Und ich mochte den ersten Aquaman lieber als Napoleon.
Ob Gunn mit einer totalen Neubesetzung und Neuorientierung bei DC das Genre wieder in die Erfolgspur bringen kann weis ich nicht, aber es würde bzw. wird mein Interesse wieder wecken. Prinzipiell schätze ich die grundlegenden Ideen und Welten der Superheldenfilme ja sehr und DC liegt mir von den Figuren und Ideen her einfach näher. Dass mir Marvel seit Jahren zum Hals raushängt liegt am kreativen und visuellen Einheitsbrei kombiniert mit der Tatsache, dass mir da die Welt und die Figuren eher wie schwächere Alternativen zu DC vorkommen (ich glaube ja gerade weil die beiden so viele Überlappungen und Äquivalente haben hat man in der Regel einfach eine persönliche Präferenz, und mich zieht es halt vielmehr in Richtung Bats, Supes, Wondy und GLC als in Richtung Captain, Thor, Iron Man). Gunn hat bei mir seit Suicide Squad 2 einen Stein im Brett, dem traue ich zu aus dem von mir so geschätzten Stoff etwas Interesantes zu machen.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1457Gunns Superman-Film erwarte ich auch mit Spannung, sein "The Suicide Squad" ist besser als jeder einzelne MCU-Film. Sein dritter "Guardians of the Galaxy" war aber teilweise wieder recht ärgerlich, also ist er auch keine sichere Bank in meinen Augen. Ansonsten bitte insgesamt deutlich weniger Superheldenfilme. Weder die vielen DC-Krawallfilme ("Black Adam", "Batman v Superman", "Shazam: Fury of the Gods") noch die Marvel-Greenscreenhölle ("Avengers: Endgame", "Ant-Man and the Wasp: Quantumania", "The Marvels") möchte ich mehr sehen. Ist alles gleich hässlich und dämlich.
Ich guck lieber nochmal "Superman" von Richard Donner, Sam Raimis "Spider-Man"-Trilogie, Bryan Singers ersten beiden "X-Men", Tim Burtons "Batman Returns" etc., da steckt tatsächlich Liebe für Comics, tolles Filmhandwerk usw. drin. Man vergleiche nur mal:
vs.
Wie Raimi in "Spider-Man 3" die Kamera bewegt, wie lebendig und bewegt das Bild gebaut wird, wie die Kräfte der Figuren durch die Inszenierung erlebbar werden, wie er einzelne Einstellungen bewusst wie Comic-Panels anlegt – und dann im Vergleich dazu, wie die Russo-Brüder Chris Evans in "Avengers: Endgame" vor Greenscreen-Wände stellen, die als Hintergrund ein graues Büro-Gebäude in unscharf zeigen, und man ein wenig schnell geschnittenes Gekloppe präsentiert bekommt, bei dem ich die Kräftedimensionen von Captain America bestenfalls erahnen muss.
Das ist jetzt ein recht willkürliches Beispiel, aber ich mag es, wenn diese Filme ihre eher alberne Natur voll und ganz bedienen, wenn diese Filme expressiv sind. Die Fließbandproduktionen von "Cinematic Universes" erlauben das allerdings nur selten, weil es halt schnell-schnell-schnell gehen muss. Da ist der ganze Film per Previz-Verfahren schon fertiggestellt, bevor der Regisseur besetzt ist - leider kein Scherz, deshalb sehen die ja alle gleich aus. Die meisten Marvel- und DC-Produktionen empfinde ich visuell die meiste Zeit als hässlich. Natürlich haben auch die tolle Shots und natürlich gibt es auch gerade im jetzt als Negativbeispiel rausgesuchten "Avengers: Endgame" schöne Aufnahmen und Farben. Aber es ist ein Gesamteindruck, der bei mir hängenbleibt und regelmäßig neu bestätigt wird.
Ich guck lieber nochmal "Superman" von Richard Donner, Sam Raimis "Spider-Man"-Trilogie, Bryan Singers ersten beiden "X-Men", Tim Burtons "Batman Returns" etc., da steckt tatsächlich Liebe für Comics, tolles Filmhandwerk usw. drin. Man vergleiche nur mal:
vs.
Wie Raimi in "Spider-Man 3" die Kamera bewegt, wie lebendig und bewegt das Bild gebaut wird, wie die Kräfte der Figuren durch die Inszenierung erlebbar werden, wie er einzelne Einstellungen bewusst wie Comic-Panels anlegt – und dann im Vergleich dazu, wie die Russo-Brüder Chris Evans in "Avengers: Endgame" vor Greenscreen-Wände stellen, die als Hintergrund ein graues Büro-Gebäude in unscharf zeigen, und man ein wenig schnell geschnittenes Gekloppe präsentiert bekommt, bei dem ich die Kräftedimensionen von Captain America bestenfalls erahnen muss.
