danielcc hat geschrieben: 10. Juni 2019 14:59

IMDB Bewertung:
- Durchschnitt aller Bondfilme: 6.88
- Spectre: 6.8

Also nach Meinung der Masse ein unterdurchschnittlicher Film ...

Nach Meinung der Masse besser als der Durchschnitt der Moore, Dalton und Brosnan-Filme.

Müssen wir das jetzt wirklich wieder alles aufrollen?

Ja, weil Daniel mich völlig falsch verstanden hat und die ganze Diskussion hier wieder vollkommen komische Züge annimmt. JA, es gibt Menschen, die Spectre mögen. JA, es gibt Leute, die Spectre nicht mögen. JA, die Imdb sagt, dass der Film unter den Bondfilmen recht gut angesehen ist. Alles super. Trotzdem ging es hier ursprünglich um eine Reaktion auf den Kommentar, die Presse werde all ihre negativen Bedenken schon wieder über Bord werfen, wenn der Film nächstes Jahr erscheint. Das klang mir in der Formulierung, die ich oben zitierte, zu sehr danach, als würde die Presse Bondfilme über Gebühr gut finden und sich negative Vorabberichte gänzlich aus den Fingern saugen - daher mein Verweis darauf, dass was bei Casino Royale so zutraf, längst nicht immer zutreffen muss und daher auch die Bemerkung, dass beispielsweise Spectre schon längst nicht mehr so gut besprochen wurde wie es bei Casino Royale oder Skyfall der Fall gewesen ist. Das Presseecho zu Spectre war letztlich mittelmäßig oder, um die Mendes Fans nicht zu triggern, durchschnittlich mit Tendenzen in positiver Richtung.

Der Casino Royale Vergleich haut btw sowieso nicht wirklich hin, denn während die negative Vorabberichterstattung zu Casino Royale in der Tat auf Bemerkungen beruhte, wie etwa Craig brauche Schwimmflügel bei der Präsentation oder könne nicht Autofahren oder wasauchimmer, so kommt der Begriff "doomed" im Zusammenhang mit Bond 25 ja nicht aus der Luft. Mag sein, dass die Verletzung von Craig und die schwierigen Terminpläne von Malek jetzt etwas überdramatisiert werden. All das ändert aber nichts daran, dass Bond 25 einen chaotischen Drehbuchprozess hinter sich hat, ein Regisseur wegen kreativer Differenzen die Arbeit am Film niederlegte und die Produktion lange Zeit einen unsicheren Eindruck machte (ob von EON nun beabsichtigt oder nicht). Dass jetzt kleinzureden, als würde die Regenbogenpresse, deren "Qualität" ich sicher nicht verteidigen möchte, sich hier in gewohnten Fahrwassern von 2005/2006 bewegen, funktioniert meines Erachtens nicht. Man braucht die Probleme nicht großreden, aber kleinreden ebenso wenig.

Casino Hille hat geschrieben: 11. Juni 2019 17:27 Man braucht die Probleme nicht großreden, aber kleinreden ebenso wenig.

Nur wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt eben nicht, wie sich das eine oder andere auf das Endprodukt auswirken wird und deshalb kann man aktuell auch noch nicht davon sprechen, dass jemand diese "Probleme" größer oder kleiner macht als sie sind, weil wir es einfach noch nicht abschließend beurteilen können.

Der Klatschpresse geht es aber auch gar nicht darum, irgendwas realistisch einschätzen zu können, sondern nur darum, den Absatz (oder die Klicks) zu steigern. Und dafür ist sowas natürlich immer gut genug.

Diese Diskussion ist in der Tat in jeder Hinsicht überflüssig. Es gilt immer im show buz: schlechte News sind besser als gar keine!

Aktuell sorgen diese News nur dafür, dass Bond in aller Munde bleibt.
Sobald der Film anläuft sind aber die negativen Dinge vollkommen vergessen sofern der Film halbwegs überzeugt, und dann wäre es sogar so, dass sich in der Tat das ganze umdreht und die schlechte Vorab-PR sogar noch zum Vorteil wird.

danielcc hat geschrieben: 11. Juni 2019 18:37 Sobald der Film anläuft sind aber die negativen Dinge vollkommen vergessen sofern der Film halbwegs überzeugt, und dann wäre es sogar so, dass sich in der Tat das ganze umdreht und die schlechte Vorab-PR sogar noch zum Vorteil wird.

"Solo: A Star Wars Story", bei dem du das damals vorher auch prognostiziert hattest (also den Umschwung nach der extremen Negativkampagne in den Monaten vor Kinostart) beweist rigoros das Gegenteil - und auch, dass mediale Meinungsentwicklung längst nicht so berechenbar ist wie man sie sich gerne macht. "Solo" wurde mittelmäßig aufgenommen, keinesfalls schlecht, und lief nicht nur an den Kinokassen mau, sondern konnte auch stimmungstechnisch kaum von der Vorab-PR profitieren - im Gegenteil, die negativen Anzeichen der Produktionsphasen wurden stets als klare Ursachen für die Durchschnittlichkeit von "Solo" benannt.

