Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben:Der grundlegende Fehler ist einfach die Mitte als Durchschnitt zu betrachten, was nämlich an sich schon etwas negatives ist. Dadurch ist auch 6/10 etwas nur knapp über Durchschnitt liegenden, also eher kein Lob, und dann bleibt für all die interessanten Filme nur noch ein kleiner Teil der Skala übrig.
Das ist kein grundlegender Fehler sondern rechnerische Logik. Ich will aber gar nicht verschiedene Auslegungen der 10er Skala diskutieren, deshalb habe ich auch meine Floskel vorab rausgehauen.

Maibaum hat geschrieben:Man sollte einfach die 10 für die supertollen Filem nehmen, die Null für die megaöden, und dann je nach steigendem Unterhaltungswert immer mehr Punkte vergeben. Wenn alle für schlichte Unterhaltung noch eine 4 geben würden, dann ist die 6 schon ein ordentliches Lob, und man kann die ganze Bandbreite nutzen.
Wie gesagt ich brauch keine 10er Skala wenn ein größerer Teil der Skala gar nicht wirklich genutzt wird.
Es gibt aber nunmal genau so viele schlechte Filme wie gute und da finde ich ist es genau so gerechtfertigt zu unterscheiden. Ich kann deine Argumentation schon nachvollziehen, aber wenn ich zu einem Film eine Review schreibe, dann höre ich bei einem schlechten Film ja auch nicht nach 3 Zeilen auf, weil er schlecht ist und jedes weitere Wort eh nix bringt. Ich will den Dingen auf den Grund gehen, herausarbeiten was ich an dem Film schlecht finde und in welchem Grad ich es schlecht finde. Und genau deshalb brauche ich bei schlechten Filmen dann auch den gleichen Bewertungsspielraum. Wie gesagt, ich respektiere deine Vorgehensweise, aber ich sehe die Gesamtheit an Filmen halt als lineares Spektrum von ganz schlecht bis ganz gut und so bewerte ich dann auch.

P.S. langsam erschrecke ich aber selber über mich angesichts des gansen PC-Gebrabbels :lol:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Du nimmst mir die Zeilen aus der Tastatur. Das ist purste PC :)

Mir hat die 10er Skala nie so recht zugesagt, ich finde das Schulnotensystem (oder die Buchstaben in den USA) hätte völlig ausgereicht und wäre sicherlich auch leichter anzuwenden, da jede Note mit einem fest stehenden Wortbegriff verbunden ist.
Zuletzt geändert von vodkamartini am 7. Januar 2017 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:@Maibaum
Im Prinzip hast du recht. Schlichte Unterhaltung ist nichts Dolles und würde bei mir 5/10 bedeuten. Für 6 muss dann schon noch auf anderer Ebene etwas Positives passieren.
Ähh nein, schlichte Unterhaltung ist was positives, schon nur weil es eben unterhält. Das nicht so dolle liegt dann unter den 4/10, und das Mittelmäßige oder auch Durchschnittliche bekommt dann nur 2, denn das sind Filme die nur wenig zu bieten haben, die meist langweilig sind, jedenfalls nicht halb so gut wie die Meisterwerke. Und 5/10 wäre ja halb so gut wie ein Meisterwerk, mathematisch betrachtet.