Das ist jetzt ein recht willkürliches Beispiel, aber ich mag es, wenn diese Filme ihre eher alberne Natur voll und ganz bedienen, wenn diese Filme expressiv sind. Die Fließbandproduktionen von "Cinematic Universes" erlauben das allerdings nur selten, weil es halt schnell-schnell-schnell gehen muss. Da ist der ganze Film per Previz-Verfahren schon fertiggestellt, bevor der Regisseur besetzt ist - leider kein Scherz, deshalb sehen die ja alle gleich aus. Die meisten Marvel- und DC-Produktionen empfinde ich visuell die meiste Zeit als hässlich. Natürlich haben auch die tolle Shots und natürlich gibt es auch gerade im jetzt als Negativbeispiel rausgesuchten "Avengers: Endgame" schöne Aufnahmen und Farben. Aber es ist ein Gesamteindruck, der bei mir hängenbleibt und regelmäßig neu bestätigt wird.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1458Da widerspreche ich. Der dritte Holland war trotz des Multiverse-Blödsinns ein Erfolg, weil Spiderman immer zieht. Die Idee mit den verschiedenen Universen macht nicht alles interessanter, sondern alles beliebiger. Das ist ein netter Gag für ein Mal, aber ein ganzes Universum drum zu bauen ist in meinen Augen zugleich blöde und öde. Keine Ahnung wie das in den Comics funktioniert, die haben mich nie gereizt, aber in den Filmen holt much das null ab, im Gegenteil es nervt exorbitant.Casino Hille hat geschrieben: 25. Dezember 2023 11:20Glaub ich nicht. Der vom Multiverse massiv Gebrauch machende "Spider-Man: No Way Home" war Marvels einziger richtig großer Post-Endgame-Erfolg. Ich denke die Wahrheit ist eher, dass die letzten 7-8 Filme qualitativ einfach stark enttäuscht haben und die großen Stars bzw. Fanlieblinge (Iron Man, Captain America) fehlen. Und dann bleiben die Zuschauer irgendwann weg. Marvel hatte Glück, dieser "Serien"-Charakter hat sich lange Zeit gut ins Kino übertragen lassen, aber irgendwann musste das schiefgehen und das wäre es auch ohne Multiversum. Nach einem "Endgame" munter weiter zu machen, war nie eine gute Idee.vodkamartini hat geschrieben: 25. Dezember 2023 11:14 der Multiverse Blödsinn hat sie um Lichtjahre ins Abseits katapultiert
Zu Goldie oben. Das mit den Präferenzen teile ich. Ich kannte ja von den Comics her auch nur DC. In den Filmen aber sind mir diese Helden nie ans herz gewachsen, mit Ausnahme von Batman (da aber auch beileibe nicht in allen Filmen). Superman ist die Ikone, aber letztlich auch eine unendlich langweilig Figur, die sehr schnell ins Lächerliche driftet. Wonder Woman gibt mir überhaupt nichts, da finde ich Black Widow viel reizvoller. etc.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1459Es kommt halt drauf an, wer was draus macht und was draus gemacht wird. Klar, Zack Snyder's Man of Steel ist vergleichbar mit einem zwölfjährigen, der dreihundert Millionen geschenkt bekommt und Daniel Düsentrieb als Slasher-Film adaptiert. Aber ich bin überzeugt, wenn man Superman mit viel Herz und ein bisschen Intelligenz adaptiert, dann wird das weder langweilig noch lächerlich, sondern ein farbenfrohes und charmantes Coming-of-Age-Märchen, ähnlich wie in den besten Superman-Comics For all Seasons von Loeb/Sale und Secret Origin von Johns/Frank. Black Widow ist sexy, verkloppt Leute und gibt Captain America einen Gesprächspartner wenn die Autoren zwischen zwei Actionszenen einen Dialog unterbringen wollen, und sonst? Vielleicht gibt der Solofilm da noch etwas her, aber den habe ich nicht gesehen (hat das irgendwer? ). Wenn einem der Wonder Woman Film nicht zusagt ist das fair, mich hat der auch nicht grad in Ekstase versetzt, aber griechische Mythologie (was eigentlich immer geht) und eine Prinzessin von einer Amazoneninsel, die in die menschliche Welt reisen muss, im Krieg mitmischt und ein Team mit Batman gründet, das ist doch alles schon eine viel interessantere Ausgangslage. Ganz zu schweigen von Green Lantern etc. Natürlich ist es verständlich, wenn einem die Marvel-Leute in den Filmen mehr ans Herz gewachsen sind, immerhin hat man da auch einen konstanteren seriellen Charakter hingekriegt. Aber das Potential bei DC ist gewaltig und es kann nur besser werden.vodkamartini hat geschrieben: 25. Dezember 2023 12:18 Zu Goldie oben. Das mit den Präferenzen teile ich. Ich kannte ja von den Comics her auch nur DC. In den Filmen aber sind mir diese Helden nie ans herz gewachsen, mit Ausnahme von Batman (da aber auch beileibe nicht in allen Filmen). Superman ist die Ikone, aber letztlich auch eine unendlich langweilig Figur, die sehr schnell ins Lächerliche driftet. Wonder Woman gibt mir überhaupt nichts, da finde ich Black Widow viel reizvoller. etc.
