iHaveCNit: Free Guy (2021) – Shawn Levy – 20th Century Studios
Deutscher Kinostart: 12.08.2021
gesehen am 19.08.2021 in 3D und Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kinosaal 10 – Reihe 9, Sitz 17 – 20:00 Uhr
Als letzten Film der Kinostarts vom 12.08.2021 habe ich nun auch aufgrund einem guten Bekannten , mit dem ich eine gemeinsame Sichtung des Films vereinbart habe, nun auch „Free Guy“ gesehen. Die Actionkomödie hätte bereits letztes Jahr kommen sollen, ist dann aber auch aufgrund der aktuellen Situation nach hinten verschoben worden. Und „Free Guy“ hat absolut Spaß gemacht.
Guy führt ein eintöniges, einfaches Leben als Bankangestellter. Was er nicht weiß ist, dass er nur ein Nichtspielercharakter im großen Online-Multiplayer-Game „Free World“ ist. Doch gelegentliche Begegnungen mit dem Spielercharakter Molotovgirl und ein Zufall sorgen dafür, dass Guy aus seinem Alltag ausbricht und für Aufsehen innerhalb der Spielwelt und den Spielern sorgt – auch beim Chef von Soonami, der Entwicklerfirma, Antwan bleibt das Ganze nicht verborgen, so dass eine Abschaltung des Spiels geplant ist. Somit bleibt Guy und Molotovgirl, sowie der Spielerin Millie nicht genug Zeit, die Welt von Guy zu retten und auch eine offene Rechnung von Millie gegenüber Antwan einzufordern.
„Free Guy“ ist ein richtiger Spaß geworden. Die Actionkomödie bietet nicht nur eine cool konstruierte und clevere Story, auch die Welt, die uns hier präsentiert wird ist sehr cool, clever, und liefert im Detail sehr viele, großartige und kreativen Ideen. Auch die gesamten Insidergags der aktuellen Gamingszene und popkulturelle Referenzen passen sehr gut ins Gesamtbild. Gepaart mit dem Duo aus Ryan Reynolds und Jodie Comer macht der Film unfassbar gute Laune. Auch wenn hier und da vielleicht etwas Leerlauf enthalten ist, wohingegen manche Sequenz vielleicht etwas überladen und unübersichtlich wirkt und die Logik und das Einhalten der selbst gesetzten Regeln nicht immer plausibel ist, kann man diese notwendige Unausgewogenheit am Ende auch verschmerzen. Und dass der Film dann am Ende sogar etwas Berührendes fürs Herz bietet ist auch sehr clever und überraschend.
„Free Guy “ - My First Look – 8/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
9842Ich mochte den auch irgendwo auf einer einfachen Ebene, aber bin glaube ich zu zynisch für den Film. Spätestens als alle Gamer weltweit die Hauptfigur für ihre pazifistische Einstellung einem "GTA"-ähnlichen Open-World-Shooter feiern und sich Gedanken um die Gefühle von NPCs machen, war bei mir jede Glaubwürdigkeit flöten gegangen. Ich musste die ganze Zeit nur denken: Für die meisten Zocker würde der brutale Shooter-Spaß doch erst richtig losgingen, wenn sie wüssten, dass die NPCs auch Gefühle empfinden. Meine schwarze Seele und mein schwarzes Herz konnte "Free Guy" nicht einfärben, aber ich gebe zu: Spaß hatte ich trotzdem irgendwie. Vielleicht hingen meine Augen aber auch einfach etwas sehr an Jodie Comer …
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Zuletzt gesehener Film
9843Snake Eyes: G.I. Joe Origins (2021)
Wie die Zeichentrickserie aus den 80ern darf man hier keinen Tiefgang erwarten, aber lässt man sich darauf ein, bekommt man Unterhaltung. Die beiden „Vörgänger“ Realfilme kenne ich nicht, deswegen kann ich zu denen keinen Vergleich ziehen.
Aber zum Film: viel Japan, viel Katana. Erinnert an eine Mischung aus Wolverine in Japan und Crying Freeman. Und würde man erwarten Hasbro versucht hier auf den DC/MCU-Superhelden-Zug aufzuspringen, der liegt falsch. Kein hipper Pop-Soundtrack, kein Humor. Mit etwas mehr Blut könnte man sich durchaus in einem Luc Besson Film wiederfinden.
Wie oben erwähnt sind die Story und Charaktere reichlich dünn. Bezeichnenderweise ist nicht der Protagonist der interessanteste Charakter, sondern (mein ewiger GI Joe Liebling) Storm Shadow.
Wer es ohne Erwartungen angeht wird unterhalten.
Ich sage mal 6,75/10 Punkte.
Wie die Zeichentrickserie aus den 80ern darf man hier keinen Tiefgang erwarten, aber lässt man sich darauf ein, bekommt man Unterhaltung. Die beiden „Vörgänger“ Realfilme kenne ich nicht, deswegen kann ich zu denen keinen Vergleich ziehen.
Aber zum Film: viel Japan, viel Katana. Erinnert an eine Mischung aus Wolverine in Japan und Crying Freeman. Und würde man erwarten Hasbro versucht hier auf den DC/MCU-Superhelden-Zug aufzuspringen, der liegt falsch. Kein hipper Pop-Soundtrack, kein Humor. Mit etwas mehr Blut könnte man sich durchaus in einem Luc Besson Film wiederfinden.
Wie oben erwähnt sind die Story und Charaktere reichlich dünn. Bezeichnenderweise ist nicht der Protagonist der interessanteste Charakter, sondern (mein ewiger GI Joe Liebling) Storm Shadow.
Wer es ohne Erwartungen angeht wird unterhalten.
Ich sage mal 6,75/10 Punkte.
Bohnenkaffee ist imperialistisch.
Re: Zuletzt gesehener Film
9844Den gibt es bei mir je nach Situation Dienstag oder Mittwoch !
Vorher geht es aber noch im Frankfurter Freiluftkino in "Riders Of Justice", Samstag in "Promising Young Woman" und Montag in den 2. Escape Room.
Vorher geht es aber noch im Frankfurter Freiluftkino in "Riders Of Justice", Samstag in "Promising Young Woman" und Montag in den 2. Escape Room.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
9845Escape Room 2
Philipp Walulis beschrieb mal diesen Sternschnuppeneffekt in etwa so: eine komplett neue Idee (bzw. Revival einer längst vergessenen alten) mag mal das erste mal eine Sensation sein, bei Wiederholung wirkt das dann aber schon vertraut und wird bald wieder vergessen. Er nannte da diesen britischen Pfurzkünstler, der immer wieder als der Spassklopfer im TV auftritt, aber alsbald wieder in der Versenkung verschwindet.
Ich weiß, es gibt Ideen, die hingegen vermutlich über Jahrhunderte hinweg erfolgreich bleiben werden -wem sage ich das?
Aber warum das eine Konzept ein One Hit Wonder bleibt und das andere ein Dauerbrenner, sollte man mal an anderer Stelle diskutieren.
Und ich habe das Gefühl, für ER trifft ersteres zu.
War man beim 1. Teil noch von den psychadelischen Kulissen und grotesken Szenarien voll begeistert, so sind die neuen zwar durchaus auch gelungen und die perfiden Gedanken dieser Organisation "Minos" durchwegs interessant, aber man hat schon die Erwartungshaltung aus dem1. Teil, und das nimmt einen schon den Thrill etwas.
Dann ärgert man sich auch nicht mehr über die schon etwas eigenen und albernen Twists am Ende mehr.
Dennoch ein kurzweiliger Film für einen netten Kinoabend, aber ob man ihn mehrfach anschauen würde? Definitiv nicht!
