Welcher ist der beste Film von Francis Ford Coppola?

Dementia 13 (Keine Stimmen)
Big Boy, jetzt wirst Du ein Mann! (Keine Stimmen)
Der goldene Regenbogen
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Liebe niemals einen Fremden (Keine Stimmen)
Der Pate
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Der Dialog (Keine Stimmen)
Der Pate – Teil II
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Apocalypse Now
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Einer mit Herz
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Die Outsider
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Rumble Fish (Keine Stimmen)
Cotton Club (Keine Stimmen)
Peggy Sue hat geheiratet (Keine Stimmen)
Der steinerne Garten
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Tucker (Keine Stimmen)
Der Pate – Teil III
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Bram Stoker's Dracula
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Jack
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Der Regenmacher
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Jugend ohne Jugend (Keine Stimmen)
Tetro (Keine Stimmen)
Twixt (Keine Stimmen)
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben:Dann hier gleich mal die nächste Coppola Frage an die Synchrogucker: Schaut ihr die beiden Paten Filme in der alten Synchro im Mono-Ton oder genehmigt ihr es euch, die Filme in den neusynchronisierten Fassungen zu schauen?
Das ist ein 1000%iger Fall bei mir: ganz klar die Kinosynchro(s). Ich muss allerdings vorab schicken, dass ich die Neu-Synchro lediglich in Auszügen kenne, da ich sie nie am Stück gesehen habe. Da allerdings bereits die technische Komponente für mich nicht akzeptabel ist und auch die diversen Szenen-Beispiele, die ich mir zu Gemüte geführt habe, meine Einschätzung stützen, würde auch eine Voll-Sichtung da kaum was dran ändern können.

Genug präambelt, zum Wesentlichen: Die Pate 1&2-Nachsynchro hat zunächst mal das gleiche technische Problem, an dem praktisch alle Nachsynchros kranken: sie passt akustisch nicht zum Bild, will sagen man merkt aufgrund der Sprecherbesetzung und vor allem aufgrund der Aufnahmequalität sofort, dass man hier keine in den 70er Jahren entstandene Synchro hört. Durch diese beiden sich potenzierenden Punkte ist in meinen Augen (bzw. Ohren) lediglich ein praktikables „Nebeneinander“ möglich, aber kein Verschmelzen von Bild und (synchronisiertem) Ton, also dem Ideal einer gar nicht mehr wahrgenommenen Synchro. Da ich recht gut mit der Materie vertraut bin und darüberhinaus auch behaupten kann (hört, hört! :D ) über ein recht gut geschultes Gehör zu verfügen ist das irgendwo natürlich auch der „Fluch der guten Tat“, da das angesprochene Problem vermutlich einem Grossteil der Schauer (und Hörer) gar nicht auffällt. Das ändert aber natürlich nichts an der Existenz des Problems.

Rein in Bezug auf die zwangsläufig deutlich subjektivere Einschätzung der Sprecher-Besetzungen und –Leistungen gewinnt bei mir auch klar die Kinosynchro, da es hier eine ganze Fülle an Idealpaarungen gibt. Exemplarisch zu nennen wären hier GGH, der seinen „Türken“ so sonor und bassig gibt, wie man es bei dem sonst so beschwingten Stimm-Grossmeister nicht unbedingt erwarten würde. Ganz großes Kino für die Ohren sind auch die beiden Auftritte einer anderen Legende des dunklen Gewerbes, nämlich Wolfgang Lukschy, welcher in so unterschiedlichen Rollen wie der des nicht eben wortgewandten (welch Ironie angesichts dieser Besetzung) Luca Brasi als auch als bösartig-zynische „Weisse Hand“ Höchstleistungen abliefert. Die Tatsache, dass ein Kaliber wie Lukschy in vergleichsweise kleinen Rollen agiert adelt die Paten-Synchro, zumal dies kein Einzelfall ist, sonderen der stimmliche Cast durchgängig prächtigst besetzt ist. Etwa mit Wolfgang Spier als linkischem Vermieter, der vom jungen Don Vito derart eingeschüchtert wird, dass er nicht mehr ein noch aus weiss – stimmlich von Spier mit perfekt gespielter Hilflosigkeit zelebriert. Meine Liebelings-Synchro-Leistung beim Paten ist und bleibt aber die von Gottfried Kramer, der vor allem auf Don Vito in Teil 1 eine wahrlich epochale Synchronleistung abliefert. Aber auch auf Frankie Pentangeli und selbst auf Al Pacinos alternden Paten in Teil 3 (eine in Papierform mehr als nur sonderbar anmutende Paarung) ist er einfach nur formidabel.