@Hille, da hast du den Einheitslook der MCU-Produktionen ja gut aufgezeigt und beschrieben. Fast noch ein besserer Vergleich zum Captain-Gekloppe wäre der andere Zweikampf zwischen Harry Osbourne und Bully Maguire im Penthouse. Spider-Man 3 ist eh ein sträflich unterschätzter Film.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1460Da Richard Donner das 1978 alles schon mustergültig vorgemacht hat, dürfte es gar nicht so schwierig sein – aber andersrum hat es ja seit dem keiner mehr hinbekommen, den Supermann wieder vernünftig auf die große Leinwand zu bringen.GoldenProjectile hat geschrieben: 25. Dezember 2023 12:39 Aber ich bin überzeugt, wenn man Superman mit viel Herz und ein bisschen Intelligenz adaptiert, dann wird das weder langweilig noch lächerlich, sondern ein farbenfrohes und charmantes Coming-of-Age-Märchen, ähnlich wie in den besten Superman-Comics For all Seasons von Loeb/Sale und Secret Origin von Johns/Frank.
Aber in den Filmen haben sie doch bisher "verschiedene Universen" noch gar nicht genutzt oder? Außer eben in "Spider-Man", wo das ein Meta-Gag war, um Tobey Maguire, Andrew Garfield, Alfred Molina, Jaime Foxx und Willem Dafoe zurückzuholen. In "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" wird über das Multiversum zwar einmal kurz gesprochen, davon zu sehen gibt es aber nichts. Jede Figur ist genau die Figur, die wir aus den früheren Filmen kennen – alternative Versionen sehen wir keine. In "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" spielt es auch nur eine untergeordnete Rolle und ist ein Background für den üblichen Magie-Quatsch. In allen anderen Filmen spielt es gar keine Rolle, im vierten "Thor" nicht, bei "Wakanda Forever" nicht, bei "Eternals" nicht, bei "Shang-Chi" nicht, beim dritten "Guardians" nicht … Das Multiversum kann nicht der Grund für die aktuelle Anti-Marvelstimmung sein, wenn es bislang nur am Rande stattgefunden hat.vodkamartini hat geschrieben: 25. Dezember 2023 12:18 Da widerspreche ich. Der dritte Holland war trotz des Multiverse-Blödsinns ein Erfolg, weil Spiderman immer zieht. Die Idee mit den verschiedenen Universen macht nicht alles interessanter, sondern alles beliebiger. Das ist ein netter Gag für ein Mal, aber ein ganzes Universum drum zu bauen ist in meinen Augen zugleich blöde und öde. Keine Ahnung wie das in den Comics funktioniert, die haben mich nie gereizt, aber in den Filmen holt much das null ab, im Gegenteil es nervt exorbitant.
Da spielen für mich andere Faktoren eine größere Rolle: Die allgemein stark gesunkene Qualität der Einzelfilme, die generell festzustellende Superheldenübersättigung und -müdigkeit, die fehlenden "Lichtgestalten" nach Endgame (Downey Jr., Evans, Johansson), der unklare Fokus (Worauf steuern die Filme gerade zu? Wo will man eigentlich hin?) etc. Das Multiversum war bisher viel zu wenig präsent, um so ein wesentlicher Faktor für Marvels aktuelle Krise zu sein.
Hmmm. Sehe ich glaube ich anders. Auch Marvel hat in den Comics ein reichhaltiges Figurenensemble, da sehe ich DC nicht von Natur aus im Vorteil. Alleine die ganze X-Men-Welt ist sehr komplex und da wurden in den 90er/00er Jahren fantastische Geschichten erzählt, bei denen die Filme bestenfalls an der Oberfläche gekratzt haben. Die Fantastic Four, bislang auch nur mies verfilmt, sind tolle Figuren mit so cleveren und vielseitigen Geschichten, da liegt so viel Gold in den Heften, eigentlich muss da nur mal ein Könner ran. Einige der großen Avengers-Plots (Ultron / Civil War) sind phänomenal in den Vorlagen, wurden im Kino aber komplett ignoriert und man behielt nur den Titel bei, um stattdessen dümmere und konventionellere Geschichten zu erzählen, aber das passiert bei DC genauso (Stichwort: Flashpoint).GoldenProjectile hat geschrieben: 25. Dezember 2023 12:39 Black Widow ist sexy, verkloppt Leute und gibt Captain America einen Gesprächspartner wenn die Autoren zwischen zwei Actionszenen einen Dialog unterbringen wollen, und sonst? Vielleicht gibt der Solofilm da noch etwas her, aber den habe ich nicht gesehen (hat das irgendwer? ). Wenn einem der Wonder Woman Film nicht zusagt ist das fair, mich hat der auch nicht grad in Ekstase versetzt, aber griechische Mythologie (was eigentlich immer geht) und eine Prinzessin von einer Amazoneninsel, die in die menschliche Welt reisen muss, im Krieg mitmischt und ein Team mit Batman gründet, das ist doch alles schon eine viel interessantere Ausgangslage. Ganz zu schweigen von Green Lantern etc.