7/10 Rätselnüsse
PS: der obligatorische Cliffhanger im Epilog wird mich nicht unbedingt verführen, den dritten Teil anzuschauen. Da warte ich die Kritiken ab
Philipp Walulis beschrieb mal diesen Sternschnuppeneffekt in etwa so: eine komplett neue Idee (bzw. Revival einer längst vergessenen alten) mag mal das erste mal eine Sensation sein, bei Wiederholung wirkt das dann aber schon vertraut und wird bald wieder vergessen. Er nannte da diesen britischen Pfurzkünstler, der immer wieder als der Spassklopfer im TV auftritt, aber alsbald wieder in der Versenkung verschwindet.
Ich weiß, es gibt Ideen, die hingegen vermutlich über Jahrhunderte hinweg erfolgreich bleiben werden -wem sage ich das?
Aber warum das eine Konzept ein One Hit Wonder bleibt und das andere ein Dauerbrenner, sollte man mal an anderer Stelle diskutieren.
Und ich habe das Gefühl, für ER trifft ersteres zu.
War man beim 1. Teil noch von den psychadelischen Kulissen und grotesken Szenarien voll begeistert, so sind die neuen zwar durchaus auch gelungen und die perfiden Gedanken dieser Organisation "Minos" durchwegs interessant, aber man hat schon die Erwartungshaltung aus dem1. Teil, und das nimmt einen schon den Thrill etwas.
Dann ärgert man sich auch nicht mehr über die schon etwas eigenen und albernen Twists am Ende mehr.
Dennoch ein kurzweiliger Film für einen netten Kinoabend, aber ob man ihn mehrfach anschauen würde? Definitiv nicht!
7/10 Rätselnüsse
PS: der obligatorische Cliffhanger im Epilog wird mich nicht unbedingt verführen, den dritten Teil anzuschauen. Da warte ich die Kritiken ab
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm
Re: Zuletzt gesehener Film
9846Bigger - Die Joe Weider Story (2018)
Ein nettes Biopic über den wenig bekannten Pionier und Mitbegründer des Body Building.
Absolutes Highlight Arnie wird von einem Schauspieler/Bodybuilder…. gespielt… zum kringeln!
Ab ca. 2:20
6/10
Ein nettes Biopic über den wenig bekannten Pionier und Mitbegründer des Body Building.
Absolutes Highlight Arnie wird von einem Schauspieler/Bodybuilder…. gespielt… zum kringeln!
Ab ca. 2:20
6/10
Bohnenkaffee ist imperialistisch.
Re: Zuletzt gesehener Film
9847Nach langer Zeit wieder einmal im Kino - Free Guy
Angenehm überrascht, etwas vorhersehbar, aber mit einigen lustigen Einfällen und tollen Effekten. Mit schönen Anspielungen auf Star Wars und Marvel - dass das den Amerikanern gefällt, ist kein Wunder. Und natürlich auch gut für 007, wenn der gut läuft.
War wieder einmal ein tolles Erlebni in einem großen Kinosaal zu sitzen.
Leider habe ich keinen NTTD Trailer gesehen wir waren ziemlich spät dran und da war nur mehr Ghostbusters & der neue Bodyguard-Teil dabei...
Angenehm überrascht, etwas vorhersehbar, aber mit einigen lustigen Einfällen und tollen Effekten. Mit schönen Anspielungen auf Star Wars und Marvel - dass das den Amerikanern gefällt, ist kein Wunder. Und natürlich auch gut für 007, wenn der gut läuft.
War wieder einmal ein tolles Erlebni in einem großen Kinosaal zu sitzen.
Leider habe ich keinen NTTD Trailer gesehen wir waren ziemlich spät dran und da war nur mehr Ghostbusters & der neue Bodyguard-Teil dabei...
Bond... JamesBond.de
Re: Zuletzt gesehener Film
9848iHaveCNit: Promising Young Woman (2021) – Emerald Fennell – Universal
Deutscher Kinostart: 19.08.2021
gesehen am 21.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 11 – Reihe 16, Platz 15 – 17:45 Uhr
Ein weiterer Teil meiner „Oscarnachlese 2021“ ist auch ein Film, den ich bereits 2020 auf meiner Liste hatte. Die Rede ist von „Promising Young Woman“ - dem Regiedebüt von Emerald Fennell, die hierfür sowohl im Regiesegment eine Nominierung für den Oscar bekommen hat, ihr Originaldrehbuch wurde sogar mit dem Goldjungen ausgezeichnet. Normalerweise müsste man bei der Idee des Films sagen, dass wir es hier mit einem Film a´la „I Spit On Your Grave“ zu tun haben, aber je tiefer ich in den Film eintauche, kann ich sagen, dass „Promising Young Woman“ die qualitativ um Welten bessere Arthouse-Schwester ist.
Die junge Cassie führt quasi ein Doppelleben. Während die Studiumsabbrecherin noch mit knapp 30 bei ihren Eltern wohnt und sich mit einem Job in einem Coffeeshop über Wasser hält, nutzt sie die Wochenenden um ein persönliches Trauma zu lösen. In Clubs und Bars gibt sie vor, betrunken zu sein und lässt sich von „netten“ Männern abschleppen, die sie dann nach provozierten, ausgenutzten Situationen mit ihrem übergriffigen Verhalten konfrontiert. Dieses Spiel geht solange gut, bis der ehemalige Mitstudierende Ryan ihr im Coffeeshop begegnet und damit ihr Leben ein wenig auf den Kopf stellen könnte.
Fennells Film ist unfassbar stilsicher inszeniert worden. Alleine die Musikauswahl des Soundtracks für diesen Film ist großartig. Ergänzend dazu sind auch die Rollen sehr gut besetzt worden. Vor allem Carey Mulligan liefert hier eine extrem gute, nuanciert und vielschichtige Performance ab. Die Geschichte des Films pendelt sich irgendwo zwischen einem Rachethriller und einer Liebesgeschichte ein, die sehr gut funktioniert, auch wenn der Plot und die Konklussion dahinter etwas konstruiert wirkt. Aber das Thema des Films ist ein sehr Unangenehmes und wird auch in vielen sehr guten Sequenzen mit genau dieser Form des Unbehagens inszeniert. Der Film fokussiert sich hier im Nachbeben von #MeToo auf einen Schlag Männer, die sich selbst als „Nice Guy“ bezeichnen würden, aber die Notlage von scheinbar hilflosen Frauen ausnutzen möchten. Gegen das Angebot von Hilfe und Unterstützung ist absolut nichts zu sagen, das Ausnutzen von Situationen ohne dafür einen konkreten, passenden Aufbau für die stimmigen Signale, die passende Stimmung und Consent geleistet zu haben – ist aber absolut zu verurteilen. Mit so einem toxischen Schlag Männern kann ich mich persönlich an dieser Stelle nicht identifizieren und distanziere mich hiermit davon. Trotz allem ist natürlich auch ein provoziertes, darauf forciertes Handeln der Hauptfigur von Cassie durchaus auch als kritisch zu bewerten – ganz unabhängig von der Motivation. Die hier gezeigten unbehaglichen Szenen sind in ihrer Konsequenz entweder damit gesegnet, in entscheidenden Momenten abzublenden oder direkt draufzuhalten – was dem Film eine starke Intensität gibt. Der Film möchte auf diesem Wege eine Genugtuung erreichen, die eine Verurteilung nicht liefern kann – und es ist natürlich auch konsequent, dass nicht nur beteiligte Männer, sondern auch beteiligte Frauen in die Verantwortung genommen werden. Insgesamt ist Fennells Film aber ein starkes, stark gespieltes und durchaus unangenehmes Stück Kino und eines der Highlights des Jahres 2021.
