Ich bin auch mal sehr gespannt, wie erfolgreich sie das Deckard-Mysterium lösen oder weiterentwickeln werden. Das wird eine harte Nuss!

Casino Hille hat geschrieben:Beides erscheint mir aber unsinnig, da eine Fortsetzung der Deckard = Replikant Idee sehr unglaubwürdig mit einem älteren Ford ausfallen würde

Hey, toll, damit wäre das ja dann endlich geklärt. Hurra ...

Casino Hille hat geschrieben: Zumal es schon auf allen Promo-Bildern und auch im Trailer sehr lustig ist, wie konsequent Ford es verweigert, sich ein Kostüm anzuziehen und lieber in schlabbrigen Alltagsklamotten durch die Gegend rennt. Sieht für mich immer so aus, als wenn Opa seine Enkel bei der Arbeit besucht...

Es ist ja so, dass es ein offenes Geheimnis ist, dass Harrison Ford lange Zeit kein großer Fan des "Blade Runner" war - wohl auch, weil er die Dreharbeiten gehasst hat.

Also hat er entweder seine Meinung über den Film geändert, oder er macht das Sequel fürs Geld und "dreh[t] den Scheißdreck jetzt einfach runter" ... wie ein berühmt-berüchtigter deutscher Schauspielkollege in anderem Kontext mal verlautbart hat. Zu letzterem würde seine Garderobe passen. Und vielleicht macht uns der gute, alte Harrison auch noch die Kinski-Schraube, wenn er zum ersten Mal ins Bild kommt.

Hier der neue Spot:

Als Jared Leto Fan kann ich noch diesen exklusiven BladeRunner Prolog Kurzfilm empfehlen. Regie Luke Scott (Sohn von Ridley Scott):
https://www.youtube.com/watch?v=Vn-csFKhQCg

163 Minuten Lauflänge?

Dann hoffe ich mal, dass sie eine echt pralle Geschichte zu erzählen haben.

Ich bin zugleich voller cineastischer Hoffnung und Sorge.

Kein "Blade Runner 2049"-Hype?

Wie schade. Wenn die Mehrzahl der Kritiker nur halbwegs Recht haben sollte, dann handelt es sich zur Abwechslung um eine anspruchsvolle Big-Budget-Produktion im von mir so geliebten "Hard"-Sci-Fi-Genre.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Kinopublikum den -kritikern nicht in die Kinosäle folgen wird, weil es schon zu sehr auf Disney- und Marvel-Einheitskost konditioniert ist.

Wenn der Film wirklich gut ist, würde ich ihm ein Milliarden-Einspielergebnis wünschen. Aber ich glaube an einen Kritikererfolg, der sich als Publikumsmisserfolg erweisen wird. Leider ... denn ich hätte in Zukunft gerne wieder mutigere Big-Budget-Produktionen ... "Dunkirk" ist ja auch nur eine Ausnahme, weil Christopher Nolan mittlerweile wohl machen kann, was er will. Aber sonst?

Meine Vorstellung im Kino startet in einer Stunde - 3D und Dolby Atmos. Bin schon richtig gespannt drauf und soweit ich das dem Saalplan in meiner Vorstellung entnehmen kann, wird der Saal quasi voll !

Ich bin gehypt, habe mich aber vorher so wenig wie möglich informiert und auch nicht die Review-Inhalte anderer Kritiken begutachtet. Aber das punkte- bzw. wertungsmäßige Ergebnis habe ich mir angeschaut. Empire UK 5/5 - Filmstarts.de 5/5 - Chris Stuckmann A+, Robert Hofmann 9/10 Genre und Allgemein, Filmfabrik 10/10 Punkte.
Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Stimmen ein paar Leute hier im Forum wenig beeindrucken wird.

Aber wenn ich mir nicht nur den Cast anschaue, sondern auch den wichtigsten Teil der Crew von Regie, Kamera (Roger Deakins), Musik (Hans Zimmer und Benjamin Walfisch), Produktionsdesign (Dennis Gasner) - da kann der Film meiner Meinung bereits handwerklich perfekt sein !

Diese Mischung bei Blade Runner aus "Cyberpunk" ; "Film Noir" und "Symbolischer Science-Fiction-Thriller" funktioniert für mich prima.

Meine Prognose erstmal 10/10 für Blade Runner 2049 - und damit der 8. Zehner in diesem Jahr.

HCN007 hat geschrieben:Meine Prognose erstmal 10/10 für Blade Runner 2049 - und damit der 8. Zehner in diesem Jahr.

Mutig!

