Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Da geht es mir mit Dr. NO genau so :). Der Fimm hat einfach schon richtiges Bondflair, obwohl es viele der typischen Merkmale der späteren Reihe so noch nicht gab und obwohl der Film relativ gemütlich ist. Dennoch liebe ich den Film total und kann ihn ir heute auch noch immer wieder anschauen.

2-3 Filme im Jahr, wäre definitiv zu viel. Da wäre der ZAUBER irgendwie dahin. Das Problem hatte ich vor Corona schon mit den letzten Marvels. Jetzt hab ich mich wieder etwas davon erholt aber bei Bond, möchte ich das definitiv nicht. Alle 2-3 Jahre ein neuer Film wäre für mich perfekt :).

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Henrik hat geschrieben: 26. August 2021 19:37
Michael3390 hat geschrieben: 26. August 2021 16:46 Dennoch kann ich mir (auch bei einer konkurrierenden Großproduktion) vorstellen, dass es sich für mich irgendwie FALSCH anfühlen würde. Schon alleine mit dem Hintergedanken, dass es nicht zur offiziellen Reihe gehört. Ich kann mich noch gut erinnern: Schon als Kind fand ich NSNA total merkwürdig. Alles hat sich für mich nicht nach Bond angefühlt. Später hab ich dann erfahren, dass er gar nicht zur offiziellen Reihe gehört. Irgendwas war einfach anders und NSNA ist für mich bis heute kein Bondfilm. Da hat natürlich jeder seinen eigenen Geschmack aber ich mag den Film gar nicht
Ich habe ein ähnliches Problem mit NSNA, weil es eben an einigen Bond-typischen Elementen fehlt, kein James Bond-Theme, keine Gunbarrel (bei SF und insbesondere insbesondere QOS stört mich das ebenfalls, aber da gibt es sie ja zumindest am Ende). Der typische Aufbau Gunbarrel → PTS → TS → Hauptfilm fehlt ebenfalls. In DN stört mich das hingegen nicht wirklich, bei diesem ersten Film mit dem altmodischen Flair finde ich die wenigen untypischen Elemente ganz angenehm.

Wenn die genannten in einem konkurrierenden Bond-Film ebenfalls fehlen müssten, würde sich das für mich ebenfalls 'falsch' anfühlen. Wobei die Urheberrechte diesbezüglich ja auch eines Tages auslaufen müssten.

Und ja Hille, ich weiss, das Bond-Theme fehlt auch in CR, aber da kommt es immerhin am Ende :)


Allerdings habe ich mich inzwischen auch so sehr an die längeren Pausen gewöhnt, ich weiss gar nicht, ob ich überhaupt so häufig einen neuen Film sehen will. Wenn ich mir vorstelle, dass es eines Tages 2-3 neue Bond-Filme pro Jahr ins Kino schaffen würden, da nutzt sich das auch ab. Davon abgesehen rechne ich aber, wie Samedi schon geschrieben hat, nicht mit Großprojekten abseits von Eon.
@Henrik:
Ja, diese (Stil)Elemente sind ja Markenzeichen der Reihe geworden und gehören jetzt einfach dazu. DN legt erst den Grundstein, da konnte ja noch keiner wissen welche stilprägende Filmreihe daraus werden wird.

Ich glaube einfach, dass Bond sich als Serie oder mehrere Filme pro Jahr sehr schnell totgelaufen hätte.
Bond ist ja kein GZSZ oder ähnliche Serie mit einem GROßEN Figurenkosmos, bei dem man bei Bedarf neue Figuren hinzu und alte Rollen ausscheiden lassen kann, so dass sie sich über Jahrzehnte halten können.
Im Gegenteil, der Figurenkosmos ist ziemlich klein, auf Seiten der Guten bloß James und der ist nun mal die Hauptrolle, M, Moneypenny, Q, vielleicht noch Felix, ein paar von Bonds Frauenbekanntschaften, usw.

Klar könnte man Bonds Missionen genauer und detaillierter darstellen, seine Beziehungen zu M, Moneypenny, usw.
Doch selbst erfolgreiche Fernsehserien wie Breaking Bad oder HIMYM oder so kommen nach ein paar Staffeln an ihr natürliches Ende. Da ist dann nach 7,8 oder 9 Staffeln einfach Schluss, Story auserzählt.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Eine andere Möglichkeit Nostalgie-Bonds zu machen, wären Prequels / Ergänzungsfilme.

Beispiel:
Die Vorgeschichte zu OP:
Bond und 009 ermitteln in Schweden und stellen fest, dass ein Rüstungskonzern heimlich auch für den Osten Waffensysteme für Kampfflugzeuge entwickelt. Geschäfte und Bezahlungen laufen dubios über einen Zirkus (!). Bond verfolgt eine Spur, die ihn später nach Kuba führt und 009 reist dem Zirkus hinterher, um die Mittelsmänner zu entlarven…

PS Ich bin natürlich, der einzige Mensch, der Rogue One für den besten SW hält, aber genau dort ist die Idee perfekt aufgegangen
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Revoked hat geschrieben: 27. August 2021 17:45 Eine andere Möglichkeit Nostalgie-Bonds zu machen, wären Prequels / Ergänzungsfilme.

