Verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, wo das Problem liegen soll, dass auf der SPECTRE-Party "nur" SPECTRE-Leute umgebracht werden. Dass die zu Blofelds Leuten, gehören, ist doch in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. Q findet ja heraus, dass es eine riesige Datenbank aller möglichen Leute gibt. Man hat eben die DNAs der Leute von Spectre verwendet. Nicht die DNA weiß, dass es Blofelds Leute sind, sondern derjenige, der sämtliche DNAs dieser Leute für die Waffe verwendet. Sehe da kein Problem.

Das sollte eigentlich klar sein. Die Frage ist nur: Hätte dort nicht eigentlich auch die White-DNA drin sein müssen? Er war ja auch SPECTRE-Führungsmitglied. Sein Hass auf SPECTRE kommt ja daher, dass ein ganz bestimmtes Mitglied seine Familie umgebracht hat. Und wer war das? Wenn ich Safin wäre, würde ich Mr. White jedenfalls nicht verschonen. Safin wollte die SPECTRE-Führungsrige ausschalten, sammelt deren DNA, aber ausgerechnet White (der am meisten für sein Leid verantwortlich ist, denn er war es, der seine Familie vergiftet wird) verschont er?

Aber wie gesagt: Am Überleben von Madeleine dürfte Safin ein Interese gehabt haben, um Blofeld zu killen. Und von Whites Suizid wusste er vielleicht auch schon (wird dazu im Film etwas gesagt?). Deshalb hat er die White-DNA nicht verwendet.

Die Nanobots breiten sich doch über unendlich viele Kontaktpersonen weiter aus, richtig? Sonst wäre Blofeld ja auch nicht tot, der ja keinen Kontakt mit Madeleine hatte. Aber warum sagt dann Safin zu Madeleine, sie solle sich das Zeug auftragen, wenn sie bei Blofeld ist? Safin hätte doch gar keinen Kontakt zu Madeleine aufnehmen müssen, Hauptsache es gelangt irgendwie unter die Menschen.

Einfach aus dramaturgischen Gründen.

Bondfan007 hat geschrieben: Gestern 15:07 Die Nanobots breiten sich doch über unendlich viele Kontaktpersonen weiter aus, richtig? Sonst wäre Blofeld ja auch nicht tot, der ja keinen Kontakt mit Madeleine hatte. Aber warum sagt dann Safin zu Madeleine, sie solle sich das Zeug auftragen, wenn sie bei Blofeld ist? Safin hätte doch gar keinen Kontakt zu Madeleine aufnehmen müssen, Hauptsache es gelangt irgendwie unter die Menschen.

Madeleine und Blofeld werden normalerweise keinen Körperkontakt haben. Aber ja, so richtig Sinn ergibt das nur, wenn Blofeld wirklich mit keinem Menschen auf der Welt jemals in Berührung kommt. Nicht mal mit Gefängniswärtern oder sonstigem.

NTTD funktioniert als Film überhaupt nur halbwegs, wenn man keine einzige Sekunde über die Nanobots nachdenkt.

Bondfan007 hat geschrieben: Gestern 15:07 Die Nanobots breiten sich doch über unendlich viele Kontaktpersonen weiter aus, richtig? Sonst wäre Blofeld ja auch nicht tot, der ja keinen Kontakt mit Madeleine hatte. Aber warum sagt dann Safin zu Madeleine, sie solle sich das Zeug auftragen, wenn sie bei Blofeld ist? Safin hätte doch gar keinen Kontakt zu Madeleine aufnehmen müssen, Hauptsache es gelangt irgendwie unter die Menschen.

Verstehe ich nicht. Blofeld ist für immer im Gefängnis. Der einzige Weg um körperlich an ihn ranzukommen ist über Madeleine. Das macht schon irgendwie Sinn.
Allerdings weiß ich nicht, ob Madeleine typischerweise bei ihren Besuchen Blofeld berühren würde. Wenn nur das Parfum reichen sollte wäre das komisch. Man könnte jetzt sagen, bei dem Anschlag auf der Spectre Party ist es ja auch nur ein "Dampf" aber hier ist wohl klar eine dampfartige Flüssigkeit die das Zeug verteilt, ob das bei Madeleines Parfüm reichen würde ist fraglich

Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 15:18 Einfach aus dramaturgischen Gründen.

Das sehe ich ähnlich. So wie ich die Funktionsweise der Nanobots verstehe, hätte es sicherlich auch funktioniert, wenn Safin die Blofeld-Nanobots irgendwie unter die Menschen gemischt hätte - zum Beispiel bei der SPECTRE-Party. Früher oder später hätten sie wohl Madeleine und schlussendlich auch Blofeld erreicht.

