Craig hat wie kein anderer vor ihm der Rolle einen individuellen Stempel aufdrücken dürfen. Alle anderen Darsteller haben gewisse Parameter nie überschritten. Meines Erachtens wird es mit dem Darstellerwechsel ohnehin zu einer gravierenden Zäsur kommen. Da macht der momentane Tod James Bonds für mich persönlich auch nichts mehr aus.
Wer weiß - vielleicht geht es jetzt mit einem augenzwinkernden komödiantischen weiter, wie damals in den Siebziger Jahren, als die Figur und das gesamte Umfeld aus der Zeit gefallen schien - zumindest bis TSWLM.
Fragt mal die jungen Menschen um die 20 rum, was sie von James Bond halten. Ich bin immer wieder erschrocken, dass die Figur, die meine Jugend begleitet hat, für sie überhaupt nichts bedeutet. Wenn es hoch kommt, haben sie SF gesehen. Das darf ihnen bei dem Rhythmus auch nicht vorgeworfen werden. Meines Erachtens hat sich EON mit seinem plötzlichen A-List-Fokus keinen Gefallen getan. Dafür ist das Bond-Genre an sich schon einfach zu begrenzt, selbst wenn der derzeitige Trend zeigt, dass Grenzen ignoriert werden können.
Ich bin der festen Überzeugung, dass in die 2010er noch 2 weitere Filme gepasst hätten, und dass in Summe sehr viel mehr eingenommen worden wäre.
Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"
946"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
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