Einziger Wermuts-Tropfen ist die von VÖ zu VÖ schlechter werdende Tonqualität der alten Synchro, da man auch hier ganz offensichtlich nicht die Finger von Reglern und Plugins lassen konnte. Glücklicherweise ist der Mono-Ton trotzdem kein blechern-artefakt-übersätes Ton-Wrack wie beispielsweise viele von MGM verhunzte Klassiker, aber so dumpf wie sie auf der aktuellen BD tönt müsste die Mono-Tonspur nicht sein (und war sie es beispielsweise auf VHS oder in früheren TV-Ausstrahlungen auch nicht).
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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AnatolGogol hat geschrieben: 22. Oktober 2018 07:55Meine Liebelings-Synchro-Leistung beim Paten ist und bleibt aber die von Gottfried Kramer, der vor allem auf Don Vito in Teil 1 eine wahrlich epochale Synchronleistung abliefert.
Genau wegen Kramer frage ich. Ich finde das nämlich hoch interessant. Für Synchrongucker ist Kramer die Inkarnation von Marlon Brandos Paten, seine Stimme ist für sehr viele deutsche Zuschauer wohl auf ewig mit Don Vito verbunden. Das ikonische "Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann" ist mit Kramers Stimme in die deutsche Popkultur eingegangen. Dementsprechend groß war der Aufschrei, als in der 2008er Neuvertonung nun Helmut Krauss den Part von Brando übernahm. Warum ich das so interessant finde? Nun, ironischerweise ist Krauss und seine stimmliche Interpretation von Vito Corleone um ein Vielfaches näher am Original, das Leidende und Gebrechliche in seiner Stimme ist eine ziemlich genaue Überlieferung der Art, wie Brando die Rolle sprachlich umsetzte. Kramer hatte sich die Rolle letztlich mit der ihm eigenen Art einverleibt (wogegen erstmal nichts zu sagen ist), während Krauss offensichtlich sehr dicht an Brando bleiben wollte. Auch Lutz Mackensy, der 2008 erneut Al Pacino als Michael Corleone sprach, ist dem Original durch seine etwas aufbrausendere Stimmfarbe deutlich näher als noch bei der ersten Synchronisation in den 70ern. Wer also mit der alten Synchro aufgewachsen ist, der kennt den Paten "ganz anders", als er im Original eigentlich ist - hier wäre die 08er Synchro eigentlich die bessere Alternative.
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben: 24. Oktober 2018 19:38Dementsprechend groß war der Aufschrei, als in der 2008er Neuvertonung nun Helmut Krauss den Part von Brando übernahm.
Hier muss man aber sagen, dass Krauss Brando zum Zeitpunkt der Neusynchro bereits sechsmal gesprochen hatte und sogar mehr sein Stammsprecher war als Kramer früher, der Brando sowieso erst für den Paten übernommen hatte.

Der "Aufschrei" hätte also (wenn überhaupt) schon viel eher kommen müssen, noch dazu, wo Krauss Brando auch in Filmen wie "Freshman" synchronisiert hatte.
Casino Hille hat geschrieben: 24. Oktober 2018 19:38Wer also mit der alten Synchro aufgewachsen ist, der kennt den Paten "ganz anders", als er im Original eigentlich ist - hier wäre die 08er Synchro eigentlich die bessere Alternative.
Naja, es wäre (und ist) eben eine andere Alternative (ja ich weiss, ist etwas doppelt gemoppelt). Ob eine Synchro automatisch besser ist, nur weil sie näher am Original ist, wage ich doch zu bezweifeln.

Ich schätze beim Paten wie gesagt alle drei deutschen Fassungen, auch wenn ich die Kinosynchro (u. a. aus Nostalgie) am liebsten mag.
