Casino Hille hat geschrieben: 30. April 2021 13:41
Das Ziel darf ja auch nicht sein, von nun an auf ewig so zu leben, dass sich niemand mehr irgendwo infizieren kann. Freiheit birgt Risiken, Viren gibt es viele da draußen. Sobald eine Überlastung des Gesundheitssystems kein Risiko mehr ist, müssen alle Einschränkungen, die seit 2020 getroffen wurden, restlos aufgehoben werden. Wer dann vorsichtiger weiterleben kann, der darf das wie zuvor auch für sich selbst entscheiden.
So ist es.
Ob man zu einer Veranstaltung gehen möchte, konnte man ja auch vor Corona frei entscheiden. Es wird ja niemand gezwungen.
Ich denke aber, dass der Anteil an Menschen, der sich auch dann nicht ins Kino wagt, verschwinden gering sein wird, so dass diese Menschen keinen Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg eines Films haben werden.
Nur gab es ja (wie du richtig sagst) auch außerhalb von Corona viele Viren, die sich die Menschen jährlich immer wieder einfangen.
Und ich wette (fast) jeder von uns hat schonmal unwissentlich einen Virus weitergegeben (z.B. in der U-Bahn etc.), der dann bei der betroffenen angesteckten Person evtl. sogar zu einer schweren Erkrankung oder zum Tod geführt hat. Wir haben es nur nie erfahren.
Vor Corona haben wir uns über sowas ja keine Gedanken gemacht.
In Deutschland stecken sich z.B. jährlich 500.000 Menschen pro Jahr mit Krankenhauskeimen an, 15.000 sterben daran.
Die wurden zum Großteil auch durch andere Patienten oder behandelndes Personal angesteckt.
Die meisten Leute würden trotzdem ins Krankenhaus gehen, wenn es "nötig" ist - selbst wenn die Chance besteht dort kränker zu werden als man vorher war.
Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass wir, sobald das Impfen durch ist, und auch jährlich aufgefrischt wird, keine 15.000 Corona-Toten pro Jahr zu befürchten haben.