Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Invincible1958 hat geschrieben: 3. November 2021 13:17
Casino Hille hat geschrieben: 3. November 2021 13:04Ich verstehe nicht, warum man nicht das "Wie" kritisieren darf, nur weil das "Was" ein ungeschriebenes Gesetz der Reihe ist.
Darf man.
Die Antwort bezog sich auf Daniel, denn der schrieb: "Wenn man das hinterfragt oder kritisiert, kann man die Serie auch gleich einstampfen." Und das klingt dann eben doch sehr nach: "Wer das kritisiert, der sollte Bond einfach nicht mehr gucken." Halte ich für Quark. Andere Filme begründen Bonds Alleingang gegen den Schurken eben schlüssiger, andere tun das weniger schlüssig. Für manch einen, gehört NTTD in letztere Kategorie. Was ist das Problem an dieser Meinungsäußerung?
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Nein nein nein, Hille! Ich habe mich darauf bezogen, dass der user wohl ein generelles Problem damit hatte, dass die Weltrettung alleine auf Bonds Schultern liegt. So hatte ich es zumindest verstanden. Es ging dem user wohl nicht darum, WIE das hier in NTTD gemacht wurde. Daher mein Kommentar, dass dieses "Bond rettet allein die Welt" im Grunde die Prämisse jedes Bondfilms ist.

Ich habe ja selbst eine Diskussion angestoßen bezüglich der Dinge die man im Finale hätte besser machen können. Obwohl ich zu 99% happy mit dem Film bin, und vor allem auch gar kein Problem mit NOmis Rolle im Finale habe, bin ich dennoch auch der Meinung, man HÄTTE es NOCH BESSER machen können.
All dieses "man hätte...man hätte..." ist gleichermaßen spannend wie auch mühsam. Für mich ist NTTD ein 7 Gänge Menü in einem 3-Sterne Lokal und ich frage mich jetzt, ob ich lieber gesalzene Butter zum Vorab-Brot gehabt hätte oder ungesalzene ;-)

Aber mal ganz praktisch: Für Nomi gab es schlicht gar nichts zu tun! Bond musste ja nur diese Dinger öffnen, gleichzeitig musste aber die Familie beschützt werden. Deine Idee, dass Bond hätte Nomi bitten können nach dem Motto "wem würde ich meine Familie anvertrauen wenn nicht 007" hätte ich sehr schön gefunden
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 3. November 2021 12:51 Insbesondere als M oder Thanner sagen, man müsse die Leute von der Beerdigung in Quarantäne stecken, habe ich kurz gezuckt.
Ja, das ging mir genauso.

Ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, dass man da irgend etwas verändert hat. Das wurde von Fukunaga mehrfach betont. Außerdem dürfte das nur mehr Geld verschlungen haben. Macht das den Film besser? Es waren ja offenbar alle zufrieden mit dem Film, bevor es mit der Pandemie losging.

Im Übrigen erinnert der Plot ja trotzdem stellenweise an die derzeitige Weltlage, Stichwort "Quarantäne". Es wäre also eine völlig unsinnige Geldverschwendung gewesen, noch irgend etwas zu ändern. Wenn, dann hätte man einen völlig neuen Film drehen müssen, keine Nanobots, keine Quarantäne, und NTTD dann vielleicht 5 Jahre später veröffentlichen müssen.
Zuletzt geändert von Henrik am 3. November 2021 15:26, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 3. November 2021 13:58 Für Nomi gab es schlicht gar nichts zu tun! Bond musste ja nur diese Dinger öffnen, gleichzeitig musste aber die Familie beschützt werden. Deine Idee, dass Bond hätte Nomi bitten können nach dem Motto "wem würde ich meine Familie anvertrauen wenn nicht 007" hätte ich sehr schön gefunden
Na, auf der Ebene können wir uns ja einigen. :)