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben: Genau wegen Kramer frage ich. Ich finde das nämlich hoch interessant. Für Synchrongucker ist Kramer die Inkarnation von Marlon Brandos Paten, seine Stimme ist für sehr viele deutsche Zuschauer wohl auf ewig mit Don Vito verbunden. Das ikonische "Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann" ist mit Kramers Stimme in die deutsche Popkultur eingegangen. Dementsprechend groß war der Aufschrei, als in der 2008er Neuvertonung nun Helmut Krauss den Part von Brando übernahm.
Gab es denn da tatsächlich einen Aufschrei? Da die Neu-Synchro bei allen VÖ ja immer parallel mit der Kinosynchro angeboten wurde, war das ja ausnahmsweise mal eine Win-Win-Situation. Wer eine technisch moderne Synchro hören wollte nahm die Krauss-Variante, während die „Ewiggestrigen“ auch weiterhin der geliebten Stimme von Piggeldy & Frederick lauschen konnten. Und auch im TV meine ich, dass beide Versionen abwechselnd laufen, wobei die Kinosynchro glaube ich soagr häufiger zu hören ist. Mir hat damals viel mehr gestunken, dass man mit VÖ der neuen Synchro plötzlich meinte in der Kinosynchro vom 2. Teil die italienischen Passagen, die in der deutschen Fassung immer eingedeutscht waren, auch in der deutschen Tonspur auf italienisch zu belassen (angeblich auf Wunsch von Coppola höchst persönlich), was natürlich ausgemachter Quatsch war, da dies ja auch wiederum ein revisionistischer Eingriff in ein bestehendes Werk war. Das hat man ja aber dann seit der 2. VÖ wieder rückgängig gemacht.

Casino Hille hat geschrieben: Warum ich das so interessant finde? Nun, ironischerweise ist Krauss und seine stimmliche Interpretation von Vito Corleone um ein Vielfaches näher am Original, das Leidende und Gebrechliche in seiner Stimme ist eine ziemlich genaue Überlieferung der Art, wie Brando die Rolle sprachlich umsetzte. Kramer hatte sich die Rolle letztlich mit der ihm eigenen Art einverleibt (wogegen erstmal nichts zu sagen ist), während Krauss offensichtlich sehr dicht an Brando bleiben wollte.
Im ersten Filmdrittel, also vor dem Attentat, ist das wohl so. Aber ich finde schon, dass auch Kramer im Anschluss daran dem gebrechlichen Vito ebenfalls eine stimmliche Gebrochen- und Müdigkeit verleiht und hier ist er wie ich finde dann eigentlich gar nicht mehr so weit weg vom Brandoschen Original (natürlich weniger in Bezug auf den Stimmcharakter als auf die Interpretation der Rolle). Wobei man natürlich schon sagen muss, dass die großen „klassischen“ Brando-Szenen im Paten hauptsächlich in besagtem ersten Drittel positioniert sind, wodurch aus deiner Beschreibung dann letztlich schon ein Schuh wird. Interessanterweise hat Kramer 18 Jahre später bei seiner Pacino-Interpretation im dritten Teil eigentlich durchgängig diese angesprochene Brüchig- bzw. Müdigkeit in die Rolle reingelegt. Wobei das vermutlich aber auch mit seinem höheren Alter und vielleicht auch mit seinen privaten Sorgen zusammenhing, welche ja leider zu seinem viel zu frühen Tod führten.

Casino Hille hat geschrieben: Auch Lutz Mackensy, der 2008 erneut Al Pacino als Michael Corleone sprach, ist dem Original durch seine etwas aufbrausendere Stimmfarbe deutlich näher als noch bei der ersten Synchronisation in den 70ern. Wer also mit der alten Synchro aufgewachsen ist, der kennt den Paten "ganz anders", als er im Original eigentlich ist - hier wäre die 08er Synchro eigentlich die bessere Alternative.
