Wobei wenn Amazon gleichzeitig eine einzige Serie oder Spin-Off machen kann wäre dass ja noch akzeptabel, dass würde jetzt Bond im Kino etc. nicht schaden, kritisch wirds wenn man es wie bei Marvel etc. dermassen übertreibt und mehrere Serien etc. gleichzeitig fährt.

Ich habe diesen ewig langen Artikel gelesen aber was sagt er eigentlich aus? ich habe das Problem nicht erkannt. Die konkrete Aussage im Text ist "Barbara mag die Leute bei Amazon nicht" und "Amazon möchte gerne mehr mit Bond machen". Aha... Es steht ja nicht mal da - man korrigiere mich wenn ich falsch liege -, dass Amazon Bonds nicht mehr ins Kino bringen will. Also, verstehe das Problem nicht.
Außerdem arbeitet Barbara ja offensichtlich bei anderen Projekten gerne und gut mit denen zusammen.

Es ist auch einigermaßen absurd, dass sich EON so sehr gegen neue Formen des Business wehrt, wo doch sie es waren, die Merchandising schon früh auf die Spitze getrieben haben (Deo, Parfum, Rasierklingen,...)

Es ist auch widersprüchlich, wenn Amazon schon nach 6 Minuten (!) gemerkt hat, dass die Leute bei der Show ausgestiegen sind, aber dennoch auf mehr Formate pushen sollte. Niemand mit Verstand bei Amazon kann ernsthaft ein Moneypenny Spin Off verlangen, oder ähnliches.
Am Ende des Tages kann es eigentlich nur um die Frage gehen: Wie lange läuft B26 exklusiv im Kino bevor er auf Prime gezeigt werden darf

Berni hat geschrieben: Heute 13:22 Wobei wenn Amazon gleichzeitig eine einzige Serie oder Spin-Off machen kann wäre dass ja noch akzeptabel, dass würde jetzt Bond im Kino etc. nicht schaden, kritisch wirds wenn man es wie bei Marvel etc. dermassen übertreibt und mehrere Serien etc. gleichzeitig fährt.

Es geht bestimmt auch darum, dass Broccoli und Wilson gerne alle Bond-Projekte selber überwachen möchten. Selbst in die Videospiele der 2000er hat sich EON ungewöhnlich stark eingemischt und strenge Vorgaben gemacht (in einem größeren Ausmaß, als es Branchen-intern üblich ist). Bei einem parallel laufenden Spin-Off-Projekt könnten die beiden fürchten, nicht alles selbst betreuen zu können, sodass dann eventuell externe Leute oder eben Amazon-Gestalten in den kreativen Prozess involviert werden. Offenbar möchte man das verhindern. Glaubt man dem Artikel, dann deshalb, weil auch Broccolis Sicht die Leute bei Amazon Bond nicht richtig verstehen.

Ich bin hier komplett bei EON bzw. Barbara.

Und Amazon wusste wie Barbara EON führt, BEVOR sie MGM gekauft haben.
Da arbeiten ja keine Idioten bei Amazon. Die werden ja nicht gedacht haben: "Super. Wir kaufen MGM, und dann können wir mit EON ganz viele Bond-Produkte auf der Markt bringen."
Wenn das doch jemand gedacht hat, dann hat er kein Gespür für Broccolis Mindset.

Aber halten wir mal fest:
Die ganze Misere kam doch nur zustande, weil Saltzman in den 70ern seinen Anteil der Rechte verkauft hat. Sonst läge ja alles immer noch zu 100% bei EON.

Ja sicher sind die bei Amazon nicht doof, weswegen ich dem Artikel so auch nicht traue.

Dennoch, EON könnte mal etwas pragmatischer sein: Man muss definieren was der KERN von Bond ist, und um den muss man sich persönlich kümmern. An Dingen die den Kern nicht wirklich beschädigen können, muss man auch nicht jedes Detail kontrollieren. EON sitzt aber eh am längeren Hebel. Sie müssen ja keine Bonds produzieren wenn Amazon sich doof anstellt. Pech für Amazon

Casino Hille hat geschrieben: Heute 13:18 Bei denen aber fraglich ist, ob es in Zukunft nicht eher immer weniger als mehr werden.

Das stimmt vermutlich. Ein Grund mehr sich jetzt drum zu bemühen und alles dafür zu tun, diesen Status zu erhalten. Aktuell hat man dafür recht gute Argumente. Ob die in zehn Jahren noch gelten ist ebenfalls fraglich.

Berni hat geschrieben: Heute 13:22 Wobei wenn Amazon gleichzeitig eine einzige Serie oder Spin-Off machen kann wäre dass ja noch akzeptabel, dass würde jetzt Bond im Kino etc. nicht schaden, kritisch wirds wenn man es wie bei Marvel etc. dermassen übertreibt und mehrere Serien etc. gleichzeitig fährt.

Damit öffnest du dann halt Pandoras Box. Alles fängt mal mit einem einzigen an. Wenn du dich einmal drauf einlässt und es zu funktionieren scheint wird mehr kommen.

danielcc hat geschrieben: Heute 13:31 Außerdem arbeitet Barbara ja offensichtlich bei anderen Projekten gerne und gut mit denen zusammen.

Das hat mich auch gewundert. Da ist es dann ok, wenn es sich nur um "Content" handelt? Das passt für mich auch noch nicht so ganz zusammen.

danielcc hat geschrieben: Heute 13:31 Niemand mit Verstand bei Amazon kann ernsthaft ein Moneypenny Spin Off verlangen, oder ähnliches.

