Das Aston Bild ist cool, total lässig, erinnert mich sehr an Connery.
Aber würde ich es mit dem Titel an der Haltestelle sehen, ich würde mindestens schmunzeln und es nicht als ernsthaft wahrnehmen können.

Es hat sicher einen selbstironischen Touch, aber Persiflage geht zu weit.

SMERSH hat geschrieben: 6. Oktober 2019 11:58Aber würde ich es mit dem Titel an der Haltestelle sehen, ich würde mindestens schmunzeln und es nicht als ernsthaft wahrnehmen können.

Find ich gut, man sollte Bond in meinen Augen auch gar nicht so ernstnehmen, und die Reihe hat sich früher auch selten ernstgenommen. Was nicht heißen soll, dass die Macher ihre Figuren nicht ernstnehmen sollen, aber das Publikum sollte das nicht müssen.

Sehe ich änlich, ein gewisses Augenzwinkern hat Bond immer sehr gut getan und Spectre ging auch wieder mehr in diese Richtung nach den doch sehr ernsten und grimmigen beiden ersten Craig Bonds.

Gernot hat geschrieben: 6. Oktober 2019 08:42 Ich habe auch nicht geschrieben, dass das hier "das Problem" sei. Ich habe lediglich geschrieben, dass er wegblickt und dieses Motiv bewusst für das Teaser-Poster verwendet wurde.

wenngleich eine andere Haltung, ein etwas abgeändertes Motiv, Bond mit Pistole oder was auch immer, diesem Poster sicherlich auch nicht geschadet hätten.

Wobei er auch in dem von dir favorisierten Foto a) wegguckt und b) keine Waffe trägt...

Agent 1770 hat geschrieben: 6. Oktober 2019 11:41

SMERSH hat geschrieben: 6. Oktober 2019 11:22 Ehrlich gesagt, das Bild Abgang vom Aston eignet sich überhaupt nicht. Das ist ein amüsanter, toller Schnappschuss. Hätte für mich übergroßen Persiflage Charakter.

Es gibt nach wie vor nicht wenige Menschen, die mit Craig als Bond nichts anfangen können. Und genau denen wurde einmal mehr eine Steilvorlage geliefert, in der sie sich mal wieder bestätigt sehen. Ich kann die Unkenrufe schon jetzt wieder vernehmen (muss mal wieder ins Forum von http://danielcraigisnotbond.com/ schauen - ein Wunder, dass die Seite immer noch existiert und Leute dort aktiv sind): Zu hässlich, zu alt, diese Segelohren usw. usw. Muss man das noch fördern? Warum nicht ein Bild von Craig, auf dem er auch wirklich bondig rüberkommt (und derer gibt es dutzende, auch aus der aktuellen Produktion)?

Völlig an der Realität vorbei!

Craig ist minestens so akzeptiert in der Rolle wie Connery oder Moore. Die Serie und EON setzen ganz bewusst zu 100% auf die Anziehungskraft von Craig in der Rolle - und sind damit auch bis dato verdammt gut gefahren. Man beachte mal, wie die Cineasten Welt von Malek schwärt, während EON einfach nur Craig zeigen muss. Die Welt weiß: Craig=Bond, Bond=Craig. Fertig.

Mit Craig hat man mehr Zuschauer erreicht als jemals zuvor. Kein Bondfilm hatte so viele Zuschauer wie Skyfall und Spectre war sehr sehr nah dran.
Die paar versprengten ewig-gestrigen von craigisnotbond sind doch EON nicht mal ein bemitleidenswertes Lächeln wert.


Ich möchte mal ganz bewusst feiern, dass EON (oder wer auch immer) sich nicht dem womöglichen Instagram Trend unserer Zeit hingegeben haben. Craig wurde auf dem Foto sicher bewusst nicht weichgezeichnet oder glatt gefiltert. Eben weil er Bond mehr denn je vermenschlicht hat. Bond spricht mehr als jeder andere Actionheld Kinozuschauer aller Altersklassen an, und eben auch mehr Frauen als jemals zuvor. Die alle mögen Craig so wie er ist. Menschlich, nicht ohne Fehler als Bond.
Ich gehe davon aus, dass der Film auch wieder mit seinem Alter und Verletzlichkeit spielen wird. Dazu wird das Teaser Poster passen. Eine bis ins Extreme stilisierte Silouette oder ein ikonenhafte Poser-Pose würden sicherlich nicht passen.