„Promising Young Woman“ - My First Look – 9/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 19.08.2021
gesehen am 21.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 11 – Reihe 16, Platz 15 – 17:45 Uhr
Ein weiterer Teil meiner „Oscarnachlese 2021“ ist auch ein Film, den ich bereits 2020 auf meiner Liste hatte. Die Rede ist von „Promising Young Woman“ - dem Regiedebüt von Emerald Fennell, die hierfür sowohl im Regiesegment eine Nominierung für den Oscar bekommen hat, ihr Originaldrehbuch wurde sogar mit dem Goldjungen ausgezeichnet. Normalerweise müsste man bei der Idee des Films sagen, dass wir es hier mit einem Film a´la „I Spit On Your Grave“ zu tun haben, aber je tiefer ich in den Film eintauche, kann ich sagen, dass „Promising Young Woman“ die qualitativ um Welten bessere Arthouse-Schwester ist.
Die junge Cassie führt quasi ein Doppelleben. Während die Studiumsabbrecherin noch mit knapp 30 bei ihren Eltern wohnt und sich mit einem Job in einem Coffeeshop über Wasser hält, nutzt sie die Wochenenden um ein persönliches Trauma zu lösen. In Clubs und Bars gibt sie vor, betrunken zu sein und lässt sich von „netten“ Männern abschleppen, die sie dann nach provozierten, ausgenutzten Situationen mit ihrem übergriffigen Verhalten konfrontiert. Dieses Spiel geht solange gut, bis der ehemalige Mitstudierende Ryan ihr im Coffeeshop begegnet und damit ihr Leben ein wenig auf den Kopf stellen könnte.
Fennells Film ist unfassbar stilsicher inszeniert worden. Alleine die Musikauswahl des Soundtracks für diesen Film ist großartig. Ergänzend dazu sind auch die Rollen sehr gut besetzt worden. Vor allem Carey Mulligan liefert hier eine extrem gute, nuanciert und vielschichtige Performance ab. Die Geschichte des Films pendelt sich irgendwo zwischen einem Rachethriller und einer Liebesgeschichte ein, die sehr gut funktioniert, auch wenn der Plot und die Konklussion dahinter etwas konstruiert wirkt. Aber das Thema des Films ist ein sehr Unangenehmes und wird auch in vielen sehr guten Sequenzen mit genau dieser Form des Unbehagens inszeniert. Der Film fokussiert sich hier im Nachbeben von #MeToo auf einen Schlag Männer, die sich selbst als „Nice Guy“ bezeichnen würden, aber die Notlage von scheinbar hilflosen Frauen ausnutzen möchten. Gegen das Angebot von Hilfe und Unterstützung ist absolut nichts zu sagen, das Ausnutzen von Situationen ohne dafür einen konkreten, passenden Aufbau für die stimmigen Signale, die passende Stimmung und Consent geleistet zu haben – ist aber absolut zu verurteilen. Mit so einem toxischen Schlag Männern kann ich mich persönlich an dieser Stelle nicht identifizieren und distanziere mich hiermit davon. Trotz allem ist natürlich auch ein provoziertes, darauf forciertes Handeln der Hauptfigur von Cassie durchaus auch als kritisch zu bewerten – ganz unabhängig von der Motivation. Die hier gezeigten unbehaglichen Szenen sind in ihrer Konsequenz entweder damit gesegnet, in entscheidenden Momenten abzublenden oder direkt draufzuhalten – was dem Film eine starke Intensität gibt. Der Film möchte auf diesem Wege eine Genugtuung erreichen, die eine Verurteilung nicht liefern kann – und es ist natürlich auch konsequent, dass nicht nur beteiligte Männer, sondern auch beteiligte Frauen in die Verantwortung genommen werden. Insgesamt ist Fennells Film aber ein starkes, stark gespieltes und durchaus unangenehmes Stück Kino und eines der Highlights des Jahres 2021.
„Promising Young Woman“ - My First Look – 9/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
9849iHaveCNit: Escape Room 2: No Way Out (2021) – Adam Robitel – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 19.08.2021
gesehen am 23.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 7 – Reihe 13, Platz 15 – 20:10 Uhr
Im Jahre 2019 hat mich der kompakte Thriller „Escape Room“ als ich ihn im Heimkino nachgeholt habe doch sehr positiv überrascht und zu diesem Zeitpunkt wurde schon eine Fortsetzung angekündigt, die eigentlich bereits Mitte 2020 hätte veröffentlicht werden sollen. Nun mit knapp über einem Jahr Verspätung kommt der Film in die Kinos und auch ich habe nun den Escape Room vom heimischen Wohnzimmer ins Kino verlegt.
Die beiden Überlebenden Zoey und Ben beschließen gemeinsam eine Fahrt nach New York, um die Verantwortlichen von Minos Escape Rooms zu finden. In New York finden sich beide nach einem Zwischenfall in einer U-Bahn wieder und mit ihnen weitere Personen, die allesamt scheinbar auch Überlebende der Escape Rooms von Minos sind. Nachdem ihr Zugabteil abgekoppelt und umgeleitet wird, finden sie sich erneut in einem Escape Room von Minos wieder, deren rasante und tödliche Rätsel überwunden werden müssen.
Auch wenn der Film grundsätzlich als Horrorthriller gelesen wird und sich auch so lesen lassen möchte – für mich hat dieser Film weniger mit Horror zu tun, und ist für mich ein rasanter und kompakter Actionthriller. Gerade die Vielfältigkeit und Kreativität von Escape Rooms und auch der Drang diese zu lösen sorgt natürlich dafür, dass einem bei der Sichtung Filme wie „Saw“ und „Cube“ sowie „Final Destination“ in den Sinn kommen, auch wenn der Film nicht ganz in der selben Liga spielen kann und wird. Und genau diese Vielfältigkeit und Kreativität sorgt natürlich in diesem Film hier für viele, abwechslungsreiche und toll gestaltete Escape Rooms. In seiner Rasanz bleibt für den Zuschauer weniger die Zeit zum Mitraten, sondern eher nur Staunen und mitgerissen werden. Eventuelle Schnitzer in der Logik und auch die zum Teil nur als Mittel zum Zweck etablierten, oberflächlichen Charakterzeichnungen sorgen hier jedoch für leichte Abzüge. Auch spielt der Film sein im Beititel in der Originalsprache genanntes „Tournament of Champions“ nicht wirklich aus. Natürlich bleibt es auch nicht aus – und das war mir zum Beispiel von vornherein klar – dass der Film für sich genommen eine Zwischenstation für einen sicherlich kommenden dritten Teil darstellt.
„Escape Room 2: No Way Out“ - My First Look – 6/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 19.08.2021
gesehen am 23.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 7 – Reihe 13, Platz 15 – 20:10 Uhr
Im Jahre 2019 hat mich der kompakte Thriller „Escape Room“ als ich ihn im Heimkino nachgeholt habe doch sehr positiv überrascht und zu diesem Zeitpunkt wurde schon eine Fortsetzung angekündigt, die eigentlich bereits Mitte 2020 hätte veröffentlicht werden sollen. Nun mit knapp über einem Jahr Verspätung kommt der Film in die Kinos und auch ich habe nun den Escape Room vom heimischen Wohnzimmer ins Kino verlegt.
