Samedi hat geschrieben: 21. August 2018 22:29

DonRedhorse hat geschrieben: 21. August 2018 22:25 Michael G. Wilson, Barbara Broccoli and Daniel Craig today announced that due to creative differences Danny Boyle has decided to no longer direct Bond 25.

Craig ist also noch an Bord.

Ich würde auch nicht ausschließen wollen, dass die Differenzen zwischen Boyle und Craig aufgetreten sind.

Möglich. Schon komisch, dass Craig explizit erwähnt wird, oder?

Das wäre ja noch schöner: Weil dem Herrn Craig was nicht passt, muss der oscarprämierte Regisseur das Handtuch werfen. Craig ist cool, aber ein Kirk Douglas ist er nun auch wieder nicht. Davon mal abgesehen: Ist Craig mittlerweile auch Executive Producer oder sowas bei Bond? Erinnert mich an Fernsehserien, bei denen man ab Staffel 4 oder 5 irgendwann den Hauptdarsteller als "Executive Producer" listet, damit er denkt, er wäre was besonderes.

Casino Hille hat geschrieben: 21. August 2018 22:28

GoldenProjectile hat geschrieben: 21. August 2018 22:07Boyle und Hodge sollen den Film einfach so machen, Kevin McClory hat Nachkommen die bestimmt noch irgendwo ein paar Rechte einklagen können.

Geile Idee. Und dann einfach Brosnan als alternden Bond besetzen. Damit wäre allen geholfen.

Das sowieso. Alternativ wäre Tim auch eine Möglichkeit.

Der Starttermin steht auf dünnem Eis, da bin ich ganz eurer Meinung. Ich kann auch Redhorses Aussage, so zensiert sie auch klingen mag, gerade nur schwer widersprechen. Wissen die eigentlich, was sie wollen? Soviel mir bekannt ist wurden für die Ideen von Boyle und Hodge Purvis & Wade bzw. deren Drehbuchentwurf fallengelassen, und zwar vor Monaten. Jetzt drei bis vier Monate vor Drehstart zurückzurudern ist schon ein wenig seltsam. Aber zum Glück für die Broccolis hält ja immer noch der Star Wars Solofilm den Peinlichkeits-Rekord.

DonRedhorse hat geschrieben: 21. August 2018 22:31 Möglich. Schon komisch, dass Craig explizit erwähnt wird, oder?

Craig ist schon lange nicht mehr nur Schauspieler. In SP war er meiner Erinnerung nach schon als Co-Produzent oder so ähnlich betitelt.

Casino Hille hat geschrieben: 21. August 2018 22:16 Der Starttermin ist jetzt auf alle Fälle gefährdet, das Drehbuch von Hodges dürfte wegfallen (es ist völlig abwegig, dass Boyle aus anderen Gründen gegangen ist als wegen des Scripts). Schwer zu glauben, dass Drehstart im Dezember jetzt noch realistisch ist, erst recht ohne das die Qualität darunter leidet. Feststeht: Ein Bondfilm von Danny Boyle wäre kein 08/15-Bond gewesen, sondern etwas ausgefallenes und besonderes. Offenbar zu ausgefallen, zu besonders, zu weit weg von den Vorstellungen von Barbara Broccoli und EON. Und das ist sehr schade, unabhängig davon, ob einem der Boyle-Bond gefallen hätte oder nicht. Sollte es stattdessen wieder Mendes geben, würde das im Zusammenhang mit der Boyle-Entscheidung bei mir nur für Kopfschütteln sorgen.

die idee bzw. handlung des filmes von boyle&hodge kennen die produzenten doch schon seit anfang des jahres, weil ihnen das so gut gefallen hat, haben sie ihn ja genommen. ich glaube im mai/anfang juni gab es dann die meldung, dass der erste drehbuchentwurf fertig war und sehr gut angenommen wurde von allen seiten. es wurde sicherlich noch weiter am drehbuch gearbeitet, aber das können dann eigentlich nur mehr details gewesen sein. ich denke, da muss es schon um mehr gegangen sein als nur die handlung, eher was die gesamtumsetzung betrifft bzw. um einzelne sequenzen, bei denen boyle überhaupt keine kompromisse in der umsetzung eingehen wollte oder dass er einfälle hatte, mit denen die Produzenten bzw. Craig einfach nicht klar kamen. natürlich ist es auch denkbar, dass es zB. einen Streit um das Ende des Filmes gab - aber dass der Regisseur dann gleich alles hinschmeißt? Gut, wenn, dann könnte man das vielleicht von Boyle erwarten

und ja, dass man Craig hier explizit erwähnt in der Pressemeldung zähle ich als Zeichen, dass er zu den Produzenten steht (bzw. die Produzenten zu ihm) und er weiterhin an Board bleibt, möglich, dass es auch zwischen ihm und Boyle gekracht hat (was irgendwie witzig wäre, da er Boyle ja anscheinend an Board geholt hat).

GoldenProjectile hat geschrieben: 21. August 2018 22:34
Craig ist schon lange nicht mehr nur Schauspieler. In SP war er meiner Erinnerung nach schon als Co-Produzent oder so ähnlich betitelt.

Er hatte bereits zu Zeiten von QOS einen großen Einfluss auf die Bondfilme. Und seitdem dürfte dieser auch noch stetig gewachsen sein.

er hat sich bei QOS sogar am Drehbuch versucht...

Gernot hat geschrieben: 21. August 2018 22:36aber dass der Regisseur dann gleich alles hinschmeißt?

Es verbiegt sich halt nicht jeder. Boyle ist eine große Nummer, der kann auch ohne Bond.

Ich finde das nicht gut von Boyle. Aus meiner Sicht sollte Broccoli mal aus kreativen Differenzen aussteigen.

Casino Hille hat geschrieben: 21. August 2018 21:33 Und Mendes wird auch zurückgeholt. Ganz sicher.

Jau, komm. Sollen sie machen. Dann haben wir die Film-Schiene endgültig bedient (und können danach mal wieder ein hedonistisches Actionspektakel sehen). Dann jetzt aber zack ans Drehen begeben. Ich will 2019 meinen Bond!!!
Egal wer Waltz spielt und Craig kann auch Drehbuch, falls irgendwer streikt oder einen Furz quer hängen hat.

Was sagt eigentlich euer Informant, dieser cassiopeia dazu?

Casino Hille hat geschrieben: 21. August 2018 22:42

Gernot hat geschrieben: 21. August 2018 22:36aber dass der Regisseur dann gleich alles hinschmeißt?

Es verbiegt sich halt nicht jeder.

Ums verbiegen geht es doch gar nicht. Aber der feine Herr Boyle war wohl etwas zu dünnhäutig. Vielleicht war es ihm bei den ganzen Projekten auch einfach zu stressig.

Casino Hille hat geschrieben: 21. August 2018 22:42

Gernot hat geschrieben: 21. August 2018 22:36aber dass der Regisseur dann gleich alles hinschmeißt?

Es verbiegt sich halt nicht jeder. Boyle ist eine große Nummer, der kann auch ohne Bond.

ja, wie geschrieben, Boyle ist das auch zuzutrauen.

und ohne die hintergründe zu kennen bzw. werten zu wollen, aber grundsätzlich finde ich es ja sympathisch, wenn man seinen Prinzipien und Vorstellungen treu bleibt

Samedi hat geschrieben: 21. August 2018 22:46Aber der feine Herr Boyle war wohl etwas zu dünnhäutig. Vielleicht war es ihm bei den ganzen Projekten auch einfach zu stressig.

Oder es war anders und EON hat gezickt. Aber solange wir nichts darüber wissen, können wir das auch nicht beurteilen.

Casino Hille hat geschrieben: 21. August 2018 22:50 Aber solange wir nichts darüber wissen, können wir das auch nicht beurteilen.

Hab ich ja bereits geschrieben.

Das man nun Mendes zumindest fragt, klingt tatsächlich realistisch, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er 4 Monate vor Drehbeginn noch rasch so einsteigen würde. Das passt irgendwie nicht, bei den anderen Filmen war er ja von Anfang dabei. Ausser natürlich, man verschiebt den Film.
Realistisch wäre jemand, der das vorhandene Drehbuch nun wie von den Produzenten gewünscht rasch und doch kompetent umsetzt. Also ein technisch versierter Handwerker. Aber wer würde da infrage kommen?

Meinst du nicht die Idee von Hodge und Boyle ist deren Eigentum? Dürfte Eon das überhaupt?

Revoked hat geschrieben: 21. August 2018 23:06 Meinst du nicht die Idee von Hodge und Boyle ist deren Eigentum? Dürfte Eon das überhaupt?

Wie Gernot bereits geschrieben hat, ist alles, was für EON produziert wird (also auch das Drehbuch) deren Eigentum. Die Ausnahme war TB, weil da von Anfang an Kevin McClory Teilrechte daran hatte. Wenn jeder Drehbuchautor einfach so die Rechte an seinen Drehbüchern hätte, dann könnte ja jeder Bondfilm einfach nochmal verfilmt werden, ohne EON zu fragen.