Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 1. Oktober 2018 15:45
vodkamartini hat geschrieben: 1. Oktober 2018 15:40 Zur Attraktivität. Glaube nicht, dass das ein Generationding ist.
Glaube ich auch nicht. Kommt eben drauf an, welchen Typ Mann eine Frau bevorzugt.
Naja, laut Umfragen stehen jüngere Frauen anscheinend auf eine gut durchtrainierte unbehaarte Männerbrust. Das war auch schonmal anders :D.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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craigistheman hat geschrieben: 30. September 2018 23:44 Als CR kam habe ich sehr viele Leute in meinem Umfeld plötzlich aufjubeln gesehen, die Craig vorab schlechtredeten. Mir selbst war der Darstellerwechsel schnuppe, da ich mich zu dieser Zeit immer weniger so für das Franchise interessierte. Als ich nach CR aus dem Kino kam, war ich dann erstmal baff - von Craig, von dem grandiosen Cast allgemein, dem Script, der Atmosphäre, der Action, dem Score...
Ich sehe Craig bestimmt nicht als Märtyrer, aber er musste sich auf alle Fälle beweisen und durchsetzen, deutlich mehr als Brosnan oder Moore. Und das hat er in meinen Augen auch geschafft, mithilfe des grandiosen Teams um ihn rum.
Das war bei mir genau anders rum. Ich habe mich auf den neuen Bond Darsteller gefreut. Denn Die Another Day war wirklich ein Reinfall und es konnte nur besser gehen - ging aber nicht. Craig hat Brosnan überhaupt nicht beerbt. Unbeweglich wie ein Holzklotz, kein Charme, kein Plastik. Er kommt als Geheimagent null rüber. Sieht eher wie ein Bauarbeiter aus. Jeder Film der nach CR kam wurde schlechter und schlechter. Nach Skyfall war bei mir schluss. Die Enttäuschung war so gross wie nach Die Another Day mit einer Million multipliziert. Spectre habe ich mir schon garnicht mehr angeschaut. Trailer hat gereicht.
Nunja, es liegt sicherlich nicht nur an Craig. Es liegt auch an den Machern die ihn überhaupt nicht in Szene setzen können. Seit DAD arbeiten Neal Purvis und Robert Wade an den Drehbüchern. Und man sieht den Leistungsabfall spürbar. Keine Spannung, keine Story, kein garnichts. Alle Filme seit DAD handeln nur noch davon wie Bond den ganzen Film lang auf die Fresse kriegt und am Ende in einer leblos inszenierten grossen Schiesserei doch alle irgendwie abmurkst. Man sollte auch nicht den Fehler machen zu glauben, dass hier die Entwicklung des jungen James Bonds gezeigt wird. Die Typen haben einfach nur irgendwelche masochistische Macken, man sah es schon in DAD an der Folterszene im Nordkoranischem Gefängniss. Die bauen einfach nur ihre Perversen Vorlieben in die Franchise ein. Dazu hat auch Sam Mendes, der überhaupt keine Action kann und offensichtlich mit der Full-HD Technologie überfordert war auch noch zwei Filme verbockt.
Im großen und ganzen wurde seit DAD alles viel schlechter für mich.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Purvis & Wade sind aber schon seit 1999 dabei.

Ich war Anfangs auch nicht begeistert von Craig. Dabei meine ich gar nicht das Vorfeld von CR, damals hatte ich noch nichts mit Bond am Hut. Auch CR hat mir Anfangs (müsste die Free-TV-Premiere 2009 gewesen sein) überhaupt nicht gefallen. Kein Q, keine Moneypenny, Craig war für mich kein Bond. Inzwischen stört mich das aber nicht mehr. CR unterhält mich sehr gut, auch wenn es viele bessere Filme gibt, unter anderem auch aus der Brosnan-Ära.

Dann hatte ich mich also mit CR einigermaßen angefreundet, dann kam QOS (ebenfalls die Free-TV-Premiere). Das war noch mal eine Steigerung dessen, was ich über CR gedacht hatte.