Nur: Wie hätte das auf den Zuschauer gewirkt? Safin hätte irgendwo die Nanobots unter die Menschen gemischt und am Ende ist Blofeld tot. Da wird es schwer für den Zuschauer, da noch durchzublicken.

Letztendlich ist das ein ähnlicher Fall wie das, was Sir Hillary hier geschrieben hat: viewtopic.php?p=375137#p375137 Der Villain wählt den komplizierten Weg und nicht den einfachen Weg. Zwar nicht hundertprozentig plausibel, aber für den Zuschauer besser.

Es wäre einfacher gegangen, aber mit Blick darauf wie der Film letztendlich auf den Zuschauer wirkt, ist das eine nachvollziehbare Entscheidung der Autoren.

danielcc hat geschrieben: Gestern 15:57 Verstehe ich nicht. Blofeld ist für immer im Gefängnis. Der einzige Weg um körperlich an ihn ranzukommen ist über Madeleine.

Verlässt er seine Zelle niemals? Hat er nie Ausgang? Gibt es keine Wärter, die auf irgendeinem Wege Körperkontakt mit ihm haben - und sei es nur, um ihm Handschellen an- oder abzulegen?

Ansonsten würde es seitens Safin nämlich reichen, irgendeinen x-beliebigen Menschen mit den Blofeld-Nanobots zu infizieren und abzuwarten. Irgendwann hat jeder Mensch auf dem Planeten die Dinger und sie landen bei Blofeld. Witzigerweise wurde Herakles doch an sich sogar genau zu dem Zweck entwickelt, um an Leute ranzukommen, die nie in der Öffentlichkeit sind, die man anders nie erwischt.

Möglicherweise wollte Safin einfach, dass Blofeld schneller das Zeitliche segnet. Aber ja, so richtig schlüssig wäre auch das nicht und ich habe sowieso aufgehört, NTTD auf Plotholes und sonstiges zu untersuchen.

Also... natürlich erfordert jeder Film eine Dramaturgie die über reine Logik hinausgeht.
Dennoch:
Es hätte Jahre oder Jahrzehnte dauern können bis gegebenenfalls Blofeld in Kontakt mit jemandem kommt, der die richtigen Nanos hat.
Zweitens, es ist natürlich für Safin spannend, ausgerechnet Madeleine für den Mord an Spectres Nummer 1 zum Instrument zu machen.
Drittens: Ich glaube nicht, dass Herakles entwickelt wurde um völlig wahllos die Nanos an irgendwen zu übertragen um dann Jahrelang zu hoffe, dass sie beim eigentlichen Ziel ankommen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass es entwickelt wurde, damit der Geheimdienst Leute aus der Nähe des Targets "infiziert". Exakt so, wie es dann Safin mit Madeleine macht.

Das alles heißt nicht, dass die Bot Story die dollste der Reihe ist. Sie ist aber auch nicht total dämlich

danielcc hat geschrieben: Gestern 16:53 Es hätte Jahre oder Jahrzehnte dauern können bis gegebenenfalls Blofeld in Kontakt mit jemandem kommt, der die richtigen Nanos hat.

Ja, aber er ist ihm aus dem Gefängnis heraus auch nicht unbedingt sonderlich gefährlich, jetzt, da Spectre eh ausgelöscht ist. Die Situation hat keine besondere Dringlichkeit. Klar, Safin will seine Rache, aber das Perfide ist, dass er sie mit Herakles so oder so bekommen wird, ohne irgendwas dafür tun zu müssen.

Er will Rache und er will Madeleine. Da macht das doch so Sinn oder?
Im Übrigen finde ich, dass die Madeleine/Safin Szene eine der Besten im Film ist, vor allem die beste für Malek. Also lassen wir sie ihnen doch

danielcc hat geschrieben: Gestern 16:53 Es hätte Jahre oder Jahrzehnte dauern können bis gegebenenfalls Blofeld in Kontakt mit jemandem kommt, der die richtigen Nanos hat.
Zweitens, es ist natürlich für Safin spannend, ausgerechnet Madeleine für den Mord an Spectres Nummer 1 zum Instrument zu machen.
Drittens: Ich glaube nicht, dass Herakles entwickelt wurde um völlig wahllos die Nanos an irgendwen zu übertragen um dann Jahrelang zu hoffe, dass sie beim eigentlichen Ziel ankommen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass es entwickelt wurde, damit der Geheimdienst Leute aus der Nähe des Targets "infiziert". Exakt so, wie es dann Safin mit Madeleine macht.

Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen.