Passend dazu habe ich vor kurzem diese ILM-Serie auf Disney+ gesehen, in TESB wurde mit Stopmotion für die ATATs (die imperialen Schneeelefant-Fahrzeuge) und Bildüberlappung für die Snowspeeder gearbeitet. In manchen Shots wurden beide Technologien miteinander verbunden, was wohl ein ziemliches Novum für die Zeit gewesen sein soll. Dein Punkt ist auf jeden Fall valide - ein weißer Hintergrund wie eine Schneelandschaft eignet sich bei diesen Verfahren mit Sicherheit besser, als üppige Landflächen bei helllichtem Tag. Aber achte doch mal auf die lächerliche Flamme hinter den Cruise-Missiles und deren Ausrichtung. Das sieht einfach nicht gut aus und wirkt billig. Überhaupt hätte NSNA ganz hervorragend ohne diese völlig überflüssige Sequenz funktioniert.AnatolGogol hat geschrieben: 28. September 2022 09:20Gibt es Unterschiede? Klar, es sind ja auch jeweils andere Hintergründe. So ist der stark weissbetonte und entsprechend detailärmere Hintergrund bei Empire dann auch dankbarer für die Technik (darum sehen Weltraumszenen mit der gleichen Technik auch immer besser aus). Davon abgesehen gibt es sicherlich auch in der Umsetzung Unterschiede. Jedoch: gibt es große Unterschiede? Das kann ich nun beim besten Willen nicht sagen. Man kann die Technik grundsätzlich als veraltet kritisieren (wobei ich das nicht zielführend halte, da es eben ein Film ist, der 1983 für ein Publikum des Jahres 1983 gemacht wurde), aber unter zeitgenössischen Aspekten kann ich da nicht das große Effekt-Fiasko erkennen. Das ist dann übrigens in meinen Augen auch der entscheidende Unterschied zu DAD: da waren die CGIs für das Jahr 2002 nicht akzeptabel und wurden entsprechend auch sofort kritisiert, weil es die Konkurrenz erheblich besser machte. Und wie gesagt: wirklich rückständige Effektarbeit sieht man bei EON bei praktisch jeder Rückprojektion.craigistheman hat geschrieben: 28. September 2022 08:59 Achtet mal auf die Bewegung des Kampfjets und die aus der Juxtaposition der Bilder entstandenen „Schlieren“ bei den Cruise-Missiles. Da sehen die Snowspeeder aus dem Originalcut von TESB und die Kampfjets in FF trotz identischer Technik nun wirklich besser aus, das sieht man doch am bloßen Auge Leute!![]()
Und es ist ja auch bei weitem nicht der einzige Schönheitsfehler an diesem Film. Bis auf die herrliche Villa in Frankreich und das Kasino, das trotz oder gerade aufgrund seines Spielautomatensaals irgendwie interessant ist, sind alle Schauplätze, Flying Saucer inklusive meines Erachens äußerst trist in Szene gesetzt - allen voran die Bahamas, über Shrublands lässt sich streiten. Auch das Setdesign ist völlig belanglos, um nicht zu sagen mies, Connery ist wie ein Pensionist gekleidet und das Motorrad sieht zum Fürchten aus.
Die Unterwassereinstellungen sehen allesamt nach Wassertank aus, ganz schlimm ist es beim Schiffswrack. Umso wertiger und technisch bahnbrechend wirken in direktem Vergleich die atemberaubenden aquatischen Sequenzen in Youngs TB, der überhaupt zu den schönsten Bonds der offiziellen EON-Reihe gehört.