Aber dabei, wie sträflich "Spider-Man 3" unterschätzt wird, sind wir uns wieder einig. Ich ziehe Raimis drei Spidey-Filme dem MCU als Gesamtwerk vor. Das gilt aber auch für die ersten beiden X-Men-Filme von Singer oder ein paar andere Genre-Perlen. Das MCU (vielleicht ausgenommen die ersten beiden "Iron Man"-Filme) ist für mich da letztlich die Fließbandmaschinerie im Superheldenkino, das McDonald's-Äquivalent. Schmeckt manchmal bestimmt, aber wenn ich lecker essen gehen will, dann suche ich mir was anderes.
DC könnte als Konkurrenz dazu sympathisch sein, aber leider haben die abseits von Einzelfilmen alles verbockt, was sie verbocken konnten.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1461Ich denke, der ganze Universum- und Seriengedanke ist der Hauptgrund warum soviel Fließband Ware kommt.
Da muss ständig noch ein Charakter mehr eingeführt werden, weil der 3 Filme später ja ein Einzelabenteuer bekommen soll etc.
Ich könnte viel besser damit leben, wenn man einfach in sich geschlossene Einzelfilme produziert. Mit einem klaren Anfang und Ende. Der das Geschehene aus den Vorfilmen nicht aufgreifen muss und auch keine Rücksicht auf Nachfolgefilme nimmt.
Bei Joker ging das ja auch (obwohl er jetzt einen Nachfolger bekommt). Ebenso bei The Batman. Selbst Batman 1989 und B‘Rückkehr kann man völlig unabhängig von einander schauen.
Während ich ZS‘ MoS ja sehr mag, ist meiner Meinung nach noch in keinem Supes Film der Kern des Helden wirklich gut erarbeitet worden.
Aber in einem 2h Film ist das auch nicht einfach. Und muss es eigentlich auch nicht. Wer sich wirklich für die Helden interessiert muss eh die Comics (DC) lesen. Da gibt es eine unglaublich große und tolle Bandbreite (die ich gerade entdecken darf). Das bekommt man in einem Film nicht unter.
Da muss ständig noch ein Charakter mehr eingeführt werden, weil der 3 Filme später ja ein Einzelabenteuer bekommen soll etc.
Ich könnte viel besser damit leben, wenn man einfach in sich geschlossene Einzelfilme produziert. Mit einem klaren Anfang und Ende. Der das Geschehene aus den Vorfilmen nicht aufgreifen muss und auch keine Rücksicht auf Nachfolgefilme nimmt.
Bei Joker ging das ja auch (obwohl er jetzt einen Nachfolger bekommt). Ebenso bei The Batman. Selbst Batman 1989 und B‘Rückkehr kann man völlig unabhängig von einander schauen.
Während ich ZS‘ MoS ja sehr mag, ist meiner Meinung nach noch in keinem Supes Film der Kern des Helden wirklich gut erarbeitet worden.
Aber in einem 2h Film ist das auch nicht einfach. Und muss es eigentlich auch nicht. Wer sich wirklich für die Helden interessiert muss eh die Comics (DC) lesen. Da gibt es eine unglaublich große und tolle Bandbreite (die ich gerade entdecken darf). Das bekommt man in einem Film nicht unter.
❤️☮️🧘🏻♂️
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1462Ich habe auch nicht gesagt DC sei von Natur aus im Vorteil, sondern von meiner Präferenz. Trotzdem glaube ich, dass die DC-Figuren von ihren Konzepten, Welten und wie der Ami sagen würde vom "Lore" her prägnanter sind. Wenn ich an Superman denke, habe ich sofort haufenweise Bilder im Kopf von Smallville, Metropolis in grellem Sonnenlicht, dem Daily Planet, Lex Luthor etc. Bei Batman vom verregneten Moloch Gotham, Wayne Manor, Alfred und die Bat-Familie, der Joker, Riddler, Ivy und Pingu. Bei Hal Jordan von Flugzeugen und Ferris Air, Oa und den Guardians, Weltraumreisen, den sieben Ringfarben, Sinestro, Larfleeze, Saint Walker. Bei Aquaman von Atlantis, Seeungeheuern, Leuchttürmen, Black Manta. Bei einem Tony Stark habe ich da auch nach zweiundvierzig MCU-Filmen ziemlich wenige klare Assoziationen. Auch bei Thor nicht, dessen Götterwelt ja in purer Langeweile verheizt wurde. Eigentlich nur bei Spider-Man. Und noch bei den X-Men, aber bei denen ist es halt so, das ich ausschliesslich über die Filme mit ihnen vertraut bin, bis hin zum Punkt, dass sie wegen der selbstständigen Fox-Reihe für mich irgendwie gar nicht so richtig zum restlichen Marvel-Universum passen und gehören. Aus meiner Laiensicht funktionieren die Filme auch gerade weil sie den Mutantenkonflikt in eine "reale" Welt versetzen, ich kann mir diese Themen gar nicht gut vorstellen, wenn da parallel noch ein Spider-Man, Hulk und Dr. Strange rumrennen.Casino Hille hat geschrieben: 25. Dezember 2023 12:50 Hmmm. Sehe ich glaube ich anders. Auch Marvel hat in den Comics ein reichhaltiges Figurenensemble, da sehe ich DC nicht von Natur aus im Vorteil. Alleine die ganze X-Men-Welt ist sehr komplex und da wurden in den 90er/00er Jahren fantastische Geschichten erzählt, bei denen die Filme bestenfalls an der Oberfläche gekratzt haben. Die Fantastic Four, bislang auch nur mies verfilmt, sind tolle Figuren mit so cleveren und vielseitigen Geschichten, da liegt so viel Gold in den Heften, eigentlich muss da nur mal ein Könner ran.