Die Frage, wie weit gefasst der Spielraum einer Synchronfassung für eigene Interpretationen ist, lässt sich ja wie so vieles nicht pauschal beantworten, sondern kann eigentlich immer nur im Einzelfall beurteilt werden. Wir sprachen ja vor einiger Zeit davon, dass so tolle Interpretationen wie die von Thormann/Gentzen auf Wint/Kidd heutzutage fast ausgeschlossen sind durch die massiven Eingriffe der amerikanischen Supervisor, denen immer mehr daran gelegen ist so dicht am Original wie möglich zu bleiben. Nähe zum Original ist ja auch per se nichts schlechtes, ganz im Gegenteil, allerdings ist es ein schmaler Grat zwischen einer werktreuen, eingedeutschten Fassung und dem sklavischen, mechanischen „Imitieren“ eines Originals. Für mich persönlich ist bei einer „deutschen Fassung“ (man beachte die Formulierung) Werktreue wichtig, aber nicht das ultimative Kriterium. Auch eine Synchronversion sollte ein künstlerisch eigenständiges Werk sein und nicht nur eine linguale Krücke, um einen ausländischen Film verstehen zu können. Ich weiss natürlich, dass du das gar nicht im Sinn hattest, aber ich denke in diesem Zusammenhang sollte man darauf hinweisen, da das Wort „Abweichung“ zu leicht negativ verstanden wird, was es aber nicht zwingend sein muss.
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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AnatolGogol hat geschrieben: 25. Oktober 2018 08:07Gab es denn da tatsächlich einen Aufschrei? Da die Neu-Synchro bei allen VÖ ja immer parallel mit der Kinosynchro angeboten wurde, war das ja ausnahmsweise mal eine Win-Win-Situation.
Vielleicht nicht direkt einen Aufschrei. Aber da die Originalsynchro nur in sehr bescheidener Tonqualität vorliegt, ist es ja keinesfalls so, dass eine Sichtung des Paten im lausigen Mono-Ton gänzlich unfallfrei verläuft (was ich auch als schade empfinde, denn so toll der Film im O-Ton auch ist - GGH als Der Türke ist einer dieser besonderen Fälle, in denen das Original von der Synchro sogar übertroffen wird). Natürlich hast du aber recht, dass es diese Alternative trotzdem gibt - dennoch gab es sehr deutliche Kritik an der Neusynchro und auch speziell an Krauss, was für mich im Hinblick auf den O-Ton nicht unbedingt verständlich ist. Denn auch wenn du recht hast, dass eine Synchronfassung auch eine eigene Interpretation des Films darstellen darf und Originaltreue nicht immer der Weisheit letzter Schuss ist, so kann man Krauss imo kaum vorwerfen, sich an Brando orientiert zu haben, statt an der "eigenen" stimmlichen Adaption von Kramer.
AnatolGogol hat geschrieben: 25. Oktober 2018 08:07Mir hat damals viel mehr gestunken, dass man mit VÖ der neuen Synchro plötzlich meinte in der Kinosynchro vom 2. Teil die italienischen Passagen, die in der deutschen Fassung immer eingedeutscht waren, auch in der deutschen Tonspur auf italienisch zu belassen
War das so? Das ist natürlich ausgemachter Schwachsinn. Wenn man die Originalsynchro anbietet, sollte es auch das Original sein und nicht nachträglich beschnitten werden. Wer die Szenen auf italienisch haben will, kann sie ja im Original oder der 08er Synchro ansehen.

Btw: Kramer auf Pacino in Teil 3 ist für mich eine sehr zweigeteilte Angelegenheit. Einerseits spricht Kramer den Michael Corleone grandios, andererseits ist es für mich ein unschöner Bruch, dass der Sohnemann nun wie der Papa tönt - gut, diesen Umstand hat man durch die Neusynchros natürlich nicht mehr.
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 13:26
AnatolGogol hat geschrieben: 25. Oktober 2018 08:07Mir hat damals viel mehr gestunken, dass man mit VÖ der neuen Synchro plötzlich meinte in der Kinosynchro vom 2. Teil die italienischen Passagen, die in der deutschen Fassung immer eingedeutscht waren, auch in der deutschen Tonspur auf italienisch zu belassen
War das so? Das ist natürlich ausgemachter Schwachsinn.
Ich finde das vernünftig.

Witzigerweise habe ich die beiden Paten schon so lange nicht mehr auf deutsch gesehen, daß ich beim kurzen Syncro Vergleich nicht sagen konnte was alt und was neu ist.

Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 13:26 Denn auch wenn du recht hast, dass eine Synchronfassung auch eine eigene Interpretation des Films darstellen darf und Originaltreue nicht immer der Weisheit letzter Schuss ist, so kann man Krauss imo kaum vorwerfen, sich an Brando orientiert zu haben, statt an der "eigenen" stimmlichen Adaption von Kramer.
Da bin ich ganz bei dir, wie ich Krauss – gerade auch auf Brando – im übrigen sehr schätze. Im speziellen Fall des Paten hat er halt bei mir nur den Nachteil 25 Jahre zu spät dran zu sein und einen Vorgänger zu haben, der mit seiner Interpretation Synchrongeschichte geschrieben hat. Für sich selbst betrachtet ist Krauss Leistung (wie im übrigen die der gesamten Synchro) aber wirklich prima. Allein der bereits angesprochene technisch bedingte Bruch (wobei das so nicht richtig ist, da es technisch ja sehr wohl möglich wäre, eine neue Synchro „alt“ klingen zu lassen“) schmeckt mir so gar nicht.

Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 13:26 War das so?
Ja, leider war die erste DVD-VÖ in dieser Form „zensiert“. Seit der Zweitauflage und analog dazu auch auf BD sind diese Teile nun aber glücklicherweise wieder an Bord – allerdings klingt die Tonqualität nochmal etwas dürftiger – kaum zu glauben, aber leider durchaus übliche Realität in unserer hochauflösenden Zeit.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 13:26 Btw: Kramer auf Pacino in Teil 3 ist für mich eine sehr zweigeteilte Angelegenheit. Einerseits spricht Kramer den Michael Corleone grandios, andererseits ist es für mich ein unschöner Bruch, dass der Sohnemann nun wie der Papa tönt - gut, diesen Umstand hat man durch die Neusynchros natürlich nicht mehr.
Kramers Doppeleinsatz auf Vater/Sohn bereiten mir keine Probleme, letztlich passt ja auch Brückner (in seinem ersten Einsatz auf De Niro) stimmlich ebenfalls nicht zu Kramer. Das macht aber für mich deshalb nix, weil die Sprecherleistungen derart über jeden Zweifel erhaben sind, dass ich da höchstens in besonders nerdigen Momeneten dran denke (wie gerade jetzt :) ), aber eigentlich nie im Film selber. Übrigens finde ich Mackensy auf Pacino zwar schon irgendwie passend, aber so ganz glücklich bin ich mit der Kombi nie gewesen. Glaubrecht ist mir da dann schon lieber, wenngleich ich persönlich auf den älteren Al am liebsten Klaus Kindler gehört habe, welcher ja dann gar nicht so weit weg war von Kramer – womit sich auch dieser Kreis schliesst.
Maibaum hat geschrieben: 25. Oktober 2018 13:57 Vernünftig ist das auf jeden Fall, wenn auch nicht von jedem gewollt
Ich weiss was du meinst, widerspreche dir aber dennoch: vernünftig wäre gewesen, diese Teile von Anfang an nicht zu synchronisieren (da so nicht vom Regisseur vorgesehen). Wenn sie nun aber nun mal schon da sind hilft diese Art von Revisionismus niemanden mehr und stösst nur diejenigen vor den Kopf, die den Film mit den synchronisierten Teilen kennen und nicht selten auch lieben gelernt haben. Wenn man mit so etwas mal anfängt, dann kann man praktisch jede Synchro nachträglich verändern wegen etwaiger inhaltlicher, sprachlicher oder stilistischer Abweichungen. Aus filmhistorischer Sicht hat die durchgängige Synchro vom zweiten Paten aber genau so ihre Daseinsberechtigung wie z.B. die inhaltlich verzerrten Erstsynchros von Casablanca und Notorious – zumal es in allen Fällen ja auch eine werkgetreue(re) Synchro gibt und man daher keinen Zuschauer vor diesen Versionen "schützen" muss.
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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AnatolGogol hat geschrieben: 25. Oktober 2018 14:41 Im speziellen Fall des Paten hat er halt bei mir nur den Nachteil 25 Jahre zu spät dran zu sein und einen Vorgänger zu haben, der mit seiner Interpretation Synchrongeschichte geschrieben hat. Für sich selbst betrachtet ist Krauss Leistung (wie im übrigen die der gesamten Synchro) aber wirklich prima.
Genau das ist der Grund, warum ich speziell den Fall der Pate-Neusynchro so interessant finde. In der Regel sind nachträgliche Synchronfassungen nämlich einfach ziemlich übel und dementsprechend werden sie zurecht von Fans verachtet (man denke nur an das Debakel von Jaws, da graust es mir einfach vor). Aber imo hat man beim Paten eher den Fall, auf eine großartige Synchronfassung nun eine weitere Synchronfassung auf höchstem Niveau präsentiert zu bekommen, die trotzdem erstaunlich negative Resonanz bekam - hauptsächlich eben deshalb, weil sie natürlich für deutsche Zuschauer einen Bruch darstellt, weil etwa Don Vito Corleone nun ganz anders interpretiert wird. Irgendwo liegt darin ja eine schöne Ironie, dass gerade heute, in der Zeit, in der viele Zuschauer immer originalgetreuere Übersetzungen von Filmen verlangen, nun eine neue Synchronfassung, die diesem Anspruch eher genüge tut, abgelehnt wird, weil z.B. die Stimme von Kramer als Don Corleone einfach für immer in die deutsche Popkultur eingegangen ist.
AnatolGogol hat geschrieben: 25. Oktober 2018 14:41 Kramers Doppeleinsatz auf Vater/Sohn bereiten mir keine Probleme, letztlich passt ja auch Brückner stimmlich ebenfalls nicht zu Kramer.
Das klingt jetzt von mir vielleicht sehr nerdig (und vielleicht noch mehr, wenn man bedenkt, dass ich die Filme wenn ja eigentlich eh eher im Originalton schaue), aber das sind für mich tatsächlich zwei Paar Schuhe. Der junge Don Vito, also Robert De Niro, mag mit Brückner ebenfalls kaum nach Kramer klingen, aber das ist eben eine ganz andere "Rolle", das ist die Rolle von De Niro und nicht (mehr) die von Marlon Brando. Natürlich verkörpern beide denselben Charakter, aber ich habe trotzdem als Zuschauer wenn man so will ein neues Gesicht vor mir und kann daher eine deutlich abweichende Stimme deutlich leichter akzeptieren (schwierig wäre es, wenn beide etwa in unterschiedlichen Dialekten reden würden, also wenn bspw. Ewan McGregor in den Star Wars Prequels mit französischem Akzent spräche, und somit ganz offensichtlich nicht mehr zur Alec Guinness Interpretation passen würde). Bei Pacino haben wir aber den konkreten Fall, dass dieselbe Stimme, die ich mit Brando verbinde, jetzt plötzlich dem Sohnemann verpasst wird. Das hat mich schon damals im Kino arg irritiert und ist für mich sogar ein unverzeihlicher Bruch, trotz der tollen Leistung von Kramer.
AnatolGogol hat geschrieben: 25. Oktober 2018 14:41 Übrigens finde ich Mackensy auf Pacino zwar schon irgendwie passend, aber so ganz glücklich bin ich mit der Kombi nie gewesen.
Interessant, ich war kürzlich erst darüber erstaunt, wie wenig Mackensy noch wie er selbst klang in den 72er/74er Synchros, sein typischer "Ton" kommt ja eigentlich erst in den Neusynchros richtig zur Geltung (und passt wie ich finde fast etwas besser zum Michael-Charakter, aber dies nur am Rande). Normalerweise bin ich auch ein Fan der Glaubrecht-Pacino-Kreuzung, aber im Paten würde ich ihn nicht hören wollen und die paar deutschen Ausschnitte, die ich aus der "Die Saga" Fassung kenne, haben mir ehrlich gesagt gereicht, weil ich auch finde, dass er eigentlich zu reif für den Part klingt und vielleicht sogar etwas zu ernst, besonders für den Michael der ersten Hälfte. Oh, übrigens mal ein Fun Fact für die, die es nicht wissen: Der Türke, der in der Altsynchro noch von Synchrongott GGH gesprochen wurde (und das überaus genial, wenn man das erwähnen darf), wird in der 08er Fassung von Erich Räuker gesprochen, der für uns Bondfans als "GGH-Ersatzmann" ja kein Unbekannter sein dürfte. :D
Samedi hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:00 Es gibt drei Fassungen (plus OmU), da ist für jeden was dabei.
Na ja, aber die dritte Fassung bezieht sich ja nur auf die (furchtbar, furchtbar, furchtbare) TV-Version "Die Saga", die man in etwa als ein Verbrechen an der Natur, Mutter Erde und allem, was dazwischen liegt, bezeichnen könnte. Die ist also kaum eine echte Alternative, wer sich als Dt. Ton Gucker die Trilogie heute im Schuber kauft, der hat letztlich nur die Wahl zwischen 72/74 und 2008.
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 das sind für mich tatsächlich zwei Paar Schuhe. Der junge Don Vito, also Robert De Niro, mag mit Brückner ebenfalls kaum nach Kramer klingen, aber das ist eben eine ganz andere "Rolle", das ist die Rolle von De Niro und nicht (mehr) die von Marlon Brando. Natürlich verkörpern beide denselben Charakter, aber ich habe trotzdem als Zuschauer wenn man so will ein neues Gesicht vor mir
ich empfand die Besetzung von De Niro immer insofern als perfekt, da er auch optisch wie ich finde recht gut als junge Version des Brandoschen Vito durchgeht. Klar, De Niro mit 30 sieht überhaupt nicht aus wie Brando mit 30, aber dank der Gebissprothese, den zurückgegelten Haaren und den ganzen Manerismen, die De Niro von Brando übernommen hat geht er bei mir ohne Probleme als junges Alter Ego vom Brando-Vito durch.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54
Interessant, ich war kürzlich erst darüber erstaunt, wie wenig Mackensy noch wie er selbst klang in den 72er/74er Synchros, sein typischer "Ton" kommt ja eigentlich erst in den Neusynchros richtig zur Geltung (und passt wie ich finde fast etwas besser zum Michael-Charakter, aber dies nur am Rande).
Echt? Ich finde auch, dass Mackensy erst seit den 80ern so klingt, wie man ihn gemeinhin kennt. In den 70ern klingt er finde ich noch deutlich härter und nüchterner, während er später diesen immer leicht-überheblichen Unterton drin hat und wesentlich geschmeidiger, aber dadurch auch weicher klingt (außer er spricht bewusst hart akzentuiert, was dann aber auch ganz anders klingt als in frühen Jahren). Aber den "normalen" Mackensy mag ich auf Michael weniger, das ist mir einfach zu geschmeidig, zu geschniegelt, zu sehr sing-sang, da ziehe ich sein junges Ich klar vor.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 Normalerweise bin ich auch ein Fan der Glaubrecht-Pacino-Kreuzung, aber im Paten würde ich ihn nicht hören wollen und die paar deutschen Ausschnitte, die ich aus der "Die Saga" Fassung kenne, haben mir ehrlich gesagt gereicht, weil ich auch finde, dass er eigentlich zu reif für den Part klingt und vielleicht sogar etwas zu ernst, besonders für den Michael der ersten Hälfte.
Glaubrecht finde ich für den jungen Pacino auch unpassend, zumal Glaubrechts Stimme auch erst ab den 80ern seine typische Klangfarbe angenommen hat (erstaunliche Parallele zu Mackensy, wobei eigentlich nicht sonderlich überraschend, da beide ja ähnlich alt sind). In den 70ern und frühen 80ern klang Glaubrecht höher und in der Intonation lockerer (macht das Sinn, versteht man das?). Typisch für diese Phase sind Rolleninterpretationen wie zB Rick Simon in Simon & Simon oder auf Scott Reinigers Roger in Romeros Zombie-Dawn of the Dead. Ed Harris in Under Fire wäre auch so ein Fall. Später klang er dann voller in der Stimme und auch irgendwie kühler. Und diesen "Rick Simon"-Tonfall, den man auch bei den Beispielen der Saga auf youtube gut raushört, das passt finde ich nicht wirklich zum jungen Pacino. Da hätte auch der jüngere Kindler nicht gepasst, gleichwohl Kindler und Glaubrecht auf den mittelalten/älteren Pacino so gut passen. Und bei Mackensy gerade umgekehrt: merkwürdige Welt. :)

Die kurioseste Pacino-Besetzung ist und bleibt aber Arne Elsholtz - noch dazu in Cruising: das ist mal wirklich eine ausgefallene Besetzung! :)
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Re: Die Filme des Francis Ford Coppola

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Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54imo hat man beim Paten eher den Fall, auf eine großartige Synchronfassung nun eine weitere Synchronfassung auf höchstem Niveau präsentiert zu bekommen.