So wie du es formulierst erinnert es mich jetzt an "Star Trek: Generations". Sagt da Kirk nicht etwas in die Richtung von wegen "Wem anders würde ich vertrauen als dem Captain der Enterprise?" oder so? Fand ich immer sehr hübsch gelöst.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Also mir ist ganz klar, dass diejenigen, denen der Film gefällt, gewillt sind über seine durchaus vorhandenen Schwächen hinwegzusehen. Gleichzeitig begeben sich Gegner*innen des Filmes argumentativ schnell auf dünnes Eis, wenn sie NTTD Dinge vorwerfen, die in 50% der Bondfilme noch unschlüssiger oder schludriger gehandhabt wurden, aber selten für Diskussionsstoff sorgen.
Ich schätze mal der Fun-Faktor ist hier wirklich entscheidend. Wer bereits mit der Prämisse und der grundlegenden Ausrichtung des Filmes nichts anfangen kann, diese ist ja bereits in der PTS ersichtlich, der wird sich auch verständlicherweise schwer tun, die offensichtlichen Stärken des Filmes zu sehen.

Ich schlage daher ein kleines Experiment vor, vielleicht habt ihr ja Lust es auszuprobieren. Alldiejenigen, die den Film so mögen, wie er ist (dazu würde ich mich auch zählen), nennen drei Aspekte, die sie kritisieren. Diejenigen, denen der Film eher missfällt, nennen drei Aspekte, die ihnen gefallen haben. Vielleicht entstehen dadurch neue, spannende Diskussionsfelder, und es könnte zur Auflockerung der teils doch recht angespannten Stimmung beitragen.
Was haltet ihr von der Idee? :)

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Dann fange ich mal an:

- der Titelsong, der steht sogar mittlerweile auf Platz 2 in meinem Ranking
- der Soundtrack, auch mit Blick auf die OHMSS-Anspielungen, sowie alle Anspielungen an den Titelsong

Ich denke nur an die Szene, in der die Szene an der Atlantic Road-Brücke ins Bild kam. Welches Stück lief dort? Home, glaube ich. Die Szene fand ich großartig.

- der Aston aus TLD, auch wenn der etwas verschwendet war
- Norwegen als Location hat mir sehr gefallen

- die Rückblende in der PTS fand ich auch sehr gelungen und mysteriös, wobei sie für Bond-Verhältnisse teilweise schon extrem brutal war

Das sind schon fünf. Vielleicht finde ich den Film ja doch nicht so übel :)
Zuletzt geändert von Henrik am 3. November 2021 16:21, insgesamt 6-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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craigistheman hat geschrieben: 3. November 2021 15:19 Gleichzeitig begeben sich Gegner*innen des Filmes argumentativ schnell auf dünnes Eis, wenn sie NTTD Dinge vorwerfen, die in 50% der Bondfilme noch unschlüssiger oder schludriger gehandhabt wurden, aber selten für Diskussionsstoff sorgen.
Also ich stehe hier sehr stabil. Das Eis sieht glaube ich nur von deiner Seite dünn aus.
craigistheman hat geschrieben: 3. November 2021 15:19 Diejenigen, denen der Film eher missfällt, nennen drei Aspekte, die ihnen gefallen haben.
Habe ich mehrfach getan, in ausführlich hier:
https://jamesbond.de/forum/viewtopic.ph ... 40#p351040

Aber gerne nochmal:

– Die erste gemeinsame Szene von Bond und M in dessen Büro ist das Highlight des Films. Der Dialog sitzt punktgenau, die Mischung aus Komik und Ernst stimmt, Fiennes spielt so gut wie nie zuvor in der Rolle – und M steht endlich mal im negativen Licht, was bei Dench nie überzeugend wirkte.

– Ana de Armas und Billy Magnussen spielen coole Figuren und sind eine Bereicherung für den Bond-Kosmos. Armas hat zudem den Vorteil, nur in der energetischsten Phase des Films aufzutreten und damit exklusiv zu bleiben. Magnussen bekommt dafür eine hübsche, harte Todesszene spendiert.

– Die ersten 5 Minuten sind ein Hingucker, weil komplett untypisch für einen Bond-Film und trotz kleiner Schönheitsfehler ist das mein Lieblings-Craig-Bond-Opening (minus der ganzen Matera-Geschichte). Bond-Filme ohne Bond zu beginnen sollte gerne häufiger gemacht werden.

