwar theoretisch nicht notwendig für die Story, da die beiden auch einfach nach Paris hätten fahren können, aber der Film zeigt hier Interesse eine komplette Handlungssequenz zu zeigen. Es geht nicht nur darum, dass es Tom Cruise ist, der aus dem Flugzeug springt. Das ganze wird vorher im Dialog vorbereitet, mit dem Gewitter kommt plötzlich ein Bedrohungselement dazu, Walker trennt Hunts Sauerstoffzufuhr und springt einfach, wodurch er Hunt unter Zugzwang setzt und dann gehen während dem Fallen Dinge schief, Hunt muss improvisieren und der Zuschauer sieht dabei den Boden immer näher kommen. Da ist eine packende Dynamik drin, die ich beim Motorradsprung völlig vermisse. Der wirkt wie schon geschrieben, völlig steril.
vodkamartini hat geschrieben: 11. Februar 2025 07:25 In der heutigen 5-Sekunden Aufmerksamkeistspanne und einer unsägliche Hype-Inflation musst du erst einmal dafür sorgen, dass dein Produkt überhaupt wahr genommen wird. So gesehen ist die Taktik schon im Vorfeld diverse Stunts anzuteasern durchaus sinnvoll.
Naja, es gibt aber schon einen Unterschied zwischen anteasern und nahezu vollständig zeigen, sowie den Entstehungsprozess schon im Vorfeld komplett offenzulegen und dadurch gewissermaßen die Magie aus dem Moment zu nehmen. Das kann funktionieren, wenn danach noch mehr kommt, aber wie bereits geschrieben, der Stunt steht völlig für sich alleine und in der Form habe ich ihn dann halt im Vorfeld schon zigmal gesehen.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Mission: Impossible

2486
100% Zustimmung. Der Motorradstunt war einfach mistig. Hätte auch jeder Stuntman mit einer Woche Vorbereitung gemacht, so dass all die Making Ofs und Teaser dann am Ende eher in große Enttäuschung aufgehen.

Es scheint ja auch nicht mehr zu funktionieren. Dead Reckoning ist ja bedeutend schlechter gelaufen als die Vorgänger. Bin gespannt wie es dieses mal wird, da ja jetzt wirklich auch noch die allerletzten Register gezogen werden ("FINAL Reckoning"... "need you to trust me ONE LAST TIME)...
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Re: Mission: Impossible

2487
Ich kann eure Meinung null nachvollziehen. Das war ein irrsinnig hoher Sprung von einer Klippe mit einem Motorrad, auf dem der echte Star saß - kein Double. Und McQuarrie gelangen mit dieser Prämisse wieder einmal Aufnahmen, die spektakulär sind. Was habt ihr denn erwartet? Dass er im freien Fall wieder auf das Motorrad aufsteigt, zwölf Schrauben dreht und dann am Boden weiterfährt? :D Dann seid ihr aber auch selbst Schuld, dass ihr das nicht bekommen habt.

Dieser Motorradsprung ist für mich viel spektakulärer als der unter Bond-Fans hymnisch bejubelte Bungee-Sprung in GE, der eben einfach nur ein Bungee-Sprung ist, wie ihn theoretisch jeder für etwas Geld an zig Orten auf der Welt machen kann. In GE durchgeführt von irgendeinem Dulli, nicht mal von Brosnan selbst. :)
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Re: Mission: Impossible

2488
1. Der Sprung wurde vorab schon hundertfach gezeigt.
2. Die Sequenz bot im Film null Mehrwert ggü dem was man schon in Making Ofs gesehen hatte
3. Die Sequenz war null gerechtfertigt im Film. Das ganze Bemühen in diesen Zug zu kommen war albern (der Bösewicht lässt sich wenn ich recht erinnere einfach irgendwo drauf fallen).
4. Am Ende war das nur ein Fallschirmsprung ohne jedes Risiko.
5. Ob das Cruise macht oder sonst wer ist mit heutiger Technik völlig egal. ich jubele im Film nicht mehr, nur weil ich den Typen kenne, der es macht

Der Stunt ist an sich nichts anderes als der von BJ Worth 1995 in GoldenEye, nur wurde der damals nicht mal in Makings Ofs erwähnt. Der Unterschied da ist, dass das mega gut in den Film eingebettet ist, und mit dem anschließenden (getricksten) Einstieg in das fallende Flugzeug einen absoluten Aha-Moment hat. Das Kino damals tobte vor Begeisterung.