Die beiden Überlebenden Zoey und Ben beschließen gemeinsam eine Fahrt nach New York, um die Verantwortlichen von Minos Escape Rooms zu finden. In New York finden sich beide nach einem Zwischenfall in einer U-Bahn wieder und mit ihnen weitere Personen, die allesamt scheinbar auch Überlebende der Escape Rooms von Minos sind. Nachdem ihr Zugabteil abgekoppelt und umgeleitet wird, finden sie sich erneut in einem Escape Room von Minos wieder, deren rasante und tödliche Rätsel überwunden werden müssen.
Auch wenn der Film grundsätzlich als Horrorthriller gelesen wird und sich auch so lesen lassen möchte – für mich hat dieser Film weniger mit Horror zu tun, und ist für mich ein rasanter und kompakter Actionthriller. Gerade die Vielfältigkeit und Kreativität von Escape Rooms und auch der Drang diese zu lösen sorgt natürlich dafür, dass einem bei der Sichtung Filme wie „Saw“ und „Cube“ sowie „Final Destination“ in den Sinn kommen, auch wenn der Film nicht ganz in der selben Liga spielen kann und wird. Und genau diese Vielfältigkeit und Kreativität sorgt natürlich in diesem Film hier für viele, abwechslungsreiche und toll gestaltete Escape Rooms. In seiner Rasanz bleibt für den Zuschauer weniger die Zeit zum Mitraten, sondern eher nur Staunen und mitgerissen werden. Eventuelle Schnitzer in der Logik und auch die zum Teil nur als Mittel zum Zweck etablierten, oberflächlichen Charakterzeichnungen sorgen hier jedoch für leichte Abzüge. Auch spielt der Film sein im Beititel in der Originalsprache genanntes „Tournament of Champions“ nicht wirklich aus. Natürlich bleibt es auch nicht aus – und das war mir zum Beispiel von vornherein klar – dass der Film für sich genommen eine Zwischenstation für einen sicherlich kommenden dritten Teil darstellt.
„Escape Room 2: No Way Out“ - My First Look – 6/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
9850iHaveCNit: Snake Eyes: GI Joe Origins (2021) – Robert Schwentke – Paramount
Deutscher Kinostart: 19.08.2021
gesehen am 24.08.2021 in Samsung ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 6 – Reihe 13, Platz 21 – 20:40 Uhr
Auch wenn ich keinen Bezug zu den Spielzeugfiguren als auch der Zeichentrickserie habe und die beiden GI-Joe-Filme mich nicht wirklich überzeugt haben, habe ich mir „Snake Eyes: GI Joe Origins“ mal auf die Liste gesetzt, weil zumindest im Trailer der Look und die Action relativ gut ausgesehen hat.
Ein kleiner Junge beobachtet, wie sein Vater ermordet wird. Von Rache getrieben zieht der selbsternannte „Snake Eyes“ durchs Leben, bis er von den Yakuza angeheuert wird, um sowohl den Arashikage-Clan zu unterwandern als auch diesem Clan ein wichtiges Artefakt zu entwenden. Während er langsam das Vertrauen des Clans gewinnt, wachsen in ihm Spannungen und auch die ein oder andere Entwicklung lassen ihn an dieser Mission zweifeln.
Der Film hat mir einigermaßen gut gefallen und ich habe in gewissen Rahmen auch hier einen besseren Zugang bekommen als es das der Fall war bei den vorherigen GI Joe-Filmen gewesen ist. Der Aufbau des Films ist etwas holprig, kann sich aber dann etwas fangen. Der Plot lebt von einer Mischung aus mehreren Elementen, Rache, mehrbödiger Thriller, Origin-Story. Das sorgt natürlich zu einem dafür, dass der Film etwas überladen wirkt, aber dafür bleibt hier bis auf die Spannungen und Dynamiken innerhalb von „Snake Eyes“ relativ oberflächlich, so dass dies nicht stark ins Gewicht fällt. Der Film wirkt hier wie ein Studioprodukt, dass sich einem gewissen Filmmarkt und einer Zielgruppe anbiedern möchte. Die Action selbst mag zwar schön und gut sein, aber leider ist die Inszenierung der Action weit hinter ihren Möglichkeiten – vor allem, wenn man kampfsporterfahrene Leute wie zum Beispiel Iko Uwais und auch den Footballer und Wrestler Mojo Rawley vor der Kamera hat. Etwas, was diesem Film auch hätte besser zu Gesicht gestanden wäre, wenn er sich nicht so verdammt ernst genommen hätte und einfach vom Selbstverständnis mehr in die Richtung selbstironischer Quatsch gegangen wäre. So bewegt sich „Snake Eyes“ eher qualitativ in die Richtung eines „The Wolverine“ als in die Richtung eines „Batman Begins“.
„Snake Eyes: GI Joe Origins“ - My First Look – 6/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 19.08.2021
gesehen am 24.08.2021 in Samsung ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 6 – Reihe 13, Platz 21 – 20:40 Uhr
Auch wenn ich keinen Bezug zu den Spielzeugfiguren als auch der Zeichentrickserie habe und die beiden GI-Joe-Filme mich nicht wirklich überzeugt haben, habe ich mir „Snake Eyes: GI Joe Origins“ mal auf die Liste gesetzt, weil zumindest im Trailer der Look und die Action relativ gut ausgesehen hat.
Ein kleiner Junge beobachtet, wie sein Vater ermordet wird. Von Rache getrieben zieht der selbsternannte „Snake Eyes“ durchs Leben, bis er von den Yakuza angeheuert wird, um sowohl den Arashikage-Clan zu unterwandern als auch diesem Clan ein wichtiges Artefakt zu entwenden. Während er langsam das Vertrauen des Clans gewinnt, wachsen in ihm Spannungen und auch die ein oder andere Entwicklung lassen ihn an dieser Mission zweifeln.
Der Film hat mir einigermaßen gut gefallen und ich habe in gewissen Rahmen auch hier einen besseren Zugang bekommen als es das der Fall war bei den vorherigen GI Joe-Filmen gewesen ist. Der Aufbau des Films ist etwas holprig, kann sich aber dann etwas fangen. Der Plot lebt von einer Mischung aus mehreren Elementen, Rache, mehrbödiger Thriller, Origin-Story. Das sorgt natürlich zu einem dafür, dass der Film etwas überladen wirkt, aber dafür bleibt hier bis auf die Spannungen und Dynamiken innerhalb von „Snake Eyes“ relativ oberflächlich, so dass dies nicht stark ins Gewicht fällt. Der Film wirkt hier wie ein Studioprodukt, dass sich einem gewissen Filmmarkt und einer Zielgruppe anbiedern möchte. Die Action selbst mag zwar schön und gut sein, aber leider ist die Inszenierung der Action weit hinter ihren Möglichkeiten – vor allem, wenn man kampfsporterfahrene Leute wie zum Beispiel Iko Uwais und auch den Footballer und Wrestler Mojo Rawley vor der Kamera hat. Etwas, was diesem Film auch hätte besser zu Gesicht gestanden wäre, wenn er sich nicht so verdammt ernst genommen hätte und einfach vom Selbstverständnis mehr in die Richtung selbstironischer Quatsch gegangen wäre. So bewegt sich „Snake Eyes“ eher qualitativ in die Richtung eines „The Wolverine“ als in die Richtung eines „Batman Begins“.
