Den Eindruck könnte man wirklich langsam kriegen. Schlimmer ist aber eigentlich noch die Betonung, dass es unbedingt wieder einen emotionalen Bond geben muss. Als ob dies im Bond-Universum das wichtigste wäre.
Echt traurig, was aus der Reihe geworden ist.
Re: Daniel Craigs Nachfolger
4577Ich frag mich auch, wie das weitergehen soll, wenn die sich immer so viel Zeit lassen. Dann kommen in den nächsten 30 Jahren vllt noch 3 Filme.
Ist natürlich übertrieben. Aber diese Trägheit ist echt ermüdend.
Ist natürlich übertrieben. Aber diese Trägheit ist echt ermüdend.
Re: Daniel Craigs Nachfolger
4578EON hat noch nie weiter als von einem Film zum nächsten geplant, von daher wurde bestimmt noch nie ernsthaft eine Auslegung die sich über 10 bis 15 Jahre erstreckt ausgearbeitet. Die Craig-Ära bietet dafür geradezu eine Steilvorlage: So inkonsistent wie sich seine Bondreihe anfühlt wird mehr als deutlich, dass man zu Beginn keinen wirklichen Plan hatte, wohin sich die Craig-Reihe schlussendlich entwickeln soll. Wie ein großes Ganzes fühlt sich das in keinem Fall an, eher nach planlosem Hin- und Her und der Versuche, die Filme dann auf Biegen und Verbrechen zu verknüpfen ist wohl eher kläglich gescheitert.danielcc hat geschrieben: 19. Februar 2023 22:56 es geht aber nicht um eine einzelne Geschichte, es geht um die Auslegung der Filme der nächsten 10-15 Jahre.
Man muss sich einfach mal die Bandbreite der Filme von CR bis MR anschauen um zu wissen, dass da etwas mehr hintersteckt. Es ist eben gar nicht klar, dass der nächste Bond einfach so wird, wie SF oder SP oder NTTD. Er könnte auch so werden wie GF oder TSWLM. Alles ist möglich.
Die (buchstäblich) eine Millarde Dollar Frage ist: Was wollen die Zuschauer in den nächsten 10 Jahren
Und was die Zuschauer in 10 Jahren wollen, kann zum jetzigen Zeitpunkt auch niemand mit Bestimmtheit sagen, geschweige denn planen, da in unserer schnelllebigen Zeit schon innerhalb dieser 10 Jahre sich Sehgewohnheiten ändern werden. Zu Zeiten von LALD wusste bestimmt noch niemand der Beteiligten, wie MR dann wohl aussehen wird.
Ergo: Diese abermals lange Pause damit rechtfertigen zu wollen, dass man halt so lange plant und das entsprechend Zeit braucht, ist schnell entkräftigt. In den letzten 3 Jahren wäre gerade wegen Corona genug Zeit gewesen, sich Gedanken über Bond 26 zu machen und ein Konzept zu erarbeiten.
Was der Bondreihe sehr gut täte wäre, mal wieder eine Vorreiterrolle einzunehmen, an der sich andere Filmemacher orientieren und nicht umgekehrt. Früher setzten die Bondfilme Maßstäbe, bei Craig versuchte man ständig, dem aktuellen Trend hinterherzulaufen. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch nachvollziehbar, aber Produktionen mit echten, innovativen neuen Ideen haben dies nicht nötig. Nicht falsch verstehen: Ich mag Craig und die Craigfilme - just my thoughts.
Zuletzt geändert von Agent 1770 am 20. Februar 2023 15:04, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4579Wann haben sie das bei Bond denn je gemacht? Die Bond-Reihe hat immer reagiert aufs Zeitgeschehen und war ihm nicht voraus.danielcc hat geschrieben: 19. Februar 2023 22:56 es geht aber nicht um eine einzelne Geschichte, es geht um die Auslegung der Filme der nächsten 10-15 Jahre
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4580So ist es. Die Craig Reihe ist zudem auffallend planlos.