Bonus:
– "Cuba Chase" ist Bond-Musik und Hans Zimmer at it's best. Arturo Sandoval und Johnny Marr an Bord des Soundtracks zu haben veredelt die Reihe ein weiteres Mal und deren Arbeit kann sich hören lassen.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Star Trek: "Who am I to argue with the Captain of the Enterprise"

Finde es witzig, dass Magnussens Charakter eine Bereicherung ist während jedem anderen Charakter vorgeworfen wird, verschenkt zu sein? und woran liegt es: Natürlich an der Erwartungdhaltugn! Von Nomi haben alle große Dinge erwartet (nur weil sie eine Frau ist und schwarz), von Magnussen hat niemand was erwartet ;-) (aber mir gefiel er auch in den wenigen Szenchen die er hat)

Also, Dinge die ich nicht mag:

- Safins Motivation hätte man klarer herausarbeiten können; so wie es ist, kann ich damit leben, aber es hätte echt viel genialer sein können mit wenigen Dialoganpassungen

- Der Insel-Akt könnte straffer und spannender sein. Vor allem aus dem Giftgarten und dem Säurebassin wird wenig gemacht obwohl es sich angeboten hätte

- Das OHMMS Thema bei dem zweiten M/Bond Treffen an der Themse ist völlig Fehl am Platz
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Was mir nicht gefällt:
1. keine Bondgirls im Bikini
2. wenn man einen langen Film dreht, ihn dann noch zu kürzen (wozu? Die 10-20min mehr würde ich gerne sehen!)
3. kein Happy End

Edit: für den Fall, dass 2. ein Missverständnis ist

2a. mir gefallen die Norwegen Outfits von Bond und Madeleine nicht
Zuletzt geändert von Revoked am 3. November 2021 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Das ist ein großes Missverständnis, dass der Film "gekürzt" wurde! Jeder Film entsteht in mehreren Iterationen. Es wird nahezu nie der Film ins Kino kommen mit allen Szenen die gedreht wurden. Also die Aussage von Fukunaga, dass er zuerst einen längeren Schnitt hatte, heißt nicht, dass der Film nicht sein Directors Cut ist. Er hatte nur einfach mehr Material und hat entschieden, dass er manche Szenen nicht braucht.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 3. November 2021 16:04 Finde es witzig, dass Magnussens Charakter eine Bereicherung ist während jedem anderen Charakter vorgeworfen wird, verschenkt zu sein? und woran liegt es: Natürlich an der Erwartungdhaltugn! Von Nomi haben alle große Dinge erwartet (nur weil sie eine Frau ist und schwarz), von Magnussen hat niemand was erwartet ;-)
Ich habe von Nomi vorab viel schlimmeres erwartet und fand sie gemessen an meiner Erwartungshaltung sogar eine positive Überraschung. Eigentlich wollte ich das gar nicht sehen mit ihr und war dann überrascht, dass ihre Einführungsszene elegant gelöst wurde und sie auch hinsichtlich ihres Auftretens eine "James Bond Nachfolgerin" ist, nicht nur auf die 007-Codenummer bezogen. Daran hat es also zumindest in meinem Fall nicht gelegen.
danielcc hat geschrieben: 3. November 2021 16:04 Star Trek: "Who am I to argue with the Captain of the Enterprise"
Ja, grandios! Mein Lieblingsmoment im Film!
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 3. November 2021 13:58
Aber mal ganz praktisch: Für Nomi gab es schlicht gar nichts zu tun! Bond musste ja nur diese Dinger öffnen, gleichzeitig musste aber die Familie beschützt werden. Deine Idee, dass Bond hätte Nomi bitten können nach dem Motto "wem würde ich meine Familie anvertrauen wenn nicht 007" hätte ich sehr schön gefunden
Lustig, im realen Leben hätte auch ein Duo Bond-Nomi die allergrößten Probleme gehabt dir Atomic Blonde Gedächtnisszene zu überleben. So viel zum Thema Bond stand ein Kinderspiel bevor. :D
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Ist Star Trek Generations nicht eine Gurke?

Ich fand Magnussen auch eine der besten Rollen im Film, und obwohl weniger relevant, den Namen "Logan Ash" irgendwie total cool, Namen sind ansonsten nicht so die Stärken der letzten Filme ("Nomi" finde ich langweilig und nichtssagend und für "Lyutsifer" gehören Purvis & Wade endgültig gefeuert).
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