Doch, ich glaub das geht schon. Bei den drei ??? gibt es inzwischen schließlich auch "Tante Mathilda ermittelt" im Rahmen der Rocky Beach Crimes Subserie. Danach hat auch niemand gefragt. Aber in Kürze kommt schon der fünfte Ableger raus. Es scheint sich also zu rechnen. Und ich muss zugeben, dass sich die, die ich bisher gelesen habe teilweise sogar besser ins bestehende drei ??? Universum eingliedern als viele der neuen regulären Bände.
Das kann man sicher nicht eins zu eins mit Bond vergleichen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so etwas funktionieren kann, wenn man es richtig anpackt. Trotzdem könnte es Bond als Kinophänomen schwächen.

Na die ??? kenne ich auch gut. Es gibt ja auch Star Wars, Marvel,... die auch alle sowas machen. Das sind aber alles ganz andere Dinge und nicht vergleichbar. X-Men. SW, Marvel, DC sind per Definition Universen mit Dutzenden von Charakteren die mehr oder weniger gleichberechtigt sind. Die Fan-base steht hier vor allem auf das Phänomen Comic an sich, nicht primär nur auf einzelne Figuren.

Ob ??? wirklich wirtschaftlich so gut läuft weiß ich nicht. Vermutlich lebt das Ganze noch von Alt-Fans die im Moment noch alles kaufen in der Hoffnung, dass mal etwas gutes dabei ist, und Jugendlichen deren Eltern das einfach kaufen weil sie es kennen. Ich erkenne aber keine Bestrebungen, diese Neben-Serien wirklich zu etablieren. Das sind eher Experimente um die Serie insgesamt am Laufen zu halten. Das hat Bond wirklich nicht nötig.

Bondfilme leben aber einzig und allein von Bond und allem was sich aus ihm heraus ergibt. Es geht um Bonds Interaktion mit M, Moneypenny, Q, den Girls. Es geht um Bond in Action, es geht um Bond auf Reisen, es geht um Bond's Stunts und sein Sprüche. Wenn man Bond rausnimmt, bleibt nichts übrig außer einem Namen ("Moneypenny") der aber wenig mit sich bringt. Dann könnte man auch eine eigenständige Serie über ein Sekretärin beim Geheimdienst machen.

dernamenlose hat geschrieben: Heute 13:59Trotzdem könnte es Bond als Kinophänomen schwächen.

Und NUR darum geht es EON/Barbara.
Sie ist da eben old-school.

Man sieht es ja an Star Wars. Das Feeling, die Größe des Events - all das, was bei der ersten und zweiten Trilogie da war, ist inzwischen verflogen.
Wenn ständig neue Serien kommen, dazu weitere Kinofilme, dann wird es irgendwann nur noch als "Oh, da ist wieder ein neuer Star Wars-Film" wahrgenommen, aber nicht als DAS Kino-Event des Jahrzehnts.

Das sagt am Ende nichts über die tatsächliche Qualität der einzelnen Filme oder Serien aus. Aber es schmälert das Event-Feeling.

Ja aber man könnte schon was finden zwischen "1 Bondfilm alle 5 Jahre" und "totale Überflutung mit 2 Serien jedes Jahr und einer Trilogie alle 5 Jahre".
Wie gesagt: man sollte einfach festlegen was Kern-Bond ist und was man drum herum machen kann. Ich kann mir zig DInge vorstellen die Amazon Geld bringen würden ohne Bond zu gefährden.

Ja, und wenn das alles so ist, wie wir hier vermuten, ist es EON und BB hoch anzurechnen. Ich brauche keine Moneypenny Diaries etc.
(Das fragwürdige "Roads to a million" widerspricht der These jedoch ein wenig)

danielcc hat geschrieben: Heute 13:31 Es ist auch einigermaßen absurd, dass sich EON so sehr gegen neue Formen des Business wehrt, wo doch sie es waren, die Merchandising schon früh auf die Spitze getrieben haben (Deo, Parfum, Rasierklingen,...)

In Sachen Merchandising ist das bei Bond eher das Gegenteil von "auf die Spitze treiben", wenn man es z. B. mit Star Wars vergleicht.

Ich persönlich wäre froh, wenn es mehr Bond-Merch gäbe.

Sehe es wie Gernot. Abseits der Bond-Kinofilme brauche ich auch sonst nichts von dem Universum.
Es wird aber kommen. Vielleicht noch nicht jetzt unter Broccoli und Wilson, aber irgendwann sind auch die nicht mehr.

Casino Hille hat geschrieben: Heute 14:36 Sehe es wie Gernot. Abseits der Bond-Kinofilme brauche ich auch sonst nichts von dem Universum.
Es wird aber kommen. Vielleicht noch nicht jetzt unter Broccoli und Wilson, aber irgendwann sind auch die nicht mehr.

So alt ist Babs jetzt auch noch nicht. Und auch Babs wird dafür sorgen, dass EON nach ihr von jemandem geleitet wird, der ihr Vermächtnis in ihrem Sinne fortgeführt wird.

Samedi hat geschrieben: Heute 14:43 So alt ist Babs jetzt auch noch nicht.

Naja, sie ist im Rentenalter, bevor der nächste Bondfilm auf der Leinwand ist.
Im Juni wird sie 65.

Babs ist 18 Jahre jünger als MGW. Da hat sie also noch was vor.