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:Du nimmst mir die Zeilen aus der Tastatur. Das ist purste PC :)
Zu meiner Verteidigung: ich hab einfach kein Bock auf eine weitere endlose Diskussion über die Vorzüge von dieser zu jener Auslegung der 10er Skala. Mir gings einfach nur um die problematische Interpretation bzw. Vergleichbarkeit.
Maibaum hat geschrieben:Und 5/10 wäre ja halb so gut wie ein Meisterwerk, mathematisch betrachtet.
Da es eine 10er Skala (von 1 bis 10, keine 11er Skala von 0 bis 10) ist, ist 5,5 die rechnerische Mitte. Und du hast völlig recht: 5,5 ist rechnerisch halb so gut wie ein Meisterwerk, da es genau mitten im Spektrum zwischen dem besten denkbaren und dem schlechtesten denkbaren Film liegt.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Der grundlegende Fehler ist einfach die Mitte als Durchschnitt zu betrachten, was nämlich an sich schon etwas negatives ist. Dadurch ist auch 6/10 etwas nur knapp über Durchschnitt liegenden, also eher kein Lob, und dann bleibt für all die interessanten Filme nur noch ein kleiner Teil der Skala übrig.
Das ist kein grundlegender Fehler sondern rechnerische Logik. Ich will aber gar nicht verschiedene Auslegungen der 10er Skala diskutieren, deshalb habe ich auch meine Floskel vorab rausgehauen.
Das sehe ich als falsch verstandene Logik, denn halb so gut ist nicht durchschnittlich im Film Bereich. Halb so gut wie ein Meisterwerk zu sein ist schon gar nicht so übel, das erfordert doch noch so einiges an Qualität die ein mittelmäßiger Film nicht besitzt. Das Wort mittelmäßig ist für mich schon etwas sehr abwertendes
Maibaum hat geschrieben:Man sollte einfach die 10 für die supertollen Filem nehmen, die Null für die megaöden, und dann je nach steigendem Unterhaltungswert immer mehr Punkte vergeben. Wenn alle für schlichte Unterhaltung noch eine 4 geben würden, dann ist die 6 schon ein ordentliches Lob, und man kann die ganze Bandbreite nutzen.
Wie gesagt ich brauch keine 10er Skala wenn ein größerer Teil der Skala gar nicht wirklich genutzt wird.
Es gibt aber nunmal genau so viele schlechte Filme wie gute und da finde ich ist es genau so gerechtfertigt zu unterscheiden. Ich kann deine Argumentation schon nachvollziehen, aber wenn ich zu einem Film eine Review schreibe, dann höre ich bei einem schlechten Film ja auch nicht nach 3 Zeilen auf, weil er schlecht ist und jedes weitere Wort eh nix bringt. Ich will den Dingen auf den Grund gehen, herausarbeiten was ich an dem Film schlecht finde und in welchem Grad ich es schlecht finde. Und genau deshalb brauche ich bei schlechten Filmen dann auch den gleichen Bewertungsspielraum. Wie gesagt, ich respektiere deine Vorgehensweise, aber ich sehe die Gesamtheit an Filmen halt als lineares Spektrum von ganz schlecht bis ganz gut und so bewerte ich dann auch.
Nee, es gibt mehr schlechte als gute Filme, das ist eine Pyramide die unten einen rießig breiten Fuß hat, und oben die kleine Spitze.

Und nee, es ist meist nicht lohnend schlechten Filme näher zu untersuchen, das Schlechte ist ja auch fast immer viel einfacher zu verstehen (das reichen meist 3 Zeilen locker), wiederholt sich in fast allen Filmen, aber das Gute zu erklären, das ist komplizierter. Verrisse schreiben sich doch leicht, aber wirklich herausarbeiten was einen tollen Film so toll macht, das ist schwierig.

Bei schlechten Filmen lohnt das differenzieren meist nicht, bei Guten kann das lohnend sein.

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:Schlicht ist für mich eher negativ konnotiert im Sinne von sehr einfach gestrickt. Das sehe ich als Mittelmaß. Ansosnten würde ich von guter Unterhaltung sprechen, die meinsetwegen simpel gestrickt ist.
Dann nenn es halt so.

Ich meine Filme die auf eine einfache Art unterhalten, aber nicht nachhaltig sind, keine weiteren Art von Faszination besitzen. Die sich nicht einprägen, für den Augenblick aber ok waren.

Re: Zuletzt gesehener Film

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AnatolGogol hat geschrieben:
Da es eine 10er Skala (von 1 bis 10, keine 11er Skala von 0 bis 10) ist, ist 5,5 die rechnerische Mitte. Und du hast völlig recht: 5,5 ist rechnerisch halb so gut wie ein Meisterwerk, da es genau mitten im Spektrum zwischen dem besten denkbaren und dem schlechtesten denkbaren Film liegt.
Eben, und ein mittelmäßiger Film ist von dieser Mitte weit entfernt. Deswegen 2 für einen mittelmäßigen, 4 für einen akzeptablen, und ab 6 wird es dann schon richtig gut. Und ein wesentlicher POunkt sit das cih mich da auch dran halte. Ich vergebe öfters die 2, weil ich es doch nicht oft genug schaffe diese auch im Vorfeld schon zu vermeiden.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben:Eben, und ein mittelmäßiger Film ist von dieser Mitte weit entfernt. Deswegen 2 für einen mittelmäßigen, 4 für einen akzeptablen, und ab 6 wird es dann schon richtig gut.
Hä? "Mittelmaß" = "Mitte des Maßes" = 5...
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Leute, diese Diskussion ist - nett gesagt - doch reichlich überflüssig. Seien wir mal ehrlich: Wen interessiert diese lächerliche kleine Note da unten? Die ist doch letzten Endes nur für mich selbst interessant (was interessiert es mich, wie viele Punkte auf der Spaßskala Eric dem neuen Star Wars gibt oder wie Connor "Tetris - The Movie" skalarisch betrachtet? Vor allem in Relation zu meiner eigenen Benotung der Filme?). Es kommt doch eigentlich auf die Texte, also die Reviews, und die Diskussionen an. Da trifft man auf fremde Meinungen und neue, interessante Ansätze. Diese Zahlen sind eine Spielerei, aber man darf sie nicht zu ernstnehmen.