Ja, die Raimis sind prima, genau wie die X-Männer von Singer und Vaughn und der Hulk von Lee. Und Tobey Maguire ist der beste Spidey.Casino Hille hat geschrieben: 25. Dezember 2023 12:50
Aber dabei, wie sträflich "Spider-Man 3" unterschätzt wird, sind wir uns wieder einig. Ich ziehe Raimis drei Spidey-Filme dem MCU als Gesamtwerk vor. Das gilt aber auch für die ersten beiden X-Men-Filme von Singer oder ein paar andere Genre-Perlen. Das MCU (vielleicht ausgenommen die ersten beiden "Iron Man"-Filme) ist für mich da letztlich die Fließbandmaschinerie im Superheldenkino, das McDonald's-Äquivalent. Schmeckt manchmal bestimmt, aber wenn ich lecker essen gehen will, dann suche ich mir was anderes.
DC könnte als Konkurrenz dazu sympathisch sein, aber leider haben die abseits von Einzelfilmen alles verbockt, was sie verbocken konnten.
Tatsächlich ist mir DC immer noch sympathischer. Neben der oben genannten Präferenz auch eben gerade weil es Einzelfilme sind. Vor allem Shazam und The Suicide Squad sind Filme, die als solche konzipiert und gedreht wurden, keine kalkulierten Fliessband-Episoden mit völlig austauschbaren Regisseuren. Beim belang- und seelenlosen Marvelbrei hilft mir auch die Tatsache nicht, dass das ganze seriell Sinn ergibt. Aber natürlich hat auch DC haufenweise Schrott gedreht und die völlige Konzeptlosigkeit ihres "Universums" ist ein Witz, gleichzeitig hat aber gerade dieses Scheitern im seriellen Format diese paar befreiten Einzelfilme ermöglicht.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1463Ja, Supi und Batman sind prägnanter, man hat tausende Bilder im Kopf, da geb ich dir völlig recht. Aber warum? Das sind die einzigen beiden Superhelden, die auch jeder außerhalb den USA kannte. Die wurden beide, Superman noch viel mehr, schon sehr früh zu popkulturellen Ikonen. Auch heute sind das global gesehen mit Sicherheit die beiden bekanntesten Superhelden, dicht gefolgt von SpiderMan. Nur macht das für mich keineswegs DC interessanter, denn da gibt es wie bei Marvel noch hunderte weitere. Ich zum Beispiel, als nicht Comic-Nerd kannte von denen vor der filmischen Großoffensive keinen einzigen. Also hatte DC sogar sogar einen Startvorteil. Nun, aus meiner Sicht haben sie daraus nicht nur nichts gemacht, sondern das ganze fulminant an die Wand gedonnert.
Auch ich mochte die ersten beiden X-Men (die mir auch neu waren, als Helden), die anderen Filme dann aber sind zum Vergessen (außer Future Past). Die beiden Fantastic Four sind grottig, von Zacks Visionen mal ganz zu schweigen. Der hat zwei Graphic Novelle (300, Watchmen) sehr gut umgesetzt, dabei hätte er es bewenden lassen sollen. Snyder kann einfach nicht Family, und nichts anderes sind die Superhelden.
Auch ich mochte die ersten beiden X-Men (die mir auch neu waren, als Helden), die anderen Filme dann aber sind zum Vergessen (außer Future Past). Die beiden Fantastic Four sind grottig, von Zacks Visionen mal ganz zu schweigen. Der hat zwei Graphic Novelle (300, Watchmen) sehr gut umgesetzt, dabei hätte er es bewenden lassen sollen. Snyder kann einfach nicht Family, und nichts anderes sind die Superhelden.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1464Aber Marvel hatte den Startvorteil der Universe-Idee, und ganz frech gefragt: haben die etwas draus gemacht, oder sind sie, kaum hat sich die Idee halbwegs bewährt, in Einheitsbrei abgedriftet, mit vier Filmen pro Jahr die alle gleich aussehen, weit im Voraus durchkalkuliert und auf Serientauglichkeit getrimmt wurden und an die null Ideen von ihren austauschbaren Stand-in-Regisseuren erfordern? DC hat das Universums-Konzept an die Wand gedonnert, aber wenn man bedenkt, wer da am kreativen Hebel sass (Schneider-Zacharias) kann man darüber wohl nur froh sein und gerade weil das zusammenhängende Serienkonstrukt nach Marvel-Vorbild überhaupt nicht funktioniert hat haben wir immerhin Shazam und Suicide Squad 2 gekriegt, zwei Filme die nach völlig eigenständigen Konzepten und Visionen ohne Universe-Restriktionen gedreht wurden, diese beiden haben mehr Charakter und Ideenreichtum als jede Marvel-Episode.
