ollistone hat geschrieben: 10. Juli 2023 09:54
Fallout hat schon ein anderes Niveau als die Vorgänger. Toller Film, nur die inhaltlichen Kapriolen, die er schlägt, würden mich vielleicht von einer Höchstwertung abhalten. Das und einige Logiklöcher, Handlungsabkürzungen ud Dialoge, die man einem Bond nie verzeihen würde. Nie! Aber als Actionfilm: 1A.
Gemessen daran, was für einen inhaltlichen Quatsch man SF und NTTD hat durchgehen lassen (geschweige denn viele der alten Bonds), behaupte ich mal ganz entspannt, dass "Fallout" nichts auf dem Niveau hat.
danielcc hat geschrieben: 10. Juli 2023 13:49
Verrückterweise führt ja ausgerechnet Teil 3 vollig überraschend seine Verlobte ein, die man dann für reichlich beliebiges persönliches Drama in Fallout wieder aufgefriffen hat
Hast du Teil 6 richtig gesehen? Warum sollte dieses Drama dort beliebig sein? Die ganze Geschichte rund um Solomon Lane basiert doch einzig und allein darauf, dass er immer drei Schritte weiter ist als Hunt und dessen Schwachpunkte bestens kennt, sie gegen ihn zu verwenden weiß. Warum ist das beliebig, wenn es direkt darauf einzahlt, was der Film erzählt?
Übrigens: Bevor ich mir letzten Monat alle Teile der Reihe nochmal angesehen habe, hatte ich vollkommen vergessen, dass Michelle Monaghan schon in M:I 3 auftaucht. Die eine Szene in "Ghost Protocol" verkauft für mich die Liebe zwischen ihr und Hunt effektiver als der gesamte Vorgänger.
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben: 10. Juli 2023 13:30
MI 3 hatte aber als einziger Teil einen echt coolen, erinnerungswürdigen Bösewicht.
Philip Seymour Hoffman ist für mich eher das Gegenteil. Die meisten Zeit verzieht er keine Mine und redet den üblichen Bösewicht-Murks. Am Ende soll es dann sogar glaubhaft wirken, dass er sich auf Augenhöhe mit Tom Cruise prügelt.
Peinlich ist dann sein Abgang, für mich die schlechteste Szene der Reihe. DAS würde man einen Bondfilm tatsächlich nicht durchgehen lassen.
Ohne die (zugegeben coole) in medias res Eröffnungsszene würde sich niemand mehr an die Figur erinnern. Solomon Lane und John Lark, Jim Phelps und Gabriel im neuen Film sind alle eine andere Liga, eher eine andere Sportart.