„Snake Eyes: GI Joe Origins“ - My First Look – 6/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
9851Sondervorstellung
iHaveCNit: Spotlight – Die Arthouse-Sneak (25.08.2021) – Überraschungsfilm
Deutscher Kinostart: ???
gesehen am 25.08.2021 in OmU
Arthouse Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Balkon - Reihe 11, Sitz 13 – 21:00 Uhr
Da ich bei der letzten Spotlight-Sneak entsprechend Blut geleckt habe und mir diese Veranstaltungsreihe sehr gut gefällt, dachte ich mir, das einfach fortzusetzen. Wie immer gibt es hier einen Überraschungsfilm zu sehen, den man am Ende benoten kann und das Kino ein eigenes Ranking aufstellt für die Filme, die hier gespielt werden. Das aktuelle Ranking sieht wie folgt aus:
Das Ranking sieht nun nach 3 Filmen wie folgt aus:
1. Promising Young Woman (1,9)
2. Minari (2,3)
1. Falling (2,5)
Für den Film gibt es im Vorfeld 2 Hinweise auf den sozialen Netzwerken. Diese Hinweise waren wie folgt:
+++ Spotlight Hinweis 1/2 +++
Ob Vampirjäger, Politiker, Psychopath, Papst, Menschenfresser, Irrenhaussimulant oder Rentner mit Fernweh. In all diesen Rollen glänzt der Mensch hinter den Rollen. In seiner morgigen Figur findet man all das in einer Person wieder. Huch, was soll das denn? Findet es raus. Morgen Abend um 21.00 Uhr in der Harmonie.
+++ Spotlight-Hinweis 2/2 +++
Fußball-Coach Rudi Assauer hat es. Ex-US-Präsident Ronald Reagan hatte es. Columbo-Star Peter Falk machte darauf aufmerksam, dass es jeden treffen kann. Fantasy Autor Terry Pratchett hat es auch getroffen. Auch der vor kurzem gestorbene Fußballstar Gerd Müller war betroffen. Was gemeint ist und was das mit dem heutigen Film zu tun hat?
Der hier gezeigte Überraschungsfilm wird auch später von mir in der deutschen Fassung gesichtet und ausführlich besprochen. Nur soviel dazu – der Film ist ein absolutes Meisterwerk, den meiner Meinung nach jeder gesehen haben sollte. Bei der Anmoderation im Kino wurde auch angemerkt, dass man hier einen Notendurchschnitt von allem ab 1,5 in Richtung 1,0 erwartet und alles über 1,5 nicht akzeptabel sei.
+++ Spotlight-Auflösung vom 25.08.2021 +++
In der gestrigen Spotlight-Sneak gab es den zweifachen Oscargewinner „The Father“ mit Anthony Hopkins und Olivia Colman in den Hauptrollen zu sehen. Das bewegende Familiendrama dreht sich um eine Alzheimer-Erkrankung und lässt Anthony Hopkins in einer unfassbaren Leinwandpräsenz erstrahlen. Für seine Schauspielleistung wurde er mit dem Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet, außerdem gewann der Film den Award "Bestes adaptiertes Drehbuch".
Wir starten THE FATHER ab heute täglich in Cinéma & Eldorado.
Und so habt ihr abgestimmt ...
Note = 1,4
Note 1 =25x
Note 2 =18x
Note 3 = 1x
Note 4-6=0x
Ich würde hier sagen, dass die Zielvorgabe für diesen Film erreicht worden ist. Das Ranking sieht nun nach 4 Filmen wie folgt aus:
1. The Father (1,4)
2. Promising Young Woman (1,9)
3. Minari (2,3)
4. Falling (2,5)
Wie habe ich gewertet ? Ich gehöre zu den 25 Personen, die den Film mit einer 1 benotet haben. Und wenn ich später den Film nochmal im Detail bespreche, ist es klar, dass hiermit für mich nach „Der Rausch“ der 2. 10er in 2021 gefunden worden ist.
„Überraschungsfilm“ - My First Look – 10/10 Punkte.
iHaveCNit: Spotlight – Die Arthouse-Sneak (25.08.2021) – Überraschungsfilm
Deutscher Kinostart: ???
gesehen am 25.08.2021 in OmU
Arthouse Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Balkon - Reihe 11, Sitz 13 – 21:00 Uhr
Da ich bei der letzten Spotlight-Sneak entsprechend Blut geleckt habe und mir diese Veranstaltungsreihe sehr gut gefällt, dachte ich mir, das einfach fortzusetzen. Wie immer gibt es hier einen Überraschungsfilm zu sehen, den man am Ende benoten kann und das Kino ein eigenes Ranking aufstellt für die Filme, die hier gespielt werden. Das aktuelle Ranking sieht wie folgt aus:
Das Ranking sieht nun nach 3 Filmen wie folgt aus:
1. Promising Young Woman (1,9)
2. Minari (2,3)
1. Falling (2,5)
Für den Film gibt es im Vorfeld 2 Hinweise auf den sozialen Netzwerken. Diese Hinweise waren wie folgt:
+++ Spotlight Hinweis 1/2 +++
Ob Vampirjäger, Politiker, Psychopath, Papst, Menschenfresser, Irrenhaussimulant oder Rentner mit Fernweh. In all diesen Rollen glänzt der Mensch hinter den Rollen. In seiner morgigen Figur findet man all das in einer Person wieder. Huch, was soll das denn? Findet es raus. Morgen Abend um 21.00 Uhr in der Harmonie.
+++ Spotlight-Hinweis 2/2 +++
Fußball-Coach Rudi Assauer hat es. Ex-US-Präsident Ronald Reagan hatte es. Columbo-Star Peter Falk machte darauf aufmerksam, dass es jeden treffen kann. Fantasy Autor Terry Pratchett hat es auch getroffen. Auch der vor kurzem gestorbene Fußballstar Gerd Müller war betroffen. Was gemeint ist und was das mit dem heutigen Film zu tun hat?
Der hier gezeigte Überraschungsfilm wird auch später von mir in der deutschen Fassung gesichtet und ausführlich besprochen. Nur soviel dazu – der Film ist ein absolutes Meisterwerk, den meiner Meinung nach jeder gesehen haben sollte. Bei der Anmoderation im Kino wurde auch angemerkt, dass man hier einen Notendurchschnitt von allem ab 1,5 in Richtung 1,0 erwartet und alles über 1,5 nicht akzeptabel sei.
+++ Spotlight-Auflösung vom 25.08.2021 +++
In der gestrigen Spotlight-Sneak gab es den zweifachen Oscargewinner „The Father“ mit Anthony Hopkins und Olivia Colman in den Hauptrollen zu sehen. Das bewegende Familiendrama dreht sich um eine Alzheimer-Erkrankung und lässt Anthony Hopkins in einer unfassbaren Leinwandpräsenz erstrahlen. Für seine Schauspielleistung wurde er mit dem Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet, außerdem gewann der Film den Award "Bestes adaptiertes Drehbuch".
Wir starten THE FATHER ab heute täglich in Cinéma & Eldorado.
Und so habt ihr abgestimmt ...
Note = 1,4
Note 1 =25x
Note 2 =18x
Note 3 = 1x
Note 4-6=0x
Ich würde hier sagen, dass die Zielvorgabe für diesen Film erreicht worden ist. Das Ranking sieht nun nach 4 Filmen wie folgt aus:
1. The Father (1,4)
2. Promising Young Woman (1,9)
3. Minari (2,3)
4. Falling (2,5)
Wie habe ich gewertet ? Ich gehöre zu den 25 Personen, die den Film mit einer 1 benotet haben. Und wenn ich später den Film nochmal im Detail bespreche, ist es klar, dass hiermit für mich nach „Der Rausch“ der 2. 10er in 2021 gefunden worden ist.
