Re: Regie & Stil

2011
Maibaum hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
Das stimmt, aber eine schwache Story braucht 250 mio, damit man alles ganz doll mit Effekten zuschütten kann, damit niemand merkt wie dünn die Geschichte ist ...
Was man dabei aber immer gern vergisst, ist die ganze Grütze die ein niedriges Budget und eine dünne Geschichte hat.
Mein Beitrag war natürlich eher ironisch gemeint, entbehrt aber trotzdem nicht einer gewissen "Wahrheit".

Schon so mancher Regisseur hat festgestellt, daß je mehr Budget er hatte, er auch desto weniger Freiheiten hatte. Natürlich ist ein niedriges Budget trotzdem auch nicht immer von Vorteil.
Schon kalr. :wink: Beides ist richtig. Große Budgets erzwingen Mainstream-Ausrichtung, kleine schränken die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten des Regisseurs oft enorm ein.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Regie & Stil

2013
Samedi hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:Oder vielleicht reizt ihn gerade der Gedanke eben doch mal einen Big Budget-Film zu drehen? Schließlich bedauerte ja niemand geringeres als Orson Welles vor seinem Tod, niemals einen komerziell erfolgreichen Film gemacht zu haben.
Boyle kann ja einen Low-Budget-Bond drehen und trotzdem damit komerziellen Erfolg haben. Das eine schließt das andere ja nicht aus. :wink:
Nein, aber darum ging es auch nicht. Es ging darum, dass Boyle vielleicht seine Meinung bez. Big Budget-Produktionen geändert hat.

Re: Regie & Stil

2014
Gut ist doch schon der Fakt, dass es nicht Mendes ist. Seinen Stil bei drei Bonds wäre einer zu viel gewesen.
Bei der üblichen Ankündigung "dieses Mal alles anders" bleibe ich entspannt und bin eher positiv gestimmt.
Heißt ja nur, dass wir nicht Spectrefall als nächstes bekommen...
TOFANA IOAM

Re: Regie & Stil

2015
craigistheman hat geschrieben:Es ging darum, dass Boyle vielleicht seine Meinung bez. Big Budget-Produktionen geändert hat.
Bond ist im Segment der Big-Budget-Produktionen schon etwas Besonderes und Boyle ist offenbar davon überzeugt, dass die negativen Aspekte von Big-Budget-Produktionen hier nicht so zum tragen kommen.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Regie & Stil

2016
Es ist schon bezeichnend dass die beiden schlechtesten Bond Filme, SF und SP die erfolgreichsten waren. Man hat sich dem Mainstream angebiedert, MP schwarz gemacht, Q einen hipster nerd, Bond zum Ensemble drama gemacht, und voilà die Masse wurde erreicht.

Ich wünsche mir von Boyle, dass er Bond wieder ins Zentrum stellt, klare geradeaus Mission ohne unnötigen "this time it's personal" Schmu und vor allem bitte keine Referenzen zu CR bis SP.

Re: Regie & Stil

2017
SomeKindOfHero hat geschrieben:Es ist schon bezeichnend dass die beiden schlechtesten Bond Filme, SF und SP die erfolgreichsten waren. Man hat sich dem Mainstream angebiedert, MP schwarz gemacht, Q einen hipster nerd, Bond zum Ensemble drama gemacht, und voilà die Masse wurde erreicht.
Ich kann Deinen Punkt durchaus nachvollziehen, aber dass SF und SP per se die schlechtesten Bond Steifen sind, finde ich geht zu weit.
Morgenstund' ist aller Laster Anfang

Re: Regie & Stil

2018
SomeKindOfHero hat geschrieben:Es ist schon bezeichnend dass die beiden schlechtesten Bond Filme, SF und SP die erfolgreichsten waren. Man hat sich dem Mainstream angebiedert, MP schwarz gemacht, Q einen hipster nerd, Bond zum Ensemble drama gemacht, und voilà die Masse wurde erreicht.
Auch wenn ich die Qualität von SF und SP völlig anders sehe, gibt es wohl noch andere Faktoren, die für den Erfolg verantwortlich sind (erst recht andere Faktoren als deine persönliche Meinung), z.B. das Jubiläum, Olympia, ... (auch wenn dessen Einfluss wieder umstritten ist)

Re: Regie & Stil

2019
SomeKindOfHero hat geschrieben:Es ist schon bezeichnend dass die beiden schlechtesten Bond Filme, SF und SP die erfolgreichsten waren.
Naja, nur weil du diese beiden Filme für die schlechtesten hältst, muss das ja nicht allgemeinverbindlich sein. :wink:
SomeKindOfHero hat geschrieben:Ich wünsche mir von Boyle, dass er Bond wieder ins Zentrum stellt, klare geradeaus Mission ohne unnötigen "this time it's personal" Schmu und vor allem bitte keine Referenzen zu CR bis SP.
Also völlig ohne Referenzen zu CR bis SP wär B25 ja total unglaubwürdig und weil es im Bereich des Möglichen ist, dass der Film Craigs letzter wird, halte ich das auch für extrem unwahrscheinlich.

Das mit dem "this time it's personal" hatten wir ja auch schon oft besprochen und weil es im Prinzip seit Moore keinen Bond mehr gegeben hat, wo es nicht persönlich wurde, kann ich mir das auch nicht mehr vorstellen.

Und zum Thema "Bond mehr ins Zentrum stellen": Bond war vermutlich nie mehr im Zentrum bzw. hatte nie mehr Screentime als in den Craig-Bonds. Hier wünsche ich mir eher weniger Screentime für Bond und mehr für den Villain und seinen Plan.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Regie & Stil

2020
Dein zuletzt genannter Punkt sagt mir auch zu. Ich denke gerade an Szenen wie z.B. der Diebstahl der Atombomben in TB, die völlig ohne Bond auskommt. Oder in GE die Szenen in Sibirien. Oder die PTS von LALD.
Es wäre mal wieder angebracht, die Entstehung des Problems, welches Bond zu lösen hat, zu zeigen, ohne dass Bond dabei ist (etwa die PTS von SF, nur ohne Bond).

Re: Regie & Stil

2021
Also das ich meine Meinung kundtue ist klar, aber ich kann gerne ein "meiner Meinung nach" hinzufügen zu jedem Satz :P

Bond wurde mir zu sehr dem allgemeinen Mainstream angepasst. Da ist in SF und SP einfach gar nichts mehr, das originell wäre.

Bond ist zur Neben-hauptfigur verkommen mit Mendes. In SF hat ja eigentlich Dench die Hauptrolle....es geht nicht um Screen-Time.
Bond ist nicht mehr die zentrale Figur, stattdessen steht M im Mittelpunkt, oder Q und MP kommen alle fünf Minuten vor überspitzt formuliert.

Bardem hatte genug Screen-Time. Noch mehr und es wäre unerträglich gewesen. Waltz war ja wohl auch genug vorhanden.

Wie auch immer, SF und SP haben eben ausser Gähnen nicht viel verursacht bei mir.

QOS-like, so sollte Danny dann den Film mit Dan machen ;) Das war nämlich mit Abstand der beste Craig-Bond MEINER MEINUNG NACH :007:

Re: Regie & Stil

2022
SomeKindOfHero hat geschrieben:Also das ich meine Meinung kundtue ist klar, aber ich kann gerne ein "meiner Meinung nach" hinzufügen zu jedem Satz :P

Bond wurde mir zu sehr dem allgemeinen Mainstream angepasst. Da ist in SF und SP einfach gar nichts mehr, das originell wäre.

Bond ist zur Neben-hauptfigur verkommen mit Mendes. In SF hat ja eigentlich Dench die Hauptrolle....es geht nicht um Screen-Time.
Bond ist nicht mehr die zentrale Figur, stattdessen steht M im Mittelpunkt, oder Q und MP kommen alle fünf Minuten vor überspitzt formuliert.

Bardem hatte genug Screen-Time. Noch mehr und es wäre unerträglich gewesen. Waltz war ja wohl auch genug vorhanden.

Wie auch immer, SF und SP haben eben ausser Gähnen nicht viel verursacht bei mir.

QOS-like, so sollte Danny dann den Film mit Dan machen ;) Das war nämlich mit Abstand der beste Craig-Bond MEINER MEINUNG NACH :007:
Hinter somekindofhero steht nicht zufälligerweise ein umprogrammierter danielcc?

Spaß beiseite, ich wäre auch für einen actiongeladenen kurzweiligen Film. QoS zählt ebenfalls zu meinen Favoriten und ich mochte die Richtung.

Re: Regie & Stil

2023
Bond ist doch eigentlich immer die Neben-Hauptfigur. CR, QoS und OHMSS bitten da die Außnahmen. Aber im Grunde geht es doch meistens immer um den Bösewicht oder das Bond-Girl. Bond ist dann nur der Charakter der ihnen dann am Ende die Pläne versaut oder sie machen durch ihn eine Entwicklung durch.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."

Re: Regie & Stil

2024
Dass mit Naomie Harris eine dunkelhäutige Schauspielerin nun Moneypenny spielt, könnte auch einfach daran liegen, dass sie eine hervorragende Schauspielerin ist...
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Regie & Stil

2025
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Bond ist doch eigentlich immer die Neben-Hauptfigur. CR, QoS und OHMSS bitten da die Außnahmen. Aber im Grunde geht es doch meistens immer um den Bösewicht oder das Bond-Girl. Bond ist dann nur der Charakter der ihnen dann am Ende die Pläne versaut oder sie machen durch ihn eine Entwicklung durch.
Also, nun echt nicht.
Bond ist in jedem Bond immer ganz eindeutig die Hauptfigur, und ist fast in jeder Szene present, und hat in der Regel ein Vielfaches der Spielzeit von Antagonist und Bondine.

Ich glaube zu viel Nachdenken über Bond, bei dem es meist nicht viel nachzudenken gibt, führt gelegentlich zu Kurzschlüssen ... ;)
Zuletzt geändert von Maibaum am 12. März 2018 11:52, insgesamt 1-mal geändert.