Hallo,
danielcc hier.
Ich wollte sowieso bald wiederkommen, dann kann ich es auch jetzt tun.
Ich werde versuchen weniger aktiv zu sein - da ich auch berufsbedingt wenig Zeit habe.
Außerdem gelobe ich, dass ich weniger provozierne werde und mich weniger provozieren lasse. Dort wo es nicht anders geht, werde ich vielleicht einfach nicht mehr mitdiskutieren.
Die 6 Monte ohne aktive Forumstätigkeit haben auf jeden Fall gut getan. Hoffentlich kann ich jetzt etwas entspannter an die Sache rangehen.
(dabei ist dieser Film direkt eine gute Bewährung
)
Also zu Fallout:
Sicherlich war meine Rezension ein wenig eine Reaktion auf die aus meiner Sicht überraschend positiven (und nahezu einstimmig positiven!) Kritiken zu Fallout. Hatte mich WIRKLICH sehr gefreut auf den Film, war dann aber als Kombination aus Vorfreude und positiven Kritiken ehrlich enttäuscht.
Ob jetzt Bond oder MI führend ist was Actionszenen angeht ist ja letztlich egal. Deswegen bewerte ich den Film nicht besser oder schlechter. Mir war es schlicht viel zu viel Action was für mich ermüdend war, zumal die Action sehr formelhaft daherkommt und die Story des Films sowie die Charaktere mich nicht gereizt haben. Das war für mich am Ende am ehesten vergleichbar mit DAD: Action der Action wegen ohne in einem ausgewogenen Verhältnis zur Handlung zu stehen.
Hille hatte wohl erwähnt, dass man RN/GP lieben muss dann würde man auch Fallout lieben und dass sich die Filme eben ganz vom aktuellen Bond-Kurs unterscheiden.
Aber so sehe ich es eben nicht. Ich liebe RN/GP wegen des Humors, der positiven Stimmung, der flüssigen Handlung und im Falle von RN sogar aufgrund der interessanten Charaktere. Solomon Lane ist eine echte Herausforderung für Hunt, und Ilsa wirkt zumindest sehr mysteriös. Wenn Lane am Ende von GP im Glaskäfig gefangen wird, dann erzeugt das bei mir jedes Mal Gänsehaut, weil es so "verdient" ist und ich bis dahin wirklich mitgefiebert habe, ob und wie es Hunt/IMF schaffen werden, ihm doch mal einen Schritt vorauszusein.
All das hatte ich bei Fallobst... äh... Fallout (sorry, der musste sein) leider nicht. Der Aufbau des ganzen Films ist so repetitiv (Action, Exposition für die nächste Action, Action,...) das da wenig Spannung ist.
Dennoch zum Vergleich. Anhand der Vorabkritiken habe ich wirklich eine Action-Revolution erwartet - vielleicht war das dumm von mir. Fallout hat eine beachtliche Anzahl von wirklich großartig umgesetzen und eingefangenen Actionszene - aber packen tun die mich nicht, spannend finde ich sie nicht, und sie sind auch sicherlich nicht revolutionär. Revolutionär ist einfach nur die Tatsache, dass Cruise das meiste selbst macht (und so sehr ich ihn dafür bewundere, mir kann das als Zuschauer letztlich aber egal sein)
Was ist die eine Sache in Fallout, die es noch nie gab oder euch Actionmäßig von den Socken gehauen hat?
Nennt mich "Altherren Actionfan", aber mich hat die Schnee Action in SP wirklich und ehrlich mehr umgehauen, weil sie einen eigenen Rhythmus hat. Das Gleiche gilt für mich auch was die Romverfolgung angeht. Es war ja nie das Ziel, möglichst viel Radau zu machen. Aber Mendes Actionszen sind Teil der Handlung und sind wunderschön inszeniert und aufgebaut. Ich konnte eine solche Eigenständigkeit oder Einzigartigkeit nicht erkennen bei Fallout.
Klar, ich bin ein Fan von Mendes Bonds und alles was ich jetzt sage, wird unter diesem Gesichtspunkt betrachtet. Aber ich verstehe wirklich nicht, wie so viele Leute Mendes' Bondfilmen etwas vorwerfen, was sie dann bei Fallout kollektiv übersehen.
Die Story ist doch EXAKT das, was Bondfans seit dem Start von SP als "Fanfiction" Handlungsstrang für Bond25 angedacht haben (Blofeld entkommt, oder sogar Bond muss ihn befreien weil er ihn braucht, Blofeld bedroht Bonds Liebe,...).
Warum wir die "Bond kennt Blofeld aus der Kindheit" Sache als Desaster bezeichnet, aber Lane in einer Traumsequenz als Pfarrer, der Hunt/Ex-Frau traut nicht mal erwähnt?
Warum erwähnt niemand, dass der ganze Plot um Lane's Befreiung 1 zu 1 wie aus TDK wirkt?
Ja, der Score erinnerte mich frappierend an Zimmer und ja, eine Kameraeinstellung und ein Großteil der Inszenierung wirkte wie bei Nolan.
Warum nennt keine die irrsinnig kitchen letzten Dialoge? Das ist ja grade weil MI so einsinnig auf Action aus ist total befremdlich und deplatziert.
Ich denke ich würde den Film bei 6/10 sehen.