Wenn das dann hier für einige keinen Sinn mehr hat: Lasst die Punkte einfach weg und konzentriert euch auf das, was wichtig ist: die Argumentation!
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

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AnatolGogol hat geschrieben:Mittelmaß ist die Mitte das Maßes. Das Maß geht von 1 bis 10, als ist die Mitte des Maßes rechnerisch 5,5,.
Mathematisch, nicht filmisch. Wie gesagt ein mittelmäßiger oder durchschnittlicher Film ist nicht halb so gut wie ein exzellenter, sondern deutlich schlechter.

Ihr denkt alle viel zu beschränkt ... ;)

Re: Zuletzt gesehener Film

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Nico hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Eben, und ein mittelmäßiger Film ist von dieser Mitte weit entfernt. Deswegen 2 für einen mittelmäßigen, 4 für einen akzeptablen, und ab 6 wird es dann schon richtig gut.
Hä? "Mittelmaß" = "Mitte des Maßes" = 5...
Ebenfalls: Ihr denkt alle viel zu beschränkt ... ;) ;) ;)

Ihr müsst euch von herkömmlichen Sichtweisen lösen, nur dann erlangt ihr Weisheit ...

Re: Zuletzt gesehener Film

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Casino Hille hat geschrieben:Leute, diese Diskussion ist - nett gesagt - doch reichlich überflüssig. Seien wir mal ehrlich: Wen interessiert diese lächerliche kleine Note da unten? Die ist doch letzten Endes nur für mich selbst interessant (was interessiert es mich, wie viele Punkte auf der Spaßskala Eric dem neuen Star Wars gibt oder wie Connor "Tetris - The Movie" skalarisch betrachtet? Vor allem in Relation zu meiner eigenen Benotung der Filme?). Es kommt doch eigentlich auf die Texte, also die Reviews, und die Diskussionen an. Da trifft man auf fremde Meinungen und neue, interessante Ansätze. Diese Zahlen sind eine Spielerei, aber man darf sie nicht zu ernstnehmen.

Wenn das dann hier für einige keinen Sinn mehr hat: Lasst die Punkte einfach weg und konzentriert euch auf das, was wichtig ist: die Argumentation!
Ja und nein. Ich bin ganz bei dir, dass die textliche Argumentation das Entscheidende ist. Bei "Forenaktionen" wie dem Mayrathon oder Trekatholn finde ich es aber dann schon hilfreich, wenn das verwendete Punktesystem weitgehend gleich genutzt wird, einfach weil es im Rahmen solcher Forenhappenings ja auch um den Austausch und die Vergleichbarkeit der Ansichten geht. Das Punkteverdikt am Ende einer Review finde ich daher schon auch sinnvoll, auch weil es in komprimierter Form mein Gefühl für die Qualität eines Films wiederspiegelt. Denn nicht selten ertappe ich mich dabei, dass ich recht ausführlich über diverse Schwächen eines Films eingegegangen bin, obwohl mir der Film eigentlich gut gefallen hat. Da kann leicht auch ein negativerer (oder positiverer) Eindruck über den Text entstehen, als man es eigentlich beabsichtigt hat. Klar, es gibt auch das Fazit, in welchem ich versuche "summa summarum" oder "unterm Strich" (der geneigte Mitleser weiss, dass ich diese Formulierungen mit ermüdender Häufigkeit verwende) meinen Gesamteindruck nochmals komprimiert zu verdeutlichen. Die Benotung sehe ich da eigentlich als Teil davon, der dies dann eben nocheinmal komprimiert.

Maibaum hat geschrieben: Ihr denkt alle viel zu beschränkt ... ;)
Hier mehr von mir zu erwarten ist aber der gleiche "Denkfehler" deinerseits wie bei FYEO. :D
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Casino Hille hat geschrieben:Es kommt doch eigentlich auf die Texte, also die Reviews, und die Diskussionen an. Da trifft man auf fremde Meinungen und neue, interessante Ansätze. Diese Zahlen sind eine Spielerei, aber man darf sie nicht zu ernstnehmen.

Wenn das dann hier für einige keinen Sinn mehr hat: Lasst die Punkte einfach weg und konzentriert euch auf das, was wichtig ist: die Argumentation!
Da hast du zu 100 % recht.

Aber auch anatol, allerdings sollte man schon wissen, wie die Anderen punkten. In so einem kleinen Kreis wie hier ist das schon machbar.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/