Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Casino Hille hat geschrieben: 27. März 2023 17:57 Allerdings tut er das erst sehr lange, nachdem sich unsere Helden in der Wüste ausgeruht haben und DANN entscheiden, Familie Dyson anzugreifen
Aber wir wissen ja nicht, wie lange sie sich ausruhen. Ich habe das immer so empfunden, dass sie im Laufe des Tages ankommen und am späten Nachmittag weiterfahren Richtung Dyson. Das alles spielt ja irgendwo im Großraum L.A., so dass da auch keine längeren Fahrzeiten dazwischen liegen dürften. Dass der T-1000 vier Tage lang Däumchen drehte, glaube ich nicht.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Special – Best of Cinema
iHaveCNit: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991) – James Cameron – Studiocanal
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 04.04.2023
gesehen am 04.04.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 12 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im April 2023 auch eine Wiederaufführung von James Camerons Sci-Fi-Action-Meisterwerk „Terminator 2 – Tag der Abrechnung in der Kinofassung auf dem Plan. Es gibt ein paar Filme, bei denen es für jeden einmal im Leben Pflicht sein sollte, die Gelegenheit wahrzunehmen sollte der Film mal im Kino deines Vertrauens aufgeführt werden. Und genau das trifft auch auf „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ zu. Für mich auch interessant, erstmals die Kinofassung zu sehen, denn ich habe mich bislang immer für die längeren Fassungen entschieden. Auch wenn man weiß was kommt, weiß was passiert – einfach Gänsehaut !
„Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ – Multiple Look – 10/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Die Kinofassung ist mit großem Abstand die beste Version von "Termintor 2", in allen anderen Schnittfassungen hat Cameron den Film mit einem Haufen Kram gefüllt, den kein Mensch braucht und der weder zur Geschichte noch zum Rhythmus des Films irgendwas sinnvolles beiträgt. Ganz schlimm sind die schrägen Michael-Biehn-Einschübe und noch allerlei anderes Zeug, das ursprünglich völlig zurecht den Boden des Schneideraums kennenlernte.
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Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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So ist es! Man merkt in diesem Fall gerade an dem was fehlt, wie gut der Originalfilm ist! Jede weggelassene Szene zerstört ein kleines bischen was von der Perfektion des Films. Da wird der Terminator unnötig veralbert (wie später in T3), da gibt es unnötige Fehler im T1000 (ohne die der Film perfekt auskommt), und Rückblenden und Träume die einfach das Tempo zerstören.

Das ist so ein perfektes Beispiel dafür, wie unsinnig zumeist dieser Fan-Wunsch nach "mehr" ist.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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danielcc hat geschrieben: 5. April 2023 18:18 Das ist so ein perfektes Beispiel dafür, wie unsinnig zumeist dieser Fan-Wunsch nach "mehr" ist.
Nur dass es im Falle von Cameron ja jeweils er selbst war, der meinte seine Filme noch "verbessern" zu müssen. Es ist ja nicht nur T2, auch Aliens und vor allem Abyss leiden z.T. massiv unter Camerons Verlängerungen. Während mir bei T2 nicht bekannt ist, ob die verlängerte Fassung Camerons ursprünglicher Vision entspricht, so waren es bei Aliens und Abyss ja Studiovorgaben, die ihn zu einer Kürzung seiner FIlme zwangen und kurioserweise so zu deutlich besseren Resultaten führten. Auch das sagt letztlich etwas über den Filmemacher Cameron aus, der zwar in meinen Augen ein begnadeter Visionär ist, der diesem höchsten Standard als Regisseur aber nicht immer gerecht wurde (und das gemäß meiner Argumentation sogar bei fast bzw. eindeutig perfekten Filmen wie Aliens und Abyss).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Bei "Abyss" und "Terminator 2" bin ich sofort dabei, da war jede Verlängerung eine Verschlimmbesserung. Aber die "Aliens"-Langfasssung hat wie ich finde einige sehr schöne Erweiterungen, die dem Film auch gut tun. Gerade die kurze Szene um Ripleys verstorbene Tochter (im Oma-Alter) und die fette Szene mit den automatisch feuernden Kanonen auf dem Gang sind doch super.
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Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Casino Hille hat geschrieben: 6. April 2023 11:07 Bei "Abyss" und "Terminator 2" bin ich sofort dabei, da war jede Verlängerung eine Verschlimmbesserung. Aber die "Aliens"-Langfasssung hat wie ich finde einige sehr schöne Erweiterungen, die dem Film auch gut tun. Gerade die kurze Szene um Ripleys verstorbene Tochter (im Oma-Alter) und die fette Szene mit den automatisch feuernden Kanonen auf dem Gang sind doch super.
Die Tochter-Szene finde ich eher redundant, da auch ohne diese der Film und Ripleys Problem mit der verschlafenen Zeit problemlos funktioniert. Ja, das ist dann noch eine Kerbe mehr in der Mutter-Thematik, aber so wirklich braucht es das für mich nicht.

Die Szene mit der Auto-Kanone ist für sich durchaus gelungen, hält den FIlm wie ich finde aber auch ein Stückweit auf. Was ich meine: eigentlich gute Szene, aber der FIlm funktioniert für mich dennoch besser ohne sie, weil die Kinofassung da einfach straffer und zielgerichteter ist.

Dennoch: die Aliens-Langfassung ziehe ich den Langfassungen von T2 und Abyss klar vor, der Unterschied zur Kinofassung ist hier für mich nicht so gravierend wie bei den beiden anderen Filmen (wo die Langfassungen für mich nicht mal eine echte Alternative zum Schauen darstellen, da sie so klar unter den Kinofassungen bleiben).
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Re: Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Wie sagt der Ami? "Fair enough."

Ich mag die Tochterszene, weil sie den Aspekt "Elternschaft" schon sehr früh in den Film bringt und als Thema sozusagen einläutet. Ob man es braucht, nun, schwer zu sagen, aber ich empfinde es schon als Gewinn. Zudem mag ich das Alien-Universum, gerade auch das erweiterte Alien-Universum (also die Comics und Bücher aus der Welt), und Ripleys Tochter spielt in denen teilweise durchaus eine Rolle, daher ist die spezielle Szene irgendwo auch integraler Bestandteil der Alien-Welt für mich. :)

Aber wir sind uns bei T2 und Abyss einig, hier sind die längeren Fassungen Quatsch. Bei T2 waren einige der Szenen gelinde gesagt furchtbar für mich, als ich sie mir mal angesehen habe. Diese bekloppten Michael-Biehn-Gastauftritte sind selbst losgelöst vom Film als solches komplett daneben, da ist es eher ein Rätsel, warum Cameron die je gedreht hat.
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