„Überraschungsfilm“ - My First Look – 10/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
9852iHaveCNit: The Father (2021) – Florian Zeller - Tobis
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 25.08.2021 in OmU im Rahmen der Spotlight – Arthouse-Sneak der Arthouse Kinos Frankfurt
Arthouse Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Balkon - Reihe 11, Sitz 13 – 21:00 Uhr
gesehen am 26.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 2 – Reihe 16, Platz 20 – 18:45 Uhr
Irgendwann als es an die Jahresabschlüsse des letzten Jahres diverser Youtuber gegangen ist, habe ich mir auch die Topliste des amerikanischen Youtubers Chris Stuckmann angesehen, der in etwa eine ähnliche Meinung zu Filmen wie ich pflegt. In einem verrückten von Corona geprägten Jahr gab es in den USA schon diverse Festivalfilme und Filme, die auch bei den Oscars eine Rolle gespielt haben, zu sehen. So war unter anderem „The Father“ von Florian Zeller bei ihm auf der Top-Position von 2021 und seitdem ist der Film ein wenig auf meinem Radar aufgetaucht. Der nächste Moment, als dieser Film noch ein wenig mehr mein Interesse geweckt hatte war als ich bei die Ergebnisse der aktuellsten Oscarverleihung gesehen habe. Bei 6 Nominierungen gab es den Goldjungen in den Kategorien „Bestes adaptiertes Drehbuch“ und für viele, die mit Chadewick Bosemans Sieg gerechnet haben auch überraschend in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ an Anthony Hopkins in einem der wohl denkwürdig antiklimatischsten Momente der Oscargeschichte. Seitdem ist mein „Hype“, wenn man ihn so nennen mag ganz unterbewusst angewachsen und ich habe mich auf die Sichtung des Films gefreut. Das Thema des Films mit Alzheimer und Demenz hat mich ja in der letzten Zeit mit unter anderem Sally Potters „Wege des Lebens – The Roads Not Taken“ mit Javier Bardem und auch Viggo Mortensens „Falling“ mit Lance Henriksen begeistert. Und wenn ich ein paar Jahre zurück denke auch Richard Glatzers und Wash Westmorelands „Still Alice“ mit Julianne Moore, der in meinen Augen großartig gewesen ist, sich aber dann in Deutschland gefühlt hinter dem thematisch ähnlich gelagerten Kassenschlager „Honig im Kopf“ von Til Schweiger anstellen musste. Gestern Abend hatte ich noch das Vergnügen den Film im Rahmen der Arthouse-Sneak meiner örtlichen Arthouse-Kinos in der Originalfassung mit Untertiteln zu sehen – heute gab es den Film dann in der deutschen Fassung zu sehen. Und das waren nicht die einzigen Male, dass ich diesen Film sehen werde, da ich diesen Film noch mit Personen aus meinem persönlichen Umfeld schauen möchte, die hier konkretere Erfahrungen mit dem Thema haben – damit ich den Film auch aus diesem Blickwinkel betrachten kann. An dieser Stelle ist die Einleitung hier schon lang, aber notwendig. Denn der Film ist es Wert !
Anthony lebt in seiner geräumigen Wohnung in London. Der ältere Mann wird regelmäßig von seiner Tochter Anne besucht, die sich neben wechselnden Pflegekräften um ihn kümmert. Doch eine wichtige Entscheidung steht für Anne an. Sie zieht mit ihrem Partner nach Paris – doch die Pflege von Anthony muss sichergestellt sein. Für Anthony jedoch stimmt etwas nicht. Wo liegt seine Uhr ? Wer ist ein unbekannter Mann, der in seiner Wohnung sitzt und wer ist die Frau, die auf einmal in seiner Wohnung steht ?
Florian Zellers Film, der auf seinem Theaterstück basiert, ist eine unfassbar starke Meisterleistung geworden. Der Film ist in seinem Kern eine wunderbar ausbalancierte Mischung aus berührendem Drama, psychologischem Thriller und stellenweise auftretender Situationskomik, ohne das Thema einer gewissen Lächerlichkeit preis zu geben. Der Film berührt, verwirrt, lässt uns an unserer eigenen Wahrnehmung und unserem Zeitgefühl zweifeln, bringt uns zum Lachen und wird somit zu einem intensiven und auch sehr immersiven Erlebnis, dass vor allem weil der Film aus der Sicht des demenzkranken Anthony erzählt wird uns einen Einblick in die Wahrnehmung eines Demenzkranken gibt. Die Rolle des Anthony scheint von Florian Zeller direkt auf den Leib von Anthony Hopkins geschrieben worden zu sein – und da spürt man auch eine unfassbare Symbiose, denn das passt zu 100 %. In der großartigen und über Jahrzehnte andauernden Karriere des Briten ist dies für mich die beste Performance seiner Karriere und absolut verdient ausgezeichnet worden. Die überraschende Bandbreite seines Charakters ist ein absolutes Erlebnis. Als schauspielerisches Gegengewicht haben wir hier die für „The Favourite“ mit einem Oscar ausgezeichnete Olivia Colman, die Anthonys Tochter Anne spielt, damit auch eine unfassbare Tour de Force abliefert und mit einem Spiel auf Augenhöhe von Anthony Hopkins zeigt, was für eine großartige Schauspielerin sie ist. Ergänzt wird das Ensemble in tollen Nebenrollen von Mark Gatiss, Rufus Sewell, Imogen Poots und Olivia Williams. Auch wenn sich der Film größtenteils nur in der Wohnung von Anthony abspielt, so ist der Film sowohl visuell als auch audiell eine Wucht. Das Setdesign ist in seinem unfassbaren Detailreichtum großartig, die gewählten Kameraeinstellungen und minimalistischen Kamerafahrten sowie auch der Schnitt geben dem Film eine großartige Dynamik und auch der gefühlvolle, klassische Soundtrack runden das Erlebnis von „The Father“ ab, der sich direkt auch unter meine Topfilme für 2021 gespielt hat.
„The Father“ - My Second Look – 10/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 25.08.2021 in OmU im Rahmen der Spotlight – Arthouse-Sneak der Arthouse Kinos Frankfurt
Arthouse Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Balkon - Reihe 11, Sitz 13 – 21:00 Uhr
gesehen am 26.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 2 – Reihe 16, Platz 20 – 18:45 Uhr
Irgendwann als es an die Jahresabschlüsse des letzten Jahres diverser Youtuber gegangen ist, habe ich mir auch die Topliste des amerikanischen Youtubers Chris Stuckmann angesehen, der in etwa eine ähnliche Meinung zu Filmen wie ich pflegt. In einem verrückten von Corona geprägten Jahr gab es in den USA schon diverse Festivalfilme und Filme, die auch bei den Oscars eine Rolle gespielt haben, zu sehen. So war unter anderem „The Father“ von Florian Zeller bei ihm auf der Top-Position von 2021 und seitdem ist der Film ein wenig auf meinem Radar aufgetaucht. Der nächste Moment, als dieser Film noch ein wenig mehr mein Interesse geweckt hatte war als ich bei die Ergebnisse der aktuellsten Oscarverleihung gesehen habe. Bei 6 Nominierungen gab es den Goldjungen in den Kategorien „Bestes adaptiertes Drehbuch“ und für viele, die mit Chadewick Bosemans Sieg gerechnet haben auch überraschend in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ an Anthony Hopkins in einem der wohl denkwürdig antiklimatischsten Momente der Oscargeschichte. Seitdem ist mein „Hype“, wenn man ihn so nennen mag ganz unterbewusst angewachsen und ich habe mich auf die Sichtung des Films gefreut. Das Thema des Films mit Alzheimer und Demenz hat mich ja in der letzten Zeit mit unter anderem Sally Potters „Wege des Lebens – The Roads Not Taken“ mit Javier Bardem und auch Viggo Mortensens „Falling“ mit Lance Henriksen begeistert. Und wenn ich ein paar Jahre zurück denke auch Richard Glatzers und Wash Westmorelands „Still Alice“ mit Julianne Moore, der in meinen Augen großartig gewesen ist, sich aber dann in Deutschland gefühlt hinter dem thematisch ähnlich gelagerten Kassenschlager „Honig im Kopf“ von Til Schweiger anstellen musste. Gestern Abend hatte ich noch das Vergnügen den Film im Rahmen der Arthouse-Sneak meiner örtlichen Arthouse-Kinos in der Originalfassung mit Untertiteln zu sehen – heute gab es den Film dann in der deutschen Fassung zu sehen. Und das waren nicht die einzigen Male, dass ich diesen Film sehen werde, da ich diesen Film noch mit Personen aus meinem persönlichen Umfeld schauen möchte, die hier konkretere Erfahrungen mit dem Thema haben – damit ich den Film auch aus diesem Blickwinkel betrachten kann. An dieser Stelle ist die Einleitung hier schon lang, aber notwendig. Denn der Film ist es Wert !