Ich weiss nicht ob du bei den X-Männern First Class vergessen oder bewusst ausgelassen hast, aber der ist noch einmal besser als alle anderen. Mit "die X-Männer von Singer und Vaughn" meine ich übrigens nur die ersten beiden von Singer, ich hatte ganz vergessen dass er später auch noch Future Past (teilweise ganz gut, aber als Ganzes Stückwerk) und Apocalypse (richtig schwach, da fand ich sogar Dark Phoenix noch besser) gemacht hat.
Ich weiss nicht ob du bei den X-Männern First Class vergessen oder bewusst ausgelassen hast, aber der ist noch einmal besser als alle anderen. Mit "die X-Männer von Singer und Vaughn" meine ich übrigens nur die ersten beiden von Singer, ich hatte ganz vergessen dass er später auch noch Future Past (teilweise ganz gut, aber als Ganzes Stückwerk) und Apocalypse (richtig schwach, da fand ich sogar Dark Phoenix noch besser) gemacht hat.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1465Na ja, das ist jetzt schon sehr unfair. Eingefärbt aus überzeugter Abneigung.
Mal ganz sachlich. Die MCU Idee und vor allem ihre Umsetzung wird in die Filmgeschichte eingehen bzw. ist es bereits. DC hat da im Vergleich rein gar nichts entgegen zu setzen, schon der Vergleich ist peinlich für DC, das muss ich jetzt schon mal in aller Deutlichkeit sagen. Sicher sind da viele Einzelfilme Stangenware, aber der Reiz liegt ja auch im Gesamtkonstrukt, in den vielen kleinen Verknüpfungen zu einem großen Ganzen.
Zudem hat man ein paar tolle Charaktere geschaffen - die Ur-Avengers - mit perfektem Casting. man sieht ja jetzt mit den Nachfolgern wie schwer das ist. Die Teenie-Group (also Hawkeye Girl, oder wie die heißt, schon vergessen; oder MS Marvel, nervige Göre, etc.) interessiert keinen Menschen, das wird auch nix mehr. Die können sie auf Disney+ in ihren öden Serien verbraten, das ist Night Rider für die heutige Jugend. Obwohl das ist unfair. Für Knight Rider.
Und die zwei von dir genannten? Bitte. Shazam ist ein netter Familienspaß, der bereits jetzt völlig vergessen ist, von mir jedenfalls. Da fallen mir viele Marvel Filme ein, die ich deutlich besser finde (Iron Man 1+2, Cap 2, Thor 3, um nur ein paar zu nennen). Und Suicide Squad 2. ist gut, den mochte ich auch, ein wirklich netter Spaß, schön derb, schön anarchisch, aber auch am Ende mit recht doofem CGI. Ganz ehrlich. In meiner persönlichen Top 100 der Filmgeschichte würde der nicht reinkommen. Ein typischer Gunn, aber von der Sorte will ich nun wirklich nicht 2 pro Jahr sehen, das schleift sich sekundenschnell ab, denn es lebt ja von seiner Andersartigkeit und seinem betont schrägem Humor. Funktioniert nur als Ausreißer und ganz sicher nicht als Muster. Also ne, DC hat hier so klar den kürzeren gezogen, klarer geht es gar nicht mehr.
Bei den X-Männern hatte ich mich vertippt, ich meinte natürlich First Class und nicht Future Past, der ist Stangenware.
Mal ganz sachlich. Die MCU Idee und vor allem ihre Umsetzung wird in die Filmgeschichte eingehen bzw. ist es bereits. DC hat da im Vergleich rein gar nichts entgegen zu setzen, schon der Vergleich ist peinlich für DC, das muss ich jetzt schon mal in aller Deutlichkeit sagen. Sicher sind da viele Einzelfilme Stangenware, aber der Reiz liegt ja auch im Gesamtkonstrukt, in den vielen kleinen Verknüpfungen zu einem großen Ganzen.
Zudem hat man ein paar tolle Charaktere geschaffen - die Ur-Avengers - mit perfektem Casting. man sieht ja jetzt mit den Nachfolgern wie schwer das ist. Die Teenie-Group (also Hawkeye Girl, oder wie die heißt, schon vergessen; oder MS Marvel, nervige Göre, etc.) interessiert keinen Menschen, das wird auch nix mehr. Die können sie auf Disney+ in ihren öden Serien verbraten, das ist Night Rider für die heutige Jugend. Obwohl das ist unfair. Für Knight Rider.