danielcc hat geschrieben: 6. Oktober 2019 12:58 Man beachte mal, wie die Cineasten Welt von Malek schwärt

Welche Cineasten Welt soll das denn sein? Sein Oscar für Bohemian Rhapsody war der übliche Oscar für einen mit Spuren von Method Acting versehenen Auftritt als historischer Schwuler mit Aids-Tod (viel mehr kann einem die Rolle für Preise kaum entgegen kommen) und wird so auch jetzt schon eingeordnet. Für einen großen Schauspieler hält ihn meines Wissens niemand ernsthaft.

Ich schon. Er hat den Oscar schon verdient gewonnen.

Mir ist egal ob er den Oscar verdient hat.
Es ging mir nur darum dass man im Internet viel Euphorie für seine Wahl als Bösewicht lesen kann. Nicht wenige sind davon ausgegangen dass er ein Zugpferd für den Erfolg des Films sein wird. Und umgekehrt gibt es diejenigen die scheinbar immer noch meinen EON müsse Craig verstecken oder verstellen.
Das teaser Poster ist eben ein klares Zeichen dafür dass beide Gruppen damit falsch liegen. Craig ist der Star und Eon weiss was sie an ihm haben und wie gut er wirkt

Wieso denn verstecken, oder verstellen? Wer soll das denn wollen? Viele? Nie gehört. Und Craig ist nicht mindestens so akzeptiert wie Moore oder Connery, du als langjähriger Bondfan solltest doch um den irren Hype wissen, der seinerzeit um Connery veranstaltet worden war, das gibt es bei Craig definitiv nicht (und war auch bei Moore so nicht der Fall gewesen).

Es gibt vom "menschlichen" Craig dutzendfach Photos auf denen er deutlich besser getroffen ist. Und für mein Dafürhalten geht es bei der Kritik auch um das gestalterische Konzept des Posters, das man imo durchaus ordentlich kritisieren kann.

danielcc hat geschrieben: 6. Oktober 2019 12:58 Völlig an der Realität vorbei!

Craig ist minestens so akzeptiert in der Rolle wie Connery oder Moore. Die Serie und EON setzen ganz bewusst zu 100% auf die Anziehungskraft von Craig in der Rolle - und sind damit auch bis dato verdammt gut gefahren. Man beachte mal, wie die Cineasten Welt von Malek schwärt, während EON einfach nur Craig zeigen muss. Die Welt weiß: Craig=Bond, Bond=Craig. Fertig.

Mit Craig hat man mehr Zuschauer erreicht als jemals zuvor. Kein Bondfilm hatte so viele Zuschauer wie Skyfall und Spectre war sehr sehr nah dran.
Die paar versprengten ewig-gestrigen von craigisnotbond sind doch EON nicht mal ein bemitleidenswertes Lächeln wert.


Ich möchte mal ganz bewusst feiern, dass EON (oder wer auch immer) sich nicht dem womöglichen Instagram Trend unserer Zeit hingegeben haben. Craig wurde auf dem Foto sicher bewusst nicht weichgezeichnet oder glatt gefiltert. Eben weil er Bond mehr denn je vermenschlicht hat. Bond spricht mehr als jeder andere Actionheld Kinozuschauer aller Altersklassen an, und eben auch mehr Frauen als jemals zuvor. Die alle mögen Craig so wie er ist. Menschlich, nicht ohne Fehler als Bond.
Ich gehe davon aus, dass der Film auch wieder mit seinem Alter und Verletzlichkeit spielen wird. Dazu wird das Teaser Poster passen. Eine bis ins Extreme stilisierte Silouette oder ein ikonenhafte Poser-Pose würden sicherlich nicht passen.

Wenn ich mir all die Kommentare unter den Produktionsbildern auf den entsprechenenden Seiten immer mal so durchlese, muss ich feststellen, dass Craig nach wie vor polarisiert. Dort sind nicht wenige Kommentare, à la "Craigs Stuntdouble sieht viel besser aus, lasst ihn gleich den ganzen Film über Bond spielen" und ähnliches.