Beispiel:
Die Vorgeschichte zu OP:
Bond und 009 ermitteln in Schweden und stellen fest, dass ein Rüstungskonzern heimlich auch für den Osten Waffensysteme für Kampfflugzeuge entwickelt. Geschäfte und Bezahlungen laufen dubios über einen Zirkus (!). Bond verfolgt eine Spur, die ihn später nach Kuba führt und 009 reist dem Zirkus hinterher, um die Mittelsmänner zu entlarven…

PS Ich bin natürlich, der einzige Mensch, der Rogue One für den besten SW hält, aber genau dort ist die Idee perfekt aufgegangen
Du erklärst am Ende gleich, warum sowas bei Octopussy nicht funktioniert.

Der Todesstern aus Star Wars ist in die Popkulturgeschichte eingegangen. Ein Film, der sich mit den Bauplänen des Todessterns auseinandersetzt, ist daher von Beginn an für eine breite Masse interessant.

Der Zirkus von Octopussy hat nicht den gleichen Stellenwert. ;-)

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 27. August 2021 17:52
Revoked hat geschrieben: 27. August 2021 17:45 Eine andere Möglichkeit Nostalgie-Bonds zu machen, wären Prequels / Ergänzungsfilme.

Beispiel:
Die Vorgeschichte zu OP:
Bond und 009 ermitteln in Schweden und stellen fest, dass ein Rüstungskonzern heimlich auch für den Osten Waffensysteme für Kampfflugzeuge entwickelt. Geschäfte und Bezahlungen laufen dubios über einen Zirkus (!). Bond verfolgt eine Spur, die ihn später nach Kuba führt und 009 reist dem Zirkus hinterher, um die Mittelsmänner zu entlarven…

PS Ich bin natürlich, der einzige Mensch, der Rogue One für den besten SW hält, aber genau dort ist die Idee perfekt aufgegangen
Du erklärst am Ende gleich, warum sowas bei Octopussy nicht funktioniert.

Der Todesstern aus Star Wars ist in die Popkulturgeschichte eingegangen. Ein Film, der sich mit den Bauplänen des Todessterns auseinandersetzt, ist daher von Beginn an für eine breite Masse interessant.

Der Zirkus von Octopussy hat nicht den gleichen Stellenwert. ;-)
@ Revoked spricht davon die Filmreihe maximal auszuschlachten bzw. das ganze als umfangreichen Fanservice zu sehen.
Dem entgegne ich: Ja, Bond ist ein popkulturelles Phänomen, aber würde er mit solchen Vorgeschichten, usw. wirklich viele Zuschauer anziehen bzw. genügend um rentabel zu sein?
Immerhin muss Bond sich bereits jetzt mit den ganzen Marvelproduktionen und Netflixproduktionen, etc. herumschlagen.
Oder machen wir uns hier in unserer JamesBond-Bubble völlig unrealistische Vorstellungen von Bonds Popularität in der Gegenwart?

Klar, hier im Forum sind sehr viele Hardcorebondfans zu finden, die einen neuen Bondfilm gleich mehrmals im Kino angucken (würde ich nie machen), die auch eine Serie, quasi alles mit Bondbezug (ich übertreibe ein wenig), anschauen würde, etc., aber letztlich haben wir hier gerade 2700 Mitglieder.
Ok, man müsste das noch weltweit hochrechnen, aber glaubt ihr wirklich, dass wir eine ökonomisch relevante (so dass sich die Kosten und Aufwand lohnen würde) Zielgruppe wären?
Ich persönlich bezweifle das.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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00Spion hat geschrieben: 27. August 2021 18:37
Invincible1958 hat geschrieben: 27. August 2021 17:52
Revoked hat geschrieben: 27. August 2021 17:45 Eine andere Möglichkeit Nostalgie-Bonds zu machen, wären Prequels / Ergänzungsfilme.

Beispiel:
Die Vorgeschichte zu OP:
Bond und 009 ermitteln in Schweden und stellen fest, dass ein Rüstungskonzern heimlich auch für den Osten Waffensysteme für Kampfflugzeuge entwickelt. Geschäfte und Bezahlungen laufen dubios über einen Zirkus (!). Bond verfolgt eine Spur, die ihn später nach Kuba führt und 009 reist dem Zirkus hinterher, um die Mittelsmänner zu entlarven…

PS Ich bin natürlich, der einzige Mensch, der Rogue One für den besten SW hält, aber genau dort ist die Idee perfekt aufgegangen
Du erklärst am Ende gleich, warum sowas bei Octopussy nicht funktioniert.

Der Todesstern aus Star Wars ist in die Popkulturgeschichte eingegangen. Ein Film, der sich mit den Bauplänen des Todessterns auseinandersetzt, ist daher von Beginn an für eine breite Masse interessant.

