vodkamartini hat geschrieben: 27. Oktober 2021 19:55
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keiner! fand das Ende gut, womit ausschließlich der Tod Bonds gemeint war (und nicht Safin Pläne): "Ist jetzt Schluss? Gibts jetzt keine Bondfilme mehr?" Der Held soll nicht sterben!" "Das passt irgendwie nicht!" "Warum lässt er den Job nicht Nomi machen?" "Wie soll jetzt der Nächste heißen? James Bond geht ja nicht mehr." "Wird's jetzt die Frau? Hoffentlich nicht!"
Ich könnte auch jedes Mal anfangen mit meinem Freund zu streiten wenn wir auf das Thema kommen.
Er versteht überhaupt nicht, dass der Tod nicht das Ende des gesamten Franchise ist. Für ihn ist klar: Bond tot, keine Filme mehr. Er versucht sich dann eher Theorien zu spinnen, dass Bond ja doch nicht gestorben wäre, weil es ja nicht explizit gezeigt wird usw. Da könnte ich an die Decke gehen.
Wenn ich sage, dass die nächsten Filme einfach wieder "neu" beginnen werden und auf Craigs Filme vermutlich nie wieder Bezug genommen wird, glaubt er mir das schlicht nicht.
Und ich denke das ist auch das große Problem, das der absolute Großteil der Zuschauerschaft hat. Sie sehen wie James Bond stirbt und jeder denkt es gäbe nie wieder Filme, selbst wenn sie nach dem Abspann "James Bond will return" lesen.
Bond hat geheiratet. Bonds große Liebe ist gestorben. Bond war im All. Bond bekommt nach fast 20 Filmen erst seinen Doppelnull-Status und vergisst alle vorherigen Filme. Judi Dench wird trotz Darstellerwechsel als M einfach weitergeführt. Bond hat dieses und jenes gemacht. Dass das alles nie wieder erwähnt wird hat nie jemanden gestört, aber sein Tod ist jetzt so unlogisch? Es ist im Endeffekt scheißegal, weil jeder Darsteller oder gar jeder Film seine eigene Geschichte erzählt hat. Es ist nur etwas, das eben passiert ist. James Bond ist eine Figur, die ewig leben wird, die meiner Meinung nach sterben und auferstehen kann wie sie möchte. Bond kann immer wieder neu erzählt und neu erfunden werden.
Die Craig-Ära steht für sich, hat seine eigene Story und fertig. Es nervt mich, dass die Leute das nicht verstehen.
Sorry, dass ich mich so auslasse. Es stört mich nur wahnsinnig. Ich kann das Ende genießen wie es ist, weil ich weiß "jetzt stirbt er eben, so what? Es wird weitergehen". Aber jedes mal erklären zu müssen, dass Bond jetzt nicht für IMMER gestorben ist usw. ist anstrengend und genau das macht das Ende für mich kaputt.
EDIT: Ich möchte natürlich nicht, dass Bond jetzt so schnell nochmal stirbt. Ich finde es passend für Craigs Bond und es wäre vermutlich das beste, man würde es als Alleinstehungsmerkmal für Craig behalten.
The name's Bond, James Bond.