Mit QOS hat man CR fortgesetzt, aber da der von vielen nicht mehr als Bondfilm wahrgenommen wurde, gab es die große Rückwärrtsrolle in Richtung Retro und Tradition mit SF. Von einer Serie war nichts mehr zu spüren. Aufgrund des großen Erfolgs hat man dann mit SP nicht etwa erzählerisch an SF angeknüpft, sondern nur wieder den vermeintlichen Mastermind Mendes geholt. Nun wurde es so richtig Retro und der kantige Charakter Craigs irritierend weich gespült.
Dazu wollte man krampfhaft alle bisherigen Craigs zu einer Einheit/Reihe im Stil von Marvel verbinden. Das ging voll in die Hose, denn anders als beim offensichtlichen Vorbild gab es eben keinen Masterplan und schon gar keine Mannschaft, die sich nur um Verknüfungsdetails kümmerte. Raus kam die lächerliche Schießstandsequenz im angeklebten Finale im ausgebrannten MI6-Gebäude, was ein schönes Sinnbild abgibt.
Und dann musste natürlich noch der ganz große Knall her. Babs und ihr Lieblingsbond Daniel wollten den Agenten töten um ihn (also die Craig Interpretation, nicht die Figur) endgültig unsterblich zu machen. Dementsprechend unrund und aufgesetzt wirkt das dann auch. Und da man nun obendrein im Marvel-Nachhecheln gefangen war, holte man auch noch das schwächste Bonddgirl und den schwächsten Blofeld der Reihe zurück. Wenn schon, denn schon. Und für dieses Gegurke hat man dann Jahre der Entwicklung gebraucht. Tja, um es hart zu formulieren, entweder ist man dort extrem unfähig, oder extrem träge. Sucht's euch aus.
Mit QOS hat man CR fortgesetzt, aber da der von vielen nicht mehr als Bondfilm wahrgenommen wurde, gab es die große Rückwärrtsrolle in Richtung Retro und Tradition mit SF. Von einer Serie war nichts mehr zu spüren. Aufgrund des großen Erfolgs hat man dann mit SP nicht etwa erzählerisch an SF angeknüpft, sondern nur wieder den vermeintlichen Mastermind Mendes geholt. Nun wurde es so richtig Retro und der kantige Charakter Craigs irritierend weich gespült.
Dazu wollte man krampfhaft alle bisherigen Craigs zu einer Einheit/Reihe im Stil von Marvel verbinden. Das ging voll in die Hose, denn anders als beim offensichtlichen Vorbild gab es eben keinen Masterplan und schon gar keine Mannschaft, die sich nur um Verknüfungsdetails kümmerte. Raus kam die lächerliche Schießstandsequenz im angeklebten Finale im ausgebrannten MI6-Gebäude, was ein schönes Sinnbild abgibt.

Und dann musste natürlich noch der ganz große Knall her. Babs und ihr Lieblingsbond Daniel wollten den Agenten töten um ihn (also die Craig Interpretation, nicht die Figur) endgültig unsterblich zu machen. Dementsprechend unrund und aufgesetzt wirkt das dann auch. Und da man nun obendrein im Marvel-Nachhecheln gefangen war, holte man auch noch das schwächste Bonddgirl und den schwächsten Blofeld der Reihe zurück. Wenn schon, denn schon. Und für dieses Gegurke hat man dann Jahre der Entwicklung gebraucht. Tja, um es hart zu formulieren, entweder ist man dort extrem unfähig, oder extrem träge. Sucht's euch aus.

http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4581Von qualitativen Einschätzungen mal abgesehen: Welcher Bond-Film war seiner Zeit bitteschön wirklich voraus? Man hat immer auf das damalige Zeitgeschehen reagiert, sei es nun in dem man Kino-Trends imitierte (MR nach Star Wars, DAD nach Matrix, SP nach Marvel) oder in dem man aktuelle Ereignisse zum inhaltlichen Anlass nahm (Kubakrise in TB, Energiekrise in TMWTGG, Abrüstung in OP, Afghanistan in TLD, Fall des Eisernen Vorhangs in CR, Post-9/11-Terrorbekämpfung in CR). Mit der Glaskugel ist noch kein Bondfilm gemacht worden. Es gibt welche, die wirken später aktueller als damals (die Themen Massenmedien/Manipulation aus TND und Öl/Sabotage aus TWINE sind vortrefflich gealtert), aber das ist ein Glücksspiel, dafür wird EON keine Gedanken verschwenden (oder doch, aber dann sind sie dusselig).