Anthony lebt in seiner geräumigen Wohnung in London. Der ältere Mann wird regelmäßig von seiner Tochter Anne besucht, die sich neben wechselnden Pflegekräften um ihn kümmert. Doch eine wichtige Entscheidung steht für Anne an. Sie zieht mit ihrem Partner nach Paris – doch die Pflege von Anthony muss sichergestellt sein. Für Anthony jedoch stimmt etwas nicht. Wo liegt seine Uhr ? Wer ist ein unbekannter Mann, der in seiner Wohnung sitzt und wer ist die Frau, die auf einmal in seiner Wohnung steht ?
Florian Zellers Film, der auf seinem Theaterstück basiert, ist eine unfassbar starke Meisterleistung geworden. Der Film ist in seinem Kern eine wunderbar ausbalancierte Mischung aus berührendem Drama, psychologischem Thriller und stellenweise auftretender Situationskomik, ohne das Thema einer gewissen Lächerlichkeit preis zu geben. Der Film berührt, verwirrt, lässt uns an unserer eigenen Wahrnehmung und unserem Zeitgefühl zweifeln, bringt uns zum Lachen und wird somit zu einem intensiven und auch sehr immersiven Erlebnis, dass vor allem weil der Film aus der Sicht des demenzkranken Anthony erzählt wird uns einen Einblick in die Wahrnehmung eines Demenzkranken gibt. Die Rolle des Anthony scheint von Florian Zeller direkt auf den Leib von Anthony Hopkins geschrieben worden zu sein – und da spürt man auch eine unfassbare Symbiose, denn das passt zu 100 %. In der großartigen und über Jahrzehnte andauernden Karriere des Briten ist dies für mich die beste Performance seiner Karriere und absolut verdient ausgezeichnet worden. Die überraschende Bandbreite seines Charakters ist ein absolutes Erlebnis. Als schauspielerisches Gegengewicht haben wir hier die für „The Favourite“ mit einem Oscar ausgezeichnete Olivia Colman, die Anthonys Tochter Anne spielt, damit auch eine unfassbare Tour de Force abliefert und mit einem Spiel auf Augenhöhe von Anthony Hopkins zeigt, was für eine großartige Schauspielerin sie ist. Ergänzt wird das Ensemble in tollen Nebenrollen von Mark Gatiss, Rufus Sewell, Imogen Poots und Olivia Williams. Auch wenn sich der Film größtenteils nur in der Wohnung von Anthony abspielt, so ist der Film sowohl visuell als auch audiell eine Wucht. Das Setdesign ist in seinem unfassbaren Detailreichtum großartig, die gewählten Kameraeinstellungen und minimalistischen Kamerafahrten sowie auch der Schnitt geben dem Film eine großartige Dynamik und auch der gefühlvolle, klassische Soundtrack runden das Erlebnis von „The Father“ ab, der sich direkt auch unter meine Topfilme für 2021 gespielt hat.
„The Father“ - My Second Look – 10/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
9853iHaveCNit: Tides (2021) – Tim Fehlbaum – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 27.08.2021
Arthouse Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 1, Sitz 9 – 17:30 Uhr
Mal wieder ein Fall von einem Film, bei dem durch Zufall durch den Trailer mein Interesse geweckt worden ist, ist der neue Film „Tides“ von Regisseur Tim Fehlbaum. Aktuell ist der Film bereits für 6 Lolas bei der Verleihung des deutschen Filmpreises nominiert, durchgehend in den technischen und handwerklichen Kategorien – nach der Sichtung durchaus berechtigt. Ein schöne, ambitionierte deutsche Co-Produktion ist „Tides“ geworden.
Die Erde ist durch den Klimawandel, Pandemien und Kriege unbewohnbar geworden, doch ein Teil der elitären Bevölkerung ist die Flucht auf den Planeten Kepler 209 gelungen. Die Atmosphäre dieses Planeten lässt die Bevölkerung jedoch unfruchtbar werden. So wurden bemannte Kundschaftermissionen zurück zur Erde gestartet, damit die Lebens- und Reproduktionsbedingungen auf der Erde geprüft werden. Vom 2. Team überlebt nur die Astronautin Blake, die auf der Erde auf einen Konflikt zwischen Nomadenvölkern und einer Kolonie, die von Gibson, einem Überlebenden des 1. Teams angeführt wird.
Von technischer und handwerklicher Seite ist der Film unfassbar großartig geworden – damit wird eine düstere, dystopische und dichte Atmosphäre geschaffen, sowohl bei der Kamera als auch dem gesamten Design des Films. Auch das Thema des Films und der Aufbau dieser Welt ist natürlich aus aktueller Sicht auch durchaus ein plausibles Szenario mit Problemen, die uns aktuell und auch in Zukunft beschäftigen werden. Gerade das macht für mich ein wenig die Faszination des Films aus. Die Handlung selbst ist natürlich auch interessant, wirkt aber stellenweise etwas vorhersehbar und durch den Fokus auf die Hauptprotagonistin Blake werden interessante Nebenschauplätze nicht mit einer gewissen Tiefe und damit etwas oberflächlich behandelt. Auch manche Wendung und Charakterentwicklung hat bei mir nicht ganz gezündet. Das schmälert meinen positiven Eindruck von „Tides“ aber nur bedingt und der Film erinnert mich daran, irgendwann einmal Tim Fehlbaums Erstling „Hell“ zu sehen.
„Tides“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 27.08.2021
Arthouse Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 1, Sitz 9 – 17:30 Uhr
Mal wieder ein Fall von einem Film, bei dem durch Zufall durch den Trailer mein Interesse geweckt worden ist, ist der neue Film „Tides“ von Regisseur Tim Fehlbaum. Aktuell ist der Film bereits für 6 Lolas bei der Verleihung des deutschen Filmpreises nominiert, durchgehend in den technischen und handwerklichen Kategorien – nach der Sichtung durchaus berechtigt. Ein schöne, ambitionierte deutsche Co-Produktion ist „Tides“ geworden.
Die Erde ist durch den Klimawandel, Pandemien und Kriege unbewohnbar geworden, doch ein Teil der elitären Bevölkerung ist die Flucht auf den Planeten Kepler 209 gelungen. Die Atmosphäre dieses Planeten lässt die Bevölkerung jedoch unfruchtbar werden. So wurden bemannte Kundschaftermissionen zurück zur Erde gestartet, damit die Lebens- und Reproduktionsbedingungen auf der Erde geprüft werden. Vom 2. Team überlebt nur die Astronautin Blake, die auf der Erde auf einen Konflikt zwischen Nomadenvölkern und einer Kolonie, die von Gibson, einem Überlebenden des 1. Teams angeführt wird.
Von technischer und handwerklicher Seite ist der Film unfassbar großartig geworden – damit wird eine düstere, dystopische und dichte Atmosphäre geschaffen, sowohl bei der Kamera als auch dem gesamten Design des Films. Auch das Thema des Films und der Aufbau dieser Welt ist natürlich aus aktueller Sicht auch durchaus ein plausibles Szenario mit Problemen, die uns aktuell und auch in Zukunft beschäftigen werden. Gerade das macht für mich ein wenig die Faszination des Films aus. Die Handlung selbst ist natürlich auch interessant, wirkt aber stellenweise etwas vorhersehbar und durch den Fokus auf die Hauptprotagonistin Blake werden interessante Nebenschauplätze nicht mit einer gewissen Tiefe und damit etwas oberflächlich behandelt. Auch manche Wendung und Charakterentwicklung hat bei mir nicht ganz gezündet. Das schmälert meinen positiven Eindruck von „Tides“ aber nur bedingt und der Film erinnert mich daran, irgendwann einmal Tim Fehlbaums Erstling „Hell“ zu sehen.
„Tides“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
9854iHaveCNit: Reminiscence (2021) – Lisa Joy – Warner
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 28.08.2021 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 10 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr
Ein Film, dessen Trailer mich direkt in seinen Bann gezogen hat und ich mich auf dessen Kinostart gefreut habe ist Lisa Joys „Reminiscence“ mit Hugh Jackman und Rebecca Ferguson in den Hauptrollen. Der Gesamteindruck, das Setting, das hier präsentierte Konzept und auch die Story selbst waren viele der Hauptgründe, den Film zu sehen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
In einigen Jahrzehnten sind große Teile der Welt überflutet, Mit großen Staudämmen versucht ein Teil der Bevölkerung den Wassermassen Herr zu werden. Im Miami dieser Zeit haben sich Nick Bannister und seine Assistentin Watts auf Reminiszenzen spezialisiert. Mithilfe einer Apparatur helfen sie ihren Kunden in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen, verlorene Dinge wiederzufinden und auch in polizeilichen Ermittlungen werden sie zur Hilfe gerufen. Bis eines Tages eine geheimnisvolle Sängerin namens Mae Bannister aufsucht. Bannister und Mae beginnen daraufhin eine kurze und intensive Affäre bis sie spurlos verschwindet. Je mehr sich Bannister daraufhin in den Erinnerungen an die gemeinsame Zeit verliert und nach Mae sucht, je tiefer kommt er ihren Geheimnissen und einer größeren Verschwörung auf die Spur.
Der Film bietet mit seinen großartigen Aufnahmen eines in großen Teilen überfluteten Miamis einen unfassbar großen Schauwert und der Film sieht da einfach großartig aus. Der Sci-Fi-Thriller bietet einige Anleihen an den Film Noir und erinnert in seiner Konzeption an Filme wie Christopher Nolans „Inception“ und Kathryn Bigelows „Strange Days“. Inmitten des Konzepts haben mir vor allem die darstellerischen Leistungen von Hugh Jackman, Thandie Newton und vor allem Rebecca Ferguson als zwielichtige, geheimnisvolle Frau gefallen – eine Rolle, die sie ja bereits schon in ähnlicher Weise großartig in den Mission Impossible Filmen „Rogue Nation“ und „Fallout“ gespielt hat. Auch wenn das filmische Konzept der Reminiszenzen und der hier integrierten Apparatur ein kleines Kernelement des Films ist, verlässt und verliert sich der Film nicht komplett in seinem Konzept. Der Plot und die Handlung, die letzten Endes hier strukturiert und konstruiert wird, wirkte auf mich ein wenig verworren, so dass es sicherlich noch eine weitere Sichtung benötigt, alles etwas strukturierter erfassen zu können. Denn eine Vielzahl an kleinen oberflächlichen Nebenschauplätzen macht das ganz große Bild am Ende etwas unübersichtlich. Auch ein wenig mehr Tiefgang und Ausspielen des Settings hätten dem Film hier gut getan. Trotz allem ein großartiger und spannender Film, der mir sehr gut gefallen hat.
„Reminiscence“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 28.08.2021 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 10 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr
Ein Film, dessen Trailer mich direkt in seinen Bann gezogen hat und ich mich auf dessen Kinostart gefreut habe ist Lisa Joys „Reminiscence“ mit Hugh Jackman und Rebecca Ferguson in den Hauptrollen. Der Gesamteindruck, das Setting, das hier präsentierte Konzept und auch die Story selbst waren viele der Hauptgründe, den Film zu sehen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
In einigen Jahrzehnten sind große Teile der Welt überflutet, Mit großen Staudämmen versucht ein Teil der Bevölkerung den Wassermassen Herr zu werden. Im Miami dieser Zeit haben sich Nick Bannister und seine Assistentin Watts auf Reminiszenzen spezialisiert. Mithilfe einer Apparatur helfen sie ihren Kunden in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen, verlorene Dinge wiederzufinden und auch in polizeilichen Ermittlungen werden sie zur Hilfe gerufen. Bis eines Tages eine geheimnisvolle Sängerin namens Mae Bannister aufsucht. Bannister und Mae beginnen daraufhin eine kurze und intensive Affäre bis sie spurlos verschwindet. Je mehr sich Bannister daraufhin in den Erinnerungen an die gemeinsame Zeit verliert und nach Mae sucht, je tiefer kommt er ihren Geheimnissen und einer größeren Verschwörung auf die Spur.
Der Film bietet mit seinen großartigen Aufnahmen eines in großen Teilen überfluteten Miamis einen unfassbar großen Schauwert und der Film sieht da einfach großartig aus. Der Sci-Fi-Thriller bietet einige Anleihen an den Film Noir und erinnert in seiner Konzeption an Filme wie Christopher Nolans „Inception“ und Kathryn Bigelows „Strange Days“. Inmitten des Konzepts haben mir vor allem die darstellerischen Leistungen von Hugh Jackman, Thandie Newton und vor allem Rebecca Ferguson als zwielichtige, geheimnisvolle Frau gefallen – eine Rolle, die sie ja bereits schon in ähnlicher Weise großartig in den Mission Impossible Filmen „Rogue Nation“ und „Fallout“ gespielt hat. Auch wenn das filmische Konzept der Reminiszenzen und der hier integrierten Apparatur ein kleines Kernelement des Films ist, verlässt und verliert sich der Film nicht komplett in seinem Konzept. Der Plot und die Handlung, die letzten Endes hier strukturiert und konstruiert wird, wirkte auf mich ein wenig verworren, so dass es sicherlich noch eine weitere Sichtung benötigt, alles etwas strukturierter erfassen zu können. Denn eine Vielzahl an kleinen oberflächlichen Nebenschauplätzen macht das ganz große Bild am Ende etwas unübersichtlich. Auch ein wenig mehr Tiefgang und Ausspielen des Settings hätten dem Film hier gut getan. Trotz allem ein großartiger und spannender Film, der mir sehr gut gefallen hat.
„Reminiscence“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
9855An meiner Spitze für 2021 hat sich in der aktuellen Situation eine geteilte Führung zwischen den Filmen "Der Rausch" und "The Father" ergeben. Dementsprechend habe ich gerade noch einmal "Der Rausch" gesehen um für mich die Gefühlslage zwischen beiden Filmen innerhalb kurzer Zeit zu testen. Und dieser Test hat dazu geführt, dass ich mehr bei "Der Rausch" gefühlt habe und dieser nun immer noch auf meiner Nummer 1 von 2021 steht - bei erst 2 Filmen, die eine 10 bekommen haben.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "