GoldenProjectile hat geschrieben: 3. September 2021 12:30
AnatolGogol hat geschrieben: 3. September 2021 08:34
Gerade hinsichtlich des Alters würde ich einen Darsteller bevorzugen, der mindestens Ende 30 ist, ganz einfach weil ich es für elementar halte, dass der Darsteller der Figur eine "Gestandenheit" verleiht. Und das ist etwas, was sich zumeist erst mit etwas höherem Alter einstellt. Gut, Connery hatte die bereits mit Anfang 30, aber der war auch eine diesbezügliche Ausnahme. Auch wäre es schön, wenn Überlegungen von wegen "er darf nicht älter sein als xy, damit wir in den nächsten 15 Jahren 4 Filme machen können" nicht den Ausschlag geben würden. Ein Bond für 1,2 Filme fände ich prinzipiell spannend, da dadurch Routine vermieden werden könnte. Ja, da spricht der Filmromantiker und nicht der berufliche Zahlenverdreher aus mir, aber wenn ich dran denke, dass Ewan Stewart bei der Craig-Kür in der engsten Auswahl war, dann scheint dies ja zumindest in den EON-Überlegungen auch kein absolutes no-go zu sein.
Über Lazenby kann man sagen was man will, aber ich glaube niemand würde kritisieren dass er mit 29/30 zu jung wirkte. Hängt alles vom Darsteller ab, ob er 30 sein soll oder 45. Kürzere Laufbahnen einer Doppelnull fände ich auch mal wieder interessant und eine gelungene Abwechslung vom Craig-Fokus der letzten fünfzehn Jahre.
oblem
Das Problem ist, dass sich heutzutage diese langen Laufzeiten doch fast nicht verhindern lassen, unter 3 Jahren für einen Film geht praktisch nix. (Bei Craig ging das sogar fast perfekt auf: CR06 - QOS08(09) - SF12 - SP15
NTTD hat jetzt sogar 5 Jahre gedauert, pandemiebedingt 6. Wir sind ja auch nicht bei Marvel oder Disney, die einen Comichelden-Spin-Off oder Star Wars-Anhängsels nach dem anderen raushauen.
Stattdessen sind die Produktionszeiten abhängig von verschiedenen Faktoren immer länger geworden. Ein Zwei-Jahresrhythmus wie in den 60ern oder 70ern, mich wundert wie sie das bei Pierce geschafft haben

, ist heutzutage gar nicht mehr umsetzbar (das brauche ich auch gar nicht, Klasse statt Masse). D.h. 10 Jahre sind ratzfatz vorbei, du siehst ja wie locker Craig an die Spitze des Amtsdauerrankings aller Bonds vorgedrungen ist. Zwischen Debüt und wahrscheinlich finalem Auftritt werden jetzt 14 Jahre und knapp 11 Monate liegen. Damit liegt Craig mit weitem Abstand auf Platz 1 und hat doch nur die drittmeisten Filme gemacht.
Die Laufbahn der Doppelnull kann eigentlich nicht mehr so kurz sein, weil der Aufwand immer einen neuen Darsteller zu finden zu hoch wäre.
Bond hat sich also geirrt, als er meinte Ms Fehler sei bloß von kurzer Dauer.