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4582Puh, das ist die beste Zusammenfassung der Craig Ära, die ich bislang gelesen habe. (Obwohl ich nicht müde werde zu betonen, dass Craigers immer noch in meinen Top 5-12 sind, da sie für mich als Einzelfilme nach wie vor gut funktionieren - was für Bond vollkommen ausreicht).vodkamartini hat geschrieben: 20. Februar 2023 15:54 So ist es. Die Craig Reihe ist zudem auffallend planlos.
Mit QOS hat man CR fortgesetzt, aber da der von vielen nicht mehr als Bondfilm wahrgenommen wurde, gab es die große Rückwärrtsrolle in Richtung Retro und Tradition mit SF. Von einer Serie war nichts mehr zu spüren. Aufgrund des großen Erfolgs hat man dann mit SP nicht etwa erzählerisch an SF angeknüpft, sondern nur wieder den vermeintlichen Mastermind Mendes geholt. Nun wurde es so richtig Retro und der kantige Charakter Craigs irritierend weich gespült.
Dazu wollte man krampfhaft alle bisherigen Craigs zu einer Einheit/Reihe im Stil von Marvel verbinden. Das ging voll in die Hose, denn anders als beim offensichtlichen Vorbild gab es eben keinen Masterplan und schon gar keine Mannschaft, die sich nur um Verknüfungsdetails kümmerte. Raus kam die lächerliche Schießstandsequenz im angeklebten Finale im ausgebrannten MI6-Gebäude, was ein schönes Sinnbild abgibt.
Und dann musste natürlich noch der ganz große Knall her. Babs und ihr Lieblingsbond Daniel wollten den Agenten töten um ihn (also die Craig Interpretation, nicht die Figur) endgültig unsterblich zu machen. Dementsprechend unrund und aufgesetzt wirkt das dann auch. Und da man nun obendrein im Marvel-Nachhecheln gefangen war, holte man auch noch das schwächste Bonddgirl und den schwächsten Blofeld der Reihe zurück. Wenn schon, denn schon. Und für dieses Gegurke hat man dann Jahre der Entwicklung gebraucht. Tja, um es hart zu formulieren, entweder ist man dort extrem unfähig, oder extrem träge. Sucht's euch aus.![]()
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4583Ach Vodka... es tut mir ja total leid, dass die Filme dir so gar nicht mehr gefallen. Lass es aber doch bitte nicht permanent so aussehen, als seien sie faktisch misslungen. Der Erfolg gibt den Produzenten Recht.
Es geht auch nicht darum, dass die Filme alle gleich sind oder etwa, dass eine durchgängige Geschichte erzählt wird. Es geht um die Auslegung der Filme, die Richtung, den Stil. Es kann ja wirklich niemand abstreiten, dass Craigs Filme “anders” sind als Moores Filme, oder?
Dass man da offensichtlich einen bestimmten, definierten Kurs gewählt hat, zeigt sich ja daran wie konsequent unzufrieden du bist mit (fast) allen Craig Filmen.
Die Craig Ära war geprägt durch:
- Bond durchläuft eine Entwicklung als Charakter
- Wiederkehrende Themen um Vertrauen/Misstrauen, Bonds (und die MI6) Relevanz in der heutigen Zeit, allgegenwärtige (digitale) Gefahren, eine multipolare Welt mit weniger klarer schwarz/weiß Abgrenzung zwischen Gut und Böse.
- Weniger Gimmicks, Gadgets, silliness, sci-fi
Auch Hille bestätigt diese wichtige anstehende Überlegung seitens der Produzenten, indem er erwähnt, dass die Filme sich immer Trends angepasst haben, und auf das Geschehen in der Welt reagiert haben. Genau das steht jetzt auch wieder an.
Natürlich muss das nicht Jahre dauern. Es dauert halt so lange, wie es für EON dauert. Man kann ja auch endlich mal als Fan verstehen, dass EON immer die volle Auswertung eines Films abwartet, bevor sie sich mit dem nächsten Projekt beschäftigen. Gefällt euch nicht, ist aber so. Die lassen jetzt ganz entspannt etwas Zeit verstreichen, werden sich dann die Richtung überlegen, und dann langsam starten.