SF hingegen hat mir von Anfang an gefallen, wohl aufgrund dessen, was ich an CR bemängelt habe. Ähnlich ist es mit SP.

QOS hat in meiner Wertschätzung zwar auch zugenommen, wirklich gefallen tut mir der Film aber nach wie vor nicht. Es zeigt sich schon daran, dass ich nie Lust habe, QOS von sich aus zu sehen. Darauf muss ich erst durch andere Ereignisse hingewiesen werden, z.B. will ich auch die Fortsetzung sehen, kurz nachdem ich CR gesehen habe. Im Vorfeld von SP hielt ich es für sinnvoll, alle Filme der Craig-Ära aufzufrischen.
Das ist bei anderen Filmen anders. Jetzt gerade würde ich z.B. gerne DN schauen, ohne irgend einen Hintergedanken.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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HCN007 hat geschrieben: 15. Oktober 2018 19:14 Was haltet ihr von den aktuellen Gerüchten um die Nachfolge von Daniel Craig durch Richard Madden ?
Also der Wahrheitsgehalt dürfte zum derzeitigen Zeitpunkt gleich Null sein, was natürlich nicht bedeutet, dass Madden nicht eines Tages doch Bond werden könnte.

Persönlich hab ich zwar nichts gegen Madden, aber er ist auch nicht gerade mein Favorit für die Craig-Nachfolge.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 15. Oktober 2018 19:25
HCN007 hat geschrieben: 15. Oktober 2018 19:14 Was haltet ihr von den aktuellen Gerüchten um die Nachfolge von Daniel Craig durch Richard Madden ?
Also der Wahrheitsgehalt dürfte zum derzeitigen Zeitpunkt gleich Null sein, was natürlich nicht bedeutet, dass Madden nicht eines Tages doch Bond werden könnte.

Persönlich hab ich zwar nichts gegen Madden, aber er ist auch nicht gerade mein Favorit für die Craig-Nachfolge.
Wenn man das Jubiläumsjahr mit neuem Hauptdarsteller einhalten will, wird sich EON bestimmt rechtzeitig vorbereiten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass erste Vorbereitungen laufen, schließlich müsste der Film idealerweise ja bis spätestens Mitte 2021 vom Script her stehen (und das wird ja gerne an den Hauptdarsteller angepasst, auch wenn es früher schon anders lief). Natürlich wäre es toll, wenn Craig nach B25 für einen letzten Jubiläumsfilm an Bord bleibt, ich galube aber persönlich nicht so recht daran. Liegt aber nicht an seinem Alter, 2 Jahre mehr machen da (hoffentlich) auch nichts aus. Ich denke es wird eher wieder auf eine Motivationsgeschichte hinauslaufen.
Ich glaube auch nicht, dass Craig weiterhin als Co-Produzent für das Franchise arbeiten wird. Ohne ihm jetzt Gier unterstellen zu wollen (wobei gierig sind wir ja alle :) ), aber seine Rolle als Co-Produzent wird ihm wahrscheinlich erst seinen Anteil am BO gesichert haben.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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craigistheman hat geschrieben: 17. Oktober 2018 00:26 Wenn man das Jubiläumsjahr mit neuem Hauptdarsteller einhalten will, wird sich EON bestimmt rechtzeitig vorbereiten.
Bei dieser These gibt es schon mehrere Fragezeichen.

1. Steht denn schon fest, dass es nach B25 einen neuen Hauptdarsteller geben wird?
2. Will EON auf Teufel komm raus in diesem Jubiläumsjahr einen neuen Bondfilm in die Kinos bringen?