Und die zwei von dir genannten? Bitte. Shazam ist ein netter Familienspaß, der bereits jetzt völlig vergessen ist, von mir jedenfalls. Da fallen mir viele Marvel Filme ein, die ich deutlich besser finde (Iron Man 1+2, Cap 2, Thor 3, um nur ein paar zu nennen). Und Suicide Squad 2. ist gut, den mochte ich auch, ein wirklich netter Spaß, schön derb, schön anarchisch, aber auch am Ende mit recht doofem CGI. Ganz ehrlich. In meiner persönlichen Top 100 der Filmgeschichte würde der nicht reinkommen. Ein typischer Gunn, aber von der Sorte will ich nun wirklich nicht 2 pro Jahr sehen, das schleift sich sekundenschnell ab, denn es lebt ja von seiner Andersartigkeit und seinem betont schrägem Humor. Funktioniert nur als Ausreißer und ganz sicher nicht als Muster. Also ne, DC hat hier so klar den kürzeren gezogen, klarer geht es gar nicht mehr.
Bei den X-Männern hatte ich mich vertippt, ich meinte natürlich First Class und nicht Future Past, der ist Stangenware.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1466Das gilt ja für alle MCU und DCEU Filme. Andere Superheldenfilme sind da näher am Platz an der Sonne als die Franchise-Fließbandfilme.vodkamartini hat geschrieben: 26. Dezember 2023 14:11 In meiner persönlichen Top 100 der Filmgeschichte würde der nicht reinkommen.
Ich stehe zwischen euch. "The Suicide Squad" ist deutlich besser, als du ihm zugestehst, Vodka. Der lebt auch bei Weitem nicht nur von seiner Andersartigkeit, sondern hat in Inszenierung und Writing einfach Qualitäten, die ungewöhnlich geworden sind. Wäre der ein MCU-Film, dann würde er längst zu den richtig tollen Superheldenfilmen zählen, aber es gibt da eben doch im Nerdtum eine spürbare DC-Abneigung, die nur so halb berechtigt ist, da die meisten Filme da ebenso Stangenware sind wie bei Marvel, nicht wirklich besser oder schlechter. Nur das Universumsgebimmsel haben sie bei DC verschissen, logisch, aber in der Qualität der Einzelfilme schenken sie sich seit Jahren nix mehr, mit auf beiden Seiten vereinzelten Ausreißern nach oben. Bei Marvel haben die schwachen Filme lange vom Universum profitiert (da wurde dann auch relativer Müll wohwollender goutiert), bei DC haben es die guten Filme schwerer gehabt.
Am Ende bleibt für mich: Dieses Universumsgescheißere nervt, weil es Kreativität eher abtötet als fördert. Lieber wieder für sich stehende Einzelwerke, wie einst Raimis Spider-Man, Singers X-Men, Nolans Dark Knight oder jetzt Reeves' Batman. Ich habe die Hoffnung, dass es unter Gunn bei DC darauf hinausläuft. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der jetzt wieder auf Konnektivität setzen wird. Der Zug ist abgefahren – und er fuhr auch insgesamt zu lange.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1467Bisherige Umfrageergebnisse
Man of Steel – 1 Stimme – 9%
Batman v Superman: Dawn of Justice – 2 Stimmen – 18%
Suicide Squad – 0 Stimmen – 0%
Wonder Woman – 3 Stimmen – 27%
Justice League – 0 Stimmen – 0%
Aquaman – 1 Stimme – 9%
Shazam! – 0 Stimmen – 0%
Wonder Woman 1984 – 1 Stimme – 9%
Zack Snyder's Justice League – 0 Stimmen – 0%
The Suicide Squad – 3 Stimmen – 27%
Umfrage wurde ein letztes Mal geupdatet. Das DCEU endet mit "Aquaman: Lost Kingdom". James Gunn plant einen Reboot, für den es 2025 einen eigenen Thread geben wird.
Man of Steel – 1 Stimme – 9%
Batman v Superman: Dawn of Justice – 2 Stimmen – 18%
Suicide Squad – 0 Stimmen – 0%
Wonder Woman – 3 Stimmen – 27%
Justice League – 0 Stimmen – 0%
Aquaman – 1 Stimme – 9%
Shazam! – 0 Stimmen – 0%
Wonder Woman 1984 – 1 Stimme – 9%
Zack Snyder's Justice League – 0 Stimmen – 0%
The Suicide Squad – 3 Stimmen – 27%
Umfrage wurde ein letztes Mal geupdatet. Das DCEU endet mit "Aquaman: Lost Kingdom". James Gunn plant einen Reboot, für den es 2025 einen eigenen Thread geben wird.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1468Deutlich besser, also 10/10? Ne, für mich absolut nicht. Ich mag den, so 7,8 ist der mir sicher wert, also von mir aus 8/10. Ich sehe den nicht als großes Kunstwerk, sondern als großen Spaß. Reicht mir auch. Den mag ich. Aber Lieblingsfilme hab ich ganz andere.Casino Hille hat geschrieben: 26. Dezember 2023 14:30 Ich stehe zwischen euch. "The Suicide Squad" ist deutlich besser, als du ihm zugestehst, Vodka. Der lebt auch bei Weitem nicht nur von seiner Andersartigkeit, sondern hat in Inszenierung und Writing einfach Qualitäten, die ungewöhnlich geworden sind.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1469Casino Hille hat geschrieben: 26. Dezember 2023 14:30Das gilt ja für alle MCU und DCEU Filme. Andere Superheldenfilme sind da näher am Platz an der Sonne als die Franchise-Fließbandfilme.vodkamartini hat geschrieben: 26. Dezember 2023 14:11 In meiner persönlichen Top 100 der Filmgeschichte würde der nicht reinkommen.
