danielcc hat geschrieben: 7. Oktober 2021 16:58
Manche Kritik kann ich echt nicht nachvollziehen.
1. Schwarze Frau / James Bond / 007
Ihr wollt keinen schwarzen und keinen weibliche Bond.
Dann wird Bond eben NICHT weiblich oder schwarz gemacht im Film, aber das was mit Nomi gemacht wird nämlich dass sie wie heute selbstverständlich sein sollte - die 007 tragen darf, wird als halbgar bezeichnet.
Verstehe ich nicht. Ich glaube ihr seid so in eurem "Anti PC" Denken gefangen, dass ihr Probleme sucht wo keine sind.
Nomi ist - wie viele zu vor - ein 00 Agent. Weil Bond lange verschollen war, trägt sie jetzt seine Nummer. Das ist alles völlig normal. Nun erlaubt sich EON den Scherz und besetzt den interims-007 im Film mit einer schwarzen Frau. why not?
Ich finde der Film zeigt auf schöne Art, dass Frauen gleich welcher Hautfarbe sowas natürlich auch können - aber gleichzeitig sagt der Film "Keine Sorge. Am Ende ist James wieder der einzig wahre 007". Ist das alles schön und gut. Wo ist das Problem?
2. Bonds Tod
Ihr findet es spannend, wenn man weiß, dass Bond auf jeden Fall immer überlebt. Nun gut... Aber ihr findet es nimmt die Spannung, wenn man jetzt weiß, dass er auch mal sterben könnte?? Es zerstört den Mythos, wenn man weiß dass Bond ein Mensch ist, der mal irgendwann stirbt? Erschließt sich mir nicht.
Das macht alles nur Sinn wenn man eigentlich denkt "ich will, dass Bond immer überlebt, denn das war schon immer so".
Zu 1) Es geht mir gar nicht um die Rolle an sich, sondern dass ich finde, dass es eine durchaus gezielte PC Anbiederung ist, die ja medial auch funktioniert hat.
2) naja ich gebe ja eine Antwort darauf. Entweder man bleibt wie bisher bei Film-only alle 4-5 Jahre oder man baut mit Sinn und Verstand und nicht binnen 2 Filmen ein Universum auf. So wie es jetzt war, ist es für mich einfach nur einfallslos und um Hype zu erzeugen, weil man keine wirklich gute Idee hatte. Die Figur Bond statt Tod bspw in die selbstgewählte Isolation zu schicken hätte inhaltlich den gleichen Effekt gehabt.
Und wenn man Bond schon töten möchte, dann doch bitte anständig geschrieben (s. mein Beitrag bzgl Star Wars Vergleich). Nicht mit einem Bösewicht der überhaupt erst im Finale der Filmreihe überhaupt in Erscheinung tritt.
Für ihn gilt btw Das selbe: der erste Schurke, der Bond (scheinbar, Stand jetzt) getötet hat und man weiß eigentlich unfassbar wenig über ihn, die Figur hätte Potenzial langfristig ausgeleuchtet zu werden, aber dann bräuchte man ein Bond Universum mit Kontinuität und das wiederum kann man bei heutigem Stand der Reihe nicht in Filmform bringen. Das wäre m.E. nur mit einer zumindest unterstützenden Serie zusätzlich möglich, a la Marvel.
-> es ärgert mich einfach, weil man dem Hype zu Liebe im Prinzip den Folgefilmen einen Bärendienst erwiesen hat. Zumindest so lange Bond ein reines Film Franchise bleibt, in dem auch immer Bond selbst mitspielt.
Zu allerletzt gefällt mir auch einfach das Duo James Madeleine nicht, vergleicht man das mit Vesper bspw...Welten dazwischen. Der große Strippenzieher (der ja riesen Anteil daran trägt, dass Bond überhaupt emotional so reagiert um seine Tochter zu retten, nach all den Verlusten) ist lange passé, eine weitere 00 flieht lieber statt zu arbeiten... nunja.