Es geht auch nicht darum, dass die Filme alle gleich sind oder etwa, dass eine durchgängige Geschichte erzählt wird. Es geht um die Auslegung der Filme, die Richtung, den Stil. Es kann ja wirklich niemand abstreiten, dass Craigs Filme “anders” sind als Moores Filme, oder?
Dass man da offensichtlich einen bestimmten, definierten Kurs gewählt hat, zeigt sich ja daran wie konsequent unzufrieden du bist mit (fast) allen Craig Filmen.
Die Craig Ära war geprägt durch:
- Bond durchläuft eine Entwicklung als Charakter
- Wiederkehrende Themen um Vertrauen/Misstrauen, Bonds (und die MI6) Relevanz in der heutigen Zeit, allgegenwärtige (digitale) Gefahren, eine multipolare Welt mit weniger klarer schwarz/weiß Abgrenzung zwischen Gut und Böse.
- Weniger Gimmicks, Gadgets, silliness, sci-fi
Auch Hille bestätigt diese wichtige anstehende Überlegung seitens der Produzenten, indem er erwähnt, dass die Filme sich immer Trends angepasst haben, und auf das Geschehen in der Welt reagiert haben. Genau das steht jetzt auch wieder an.
Natürlich muss das nicht Jahre dauern. Es dauert halt so lange, wie es für EON dauert. Man kann ja auch endlich mal als Fan verstehen, dass EON immer die volle Auswertung eines Films abwartet, bevor sie sich mit dem nächsten Projekt beschäftigen. Gefällt euch nicht, ist aber so. Die lassen jetzt ganz entspannt etwas Zeit verstreichen, werden sich dann die Richtung überlegen, und dann langsam starten.
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Daniel Craigs Nachfolger
4584Jeder Bond ist anders als der vorherige, oder etwa nicht? Ich mag die Craig-Filme, aber in der Entwicklung von Bond wirkt SF und SP wie ein Fremdkörper. NTTD schließt wie ich finde gut an die Erzählweise von CR und QOS an, aber die beiden Filme dazwischen passen nicht so ganz.
CR + QOS = modern
SF + SP = retro
NTTD = modern, aber mit einem leichten Retro-Einschlag
Ich stelle mir gerade eine Konversation zwischen Babs und Louis des Funès vor…
Funès:“Sollen die Craig-Filme genauso werden wie die 20 vorherigen Filme?“
Babs:“Nein“ (CR, QOS)
Funès:“Doch“ (SF, SP)
Babs:“Oh“ (NTTD)
Die Idee die Filme zu verbinden ist gut, funktioniert aber aufgrund von SF als eigentlicher Standalone-Film und SP mit schlechtem Drehbuch, um es plausibel (!) erklären zu können, nicht. Da hat man auf jeden Fall viel Potenzial verschenkt.
Ja, dann ist noch die Sache mit Erfolg der letzten Filme… Wir können ja mal alle ein Spiel spielen. Wir fragen mal unsere Freunde, Bekannte und Kollegen, welche Bond-Filme sie mit Craig kennen. Die Ergebnisse werden am Freitag hier niedergeschrieben und ausgetauscht
Ich vermute es kommen oft aussagen wie „Der Casino-Film, Skyfall und der letzte wo er gestorben ist“. Und genau das spiegeln ja die teils viel geliebten imdb-Ratings wider. Quantum und Spectre sind einfach in der Versenkung verschwunden.
Und erfolgreich waren die Bond-Filme für ihre Zeit immer. Es gab natürlich paar Höhen und Tiefen, aber so viel erfolgreicher waren die letzten Filme dann im direkten Vergleich doch nicht…
CR + QOS = modern
SF + SP = retro
NTTD = modern, aber mit einem leichten Retro-Einschlag
Ich stelle mir gerade eine Konversation zwischen Babs und Louis des Funès vor…
Funès:“Sollen die Craig-Filme genauso werden wie die 20 vorherigen Filme?“
Babs:“Nein“ (CR, QOS)
Funès:“Doch“ (SF, SP)
Babs:“Oh“ (NTTD)
Die Idee die Filme zu verbinden ist gut, funktioniert aber aufgrund von SF als eigentlicher Standalone-Film und SP mit schlechtem Drehbuch, um es plausibel (!) erklären zu können, nicht. Da hat man auf jeden Fall viel Potenzial verschenkt.
