Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"
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Zuletzt geändert von Moonraker am 15. Januar 2022 04:51, insgesamt 1-mal geändert.
Mir hat Moore ja auch in MR und TSWLM besser gefallen als in FYEO. Also sind wir beide zumindest in dem Punkt einer Meinung.Moonraker hat geschrieben: 11. Januar 2019 01:10 Naja, auch wenn du sagst, daß Moore in FYEO ernster gespielt hat, (was ich nicht so sehe)
so hat Moore mir in MOONRAKER deutlich besser gefallen! Ebenso auch in TSWLM!
Aber das Detail zum Beispiel zeigt doch recht gut, warum Sachen, die an sich von der Idee vielleicht ähnlich sind, trotzdem ganz anders in Filmen umgesetzt werden können. Da sehe ich überhaupt keine Gemeinsamkeit zwischen TSWLM und MR. Corinnes Tod kommt an einer anderen Stelle, hat einen ganz anderen dramaturgischen Effekt/Wert und verlangt dem Zuschauer ganz andere Emotionen ab.Tscheims.Hond hat geschrieben: 23. Februar 2019 21:24Mädl das ihn verrät wird von Hai bzw Hunden gekillt
Bin gespannt auf deine FYEO Analyse. Ich bin gerade geneigt diesem Film ein Ode zu widmen - ich glaube kein Film ist zwischen Linearität in der Handlung und erfrischender Abwechslung in der bewussten Verletzung der Aneinanderreihung klassischer Bond Elemente so konsequent.Tscheims.Hond hat geschrieben: 23. Februar 2019 21:24 ....Ich hab sie grad nachnander gesehen, .....
Das sehe ich auch so, zumal einige der genannten Kritikpunkte beispielsweise in TSWLM praktisch genau so vorkommen (z.B. einem ungläubig schauenden Hund statt einer ungläubig zwinkernden Taube oder einem ins Lächerliche gezogenen Beisser, der sich in bester Slapstickmanier einen Stein auf den Fuss fallen lässt oder einfach mal statt in ein Zirkuszelt in ein Haus fällt). Was man MR sicher vorwerfen kann (wenn man es denn will bzw. als "Vorwurf" sieht), dann dass er solche Momente noch etwas mehr "zelebriert". Das ist aber etwas, was ich dem Film eher positiv anrechne, genau wie auch die Tatsache, dass er so unverkrampft mit dem Wechselspiel zwischen harten Szenen und easywatching umgeht. Eine Qualität, die ich seit langem bei Bondfilmen vermisse und die wie ich finde gar nicht hoch genug bewertet werden kann. Denn ein funktionierender Spagat zwischen diesen Elementen ist deutlich schwieriger zu erreichen, als "nur" einen weitgehend ernsten oder eben albernen Film zu drehen. Ob einem das Mischverhältnis taugt bzw. die eigene Erwartungshaltung befriedigt, das ist dann freilich eine ganz andere Frage.Casino Hille hat geschrieben: 24. Februar 2019 01:55 Ich finde es immer lustig, wenn gewisse Kritikpunkte sich irgendwann verselbständigen. Die Zwinkertaube etwa ist immer ganz vorne mit dabei, wenn es um Albernheiten in Moonraker geht. Da frage ich mich, ob das nicht teilweise daran liegt, dass man etwa im Forum schon so oft auf sie aufmerksam gemacht wurde. Denn so störend, wie die Zwinkertaube zu sein scheint, wundert es mich, dass sich hier im Forum noch nie wer darüber beschwert hat, dass z.B. im ersten Indy Film "Jäger des verlorenen Schatzes" ein böses Äffchen eine der Hauptfiguren an die Nazis verrät, für ihren scheinbaren Tod mitverantwortlich ist und den Hitlergruß vollzieht! Wer es mir nicht glaubt, muss sich den Film ganz schnell noch mal ansehen.
Das hätte man besser und treffender nun wirklich nicht formulieren können!Revoked hat geschrieben: 24. Februar 2019 02:40 Bin gespannt auf deine FYEO Analyse. Ich bin gerade geneigt diesem Film ein Ode zu widmen - ich glaube kein Film ist zwischen Linearität in der Handlung und erfrischender Abwechslung in der bewussten Verletzung der Aneinanderreihung klassischer Bond Elemente so konsequent.
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