Der Zirkus von Octopussy hat nicht den gleichen Stellenwert. ;-)
@ Revoked spricht davon die Filmreihe maximal auszuschlachten bzw. das ganze als umfangreichen Fanservice zu sehen.
Ja, hab ich doch auch so verstanden.

Und dann entgegnet, dass Star Wars so viele Fans hat, dass das finanziell funktioniert, einen Vorgeschichte zum ersten Film zu drehen.

Bei Bond interessiert das bis auf einen Hardcore-Kern niemanden, erst recht nicht bei Octopussy. So ein Film würde mehr als floppen.

That's all. :-)
00Spion hat geschrieben: 27. August 2021 18:37Klar, hier im Forum sind sehr viele Hardcorebondfans zu finden, die einen neuen Bondfilm gleich mehrmals im Kino angucken (würde ich nie machen)
Wenn mir ein Film gefällt, dann schaue ich ihn häufiger im Kino, nicht nur bei Bond.
Auch alte Filme, die ich in und auswendig kenne, schaue ich mir erneut im Kino an, wenn sie irgendwo gezeigt werden - selbst wenn ich die Blu-Ray zuhause stehen habe. Von "Spiel mir das Lied vom Tod" bis "Zurück in die Zukunft" bringt es auf der großen Leinwand einfach mehr Spaß. Könnte aus dem Kopf gar nicht sagen wie oft ich diese Filme im Kino gesehen habe.

Für mich ist das nach wie vor der richtige Ort um Filme zu gucken.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Einige Beispiele zu Prequels, die ich mir noch am ehesten vorstellen könnte:

In machen Filmen wird an frühere Erlebnisse angespielt, die wir aber aus den Filmen nicht kennen. Beispiel: OP. Bond erzählt von seiner Vergangenheit mit Dexter Smythe, aber zu sehen bekommen wir davon nichts (allerdings entspricht die Story so ungefähr Flemings Kurzgeschichte).

In TND und AVTAK wird an frühere Erlebnisse mit Paris Carver und Pola Ivanova angespielt, aber für sich genommen steckt da wenig brauchbare Substanz drin. Vielleicht kann man daraus trotzdem etwas machen.

Ich brauche derartige Werke nicht unbedingt, aber wenn man schon mit Prequels und ähnlichem anfängt, dann sollte man meiner Meinung nach zunächst einmal das aufgreifen, was die Filme schon angedeutet haben. OP böte hierfür noch am ehesten Potential.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 27. August 2021 19:18
00Spion hat geschrieben: 27. August 2021 18:37
Invincible1958 hat geschrieben: 27. August 2021 17:52

Du erklärst am Ende gleich, warum sowas bei Octopussy nicht funktioniert.

Der Todesstern aus Star Wars ist in die Popkulturgeschichte eingegangen. Ein Film, der sich mit den Bauplänen des Todessterns auseinandersetzt, ist daher von Beginn an für eine breite Masse interessant.

Der Zirkus von Octopussy hat nicht den gleichen Stellenwert. ;-)
@ Revoked spricht davon die Filmreihe maximal auszuschlachten bzw. das ganze als umfangreichen Fanservice zu sehen.
Ja, hab ich doch auch so verstanden.

Und dann entgegnet, dass Star Wars so viele Fans hat, dass das finanziell funktioniert, einen Vorgeschichte zum ersten Film zu drehen.

Bei Bond interessiert das bis auf einen Hardcore-Kern niemanden, erst recht nicht bei Octopussy. So ein Film würde mehr als floppen.

That's all. :-)
00Spion hat geschrieben: 27. August 2021 18:37Klar, hier im Forum sind sehr viele Hardcorebondfans zu finden, die einen neuen Bondfilm gleich mehrmals im Kino angucken (würde ich nie machen)
Wenn mir ein Film gefällt, dann schaue ich ihn häufiger im Kino, nicht nur bei Bond.
Auch alte Filme, die ich in und auswendig kenne, schaue ich mir erneut im Kino an, wenn sie irgendwo gezeigt werden - selbst wenn ich die Blu-Ray zuhause stehen habe. Von "Spiel mir das Lied vom Tod" bis "Zurück in die Zukunft" bringt es auf der großen Leinwand einfach mehr Spaß. Könnte aus dem Kopf gar nicht sagen wie oft ich diese Filme im Kino gesehen habe.

Für mich ist das nach wie vor der richtige Ort um Filme zu gucken.
@invicible:
Dann verstehen wir uns ja.
Ich meine ja auch, dass der Hardcore-Kern der Bond/Flemingkenner viel zu klein ist, als dass sich das finanziell für ein Filmstudio rentieren würde.
P.S. Gibt es bei dir in der Nähe Kinos, die alte Filmklassiker erneut vorführen? Sind das dann Programmkinos, denn die großen Kinos, Cineplex, etc. die bringen doch immer nur die aktuellen Filme? Wie und wo findet man so etwas denn?
Ich kenne kein einziges in meiner Nähe, das alte Filme noch einmal vorführt.