Ja, dann ist noch die Sache mit Erfolg der letzten Filme… Wir können ja mal alle ein Spiel spielen. Wir fragen mal unsere Freunde, Bekannte und Kollegen, welche Bond-Filme sie mit Craig kennen. Die Ergebnisse werden am Freitag hier niedergeschrieben und ausgetauscht
Ich vermute es kommen oft aussagen wie „Der Casino-Film, Skyfall und der letzte wo er gestorben ist“. Und genau das spiegeln ja die teils viel geliebten imdb-Ratings wider. Quantum und Spectre sind einfach in der Versenkung verschwunden.
Und erfolgreich waren die Bond-Filme für ihre Zeit immer. Es gab natürlich paar Höhen und Tiefen, aber so viel erfolgreicher waren die letzten Filme dann im direkten Vergleich doch nicht…
"Are you looking for shells?"
"No, I'm just looking."
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4585Natürlich hat sich auch etwas im Hintergrund getan, sie sind immer noch dabei die grundlegende Ausrichtung zu planen und schauen sich nach passenden Darstellern um. Drehbuch gibt's noch keines, Casting daher auch noch nicht. In Prinzip alles wie erwartet.Michael3390 hat geschrieben: 20. Februar 2023 10:21 Ich hoffe einfach mal, dass BABS hier nur schwindelt und sich sehr wohl im Hintergrund was getan hat.
Irgendwie kann ich mir auch nicht ganz vorstellen, dass die Sache um Johnson kompletter Nonsens ist.
Wie steht ihr denn zur Aussage von Babs?
Könnt ihr euch evtl auch vorstellen, dass sie nur nix verraten will?
Bond... JamesBond.de
Re: Daniel Craigs Nachfolger
4586ATJ wird es.
I want to believe.
Das ist der Weg.
Ich bin Groot.
Warum liegt hier Stroh?
Zuletzt geändert von Revoked am 22. Februar 2023 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
TOFANA IOAM
Re: Daniel Craigs Nachfolger
4587Das freut mich und bei mir sind sie zwar nicht alle in den Top 5-12, aber zumindest CR und SF mag ich.Revoked hat geschrieben: 21. Februar 2023 08:06 Puh, das ist die beste Zusammenfassung der Craig Ära, die ich bislang gelesen habe. (Obwohl ich nicht müde werde zu betonen, dass Craigers immer noch in meinen Top 5-12 sind, da sie für mich als Einzelfilme nach wie vor gut funktionieren - was für Bond vollkommen ausreicht).
Ach Daniel, lies doch etwas genauer, bevor du wieder Schnappatmung kriegst. Ist doch nicht so schwer, sind doch nur Buchstaben.danielcc hat geschrieben: 21. Februar 2023 18:55 Ach Vodka... es tut mir ja total leid, dass die Filme dir so gar nicht mehr gefallen. Lass es aber doch bitte nicht permanent so aussehen, als seien sie faktisch misslungen. Der Erfolg gibt den Produzenten Recht.
1. Also, dass mir die Filme so gar nicht mehr gefallen unterstellt, dass sie es mal haben. QOS mochte ich nie richtig, hat sich bis heute nichts geändert. Tatsächlich mochte ich ihn damals bei Erstsichtung im Kino noch viel weniger als heute. NTTD mochte ich ebenfalls nie so richtig. Und SP fand ich immer schon nur ok.
2. Aber, CR mochte und mag ich durchaus, dasselbe gilt für SF.
3. Warum sollte ich etwas als schlecht aussehen lassen wollen, was ganz klar gut ist? Sind die Filme objektiv gut und eine negative Haltung dazu ist inakzeptabel? Weil du es anders siehst? Erinnert mich an die Taktik einer bestimmten Partei (nein, ich meine nicht die AFD). Eine sehr bedenkliche Haltung übrigens, die tief blicken lässt.
4. Was soll eigentlich immer diese Behauptung Erfolg bedeutet Qualität? Nur weil du es permanent wiederholst wird es faktisch nicht richtig. Das ist grober Unfug.
