Ha! Endlich mal jemand der das so wie ich sieht.craigistheman hat geschrieben: 3. September 2018 23:41 Also mir gefällt tatsächlich MI:III am besten. War mein erster MI im Kino, und ich erinnere mich, dass ich diese Wucht nicht erwartet hatte. Die Handlung ist nichts besonderes, aber Philip Seymour Hoffman ist auf der Leinwand immer wieder ein Genuss, möge er in Fireden ruhen. Ob Abrams einen eigenen Stil hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ist ihm mit dem Angriff auf die Brücke, eine der besten Actionszenen der 2000er gelungen. Ich hatte damals Spaß im Kino und bin mit einem Kumpel ein zweites Mal rein.
Der Film hat eine wahnsinnige Wucht! Die Actionszene auf der Brücke fesselt mich heute noch jedes Mal aufs Neue. Das wird auch dadurch so gut vorbereitet, in dem man den PSH Charakter selbst in Gefangensachaft als überlegen zeigt, und wenn dann die Befreiung losgeht, ist das deswegen eine der wenigen Szenen der ganzen Serie, in denen man weiß, dass Hunt unterlegen ist. Alles perfekt inszeniert!
Ich finde es interessant, dass einige hier den Abrams Film nicht mögen, weil er keine eigene Handschrift zu haben scheint. Das bringt mich wieder auf den Punkt, dass ich umgekehrt übertriebene Regie-Einfälle oder -Gimmicks gar nicht mag. Als Woos permanenten Zeitlupe etc., oder Wackselkamera und Stakkatoschnitte in anderen Filmen - sowas kann mir alles gestohlen bleiben wenn es nicht gut eingesetzt wird.
Abrams hat einen Film inszeniert, der von vorne bis hinten flüssig und packend ist, und jedes Stilmittel dezent so einsetzt wie es in der jeweiligen Stelle passt (man vergleiche zum Beispiel die wirklich gute Handkameraarbeit im Chaos auf der Brücke, und dann im Gegensatz dazu am Ende die endlose Aufnahme vom laufenden Cruise - übrigens finde ich auch diese Laufsequenz durch die chinesische Stadt viele viel beeindruckender als die ähnliche Sequenz in London in Fallou)