Da bin ich bei Hille. Keine Ahnung, wie wir jetzt in die Diskussion um Lieblingsfilme bzw. Top 100 reingeraten sind. Da landet bei mir von den ganzen MCU und DCEU Sachen kein einziger, und von allen Superhelden-Adaptionen höchstens ein einziger, eben X-Men First Class. Und der ist auch als Einziger ein grosses Kunstwerk - aber Suicide Squad 2 ist eben ein grosser Spass und darin für mich schon mal allen MCU-Filmen überlegen. Von denen landen die besten rückblickend wohl bei wohlwollenden 7/10.vodkamartini hat geschrieben: 26. Dezember 2023 15:32 Deutlich besser, also 10/10? Ne, für mich absolut nicht. Ich mag den, so 7,8 ist der mir sicher wert, also von mir aus 8/10. Ich sehe den nicht als großes Kunstwerk, sondern als großen Spaß. Reicht mir auch. Den mag ich. Aber Lieblingsfilme hab ich ganz andere.
Ich stimme Hille auch zu dass die schwächeren MCU-Sachen lange von dem Universums-Gedöns profitiert haben und sich die beiden Seiten qualitativ im Grossen und Ganzen nicht schenken. Aber in den Feinheiten bleibe ich dabei: Ein Ant-Man, Dr. Strange und Guardians Film sind trotz der unterschiedlichen Settings eigentlich alle nach einem sehr ähnlichen (Erfolgs-)Muster gestrickt, haben praktisch den gleichen Humor, trauen sich gleich viel bzw. wenig und haben den gleichen breiigen, flachen Filmlook. Da haben ein Suicide Squad 2 als rotziges Söldnerabenteuer, ein Aquaman als bombastisches Unterwasser-Fantasy-Spektakel und ein Shazam als launiger Lausbubenfilm allesamt mehr eigenen Charakter, der die Filme vom Rest differenziert und als eigenständige Werke wirken lässt. Auch einen mittelmässigen DC-Film wie Birds of Prey würde ich in dieser Hinsicht einem mittelmässigen Marvel-Film wie Captain Marvel marginal vorziehen, weil selbst hier die Eigenständigkeit eine Spur besser zur Geltung kommt. Umgekehrt gibt es bei Marvel zwar keinen so grauenhaften Dünnschiss wie Suicide Squad 1 oder JLA, aber der generische und ideenarme Einheitsbrei ist für mich deswegen auch nicht viel besser.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1470Wir kommen da auf keinen Nenner. Aquaman fand ich ganz nett, was heißt 6/10, darin ein bombastisches Unterwasserabenteuer zu sehen ist schon etwas drollig. Mein Gott, das ist nicht The Abyss. Viele MCU Filme so bei 7/10 einzuordnen kann ich dagegen voll nachvollziehen, einige sind auch schwächer. Birds of Prey habe ich mit 1/10 bewertet (auch wenn das vielleicht ein wenig zu derb ist ), aber da erübrigen sich weitere Diskussionen.
Tatasche ist, dass ich aktuell an beiden Universen absolut null (mehr) interessiert bin. Marvel hat sich asugelutscht, darin sind wir uns immerhin einig. Und DC hat nie etwas in ausreichender Zahl produziert, das mich dazu bewegt, denen eine weitere Chance zu geben, auch wenn ich Suicide Squad wirklich mochte, aber herrje, da kam ich nicht wie nach Terminator 2, Silence of the Lambs, Heat, The Fugitive, etc. (ach die Liste könnte ich noch sehr lange fortseztzen ) aus dem Kino. Nicht annähernd.
Vielleicht habe ich irgendwann mal wieder Lust auf die bunten Superhelden, aber ich sehe das aktuell weder bei Feige noch bei Gunn. Aber das ist kein Problem, das Kino hat immer wieder was Neues zu bieten, und wer weiter in den beiden Universen bleiben möchte, von mir aus gerne.
Tatasche ist, dass ich aktuell an beiden Universen absolut null (mehr) interessiert bin. Marvel hat sich asugelutscht, darin sind wir uns immerhin einig. Und DC hat nie etwas in ausreichender Zahl produziert, das mich dazu bewegt, denen eine weitere Chance zu geben, auch wenn ich Suicide Squad wirklich mochte, aber herrje, da kam ich nicht wie nach Terminator 2, Silence of the Lambs, Heat, The Fugitive, etc. (ach die Liste könnte ich noch sehr lange fortseztzen ) aus dem Kino. Nicht annähernd.
Vielleicht habe ich irgendwann mal wieder Lust auf die bunten Superhelden, aber ich sehe das aktuell weder bei Feige noch bei Gunn. Aber das ist kein Problem, das Kino hat immer wieder was Neues zu bieten, und wer weiter in den beiden Universen bleiben möchte, von mir aus gerne.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/