Was hätte man in MI machen können? Er hätte verfolgt werden können, es hätte sich die Schlucht nicht erst angucken dürfen, es hätte in der Luft angegriffen werden können,...
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Re: Mission: Impossible

2489
danielcc hat geschrieben: 11. Februar 2025 13:10 1. Der Sprung wurde vorab schon hundertfach gezeigt.
2. Die Sequenz bot im Film null Mehrwert ggü dem was man schon in Making Ofs gesehen hatte
3. Die Sequenz war null gerechtfertigt im Film. Das ganze Bemühen in diesen Zug zu kommen war albern (der Bösewicht lässt sich wenn ich recht erinnere einfach irgendwo drauf fallen).
4. Am Ende war das nur ein Fallschirmsprung ohne jedes Risiko.
5. Ob das Cruise macht oder sonst wer ist mit heutiger Technik völlig egal. ich jubele im Film nicht mehr, nur weil ich den Typen kenne, der es macht
Nur weil du deine Argumente mit Nummern versiehst, werden sie nicht plötzlich richtig. :)

1. Nennt man Marketing, und als Filmfan empfand ich das Marketing von M:I 7 sehr gut: Man pickt sich einen Stunt heraus, den man ausführlich in Featurettes vorstellt, und schon ist man weniger gezwungen, viel von den anderen Actionszenen zu zeigen. In M:I 7 war am Ende vieles drin, wovon ich noch so gut wie keine Ahnung hatte, weil der Motorradsprung omnipräsent in allem war. Super!
2. Die Sequenz bot eine ganze Menge Mehrwert. Sie war zum Beispiel in ihrer Herleitung wahnsinnig witzig. Die Diskussion zwischen Benji und Ethan, bei der Ersterer den Letzteren überzeugen wollte, den Sprung zu machen, hat bei jeder einzelnen Kinovorstellung sehr lautes Gelächter ausgelöst, einmal sogar mit Szenenapplaus. Wie lustig die Einbindung werden würde, war den Making Ofs nicht zu entnehmen.
3. Der Bösewicht lässt sich einfach auf den Zug fallen, und beschleunigt diesen dann, sodass Ethan denselben Trick nicht mehr machen kann, weil es keine ebene Stelle mehr gibt, an der er aufspringen könnte. Wie hast du es neulich mal bei einer Diskussion um die Bondfilme geschrieben? "Es hilft, die Filme zu gucken, über die man meckert."
4. Ja. War es. Was hätte es sonst sein sollen? Das Marketing hat von dem Stunt nichts anderes behauptet. Deshalb sag ich ja: Wenn du erwartet hast, dass er in der Luft noch zwölf Umdrehungen macht, sich einen Tee aufkocht, drei Zauberwürfel löst ..., ist das dein gutes Recht, aber dann hast du dir deine eigene Enttäuschung vorprogrammiert. :)
5. Ob es Cruise macht oder nicht, ist mittlerweile einer der wichtigsten Verkaufsgründe der M:I-Filme. Die Fans der Reihe wollen Cruise in Lebensgefahr sehen und keinen Stuntman. Dafür werden die Filme geschätzt. Wenn dir das nicht wichtig ist, ist das okay, aber für die Fans der M:I-Filme ist es einer der wichtigsten Aspekte der Reihe. Wie einst bei den Jackie-Chan-Filmen exakt genauso war.

Man kann das nicht oft genug wiederholen: Jede, nahezu jede Entscheidung, die Brad Bird und Christopher McQuarrie in ihrer Actioninszenierung treffen, ist darauf ausgelegt, dem Publikum immer zu kommunizieren, dass es Tom Cruise selbst ist, der am Burj Khalifa klettet, der am abhebenden Flugzeug hängt, der sich von der Oper abseilt, der unter einem Helikopter baumelt, der auf dem Zugdach kämpft, der Auto und Motorrad fährt usw. Die gesamte Action wird so gestrickt, dass möglichst oft und möglichst unzweifelhaft Cruises Gesicht im Bild ist. Dann zu sagen: "Interessiert doch keinen, wer den Stunt macht", ist schon bemerkenswert ...
danielcc hat geschrieben: 11. Februar 2025 13:10 Der Stunt ist an sich nichts anderes als der von BJ Worth 1995 in GoldenEye, nur wurde der damals nicht mal in Makings Ofs erwähnt.
Nein, das stimmt. GoldenEye hat seinen einzigen Plottwist dafür lieber in allen Trailern schon mal verraten, damit man zwar actionseitig, aber dafür inhaltlich möglichst überhaupt nicht überrascht wird.
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Re: Mission: Impossible

