Es steht völlig außer Frage, dass der kommerzielle Erfolg die oberste Maxime ist. Bond wäre sonst niemals zu der Marke geworden, die er heute ist. Abgesehen davon ist das Ganze auch ein Wirtschaftsunternehmen.
Hätte man irgendwann Anfang der 70er entschieden das Budget zu vierteln und in Richtung Arthouse/Sparte zu gehen, dann gäbe es die Serie längst nicht mehr. Bei allem Bashing hinsichtlich des Kommerzes muss man sich das schon mal klar machen.
Bond ist ein larger than life Charakter, in einer larger than life Umgebung mit larger than life Missionen. Das ist ein wesentlicher Teil seiner DNA. Mit einem Budget von 2 Millionen sind wir dann beim piefigen TV-Krimi. Das kann niemand - weder auf Produzenten, noch auf Fanseite - auch nur ansatzweise wollen. Abgesehen davon gibt es nun wirklich mehr als Genug solcher Ware zum freien Konsum.
Auch die gern immer als wahre Künstler titulierten Arthouse-Regisseure und alle die in diesem Segment arbeiten wollen ganz sicher auch, dass ihre Werke gesehen werden. Und sie wollen/müssen zudem auch davon leben. Es gibt kaum jemand, der Filme rein zur Selbstverwirklichung oder mit der Attitüde - "Mir doch egal, ob das irgendjemand oder nur ein bis zwei Zuschauern gefällt" - dreht.
Re: Regie für BOND26+
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Zuletzt geändert von vodkamartini am 29. Oktober 2021 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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