5. Es ging bei dem ganzen Post um etwas völlig anderes, Revoked hat es übrigens kapiert. Aber ich erkläre es dir gerne noch einmal, bin es ja berufsbedingt gewohnt, dass es nicht bei allen gleich Klick macht. So gesehen, alles gut.
Also, hier geht es um die - Achtung, jetzt halte ich etwas für missglückt! - serielle Ausrichtung der Craig-Filme. Hier ist überhaupt kein roter Faden erkennbar, nicht mal ein Bindfädchen. Die ganze Pentalogie (das sind 5 Filme) ist grob zusammen gezimmert im, man muss es leider sagen, dilettantischen Versuch einer Marvelisierung. Nur die hatten das von Anfang an vor und einen entsprechenden Masterplan. Der ging voll auf. Auch das sagt übrigens gar nichts über die Qualität der Einzelfilme aus, das ist ein ganz anderes Thema.
Wieder zu Bond. Gerade bei einer Figur, die man erkennbar psychologisch ausgefeilter und charakterlich tiefer anlegen wollte, ist das ganze Unterfangen ein schlechter Witz. Ganz zu schweigen von dem dämlichen Quatsch den Blofeld absondert: "Das war immer ich, der Verursacher all deiner Schmerzen", oder was er da brabbelt. Das ist Comedy, aber leider keine Gute.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4588Als Nachfolger der ersten beiden Filme funktioniert SP ganz gut, finde ich. Auch die Bezugnahmen auf SF finde ich für sich genommen einigermaßen geklungen.
Das Problem liegt woanders: Wenn ich SF schaue, dann nehme ich dem Bond nicht ab, dass er der selbe ist wie in den beiden Vorgängern, der Vesper verloren hat usw. So weit ich weiss was das auch damals der Plan, etwas komplett neues zu machen, nachdem QOS nicht so gut ankam. Hier werden Verbindungen zwischen CR/QOS einerseits und SF andererseits hergestellt, die es so eigentlich nicht gab.
NTTD knüpft dann wieder einigermaßen gelungen an SP an.
Von daher gibt es in der Craig-Ära eigentlich zwei Handlungsstränge:
CR → QOS → SP → NTTD
oder alternativ
SF → SP → NDDT
Das funktioniert für mich, wenn man CR/QOS, beziehungsweise SF jeweils ausblendet. Dass in der CR/QOS → SP-Reihe dann trotzdem (in SP) Silva angesprochen wird, und in der SF→SP-Reihe trotzdem Le Chiffre usw., lasse ich mal außen Vor
Nur CR → QOS → SF, ... funktioniert dann nicht so recht.
Das Problem liegt woanders: Wenn ich SF schaue, dann nehme ich dem Bond nicht ab, dass er der selbe ist wie in den beiden Vorgängern, der Vesper verloren hat usw. So weit ich weiss was das auch damals der Plan, etwas komplett neues zu machen, nachdem QOS nicht so gut ankam. Hier werden Verbindungen zwischen CR/QOS einerseits und SF andererseits hergestellt, die es so eigentlich nicht gab.
NTTD knüpft dann wieder einigermaßen gelungen an SP an.
Von daher gibt es in der Craig-Ära eigentlich zwei Handlungsstränge:
CR → QOS → SP → NTTD
oder alternativ
SF → SP → NDDT
Das funktioniert für mich, wenn man CR/QOS, beziehungsweise SF jeweils ausblendet. Dass in der CR/QOS → SP-Reihe dann trotzdem (in SP) Silva angesprochen wird, und in der SF→SP-Reihe trotzdem Le Chiffre usw., lasse ich mal außen Vor
Nur CR → QOS → SF, ... funktioniert dann nicht so recht.
Re: Daniel Craigs Nachfolger
4589Für mich funktioniert da in Serienform gar nichts, die Planlosigkeit haben 1770 und vodka ja schon angesprochen. Das spiegelt sich auch ganz interessant z.B. in Mr. White wider. In CR und QoS eine Rolle die der Idee dient, dass das Böse hier vielmehr in einer "realistischeren" Vernetzung von Leuten aus Wirtschaft, Spionage und Politik steckt, und immer vage darauf verweist, dass sie in Zukunft noch wichtiger sein könnte, was von CR zu QoS ja auch einigermassen verfolgt wurde. In SP und NTTD dient er als Toter dann dazu, Verbindungen zwischen Maddy, Blofeld und Lyutsifer herbeizudichten. Ich hatte schon mal irgendwo gesagt, dass Mr. White als tatsächlicher Charakter zwischen diesen beiden sehr unterschiedlichen Plotdevice-Funktionen gar nicht existiert, und es ist fast schon belustigend wie er die ganzen Craig-Filme über immer mal wieder als erzählerische "Ausrede" herangezogen wird.