Casino Hille hat geschrieben: 12. Juni 2019 03:23

danielcc hat geschrieben: 11. Juni 2019 18:37 Sobald der Film anläuft sind aber die negativen Dinge vollkommen vergessen sofern der Film halbwegs überzeugt, und dann wäre es sogar so, dass sich in der Tat das ganze umdreht und die schlechte Vorab-PR sogar noch zum Vorteil wird.

"Solo: A Star Wars Story", bei dem du das damals vorher auch prognostiziert hattest (also den Umschwung nach der extremen Negativkampagne in den Monaten vor Kinostart) beweist rigoros das Gegenteil - und auch, dass mediale Meinungsentwicklung längst nicht so berechenbar ist wie man sie sich gerne macht. "Solo" wurde mittelmäßig aufgenommen, keinesfalls schlecht, und lief nicht nur an den Kinokassen mau, sondern konnte auch stimmungstechnisch kaum von der Vorab-PR profitieren - im Gegenteil, die negativen Anzeichen der Produktionsphasen wurden stets als klare Ursachen für die Durchschnittlichkeit von "Solo" benannt.

ich weiß gar nicht ob ich das prognostiziert habe, ich bleibe aber dennoch bei meiner Aussage. Es hängt nur davon ab ob Bond25 gut ist oder nicht. Solo war nicht gut, ein Film den niemand brauchte und konsequent kaum jemand mochte.... Glaube nicht, dass die Berichterstattung aus der Produktionsphase irgendwen davon abgehalten hat, den Film zu schauen

Eine im Vorfeld mit widrigen Umständen konfrontierte Filmproduktion muss natürlich weder zur Folge haben, dass am Ende ein Film dabei herauskommt, der dann doch jedermann überzeugt, umgekehrt kann daraus aber genausowenig bereits das Gegenteil prognostiziert werden, nämlich, dass der Film nur noch schlecht werden kann. Genauso versucht die Presse es aber gerade - wieder einmal - hinzustellen und entsprechende Stimmung zu machen.

Daniel Craig hat sich verletzt - du meine Güte! Der Film kann nur noch schlecht werden. Fehlt nur noch, dass demnächst wieder wie zu Zeiten von CR durch die Medien geistert, was für ein Weichei Craig doch sei. Was die Presse daraus jedesmal wieder macht, ist einfach nur noch peinlich. Und sollte der Film nächstes Jahr ein echter Kracher werden, wird wieder in den Medien plötzlich alles genau andersherum dargestellt.

Ich bleibe dabei: Hier, jetzt und heute kann noch niemand ein Urteil darüber fällen, wie der Film schlussendlich werden wird, egal, welche Probleme es im Vorfeld gab oder aktuell gibt.

Gernot hat geschrieben: 15. Juni 2019 07:27 Der deutsche Kinostart von BOND 25 wurde um eine Woche nach vorne verschoben auf den 2.4.2020!

Wurde von UPI bestätigt.

Da der UK-Kinostart bislang ja für den 3. April (Freitag) angesetzt war, gehe ich nun davon aus, dass es ähnlich wie bei "Spectre" sein wird, dass in Großbritannien der Kinostart zeitgleich mit der Weltpremiere ein paar Tage vorher (am Montag oder Dienstag) stattfinden wird. Es wäre jedenfalls bemerkenswert, sollte man in Deutschland tatsächlich vorher in den Genuss des Films kommen.

Mein Tipp:
Montag, 30. März: Weltpremiere in London und regulärer UK-Kinostart
Dienstag, 31. März: Deutschlandpremiere
Mittwoch, 1. April: Previews am Abend in Deutschland
Donnerstag, 2. April: regulärer Kinostart in Deutschland

Hallo,

ja, dieser Terminplan scheint mir derzeit auch am wahrscheinlichsten.

Den Kinostart sogar noch vorziehen. Respekt, das nenne ich mal Optimismus! Aber finde ich gut - endlich mal wieder eine positive Nachricht über die Produktion.

0 0 7 hat geschrieben: 16. Juni 2019 15:22 Den Kinostart sogar noch vorziehen. Respekt, das nenne ich mal Optimismus!

Naja, die eine Woche ist im Hinblick auf die Produktion ja auch egal.

Naja, ich sehe das durchaus als gutes Zeichen, dass man trotz Craigs Verletzung und der Explosion in Pinewood den Zeitplan (noch) nicht in Gefahr sieht. Würde es aktuell Zweifel geben, ob man den Fertigstellungstermin halten kann, dann hätte man den Termin vermutlich erstmal gelassen oder direkt nach hinten verschoben.

0 0 7 hat geschrieben: 16. Juni 2019 15:22 Den Kinostart sogar noch vorziehen. Respekt, das nenne ich mal Optimismus! Aber finde ich gut - endlich mal wieder eine positive Nachricht über die Produktion.

Weltpremiere und UK-Kinostart waren auch vorher schon für diese Woche geplant.
Es wurde ja nur der deutsche Kinostart vorgezogen.

Der Film ansich hätte auch sonst Ende März fertig sein müssen.

Eine große Nachricht wäre es, wenn die Weltpremiere vorgezeogen würde.

Übrigens: bei den letzten Filmen war die Zeitspanne von Drehstart bis Weltpremiere kürzer als jetzt.
Von daher hat man da jede Menge Puffer eingebaut, die man bei Bond 20 bis 24 nicht hatte.