2490
dernamenlose hat geschrieben: 11. Februar 2025 11:00
Casino Hille hat geschrieben: 10. Februar 2025 20:52 Und deiner anderen These kann ich auch nicht zustimmen, denn auf mich hat der Motorradsprung in Dead Reckoning ja eine große Wirkung gehabt, obwohl ich ihn aus vielen Marketing-Featurettes bereits kannte, und ich fand ihn auch sehr smart in die Handlung eingebunden (bzw. war die Handlung sehr clever um den viel wichtigeren Stunt herum konstruiert). Damit hatte die M:I-Reihe aber aus meiner Sicht bisher nie ein Problem. McQuarrie ist diesbezüglich ein Genie.
Abgesehen von dem Motorradsprung würde ich dir zustimmen. In den beiden Vorgängern und auch den anderen Stunts und Actionszenen in MI7 wirkte das alles wunderbar in die Handlung integriert. Aber gerade dieser Sprung überhaupt nicht. Der Film zeigt kein wirkliches Interesse an einer Herleitung (Hunt ist plötzlich oben auf einem Berg nachdem er gefühlt Sekunden vorher noch unten im Tal war), der Stunt selbst wirkt steril (Hunt kann sein Motorrad schön ausrichten, fährt, und fliegt dann halt über die Klippe, ohne dass irgendetwas das Geschehen beeinflusst) und nach dem Sprung verliert der Film schon wieder das Interesse an der ganzen Aktion und schneidet in den Zug, wo gerade tatsächlich die Handlung vorangetrieben wird.
Kann ich nicht nachvollziehen. Der Film leitet es sehr genau her (uns wird sogar minutiös gezeigt, was Plan A war, warum er scheitert und wie das IMF-Team improvisieren muss), kombiniert es mit der wohl witzigsten Szene des Films (Benji geht mittlerweile ganz selbstverständlich davon aus, dass Ethan den absurdesten Scheiß der Welt schon irgendwie hinkriegen wird) und es treibt natürlich auch die Handlung voran, denn die Handlung IST das Ethan in den Zug kommen muss. :) Der springt ja nicht aus Jux. Und wie immer ist es dann McQuarries Showman-artige Actioninszenierung, die der Knüller ist.

Erst filmt er einmal den Sprung ohne Cruise (die Kamera fährt die Rampe entlang und filmt nach unten, um zu zeigen, was der Irre gleich tun wird), dann folgt die identische Kamerafahrt mit Cruise im Bild, dann sehen wir ihn ein paar Sekunden fallen und sofort schneidet er auf eine Kamera, die ganz nah an Cruise beim Fallen dran ist, um uns wieder mal zu zeigen: Ja, er ist es wirklich, der da fällt.

Ab 1:32:


Es mag einige hier einfach schlicht nicht abholen, was für mich okay ist, aber das man eben zu jeder Zeit in dieser Szene klar und eindeutig sieht, dass Tom Cruise selbst springt und fällt, und kein Stuntdouble, ist es, was diesen Moment zu einem Highlight macht.
dernamenlose hat geschrieben: 11. Februar 2025 11:00 Das kann funktionieren, wenn danach noch mehr kommt, aber wie bereits geschrieben, der Stunt steht völlig für sich alleine und in der Form habe ich ihn dann halt im Vorfeld schon zigmal gesehen.
Guckst du Filme mehrmals? Begeistern dich Filme beim zweiten, dritten, vierten, ... Mal noch? Musst du über witzige Szenen beim zweiten Mal noch lachen? Sind Filme beim zweiten Mal noch spannend, beeindruckend, interessant, mitreißend für dich?

Für mich schon. Warum soll das nicht für einen Stunt gelten? Warum soll es nicht beeindruckend sein, was Cruise da macht, nur weil ich es vorher schon im Marketing gesehen habe?

Es wird sogar erst andersrum ein Schuh draus. In den Featurettes habe ich das durchaus bewundert, was die in diesen Stunt an Aufwand und Arbeit gesteckt haben. Im Kino war ich dann begeistert, wie genial das im Film eingebaut ist.
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