Dass der gesamte Look und das Feeling der Filme sehr unterschiedlich ist sehe ich genau so. CR und QoS passen hier noch recht gut zueinander, SF und SP spielen dann in einer anderen Welt. Das äussert sich in allen möglichen Details, alleine nur schon wie modern CR und QoS auch heute noch wirken, etwa in der Art wie Locations und Statisten gezeigt werden und in den Film einfliessen. SP und SF sind da in ihrer museal barocken Art anders und wirken, selbst wenn sie auch mal mehr Statisten zeigen wie in Istanbul oder Mexiko, insgesamt viel entvölkerter und irgendwie bühnenhafter. Und das ist nur ein Detail, das ich einigermassen in Worte fassen kann, aber Mendes' Filme gegenüber CR und QoS wirken halt einfach wie ein radikaler Stilbruch, mehr noch als wenn z.B. in LTK ausführlich auf Bonds MR-Abenteuer eingegangen wäre.
Dass der gesamte Look und das Feeling der Filme sehr unterschiedlich ist sehe ich genau so. CR und QoS passen hier noch recht gut zueinander, SF und SP spielen dann in einer anderen Welt. Das äussert sich in allen möglichen Details, alleine nur schon wie modern CR und QoS auch heute noch wirken, etwa in der Art wie Locations und Statisten gezeigt werden und in den Film einfliessen. SP und SF sind da in ihrer museal barocken Art anders und wirken, selbst wenn sie auch mal mehr Statisten zeigen wie in Istanbul oder Mexiko, insgesamt viel entvölkerter und irgendwie bühnenhafter. Und das ist nur ein Detail, das ich einigermassen in Worte fassen kann, aber Mendes' Filme gegenüber CR und QoS wirken halt einfach wie ein radikaler Stilbruch, mehr noch als wenn z.B. in LTK ausführlich auf Bonds MR-Abenteuer eingegangen wäre.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger
4590Nur ist ein Plan für 10 Jahre relativ sinnlos, wenn man dann in 2-3 Jahren beim zweiten Film des neuen Darstellers wieder auf neue aktuelle Ströme reagieren will. Persönlich denke ich nicht, dass es einen großen Masterplan für den nächsten Bond braucht. Und ich denke auch nicht, dass man allzu sehr planen muss, inwiefern sich der neue Bond vom vorherigen unterscheidet. Sogar im Gegenteil: Holt euch gute Autoren, lasst die eine Bond-Story schreiben, die spannend und zeitgemäß ist und sucht dann einfach einen Darsteller, der zu dieser Bond-Iteration dieses Drehbuchs passt. Für einen eventuellen zweiten Film mit dem Darsteller sucht man sich dann wieder Leute hinter der Kamera, die mit der neuen Interpretation etwas anfangen können.danielcc hat geschrieben: 21. Februar 2023 18:55 Auch Hille bestätigt diese wichtige anstehende Überlegung seitens der Produzenten, indem er erwähnt, dass die Filme sich immer Trends angepasst haben, und auf das Geschehen in der Welt reagiert haben. Genau das steht jetzt auch wieder an.
EON kann meinetwegen auch noch zehn Jahre dafür brauchen, aber man muss wirklich nicht so tun, als sei es eine Raketenwissenschaft einen Bond-Darstellerwechsel hinzubekommen. Bei Cubby lief das damals während des 2-Jahres-Rhythmus ganz automatisch. Man wollte Moore, man hat Moore Bond auf seine Art interpretieren lassen und dann nach LALD in den späteren Filmen verstärkt ausgebaut, was an ihm in der Rolle besonders gut funktioniert hat. Genauso war es auch bei Dalton und Brosnan. Und das wäre heute noch genauso möglich.
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