Acht Zehner in 2017?

Ich habe bisher nur eine Zehn in 2017. Nein, nicht "Dunkirk" (trotz meines Christopher-Nolan-Fanboyism "nur" eine 9/10 - aber mehr hat "TDK" z. B. auch nicht, ich sehe letzteren sogar in Nuancen schwächer), sondern "A Monster Calls" ... aber der ist ja eigentlich von 2016.

Bisher sind die Zehner : LaLaLand, Manchester by the Sea, Silence, Moonlight, Guardians of the Galaxy Vol. 2 , Wonder Woman und Dunkirk.

Sieben Minuten nach Mitternacht hole ich im Heimkino nach - gilt alles für mich in 2017 wegen dem deutschen Veröffentlichungsdatum Kino.

Blade Runner 2049 soll laut Fachpresse besonders inhaltlich sehr tiefgründig geraten sein. Wobei das ja einige verwirrte Seelen unverständlicherweise bis heute auch über das Original verkünden.

Casino Hille hat geschrieben:Blade Runner 2049 soll laut Fachpresse besonders inhaltlich sehr tiefgründig geraten sein. Wobei das ja einige verwirrte Seelen unverständlicherweise bis heute auch über das Original verkünden.

Und der letzte Satz ist jetzt nicht polemisch? Ich glaube, ich brauche da noch etwas Aufklärung in Sachen Kunstverstand, um unreflektierten Geschmacksdespotismus von einem fundierten ästhetischen Urteil eines überlegenen Geistes unterscheiden zu können.

Casino Hille hat geschrieben:Blade Runner 2049 soll laut Fachpresse besonders inhaltlich sehr tiefgründig geraten sein. Wobei das ja einige verwirrte Seelen unverständlicherweise bis heute auch über das Original verkünden.

Sehr tiefgründig würde ich jetzt nicht sagen und auch nicht das Gegenteil über das Original. Der neue ist vielmehr wie der alte v.a. visuell berauschend.

Funksoulbrother hat geschrieben:Kein "Blade Runner 2049"-Hype?

Der Blade Runner Kosmos und ich werden nie beste Freunde. Ich habe den Originalfilm nur einmal gesehen, und zwar den Director's Cut, und weiss gar nicht mehr so viel davon. Um ihn wirklich einordnen zu können müsste ich wohl Kinofassung und Final Cut kurz hintereinander anschauen und mich eingehend damit auseinandersetzen, nur habe ich darauf nun überhaupt keine grosse Lust. Der Film hat wahnwitzig starke Bilder, teils wirklich grossartig, nur haben sie für mich nicht so viel ausgedrückt. Unter der glamourösen Oberfläche verbirgt sich eine recht schwafelige philosophische Abhandlung über die möglichen Emotionen von Robotern garniert mit ein wenig Dystopie, aber viel mehr und vor allem etwas das mich richtig begeistern könnte habe ich in der visuellen Schönheit auch nicht erkannt.

Teil 2049 ist in dieser Hinsicht sehr ähnlich. Villeneuve, der einige der besten Filme der letzten Jahre gedreht hat (und ich muss unbedingt noch Enemy sehen) hat sich stark in den Dienst Scotts gestellt. Leidenschaftliche Fans des Erstlings, deren es ja reichlich gibt, dürften also völlig auf ihre Kosten kommen. Mein Eindruck war also auch wieder identisch: Viel Emo-Robo-Philosophie, teilweise grandiose Bilder und Szenenfolgen, aber trotz sehr überschaubarem Erzählstoff Verständigungsprobleme meinerseits und eine ziemliche emotionale Distanz zu dem was Villeneuve bzw. das Blade Runner Konzept offenbar darstellen wollen. Der ganze Film ist irgendwie ein bisschen an mir vorbeigerauscht. Ich verstehe teilweise die Vision und Idee dahinter, aber es packt mich nicht vollends.

Und Ford sieht allmählich wirklich nur noch alt aus, und wenn man an einer Stelle einen Stimmausschnitt aus dem Original hört, wird auch überdeutlich, wie brüchig und heiser seine Stimme geworden ist.

Da hast du das Original übrigens sehr gut beschrieben. In der Tat ist Blade Runner vor allem optisch toll, aber leider auch etwas überästhetisiert, etwas zu bemüht wunderschön. Die eigentliche Geschichte ist gut und clever, aber wird etwas umständlich und vor allem ohne ganz große Pointierungen erzählt. Vom Sequel erwarte ich da nicht mehr, das gibt das Universum auch beim besten Willen nicht her.