Ja, das sehe ich auch so.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 Irgendwo liegt darin ja eine schöne Ironie, dass gerade heute, in der Zeit, in der viele Zuschauer immer originalgetreuere Übersetzungen von Filmen verlangen, nun eine neue Synchronfassung, die diesem Anspruch eher genüge tut, abgelehnt wird, weil z.B. die Stimme von Kramer als Don Corleone einfach für immer in die deutsche Popkultur eingegangen ist.
Da liegst du aber glaub ich falsch. Denn das deutsche Publikum ist noch immer mehr auf Kontinuität aus als auf Ähnlichkeit zur Originalstimme. Wer Original will, der schaut auch Original. Und das werden immer mehr. Wer aber die deutschen Fassungen guckt, der kennt die Originalstimme meistens gar nicht und kann sich daher auch nicht über fehlende Ähnlichkeit dazu beschweren. :wink:
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 Bei Pacino haben wir aber den konkreten Fall, dass dieselbe Stimme, die ich mit Brando verbinde, jetzt plötzlich dem Sohnemann verpasst wird. Das hat mich schon damals im Kino arg irritiert und ist für mich sogar ein unverzeihlicher Bruch, trotz der tollen Leistung von Kramer.
Das hat mich persönlich noch nie gestört. Trotzdem wundere ich mich bis heute, dass man 2008 nicht auch gleich Teil 3 neusynchronisiert hat.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 Interessant, ich war kürzlich erst darüber erstaunt, wie wenig Mackensy noch wie er selbst klang in den 72er/74er Synchros, sein typischer "Ton" kommt ja eigentlich erst in den Neusynchros richtig zur Geltung (und passt wie ich finde fast etwas besser zum Michael-Charakter).
Finde ich nicht. Ich finde das spannende an der Kinosynchro ist ja gerade, dass Michael erst klingt wie ein Normalo und erst erst am Schluss zu dem wird, als der er später von allen gefürchtet wird. Diese spezielle Gradwanderung verkörpert der junge Mackensy auch deutlich besser als der ältere und auch besser als Glaubrecht.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 Normalerweise bin ich auch ein Fan der Glaubrecht-Pacino-Kreuzung, aber im Paten würde ich ihn nicht hören wollen und die paar deutschen Ausschnitte, die ich aus der "Die Saga" Fassung kenne, haben mir ehrlich gesagt gereicht, weil ich auch finde, dass er eigentlich zu reif für den Part klingt und vielleicht sogar etwas zu ernst, besonders für den Michael der ersten Hälfte.
Dann sind wir uns in dem Punkt ja einig. Wobei man in Sachen Pacino-Synchro auch Klaus Kindler nicht vergessen sollte.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54 Oh, übrigens mal ein Fun Fact für die, die es nicht wissen: Der Türke, der in der Altsynchro noch von Synchrongott GGH gesprochen wurde (und das überaus genial, wenn man das erwähnen darf), wird in der 08er Fassung von Erich Räuker gesprochen, der für uns Bondfans als "GGH-Ersatzmann" ja kein Unbekannter sein dürfte. :D
Das ist auch so eine Kuriosität, die ich nie verstanden habe. Für mich hat Räuker nichts, aber auch wirklich gar nichts, was ihn dafür qualifiziert, ein GGH-Ersatz zu sein. Noch dazu, wo es mit Andreas Neumann jemanden gibt, der GGH tatsächlich sehr ähnelt. Im Paten ist das jetzt nicht ganz so tragisch, aber in TGTBATU oder in OHMSS war das schon sehr ärgerlich.
Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:54
Samedi hat geschrieben: 25. Oktober 2018 15:00 Es gibt drei Fassungen (plus OmU), da ist für jeden was dabei.
Na ja, aber die dritte Fassung bezieht sich ja nur auf die (furchtbar, furchtbar, furchtbare) TV-Version "Die Saga", die man in etwa als ein Verbrechen an der Natur, Mutter Erde und allem, was dazwischen liegt, bezeichnen könnte. Die ist also kaum eine echte Alternative, wer sich als Dt. Ton Gucker die Trilogie heute im Schuber kauft, der hat letztlich nur die Wahl zwischen 72/74 und 2008.
Ach, ich finde schon, dass die Saga ihren Reiz hat, aber ich verstehe natürlich, dass man kontrovers darüber diskutieren kann.
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