Dass Craig trotz allem mehr Zuschauer denn je erreicht hat, steht außer Frage, ebenso, dass er eine große Fangemeinde aufzuweisen hat - grundsätzlich auch richtig.

Es geht mir hier auch überhaupt nicht darum, dass man Craig hätte weichzeichnen sollen oder sonst etwas, im Gegenteil. Trotzdem finde ich, dass er auf einem Teaserposter halt auch etwas bondiger aussehen sollte. Selbstverständlich sollte man auch sein Alter nicht überspielen - wenn ich mir andere Produktionsbilder so ansehe muss ich aber feststellen, dass er vermutlich im Film nicht so alt rüberkommen wird, wie ausgerechnet auf dem Teaserposter.

Agent 1770 hat geschrieben: 6. Oktober 2019 14:18Wenn ich mir all die Kommentare unter den Produktionsbildern auf den entsprechenenden Seiten immer mal so durchlese, muss ich feststellen, dass Craig nach wie vor polarisiert.

Das ist aber einfach der Nachteil, den das Internetzeitalter mit sich bringt.
Es gab auch früher Leute, die mit einem Bonddarsteller nichts anfangen konnten. Aber außer beim Stammtisch oder in der Familie konnte man seine Meinung nicht kundtun. Und schon gar nicht mit so einer Reichweite wie heute.
Das werden wir beim nächsten Bonddarsteller merken. Sollte der alle, die jetzt Craig in der Rolle nicht mögen, überzeugen, werden die negativen Kommentare womöglich von denen kommen, die Craigs Darstellung zur Zeit super finden.

Ich selbst erinnere mich natürlich auch noch an Vor-Internet-Zeiten.
Da hat man einen Film nicht so im Detail auseinandergenommen und analysiert wie es heute unter gewissen Fangruppen üblich ist.
Man ist unvoreingenommen ins Kino gegangen, und entweder hat der Film einen dann gut unterhalten oder eben nicht. Und man hat dann nicht tausende Meinungen zu jedem Detail aus aller Welt wahrgenommen, weil dies technisch wie gesagt ja gar nicht möglich war. Dadurch war meiner Meinung nach der Kinogenuss wie purer, weil nicht alles ständig hinterfragt wurde.

Das mit Craig ist sicher nicht nur ein Internetphänomen, er entspricht einfach nicht dem mit Bond immer verbundenen Paket aus Womanizer und Charmebolzen, dasfür es er zu roh, zu kantig und ja, auch zu wenig attraktiv im landläufigen SInn.

Andererseits stimmt es schon, dass es da die früheren Bond-Darsteller deutlich leichter hatten. Ich kenne nicht wenige, die Connery super finden und Moore für einen blassen Komiker halten. Ich kenne auch viele, die Dalton für eine Fehlbesetzung halten, von Lazenby mal ganz zu schweigen. Aber mit Shitstorms der heutigen Größenordnung hatten sie natürlich nicht zu kämpfen, diese Möglichkeiten gab es nicht.

vodkamartini hat geschrieben: 6. Oktober 2019 14:36 Das mit Craig ist sicher nicht nur ein Internetphänomen, er entspricht einfach nicht dem mit Bond immer verbundenen Paket aus Womanizer und Charmebolzen, dasfür es er zu roh, zu kantig und ja, auch zu wenig attraktiv im landläufigen SInn.

So sehe ich das auch. Es ist sicher zu einem Teil auch der Tatsache geschuldet, dass im heutigen Internetzeitalter Shitstorms und Meinungen viel einfacher zu verbreiten und wahrzunehmen sind.
Trotzdem bietet Craig auch unabhängig davon mehr Angriffsfläche als andere Darsteller (Haarfarbe, Aussehen, Größe), da er eben den Vorstellungen Otto Normalverbrauchers nicht unbedingt entspricht. Leider.

Craig bietet nicht mehr Angriffsfläche, er ist einfach der neue Bond und damit eben auch im Weg der Früher war alles besser Fraktion. Sein Nachfolger wird es mindestens genauso, wenn nicht noch mehr abkommen, selbst wenn er Ian Flemings Büchern persönlich entsteigt oder sie Sean Connery klonen. (Angesprochen fühlen sollen sich jetzt bitte nicht die, die tatsächlich begründet etwas an Craig auszusetzen haben, das ist natürlich okay.)