Es dürfte wohl eher so sein, dass man Craig nach B25 erst nochmal fragen wird. Sich jetzt mehr oder weniger öffentlich Gedanken um eine Nachfolge zu machen, wäre da nicht wirklich zielführend. Vor allem nicht, wenn noch nicht einmal die Dreharbeiten für B25 begonnen haben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Babs nicht den ein oder anderen bereits im Auge hat, aber die Presse kann darüber nur spekulieren. Gleiches gilt auch für uns.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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robocop hat geschrieben: 11. Oktober 2018 21:42 Das war bei mir genau anders rum. Ich habe mich auf den neuen Bond Darsteller gefreut. Denn Die Another Day war wirklich ein Reinfall und es konnte nur besser gehen - ging aber nicht. Craig hat Brosnan überhaupt nicht beerbt. Unbeweglich wie ein Holzklotz, kein Charme, kein Plastik. Er kommt als Geheimagent null rüber. Sieht eher wie ein Bauarbeiter aus. Jeder Film der nach CR kam wurde schlechter und schlechter. Nach Skyfall war bei mir schluss. Die Enttäuschung war so gross wie nach Die Another Day mit einer Million multipliziert. Spectre habe ich mir schon garnicht mehr angeschaut. Trailer hat gereicht.
Nunja, es liegt sicherlich nicht nur an Craig. Es liegt auch an den Machern die ihn überhaupt nicht in Szene setzen können. Seit DAD arbeiten Neal Purvis und Robert Wade an den Drehbüchern. Und man sieht den Leistungsabfall spürbar. Keine Spannung, keine Story, kein garnichts. Alle Filme seit DAD handeln nur noch davon wie Bond den ganzen Film lang auf die Fresse kriegt und am Ende in einer leblos inszenierten grossen Schiesserei doch alle irgendwie abmurkst. Man sollte auch nicht den Fehler machen zu glauben, dass hier die Entwicklung des jungen James Bonds gezeigt wird. Die Typen haben einfach nur irgendwelche masochistische Macken, man sah es schon in DAD an der Folterszene im Nordkoranischem Gefängniss. Die bauen einfach nur ihre Perversen Vorlieben in die Franchise ein. Dazu hat auch Sam Mendes, der überhaupt keine Action kann und offensichtlich mit der Full-HD Technologie überfordert war auch noch zwei Filme verbockt.
Im großen und ganzen wurde seit DAD alles viel schlechter für mich.
Natürlich sind Geschmäcker verschieden, und so respektiere ich deine Sichtweise, selbst wenn ich sie nicht im Geringsten teile.

Aber wenn du schreibst, die Craig-Ära wäre Story-technisch arm, dann frage ich mich schon, ob du die Filme gesehen hast. Man muss die Plots ja nicht mögen, aber sie sind auf jeden Fall da. Gerade in Bezug auf die Charakterentwicklung Bonds, geht die Craig-Ära für das Franchise ganz andere Wege, als es noch zu Brosnans Zeit üblich war.

P&W arbeiten seit TWINE für Bond, und werden seit CR immer von Dritten unterstützt. Am besten gefällt mir das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Paul Haggis. Ich finde P&W haben bis auf DAD eigentlich einen mehr als passablen Job gemacht. Die Plots der letzten zwei Filme gehen eher auf die Kappe von John Logan, vor allen Dingen bei SP haben P&W das gerettet, was noch zu retten war. Viele mögen den Film, ich nicht so, aber das ist ok.

Was Craigs Aussehen betrifft, so lässt sich darüber mit Sicherheit endlos streiten. Allerdings kann ich dir versichern, dass er "realen" Geheimagenten im Außeneinsatz (wie es sie im digitalen Zeitalter immer weniger gibt), die allesamt einen militärischen Hintergrund haben, deutlich ähnlicher sieht, als es Brosnan tat. Aber Bond ist nicht die Realität, und du meinst wahrscheinlich eher Attribute wie Eleganz, Unantastbarkeit und Glamour. Auch das gibt es bei Craig, wenn auch nicht mehr so gefällig oder selbstverständlich, wie noch vor 25 Jahren.

Spielerisch ist Craigs Repertoire an Möglichkeiten einfach deutlich größer als Brosnans, und das liegt nicht bloß an den platten Scripts. Man hat schon ganz bewusst nach einem Schauspieler gesucht, der Bond ein Stück weit menschlicher, (an-)greifbarer und gleichzeitig bedrohlicher macht, was ihm meines Erachtens auch gelingt. Craig kommt ursprünglich vom Theater, Brosnan vom Fernsehen, und das spürt man imo. Du wirst bei Brosnan immer dieselben Routinen in Sachen Mimik und Gestik finden, bei Craig ändert sich einiges von Film zu Film. Ich kaufe ihm die Bondrolle voll ab, für mich hat er sie erfolgreich in das 21. Jahrhundert der post 9/11-Ära überführt. Ich bin überzeugt, dass Craigs Charme, ja auch den hat er, in der heutigen Zeit auf deutlich fruchtbareren Boden stößt, als Brosnans Überheblichkeit, die er Gott sei Dank zwischendurch auch ablegen durfte (TWINE).

Im übrigen erkenne ich keine masochistischen Tendenzen bei den Machern, aber vielleicht solltest den einen oder anderen Fleming-Bondroman (wieder) aufschlagen, da geht es teilweise ganz schön heftig zur Sache. An die Brutalität eines LTK sind die Craig-Filme meines Wissens nach noch nicht gekommen.

Warum sollte man nicht den "Fehler" machen zu glauben, man verfolge die Entwicklung des jungen James Bond, wenn genau das der Kern der drei ersten Craiger ist? Ich meine, genau das zeigen die Filme doch. Bond baut scheiße, bereut es, wird verletzt, verraten, etc. ... Für mich ist das deutlich interessanter und tiefgründiger als immer die gleiche Suppe serviert zu bekommen (was man bei Bond ja immer irgendwo in Kauf nimmt).
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 17. Oktober 2018 00:41
craigistheman hat geschrieben: 17. Oktober 2018 00:26 Wenn man das Jubiläumsjahr mit neuem Hauptdarsteller einhalten will, wird sich EON bestimmt rechtzeitig vorbereiten.
Bei dieser These gibt es schon mehrere Fragezeichen.

1. Steht denn schon fest, dass es nach B25 einen neuen Hauptdarsteller geben wird?
2. Will EON auf Teufel komm raus in diesem Jubiläumsjahr einen neuen Bondfilm in die Kinos bringen?

Es dürfte wohl eher so sein, dass man Craig nach B25 erst nochmal fragen wird. Sich jetzt mehr oder weniger öffentlich Gedanken um eine Nachfolge zu machen, wäre da nicht wirklich zielführend. Vor allem nicht, wenn noch nicht einmal die Dreharbeiten für B25 begonnen haben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Babs nicht den ein oder anderen bereits im Auge hat, aber die Presse kann darüber nur spekulieren. Gleiches gilt auch für uns.
Nichts anderes habe ich geschrieben, Samedi :D. Natürlich wird man versuchen Craig ein weiteres Mal zu gewinnen, die wären ja auch dumm, wenn sie es nicht tun. Außer Craig schafft es sich in kurzer Zeit so unbeliebt zu machen, dass er eine Gefährdung für das Einspielergebnis darstellt. Aber davon ist zurzeit nicht auszugehen. Ich denke das Jubiläum werden sie sich nicht entgehen lassen wollen, ist ein großes Plus für die PR-Kampagne, wie sich bereits zweimal gezeigt hat. Alle zehn Jahre geht das schon klar...
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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craigistheman hat geschrieben: 17. Oktober 2018 01:07 Nichts anderes habe ich geschrieben, Samedi :D.
Wenn wir in diesen Punkten einer Meinung sind, dann freut mich das natürlich. :D
craigistheman hat geschrieben: 17. Oktober 2018 01:07Ich denke das Jubiläum werden sie sich nicht entgehen lassen wollen, ist ein großes Plus für die PR-Kampagne, wie sich bereits zweimal gezeigt hat. Alle zehn Jahre geht das schon klar...
Hätte natürlich auch nichts gegen einen Jubiläumsbond. Und wenn Craig an Bord bleibt und man demnächst ein Drehbuch in Auftrag gibt, dann ist das auch zu schaffen.
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